Willy Millowitsch (original) (raw)

Willy Millowitsch wurde am 8. Januar 1909 in Köln geboren. Mit fünf Jahren zog er mit seinen Eltern, dem in Düsseldorf geborenen Peter Wilhelm Millowitsch1) (1880 – 1945) und dessen in Wien geborenen Ehefrau Käthe (1881 – 1942), nach Köln-Lövenich1), wo er bis zu seinem Tod lebte; seine Tante war die Schauspielerin und Sängerin Cordy Millowitsch1) (1890 – nach 1960). Schon als Kind nahm er regen Anteil am Theatergeschehen, damals in der Schildergasse1) ("Colosseum"), und erlebte alle Premieren, wirkte bereits in kleinen Kinderrollen mit und machte sich auch sonst nützlich. Willy Millowitsch über sich selbst: "Gelernt habe ich im Grund nichts, nicht einmal einen Beruf. Aber ich war von Anfang an dabei." Die Ursprünge des "Millowitsch-Theaters"1) lagen im Puppenspiel, 1792 fand der Name Millowitsch mit dem Puppenspieler Michael Millowitsch erstmals in Köln Erwähnung. Erst der Großvater von Willy Millowitsch, Wilhelm Josef Millowitsch (1854 – 1909) und dessen Ehefrau Emma (� 1930) belebten die Bühne ihrer "Plattkölnischen Volksbühne" mit Menschen. 1908 mieteten sie das "Colosseum" an der Schildergasse, der erste feste Theaterbau der bis dahin herumreisenden Schauspielertruppe, deren Kern die Eltern und die sechs Kinder, darunter Peter, der Vater Willys, bildeten. Nach Wilhelms Tod wurde seine Ehefrau erfolgreiche Theaterdirektorin. Inzwischen war Peter Millowitsch zum Publikumsliebling avanciert und mit dessen Sohn Willy stand auch schon die nächste Generation in den Startlöchern. Foto: © Rainer Binder (Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem Fotografen Rainer Binder zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Rainer Binder; das Foto darf nicht für andere Zwecke verwandt werden.) Willy Millowitsch; Copyright Rainer Binder

Noch als Schüler ohne förmlichen Schulabschluss wechselte Willy Millowitsch "hauptberuflich" über ins Schauspielfach, obwohl er ursprünglich Ingenieur werden wollte. Im Theater seines Vaters, der nach der Inflation auf Tourneen gehen musste und bis 1936 in den verschiedensten Spielstätten in Köln und Umgebung Theater spielte, war der junge Millowitsch Mädchen für alles. Ab 1936 gab es dann in Köln endlich eine feste Spielstätte in der Aachener Straße Nr. 5, den ehemaligen "Coloniasälen", in der Nähe des Rudolfplatzes, wo das "Millowitsch-Theater" unter diesem Namen auch überregional Bekanntheitsgrad erlangte. Seit 2015 hieß es offiziell "Volksbühne am Rudolfplatz" bis das Traditionsgaus nach sieben Generationen am 25. März 2018 aus wirtschaftlichen und Altersgründen geschlossen wurde. Während des Krieges war Millowitsch auf Fronttheatertournee eingesetzt worden, weil das "Kraft durch Freude"-Haus1) ausgebombt wurde.1939 heiratete Willy Millowitsch Linny Lüttgen (die Ehe wurde später geschieden), 1940 übernahm er von seinem Vater die Leitung der Familienbühne. Glücklicherweise waren die Kriegsschäden am "Millowitsch-Theater" relativ gering, so dass der Spielbetrieb nach Kriegsende bereits 19. Oktober 1945 mit dem Schwank "Das Glücksmädel" wieder aufgenommen werden konnte. Der damalige Oberbürgermeister von Köln, Dr. Konrad Adenauer1) (1876 – 1967), hatte sich persönlich dafür verwendet. Er wollte, dass Millowitsch so schnell wie möglich wieder spielte. "Die Leute müssen wieder was zu lachen haben", befand Adenauer damals.

