Joseph Barsabbas - Ökumenisches Heiligenlexikon (original) (raw)

1Gedenktag katholisch: 20. Juli

1Gedenktag orthodox: 4. Januar, 30. Oktober

1Gedenktag armenisch: 9. April

Name bedeutet: J: Gott hat hinzugefügt (hebr.)
B: Sohn des Alten oder der am Sabbat Geborene (hebr.)

Jünger Jesu, Bischof von Eleutheropolis (?)
† 80im 1. Jahrhundert

Joseph war nach seiner Taufe durch Johannes einer der JüngerJesu (Apostelgeschichte 1, 21 f) und dann der unterlegene Gegenkandidat des Matthias bei der Nachwahl zum Kreis der zwölf Apostel in der Urgemeinde inJerusalem (Apostelgeschichte 1, 23. 26).

Im 2. Jahrhundert galt Joseph Barsabbas als einer der 70 Jünger. Nach früher Legende überlebte er einen Giftanschlag.1 Eine Handschrift des 5. Jahrhunderts verwechselte ihn mit Joseph Barnabas, dem Förderer der JerusalemerUrgemeinde aus Apostelgeschichte 4, 36. Die Legenda Aurea nannte Joseph einen Vetter Jesu und identifizierte ihn damit als einen der im Matthäusevangelium (13, 55) genannten vier Brüder Jesu; demnach gehörte er zurHeiligen Sippe.

Die orthodoxe Tradition verehrt Justus als Bischof von Eleutheropolis - dem heutigen Bayt Jibrin in Israel.

1 Im Markusevangelium (16, 18) sagtJesus bei seinem Abschied von den Jüngern vorher, dass die zum Glauben GekommenenSchlangen mit blossen Händen aufheben werden.

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 19.10.2021

Quellen:
• Dietfried Gewalt. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. III, Herzberg 1992

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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