Olaquindox - ein neuer Wachstumspromotor in der Tierernährung: II. Zur Wirksamkeit in der Schweinemast (original) (raw)

Olaquindox - ein neuer Wachstumspromotor in der Tierernährung: I. Zur Wirksamkeit in der Ferkelaufzucht

Journal of Animal Physiology and Animal Nutrition, 2009

Es wird über 5 in den letzten 4 Jahren durchgeführte Aufzuchtversuche mit insgesamt 305 Ferkeln zur erstmaligen Prüfung der Wirksamkeit von Olaquindox, einem neuen Wachstumspromotor, berichtet. Die Durchführung erfolgte unter Hygiene-, Haltungs- und Ernährungsbedingungen, die nach gegenwärtigen Erkenntnissen als optimal anzusehen sind. Gemessen wurden Tageszunahme und Futterverwertung. Trotz verschiedener Aufstallungsformen konnten in den negativen Kontrollgruppen gut reproduzierbare Leistungen erzielt werden. Olaquindox-Zusätze von 25 bis 100 ppm führten unabhängig von der Aufstallungsform in alien Versuchen zu Mehrzunahmen, die zum Teil statistisch zu sichern waren. Bei früh abgesetzten Ferkeln im Gewichtsbereich von 5 bis 11 kg verbesserten sich im Mittel aller Versuche die Mehrzunahmen bzw. die Futterverwertung mit 50 ppm Olaquindox um 18 bzw. 5 %, mit 100/120 ppm Olaquindox um 20 bzw. 7 %. Im Bereich der klassischen Ferkelaufzucht (ca. 11 bis 25 kg Lebendgewicht) konnten mit 50/60 ppm Olaquindox 12 % bessere Tageszunahmen erzielt werden. Die Futterverwertung war nicht beeinflußt. Olaquindox erwies sich in zwei Versuchen gegenüber gleichen Dosierungen von Carbadox als gleichwertig und in einem Versuch gegenüber Zinkbacitracin als deutlich überlegen.

Olaquindox - ein neuer Wachstumspromotor in der Tierernährung: Zur Wirkung auf die Körperzusammensetzung sowie den Stoff-und Energieansatz von Ferkeln

Journal of Animal Physiology and Animal Nutrition, 2009

Im Lebendmassebereich 10–36 kg wurde an insgesamt 20 Ferkeln der Einfluß von Olaquindox mit einer Dosierung von 46 ppm in der Ration auf die Körperzusammensetzung und auf den Stoff- und Energieansatz untersucht. Die Körperzusammensetzung der Ferkel wurde für 10 kg (4 Tiere), 22 kg (2X4 Tiere) und 36 kg (2X4 Tiere) Lebendmasse bestimmt und der Stoff- und Energieansatz in den Lebendmassebereichen 10–22 kg, 22–36 kg sowie 10–36 kg ermittelt. Durch Olaquindox wurde im Lebendmassebereich 10–36 kg bei einem um 8% signifikant höheren Körpermasseansatz insgesamt 8% mehr Trockensubstanz (p < 0,05) und 9% mehr Protein (p < 0,05) angesetzt. Je Einheit Körpermassezunahme war der Stoff- und Energiegehalt zwischen den Gruppen jedoch nicht unterschieden. Die Qualität der Körperzusammensetzung wird damit durch Olaquindox im Bereich der Ferkelaufzucht nicht beeinflußt.

Olaquindox - ein neuer Wachstumspromotor in der Tierernährung: IV. Zur Wirkung auf die Verdaulichkeit der Rohnährstoffe und der Energie im Ferkelaufzuchtfutter

Journal of Animal Physiology and Animal Nutrition, 2009

An 2 × 12 Ferkeln im Lebendmassebereich von 10–22 kg und 22–36 kg wurde mit Hilfe der Indikatormethode die Verdaulichkeit der Rohnährstoffe und der Energie bestimmt. Nach Zusatz von 46 ppm Olaquindox verbesserten sich Tageszunahme (14 bzw. 5%) und Futteraufwand (4 bzw. 1%). Im Bereich von 10–22 kg Lebendmasse war die Verdaulichkeit des Rohproteins um 3, des Rohfetts um 2,9 und der Energie um 1,8 Einheiten gesichert erhöht. Im Lebendmasseabschnitt von 22–36 kg war die Verdaulichkeit des Rohfetts um 2,8 und der Energie um 1,5 Einheiten gesichert verbessert. Tendenziell erhöhte sich auch die Verdaulichkeit des Rohproteins um 1,7 und die der Rohfaser um 4,7 Einheiten. Der Aufwand an verdaulichem Rohprotein und verdaulicher Energie je kg Lebendmassezunahme war zwischen Versuchs- und Kontrollgruppe nicht unterschieden. Die erzielte günstigere Futterverwertung ist demnach in diesem Versuch überwiegend eine Folge der durch Olaquindox verbesserten Protein- und Energieverdaulichkeit.

Zur Ausnutzung eines kompensatorischen Wachstumseffektes in der ökologischen Schweinemast

Dieser Beitrag ist in Band 2 des Tagungsbandes der 11. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau erschienen. Leithold, G.; Becker, K.; Brock, C.; Fischinger, S.; Spiegel, A.-K.; Spory, K.; Wilbois, K.-P. und Williges, U. (Hrsg.) (2011): Es geht ums Ganze: Forschen im Dialog von Wissenschaft und Praxis Beiträge zur 11. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau, Justus-Liebig-Universität Gießen, 15.-18. März 2011 Band 1: Boden, Pflanze, Umwelt, Lebensmittel und Produktqualität Band 2: Tierproduktion, Sozioökonomie Verlag Dr. Köster, Berlin. Der Tagungsband kann über den Verlag Dr. Köster bezogen werden.

