Genalogie der nationalen Repräsentation (original) (raw)
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Jb für die Geschichte des ländlichen Raums, 2021
Genealogie als Kultur und als Praxis Genealogie, Recht und Politik Verwandtschaft, Zugehörigkeit und Identität Genealogie, Geschichtswissenschaft, ländlicher Raum Motive, Praktiken, Ressourcen
Bürgerliche Repräsentationskultur
Historische Zeitschrift, 2007
Konstanz und Wandel der Wohnformen im Deutschen Reich und in der Bundesrepublik (1900-1980) Von Adelheid von Saldern I. Einleitung Haus und Wohnung sind Orte, an denen sich die private Repräsentationskultur in vielen Geschmacksvariationen entfalten kann J Dabei handelt es sich um kein bloßes Epiphänomen der materiellen Welt; vielmehr ist die private Repräsentationskultur als ein relativ autonomer Bereich anzusehen, der indessen in die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um Statuserhalt, Deutungshoheit und Machtressourcen in vielfältiger Weise involviert ist. Studien zur repräsentativen Geschmacksausrichtung betonen den Zusammenhang von Geschmack und Lebensstil. Die damit verbundenen gesellschaftlichen Sinngehalte wurden vor allem von Pierre Bourdieu herausgearbeitet, war er es doch, der am konsequentesten die gesellschaftlichen Schichten über die Analyse der Geschmacksausrichtung bzw. Lebensstile bestimmte und dabei strukturell und kulturell bedingte Ausdrucksformen miteinander verknüpfte.^ Bürgerliche Repräsentation wird hier sowohl als Selbstentwurf als auch als Fremdbeschreibung verstanden.^ Der Begriff ist allerdings nicht allein auf Prestige und Außenwirkung gemünzt, sondern umfaßt ' Für Hinweise und Kritik danke ich
Die Genealogien der Genesis, 2003
This book focuses on the overall structure of the Book of Genesis and the function of its genealogies. After reviewing the status quaestionis and the reader-oriented method, the study uses form-criticism to examine and describe the genealogical information in Genesis. The detailed analysis demonstrate that the genealogies provide the basic structure for Genesis and interrelate closely with the surrounding narrative passages. Genesis thus can be read as one book with a preface (1:1–2:3) followed by ten chapters (each introduced by the tôldôt formula). The genealogies serve literary, social, and theological functions, including that of drawing attention to themes, e.g., the role of women. The genealogical system interprets Israel’s origin, and theologically defines the chain of descent. The unbroken line leads from creation to the twelve sons of Jacob/Israel—and continues in two later strands: the priests (Levi, Exod 6:16-25) and the kings (Judah/David, Ruth 4:18-22). Both texts apply the same formulaic language as in Genesis.
Bäumler, Suzanne/Brockhoff, Evamaria/Henker, Michael (ed.): Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Fürstentum Pfalz-Neuburg (Ausst.Kat. Neuburg a.d. Donau), Regensburg 2005, pp. 174-178 ., 2005
The paper analyses the local tapestry production at Neuburg a. d. Donau for Count Palatine Ottheinrich. The prince had called the Flemish tapestry weaver Christian de Roy to work at his court. Between 1539 and 1545, he produced 9 large tapestries, the history of which is discussed in detail.
Potential regieren. Zur Genealogie des möglichen Menschen
2018
Schon beim frühesten Auftauchen des lateinischen Wortes »Potentialis« lässt sich eine entscheidende Ambiguität beobachten: Einerseits bezeichnet »Potential« etwas, das noch nicht aktuell ist, aber sein könnte, andererseits stellt »Potential« ein Merkmal der Macht und der Mächtigen dar. Diese Unschärfe und Doppelung ist nicht bloß ein sprachliches Merkmal, sondern hängt mit der Komplexität und gesellschaftlichen Reichweite symbolischer Praktiken zusammen. Im Kern geht es um die Materialität des menschlichen Potentials als eine Grundbedingung des Regierens. In interdisziplinären Fallstudien zur Transformation von Subjekten und gouvernementalen Kulturtechniken rekonstruiert der Band die Genealogie der Regierung von Kollektiven und Individuen in Spätantike, Mittelalter und Neuzeit. Hierbei zeigt sich eine der Urszenen der Biopolitik schon in mittelalterlichen Klöstern als menschlichen Perfektionsmaschinen und nicht erst im quantifizierenden Licht der Aufklärung. Zudem betonen neuzeitliche Verflechtungen von Literatur und Kunst mit Recht und Ordnung die gouvernementale Qualität ebenso umfassender wie unscharfer symbolischer Setzungen, die auch in Zeiten funktionaler Differenzierung noch fortwirken. Über die Zeiten hinweg erweist sich die Administration von Menschengekoppelt an das Versprechen von Sicherheit.
