Egalität und Differenz (original) (raw)

Gleichheit oder Differenz?

2008

When examining gender differences and similarities a number of biases concerning methods can occur that can inflate gender differences. Based on the finding that women and men are similar on most psychological and social variables, the question whether the commonly found gender difference in aggression is an artefact (whether the difference diminishes or disappears when applying a critical methodological and social constructivist approach) is addressed. The gender variable is questioned from the perspective of Gender Studies and a critical feminist approach is taken. The hypotheses are tested through a secondary data analysis on panel data from students (ages 13-16) in Duisburg (Germany). The results show that many methodological issues are confirmed. The established gender difference that boys exceed girls in physical aggressive behaviour can be found in the present data as well, but the difference is small to medium in size. Primarily attitudes towards violence and aggressive offe...

Gleichheit und Gerechtigkeit

2017

Ota WciiiberÊfer, .Wissen' und ,Nicht-Wissen' in der praktischen Argumentation. "Oberlegungen zu cinem Grundlagenproblem der Moralthcorie und Rechlspolitik 391 Friedrich Kaidbach, Recht und Moral in der rechlspliilosophischen Situalion der Gegcnwart 409 Wolfgartg Marx, Uber Notwendigkeit und Struktur einer ethischen Fundamentaltheorie 431 Berichlc und Kritik. ^i..,, José de Sousa e Brito, Hart's Criticism of Bentham 449 Walther Kummcrnvi, Vertrag und Vertragstreue als Bedingungen der Legitimitat des Staatos. Die .staatsphilosophischcn Vertragstheorien und ihre naturrcchtliche Grundlage 462 Thomas Schlapp, Zur Untersdieidung von Objektsprache und Metasprache 502 Fortsetzung 3. Umschlagseite * Vortrag, gehalten auf Einladung der Westfalisdien Scktion der Internationaleri Vereinigung fiir Redits-und Sozialphilosophie (IVR) an der Universitat Munster am 16. Februar 1979.. Ins Deutsche ûbertragen von Dieter Wyduckel und Werner Krawietz. ' George Bernard Shaw, The Road to Equality. Ten unpublished Lectures and Essays 1884-1918. Ed. by Louis Crompton, Boston 1971.

Gerechtigkeit und Gleichheit

2011

Gerechtigkeit und Gleichheit zählen zu den Kernfeldern der Diskurse um Behin­derung und Ethik. Sie werden im Folgenden erläutert und zueinander in Bezie­hung gesetzt. Im ersten Teil des Beitrags werden vier Ankerbeispiele vorgestellt. In ihnen spielen Erwägungen der Gerechtigkeit und Gleichheit in verschiedenen sonderpädagogischen Handlungskontexten eine Rolle. Im zweiten Teil werden die Begriffe der Gerechtigkeit und der Gleichheit systematisch dargestellt. Aus Gründen, die im Laufe der Lektüre deutlich werden, erhält der Gerechtigkeits­begriff dabei die beherrschende Position. Zwei Aspekte werden genauer erörtert: Zum einen die gerechte Verteilung von Gütern und Ressourcen, zum anderen die Frage, wer als relevanter Gleicher bei der Verteilung von Gütern und Ressourcen anzuerkennen ist und wie Unterschiede zwischen als Gleichen Anerkannten fest­ gestellt werden können. Dabei folgt die Erörterung dieser beiden Aspekte einem dreischrittigen Schema. Zuerst wird die klassische gerechtigkeitstheoretische Auf­fassung umrissen. Dann werden Besonderheiten dieser Auffassung im Zusammen­hang mit Behinderung erläutert. Schließlich wird akzentuiert, was dies für die Sonderpädagogik bedeutet. Im dritten Teil können infolgedessen die Ankerbei­spiele diskutiert werden.

Ungleichheit, Ungleichwertigkeit

Vorurteile und Stereotype helfen, Umweltreize aufzunehmen, zu strukturieren und zu verarbeiten. In diesem Sinne hat jeder Mensch Vorurteile. Problematisch wird es dann, wenn Menschen aufgrund bestimmter Zuordnungen und Zuschreibungen abgewertet oder diskriminiert werden. Dies wider spricht dem Grundprinzip moderner Gesellschaften, dass alle Menschen gleich und gleichwertig sind: Nicht Herkunft und Abstammung, sondern allein selbstbestimmtes und selbstverantwortliches Handeln sollen den gesellschaftlichen Status eines Menschen bestimmen (meritokratisches Prinzip). Entsprechend werden soziale Hierarchien durch individuell getroffene Entscheidungen und Leistungen legitimiert. Doch lassen sich gesellschaftliche Entwicklungstendenzen beobachten, die das Autonomie-und Leistungsprinzip aushöhlen. So begünstigen das Bildungssystem und der Arbeitsmarkt sozialstrukturelle Ausschließungsmechanismen: Nicht nur eigene Leistung, auch Herkunft und Zuschreibungen Anderer beeinflussen den individuellen Erfolg. Vorurteile aufgrund des Geschlechts, der ethnischen und sozialen Herkunft, des Alters oder auch der sexuellen Orientierung befördern Ungleichbehandlungen. Es kommt zu einer komplexen Wechselwirkung zwischen sozialer Ungleichheit und Ungleichwertigkeit, die sich in Zeiten sozialer Umbrüche verdichtet: Die Tendenz zur Aufteilung der Gesellschaft in "Dazugehörige" und "Nicht-Dazugehörige" oder in ökonomisch "Nützliche" und "nicht Nützliche" verstärkt sich. Es gilt, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Solidarität trotz zunehmender Abstiegsängste zu bewahren. "Intoleranz und Rassismus äußern sich keineswegs erst in Gewalt. Gefährlich sind nicht nur Extremisten. (…) Wie wichtig sind daher Sensibilität und ein waches Bewusstsein dafür, wann Ausgrenzung, wann Abwertung beginnt", betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Gedenkveranstaltung für die Opfer rechtsextremer Gewalt am 23. Februar 2012.

Zusammenhalt und Differenz

Soziale Passagen

ZusammenfassungEine wesentliche Debatte in Deutschland dreht sich um das Spannungsverhältnis von Zusammenhalt und Differenz, wie auch der Umgang mit Heterogenität seit jeher konstitutiv für die Sozialpädagogik ist. Vor dem Hintergrund von feinen Vereinnahmungen und Verschiebungen des sozialen Zusammenhaltes hier, wirft der Beitrag zunächst einen gesellschaftstheoretischen Blick auf die historisch wie aktuell umkämpfte Verfassung des Sozialen in Brasilien. Dort, wo das Soziale extrem ungleich ist und grobe Unterschiede herrschen, haben sich Ansätze Sozialer Arbeit herausgebildet, die sich der guten Bewältigung des sozialen Zusammenhaltes verschrieben haben, aber diesen von Erfahrungen der Differenz aus bearbeiten. Gerade weil sie individuelle Bildungsprozesse im Ringen um eine einseitig aufgekündigte Idee des Sozialen im Blick haben, zielen sie auf die Stärkung kollektiver Bewegungen, lokaler Wissenskulturen und alternativer (tradierter) Lebensweisen im urbanen wie im ländlichen Raum...

Ethik und Geschlechterdifferenz

in: Julian Nida-Rümelin (ed.) Handbuch Angewandte Ethik, Kröner Verlag 1996, 2. Auflage 2006

This handbook article discusses the gender-debate in moral philosophy. The first part of the article gives an overview of the contributions of feminist philosophers to normative ethical theory. Then the article turns to feminist perspectives on problems in applied ethics.