Zur Wirksamkeit von QUINDOXIN beim Schwein

Journal of Animal Physiology and Animal Nutrition, 2009

Mit Quindoxin, einer neuen antibakteriellen Substanz, die zu den aromatischen Di-N-oxiden gehört, wurden 2 Versuche an Schweinen durchgeführt. Bei weitestgehend optimalen Hygiene- und Haltungsbedingungen waren Leistungsverbesserungen hinsichtlich Zunahmen und Futterverwertung festzustellen.An insgesamt 58 mit 5,3 kg Körpergewicht frühabgesetzten Ferkeln aus eigenem Bestand, die 3 Wochen in Batterien aufgezogen wurden, war zu zeigen, daß 50 ppm Quindoxin 12% Mehrzunahmen mit einer um 9% verbesserten Futterverwertung induzierten. 75 ppm Quindoxin führten zu statistisch gut gesicherten Mehrzunahmen von 29% mit einer um 9% verbesserten Futterverwertung. Die Zunahmen der negativen Kontrollgruppe betrugen 306 g, die Futterverwertung 1,39. — 80 ppm Zinkbacitracin waren mit 50 ppm Quindoxin in der Gewichtsentwicklung vergleichbar, die Futterverwertung durch Quindoxin jedoch verbessert. — Zwischen 25, 50 und 75 ppm Quindoxin ergab sich eine fast lineare Dosis-Wirkungs-Beziehung.Für den Mastversuch standen 5 Gruppen zu je 3 × 3 × 2 Tieren aus einem SPF-Bestand zur Verfügung. Während des 119tägigen Versuchs im Gewichtsabschnitt von 15,4 bis ca. 98 kg Körpergewicht wurden in der negativen Kontrolle 681 g durchschnittliche Tageszunahmen bei einer Futterverwertung von 2,98 erzielt. Dieses gute Ergebnis war durch 24/16 ppm Zinkbacitracin nicht weiter zu verbessern. Durch 20/20, 50/20 und 50/50 ppm Quindoxin konnten in der Tendenz 3% höhere Zunahmen und bei 50/50 ppm Quindoxin eine um 2% günstigere Futterverwertung festgestellt werden. — Die Schlachtleistungsmerkmale waren durch Quindoxin nicht beeinflußt.

Perspektiven zur Verbesserung der Tiergesundheit in der ökologischen Schweinemast

2013

Improvement of animal health is a crucial challenge in organic farming to meet customers' demands with respect to healthy food from healthy animals. Grasping animal health as an emergent property of the whole farm system, a systemic approach has been used to analyse the farm specific interaction of health related factors and to select the most effective measures to improve animal health. By making use of an impact matrix, the interactions of 22 health relevant variables were evaluated and their systemic roles calculated on 10 organic farms with fattening pigs. Recommendations related to variables identified as 'active' variables enable the farmer to invest limited resources where they might provide the highest impact. The results indicate that general recommendations regarding health management are not valid and should be replaced by the development of farm specific strategies that strive for on an acceptable level of animal health status on farm level.

Orientierende Versuche zur Wirkung eines α-Glukosidasen-Inhibitors bei Mastschweinen

Journal of Animal Physiology and Animal Nutrition, 2009

Zur Klärung der Frage, ob der Fettansatz beim Schwein durch Verfütterung eines α-Gluko-sidasen-Inhibitors verringert werden kann, wurden erste orientierende Versuche durchge-führt. Die Prüfungen erfolgten bei täglich zweimaliger rationierter Fütterung an insgesamt 136 männlich kastrierten DL-Schweinen im Lebendmassebereich von 60–100 kg. Die ver-wendete Substanz Bay g 5421 wurde nach ihrem Gehalt an Komponente K3 dosiert.Gemessen an Schlachtleistungsmerkmalen sowie teilweise an Schlachtkörperanalysen bewirkten 50 und mehr mg Glukosidasen-Inhibitor/kg Alleinfutter eine deutliche Reduzie-rung des Fettgehaltes (ätherlösliche Fraktion) und eine Erhöhung des Proteingehaltes im Schlachtkörper. Als nachteilig erwiesen sich geringere Mastleistungen und ein durch vergrö-ßerte Magen-Darm-Masse erhöhter Schlachtverlust.Im Dosierungsbereich von 6 bis 31 mg Glukosidasen-Inhibitor/kg Alleinfutter wurden diese Nachteile nicht mehr beobachtet. 16 mg/kg begünstigte tendenziell die Mastleistungen. Die Behandlungen ließen einen Trend zu niedrigeren Werten der den Fettgehalt charak-terisierenden Schlachtkörperkriterien erkennen.

Qualitative und quantitative Auswirkungen der Neodym-YAG-Laserstrahlung auf Schweineaorten unter dem Gesichtspunkt der Angioplastik

Langenbecks Archiv f�r Chirurgie, 1985

Qualitative and Quantitative Effects of Nd-YAG Laser Irradiation on Porcine Aortic Vessels Concerning Angioplastic Procedures Summary. During last few years the concept of vaporizing atheromatous plaques and thrombotic occlusions by laser energy arose. This method is a new and possibly valuable modality in the treatment of obstructive vascular diseases. We used a continuous 1,060 nm Nd-YAG laser with a focused optical wave guide. Sections of porcine aortic vessels were split longitudinally and exposed to laser radiation. Four major types of tissue alterations were observed: local swelling, disruption of the inner layers of the vessel wall, charred punched-out defects and wall perforation. Histologic examination revealed a typical damage pattern as a result of thermic injury. Clean tissue alteration is the desired effect for angioplasty. The thermic alterations limit the applicability when dealing with the cw Nd-YAG laser for this purpose.