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Paul Celan

Schweigen verboten Schweigen verboten Kaum ein lebender jüdischer Schriftsteller wird mit dem Holocaust so eng assoziiert. Mehr als einhundertmal wurde er mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet, 1986 bekam er den Friedensnobelpreis: Zum achtzigsten Geburtstag von Elie Wiesel. Joseph Croitoru 30.09.2008 10:41 Uhr

Du willst das Opfer sein, aber es liegt an dir, es nicht zu sein Drei Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg treffen sich ein junger Mann und ein junges Mädchen auf einer Abendgesellschaft in Wien. Er: ein staatenloser Jude aus der Bukowina, fünfundzwanzig Jahre alt, die Eltern von den Nazis ermordet. Sie: eine einundzwanzigjährige Studentin der Philosophie, Tochter eines Klagenfurter Lehrers, ehemaliger Offizier, früh eingetreten in die NSDAP.

Ich sehe jetzt die Überlegenheit Bachmanns stärker Ich sehe jetzt die Überlegenheit Bachmanns stärker Hat sich Ingeborg Bachmann ihrem Geliebten Paul Celan unterworfen? Wie verbinden sich das kreative und das erotische Moment in der Beziehung der beiden Schriftsteller? Ein Interview mit dem französischen Philosophen und Celan-Forscher Jean Bollack.

Im Banne der Totenkanne Es gibt zwei gute Gründe, dieses Buch zu lesen: den Autor und den Übersetzer. Die beiden Gründe haben nichts miteinander zu tun. Damit soll nicht gesagt sein, es sei eine schlechte Übersetzung. Autoren sind aber eigenwillige Übersetzer. Henri Thomas selbst ist ein Beispiel dafür. Neben Goethes "Torquato Tasso" ...

Wer bin ich für Dich,  wer nach so vielen Jahren? Briefwechsel Celan - Bachmann: Wer bin ich für Dich, wer nach so vielen Jahren? Atemloser und verzweifelter haben zwei Liebende kaum je um Worte gerungen: Im erstmals zugänglichen Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan wird das Private politisch und literaturhistorisch bedeutsam. Andrea Stoll 10.08.2008 16:03 Uhr

Worte unter Trümmern "Es muss etwas geschehen Ich kann nicht länger warten Ruf bitte an P", stand in dem Telegramm, das der Schriftsteller Paul Celan am 2. Dezember 1960 um halb drei Uhr nachts von Paris aus an Ingeborg Bachmann nach Zürich abschickte. Paul Celan wusste nicht mehr weiter. Er hatte den Eindruck, dass man ihn vernichten wollte, traute kaum noch jemanden.

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Wer bin ich für Dich, wer nach so vielen Jahren? Es beginnt fast nebenbei, leicht und frühsommerlich. Ein Tag im Mai 1948. Die einundzwanzigjährige Dichterin und Philosophiestudentin ist eine umschwärmte junge Frau, als ihr im Wiener Haus des Malers Edgar Jené ein junger Mann vorgestellt wird: Paul Celan. Blicke fliegen hin und her, erste Worte ...

Ich finde Ihre Entgegnung auch nicht gut Briefwechsel Max Frisch-Paul Celan: Ich finde Ihre Entgegnung auch nicht gut Im Jahr 1959 wendet sich der Dichter Paul Celan an den Schriftsteller Max Frisch. Er ist verzweifelt. Der Suhrkamp Verlag hat diesen Briefwechsel jetzt veröffentlicht. Er erzählt die Geschichte einer tragischen Verstrickung. Einige Auszüge.

Ein Kampf für Sicherheit und Frieden Es gibt in der Geschichte eines Volkes Momente, die eine Zäsur darstellen. Ein solcher Moment ist ohne Zweifel der Freitagnachmittag des 14. Mai 1948 - jenes Tages, an dem das britische Mandat in Palästina endete. Shimon Stein 21.07.2008 16:55 Uhr

Das Herz, ein Bienenkorb Dass Tageszeitungen Eintagsfliegen seien, mit einer Flügelspannweite von zwei DIN-A3-Seiten und Facettenaugen aus abertausend Zeichen, ist eine verbreitete Ansicht. Doch dann und wann geht jemand der Frage nach, was aus der Zeitung wird, wenn ihr Erscheinungstag verstrichen ist. Die Antwort hat ein Geheimnis ...

Moderne und Gegenwartskunst: Zeitgenossen mit Geschichtssinn Fesselndes Treiben: August Macke malte die drei Kinder gebannt vom Hafenleben. Sein Gemälde erzielte den Spitzenpreis bei den Frühjahrsauktionen der Villa Grisebach in Berlin - hier die Ergebnisse. Camilla Blechen, Berlin 11.06.2008 06:25 Uhr

In den lichtlosen Wassern des Schlafs Der Respekt, der Lars Gustafssons Verserzählung seit dem Erscheinen der schwedischen Ausgabe vor zwei Jahren entgegengebracht worden ist, hat ein moralisches Bedenken nicht ganz überdecken können: Darf die Dichtung im Namen einer Toten sprechen? Denn die junge Frau, auf deren Leben und Sterben der Titel verweist, ist keine fiktive Gestalt.

