FORUM: KUNST DES MITTELALTERS (original) (raw)
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Nachruf. Peter Dronke (1934-2020), 2021
Revue internationale des études du moyen âge et de l'humanisme International Journal of Medieval and Humanistic Studies Rivista internazionale di studi medievali e umanistici BAND 56
DIE KUNST DES INTAVOLIERENS: GEBUNDENHEIT UND FREIHEIT
Anuario Musical, 2003
A big part of 16th c. keyboard repertory was intabulated vocal music: Arrangements of motets, sets of masses and chansons. Marcant and sometimes little known examples show the different functions of intabulations: Repertoire for the organ players (some with liturgical function), music of delight and pedagogical functions. As a part of Ars Organistum intabulations were the basis of professional musical studies, learning to improvise organ music and to compose music. Masters like H. Scheidemann, the both Gabrielis, J. de Lublin, P. Philips, the both de Cabezóns, some english and french anonym composers demonstrate that intabulations are much more than keyboard reductions - artful arrangements with their own life and character on the way to artful paraphrases. The intentions of the composers / arrangers in connection with the possibilities of the keyboard instruments definite the chararcter and step of transforming a vocal set in a (new) piece of keyboard music. (in german)
WBG, 2019
Das Vergangene ist in der erklingenden und verklingenden Musik der Gegenwart auf ganz eigene Weise präsent. Entscheidende Voraussetzungen hierzu führen bis ins Mittelalter zurück, das zugleich die erste Epoche der Musikgeschichte ist, deren er- klingende Musik sich in wesentlichen Teilen aufspüren, nachempfinden und nachbil- den lässt. Dieser Band gibt einen Überblick über die Musikgeschichte der Zeit von ca. 900 bis 1400, also vom Beginn der Aufzeichnung musikalischer Erscheinungen, eng verbunden mit der Rückbesinnung auf die antike Musiktheorie, bis hin zur Entfal- tung eines mehrstimmigen weltlichen und geistlichen Repertoires im 14. Jahrhundert. Dabei steht vor allem das Verständnis dessen, was Musik zu jener Zeit überhaupt bedeutete im Fokus, insbesondere im Hinblick auf die damalige neuartige theore- tische Selbstvergewisserung. Der Band ermöglicht Studierenden und Interessierten einen kritischen und bewussten Blick und eröffnet den Weg zu einer angemessenen Interpretation.
KUNST AUS UNGARN - Zeitgenössische Malerei, Grafik und Skulptur, 1994
The catalog presents an extensive overview of the "KUNST AUS UNGARN" exhibition, which featured a wide array of contemporary Hungarian paintings, graphics, and sculptures. The exhibition was organized by the Art Club Burgwedel e.V. and took place from November 13, 1994, to December 9, 1994, across multiple locations in Großburgwedel, Germany, including the Rathaus, the Musikschule Zoltan Kontra, the Gemeindebücherei, Blumen-Klaus, the Kreissparkasse, and the Galerie Rolf Haibach. The catalog includes works by renowned Hungarian artists such as Victor Vasarely, István Nádler, and Ferenc Banga, among others. It highlights the historical and cultural context of Hungarian art, reflecting the influences of Western post-war art developments and the unique position of Hungary during the communist regime. The catalog aims to provide a comprehensive cross-section of the contemporary Hungarian art scene, emphasizing both traditional realistic painting styles and various abstract movements.
DIE EPOCHE DES SPÄTMITTELALTERS
Unter dem Epochenbegriff Spätmittelalter verstehen Historiker die Zeit von ca. 1250 bis 1500. Eine eigene Literaturepoche bildete sich im Spätmittelalter nicht heraus. Dennoch ist diese Zeit in literaturgeschichtlicher Hinsicht durchaus interessant, weil sich in den Schriften des Spätmittelalters gesellschaftliche Umbrüche direkt wiederspiegeln. Das historische Umfeld Das Spätmittelalter ist als zeitlicher Abschnitt zwischen dem Hochmittelalter und der Neuzeit eine klassische Übergangsepoche. Die Städte blühten auf, die Höfe verloren an Bedeutung und an den neu gegründeten Universitäten versammelte sich die intellektuelle Elite Europas. Generell nahm die Schriftlichkeit im Spätmittelalter enorm zu. Immer Frauen lernten das Lesen und Schreiben. Mit der Erfindung des Buchdrucks am Ende dieser Epoche vervielfachte sich die Zahl der verfügbaren Schriften innerhalb kürzester Zeit. Der Bedeutungsverlust der Höfe spiegelt sich im Verschwinden der höfischen Literatur wieder. Bürgerlich Fahrende zogen durch das Land und nutzten die Literatur als Möglichkeit zum Broterwerb. Literarische Formen und Motive Schwermut und eine Untergangsstimmung prägte die Literatur des Spätmittelalters. Zu den wichtigsten Literaturgattungen der Zeit zählen Gedichte, das Passionsspiel und die Märendichtung. Auch die Entstehung der ersten Stadtchroniken fällt in diese Epoche. Das Volkslied erfreute sich großer Beliebtheit und löste den Minnegesang ab. Schwank und Fastnachtsspiel erheiterten und belehrten die Menschen zugleich. Als bedeutende Autoren des Spätmittelalters gelten Hans Sachs, Meister Eckhart und Hugo von Trimberg. Die geistlichen Texte wurden in der Zeit des ausgehenden Mittelalters um Gebete, Legenden und mystische Schriften bereichert. In der Literatur der Städte ging es um die Themen Religion und politische Wandlungsprozesse. Auch Fabeln und Sagen waren prägend für diese Epoche. Schwank: bedeutet Streich oder lustiger Einfall und stammt vom mittelhochdeutschen Wort swanc. Der Schwank ist eine komische, belehrende manchmal auch groteske Erzählung einer lustigen Begebenheit. Totentanz: Der Totentanz ist eine sinnbildliche Darstellung von Menschen, die mit Toten (meist Skelette) tanzen. Die Abbildung wird meist mit Versunterschriften kommentiert. Der Totentanz weist auf die Vergänglichkeit hin, fordert zur Reue auf und stellt die Unausweichbarkeit des Todes dar. Er beruht auf einem mittelalterlichen Aberglauben, dass Tote als Skelette aus ihren Gräbern steigen und die Lebenden mit einem Tanz verlocken, um sie zu sich zu holen.