Unglaubliche Genealogien: eine Neubestimmung
Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken, 2017
Riassunto Le genealogie dei popoli e delle famiglie elaborate nell’Europa di età moderna vengono prevalentemente trattate dagli studiosi in una chiave di storia politica delle idee, con lo scopo di spiegare l’utilità pratica delle opere genealogiche. Tali analisi non mettono in primo piano l’aspetto che è invece al centro di questo saggio: cioè il fatto che i discorsi genealogici sono intessuti di assurdità. Essi mescolano informazioni fededegne, o che tali possono sembrare, a notizie favolose, spesso false, talora ridicole, in una parola „incredibili“. Ciò appare tanto più interessante in quanto questi testi furono composti nei secoli in cui si svilupparono i metodi scientifici applicati alla ricerca storica. Utilizzando suggestioni proposte dall’antrologia culturale, questo saggio propone un approccio in chiave epistemologica che dia conto del significato e della credibilità dei materiali genealogici nel quadro ancora autorevole della Historia Salutis, la visione unitaria della st...
Die verdrängte Nationalgeschichte
Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken, 2021
Die verdrängte Nationalgeschichte Dieser prominent besetzte Sammelbd. analysiert Krise und Beharrung historiografischer Paradigmen der Nationalgeschichte. Dass in den letzten drei Jahrzehnten Historikerinnen und Historiker auch in Italien immer weniger national(-staatlich) fokussiert arbeiten und verstärkt die transnationale und globale Dimension in den Blick nehmen, ist kaum zu übersehen. Ebenso unübersehbar ist es jedoch, so argumentieren die Hg. Francesco Benigno und Igor Mineo, dass nationalgeschichtliche Deutungsmuster immer wieder reaktiviert werden, und dass im 21. Jh. die nationalstaatliche Ebene politisch und zum Teil auch kulturell und wissenschaftlich eine Renaissance erlebt. Zudem wurde, so Benigno und Mineo, die nationalgeschichtliche Vergangenheit bisher kaum systematisch aufgearbeitet, wobei diese Feststellung eher für Italien gilt. Denn auf europäischer Ebene existiert zum Beispiel das bahnbrechende Publikationsprojekt von Stefan Berger über "National Histories", das von den Hg. dieses Bd. nur knapp erwähnt wird. Im Fall Italiens besteht das zweideutige Erbe der Nationalgeschichte aus drei scheinbar widersprüchlichen Topoi: primato, decadenza, eccezione. Benigno und Mineo betonen, dass die längst überfällige Diskussion über die Paradigmen der Nationalgeschichte angesichts des europaweiten Erfolgstrends von Rechtspopulismen, neuen Nationalismen und identitären Bewegungen heute eine noch größere Bedeutung gewonnen hat. Die Einleitung dieses Sammelbd. ist auch ein Plädoyer für Europa, genauer gesagt, für die europäische Geschichte als geeignete Bezugsgröße, um die Verzerrungen und Stereotypen, die durch die nationalgeschichtliche Brille entstanden sind, zu überwinden. Europa programmatisch zu lancieren, klingt angesichts der anhaltenden EU-Krise, aber auch der im wissenschaftlichen Diskurs etablierten Idee der Provinzialisierung Europas fast anachronistisch. Benigno und Mineo betonen jedoch ausdrücklich, dass eine kritische Auseinandersetzung mit den Paradigmen der Nationalgeschichte nicht nur aufgrund globalgeschichtlicher Studien erfolgen kann, sondern vielmehr "nel quadro di una storia d'Europa di nuovo tipo" (S. 79). Wie genau diese "neue" europäische Geschichte aussehen soll, wird nicht en détail ausgeführt. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Einleitung ist die Dekonstruktion von primato, decadenza und eccezione als Deutungsmuster der italienischen Nationalgeschichte. Die Hg. zeigen, wie weit im wissenschaftlichen und vor allem im öffentlichen Diskurs die Idee einer anomalia italiana heute noch weitverbreitet ist. In der Einleitung sowie in
In: Benedikt Ledebur (Hrsg.), Der Ficker - Neue Folge, Schlebrügge.Editor, Wien, S. 48, 2005
Ein Interview mit Martin Guttmann
2012
Emotionalisierungsstrategien in der Literatur und in den audiovisuellen Medien vom 18. bis zum 21. Jahrhundert Repräsentationen des Krieges