Das ist Sache der Hände Dass der Kritiker und Essayist Harald Hartung, dessen Essaybuch "Masken und Stimmen" und dessen Sammlung "Luftfracht" exzellente Kompendien der modernen Weltpoesie präsentierten, selbst eines der eigenständigsten lyrischen OEuvres der deutschen Gegenwartsdichtung vorgelegt hat, das ist vielen Lesern ...

Von Dada bis Struwwelpeter Der "monde germanique", den dieses monumentale Nachschlagewerk zum Gegenstand hat, ist keine deutschtümelnd germanische, sondern einfach die deutschsprachige Welt und das, was an ihren Rändern liegt. In allen Nuancen der germanistischen Forschung wird über achthundert thematische, biographische, analytische ...

Bewundert und nie ganz ernst genommen Fragen Sie Reich-Ranicki: Bewundert und nie ganz ernst genommen Es wäre unsinnig, ihn mit Benn und Brecht, Huchel, Eich, Celan, Jandl oder der Bachmann auf eine Stufe zu stellen. Aber: Er wurde unterschätzt. So wie sein Vorgänger, Erich Kästner. Marcel Reich-Ranicki über Robert Gernhardt.

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Irrte Adorno da etwa? Dass das Wort "Schoa" (auch: Shoah) sich auch im deutschen Sprachraum durchgesetzt hat, zeigt ein Sammelband, den der Erich Schmidt Verlag vorlegt. In fünfundzwanzig gut ausgewählten Beiträgen zur überwiegend belletristischen Literatur über die Vernichtung der europäischen Juden bietet er Längs- ...

Opferlyrik? Die seit mehr als einem Vierteljahrhundert andauernde Auseinandersetzung des Pariser Philologen Jean Bollack mit der Lyrik Paul Celans zeugt von der immensen Faszination eines Werks auf seinen Interpreten; sie ist auch Dokument der Freundschaft. Der von Werner Wögerbauer herausgegebene Band "Dichtung wider Dichtung.

Der Himmel über der Bretagne Im Entstehungszeitraum seines 1963 veröffentlichten Gedichtbandes "Die Niemandsrose" stand der Büchner-Preisträger Paul Celan im Spannungsfeld von öffentlicher Anerkennung als bedeutender Dichter und der sogenannten Goll-Affäre, in deren Rahmen ihn die Witwe Ivan Golls beschuldigte, Gedichte ihres Mannes Ivan Goll plagiiert zu haben.

Genies unter sich Neidisch blickte Hugo von Hofmannsthal einst auf die französische Literaturgeschichte, weil er den Eindruck hatte, daß dort, anders als in der deutschsprachigen, die Dichter Spuren hinterließen im Werk ihrer geistigen Nachfahren und so eine Kontinuität schufen. So wählte er für seine Aphorismensammlung ...

Vollkommenheit Vollkommenheit Die dänische Dichterin Inger Christensen ist im Schauspiel Frankfurt mit dem Siegfried-Unseld-Preis ausgezeichnet worden. Das ist vollkommen richtig, findet Durs Grünbein.

Lügen in Zeiten des Friedens Lügen in Zeiten des Friedens Für den amerikanischen Schriftsteller Louis Begley geht es bei Günter Grass' Geständnis gar nicht um die Person selbst, sondern um die Angst als solche. „Hätte ich das gewußt“, sagt er, „hätte ich die Flucht ergriffen.“

Härten und Spannungen Die deutsche Literatur ist reich an Übersetzungen, die um der sprachschöpferischen und dichterischen Leistung des Übersetzers und nicht primär um des übersetzten Werkes willen gelesen werden. Wer Goethes Benvenuto Cellini, Humboldts Aischylos, Georges Baudelaire oder Borchardts Dante liest, tut dies nicht, ...

Frankfurter Gesichter Sie nennt es ihr Lebensthema. Seit gut zwanzig Jahren läßt es sie nicht mehr los - seit sie bei einem Projekt des Sigmund-Freud-Instituts mitmachte, bei Interviews mit Überlebenden der Schoa zuhören konnte. Cornelia von Wrangel 21.04.2006 19:49 Uhr

Das Leichte hält sich besser Trotz allem, "malgré tout", im Vollkommenen enden - keiner hat diese Bedingung der Kunst so rein erfüllt wie Ludwig Greve. Als der Zwanzigjährige 1944 in Lucca Gedichte zu schreiben begann, hatte er soeben seine Mutter auf abenteuerlicher Flucht gerettet, doch Vater und Schwester an die faschistischen Verfolger verloren.

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