Dreame Bot L10 Pro: Saugroboter, Test, Specs, Preis, Review (original) (raw)

Saugroboter-Test: Saug- und Wischkombination 2021

Dreame Bot L10 Pro im Test: Viel Putztalent für wenig Geld!

Dreame L10 Pro saugt auf dem Teppich

Wer einen solide putzenden Saug- und Wischroboter zum fairen Preis sucht, ist beim Dreame L10 Pro goldrichtig. Das beweist der Test.

Foto: Dreame

Dreame? Nie gehört? Die Smart-Home-Tochter von Xiaomi bläst mit cleveren Saugrobotern auch in Deutschland zur Putzattacke. Was der L10Pro für schmales Geld kann, zeigt COMPUTER BILD in diesem Test.

Testfazit

Saug- und Wischroboter werden immer besser – und teurer. Ein guter Kompromiss ist der Dreame L10s Pro. Der Putzroboter kommt mit Lasernavigation und rotierenden Wischmopps, die er auf dem Teppich anhebt. Anders als die Ultra-Version hat der Pro aber kein Dock und damit keine Absaugfunktion und smarte Wasserversorgung. Er kostet mit 500 Euro allerdings auch nur die Hälfte und nimmt zudem weniger Platz weg.

Pro

Kontra

Der Technikhersteller Xiaomi mischt überall mit: Nicht nur

Smartphones

und

Fitnesstracker

gehören zum Sortiment, auch im Smart Home und bei

Saug- und Wischrobotern

hat die chinesische Marke ihre Finger im Spiel. Neben Roborock bewerben sich auch die Dreame-Geräte um den Putzposten in deutschen Haushalten. Der Dream Bot L10 Pro kann etwa den

Roborock S7

preislich schlagen. Aber reinigt er auch genauso gut? Das klärt COMPUTER BILD in diesem Test.

Dreame Bot L10 Pro: Das kann das Gerät

Der Dreame L10 Pro bringt einiges mit, was ihn zu einem smarten Haushaltshelfer macht. Diese Putz-Skills und Funktionen sind an Bord:

Dreame L10 Pro, Behälter

In die Staubbox passt viel rein, der Wassertank fürs Wischen könnte etwas größer sein.

Foto: Dreame

Dreame L10 Pro, Saugkraft

Beim Saugtest sammelte der Dreame einiges an Schmutz ein, ließ aber auch knapp ein Fünftel liegen. Das geht besser.

Foto: Dreame

Dreame L10 Pro im Test: Das Saugen

Zuerst musste sich die Putzhilfe wiederholt zum Saugen antreten. Nach einigen Proberunden zum Kennenlernen der Räumlichkeiten gab’s die Beute vor die Nase: Die Tester verteilten 100 Gramm Schmutz auf Teppich und Laminatboden, ein Gemisch aus Katzenstreu, Müsli und Holzspänen. Beachtlich: Immerhin 84,2 Gramm davon brachte der Sauger im Schnitt nach Hause. Etwas gewissenhafter kümmerte sich der smarte Helfer um Kanten und Ecken der Räume. Von 20 ausgelegten Maiskörnern sammelte der L10 Pro immerhin die Hälfte ein. Um Tischbeine herum blieb ein bisschen was liegen. Unterm Strich eine ordentliche Leistung, wenngleich die

Top-Sauger anderer Hersteller

gründlicher unterwegs sind.

Dreame L10 Pro, Wischen und Teppich

Achtung, Teppich in Sicht! Beim Wischen rollt der Dreame L10 Pro unbekümmert über die Auslegeware. Nicht schön.

Foto: Dreame

Dreame L10 Pro im Test: Das Wischen

Wer zu Hause wenig Teppich und überwiegend Parkett oder Fliesen hat, braucht eine Wischfunktion. Viele aktuelle Putzroboter sind Hybridgeräte, die auch bei dieser Arbeit aushelfen wollen. Wo teurere Putzhilfen dank Extra-Wassertank, Wasserpumpe und Rüttelplatte den Boden kräftig schrubben, fehlt es beim Dreame an Druck auf dem zaghaft über den Boden gezogenen Wischlappen und an Wasser auf dem Boden. Die Wischfunktion bringt den Laminat und Fliesen zwar zum Glänzen, hartnäckigen Schmutz und festgetrocknete Flecken beseitigt das aber nicht. Blöd auch, dass es an einer Teppicherkennung mangelt. Wer nicht aufpasst, erwischt den Dreame dabei, wie er beim Wischen ungeniert über die Auslegeware rollt oder den geliebten Flokati unter Wasser setzt.

Dreame L10 Pro, Gegenstandserkennung

Der Ecovacs behält seine Umgebung im Auge und weicht Socken, Kabel & Co. gekonnt aus.

Foto: Dreame

So smart putzt der Dreame-Roboter

Dafür kann der Dreame mit smarten Funktionen punkten: Je nach Untergrund passt der Roboter die Saugleistung automatisch an – kräftiger auf tiefem Teppichboden, zurückhaltender auf dem glatten Belag. Noch besser: Auf seinen Putztouren behält der L10 Pro herumliegende Gegenstände im Blick: Vorne im Gerät sitzen Kameras, die vorausschauend filmen und im Test zuverlässig verhinderten, dass das Gerät Schuhe, Socken und Kabel links liegen ließ: Er schob nichts durch dem Raum, und auch "gefressen" wurde nichts. Das beherrscht der Dreame als einziger in seiner Preisklasse! Ebenso smart und aufmerksam putzen schreiten sonst nur deutliche teurere Putzroboter wie der

Ecovacs Deebot T9 Aivi

oder der

Roborock S6 MaxV

zur Tat.

Dreame

Bot L10 Pro

Testfazit: Das kann und kostet der Dreame L10 Pro

Der Dreame Bot L10 Pro ist ein solider Putzroboter zu einem fairen Preis. Beim Saugen bleibt ein bisschen was liegen, und auch beim Wischen könnte sich das Gerät mehr Mühe geben. Dafür macht er um Gegenstände geduldig einen Bogen – als einziger in dieser Preisklasse! Und er punktet mit vielen smarten Funktionen. So läßt sich zum Beispiel per App eine Kindersicherung aktivieren, die alle Knöpfe am Gerät sperrt. Das sichert dem Dreame L10 Pro einen Platz in den Top 10 der

COMPUTERBILD-Bestenliste

. Wer einen aktuellen Saug- und Wischroboter sucht und nicht mehr als 350 Euro ausgeben will, liegt bei diesem Preis-Leistungs-Sieger goldrichtig.