Willy�Millowitsch und seine Frau Gerda; Copyright Virginia Shue Am 28. September 1946 heiratet Willy Millowitsch seine zweite Ehefrau Gerda (geb. Feldhoff, 1922 – 2004). Vier Kinder gingen aus der Verbindung hervor: Katharina (geb. 1947, Oberstudienrätin), Peter (geb. 1949, Schauspieler), Susanne (geb. 1953, Buchhändlerin), Mariele (geb. 1955, Tierärztin und Schauspielerin). Zur Spielzeit 1996/97 übergab Millowitsch die Leitung seines Theaters an Sohn Peter; bereits 1995 hatte der Senior das Theaterspielen aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Peter Millowitsch1) übernahm bereits im Alter von acht Jahren seine erste Rolle am "Millowitsch-Theater", nach dem Abitur besuchte er in Hamburg eine Schauspielschule und avancierte im Laufe der Jahre ebenfalls zu einem Publikumsliebling an der hauseigenen Bühne, zeigte sich aber auch in verschiedenen TV-Produktionen. Tochter Mariele Millowitsch1) entschied sich nach dem Studium der Veterinärmedizin bzw. der Promotion (1991) ebenfalls für die Schauspielerei, avancierte mit zahlreichen Serien und TV-Spielen zu einer überaus erfolgreichen und beliebten Darstellerin auf dem Bildschirm. Willy Millowitsch und seine Ehefrau GerdaDas Foto wurde mir freundlicherweise von der FotografinVirginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Von 1945 bis 1949 fanden im "Millowitsch-Theater" täglich Vorstellungen statt, zusätzlich gab es ab 1947 auch Kinovorführungen, um die Betriebskosten einzuspielen und den Bühnebetrieb fortsetzen zu können. "Das Theater Millowitsch hat nie Subventionen bekommen", stellte Willy Millowitsch einmal mit Stolz fest. Über viele Jahre leitete Millowitsch das volkstümliche Theater gemeinsam mit seiner Schwester Lucy Millowitsch1) (1905 – 1990), _mit der er auch jahrzehntelang gemeinsam auf der Bühne stand. Das Geschwisterpaar galt als Idealbesetzung, wenn es darum ging temperamentvolle Paare darzustellen._2) Mit der Währungsreform ging 1949 der erste Theaterboom in Köln zu Ende, die Menschen verlagerten ihre Interessen und blieben dem Theater zunehmend fern. Für Millowitsch erwies es sich deshalb als sehr nützlich, auch sein Kino zu haben. 1949 kam Millowitsch erstmalig mit dem Film in Berührung, übernahm in dem Krimi "Gesucht wird Majora"1) die Rolle eines jungen Heimkehrers. Eine ernste Rolle spielte er nur ein Mal in dem Melodram "Madonna in Ketten"3) (1949), wo er als Prof. Kleinschmidt einen Frauenarzt verkörperte. Er war jedoch schon damals so populär, dass seine Wirkung unbeabsichtigt komisch war. In den 1950er und 1960er Jahren folgten eine Anzahl weiterer Kinoproduktionen, bereits in den frühen 1950er Jahren sah man ihn in Streifen wie dem Harry Piel-Abenteuer "Der Tiger Akbar"1) (1951) und der Zuckmayer-Adaption "Der fröhliche Weinberg"1) (1952). Er spielte unter anderem in Kurt Meisels Gaunerkomödie "Drei Mann auf einem Pferd"1) (1957), in der Liebeskomödie "Scampalo"1) (1958) an der Seite der jungen Romy Schneider oder in der heiteren Geschichte "Vater, Mutter und neun Kinder"1) (1958) neben Heinz Erhardt mit. Das Foto wurde mir freundlicherweise von der FotografinVirginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue. Willy Millowitsch; Copyright Virginia Shue
DVD-Cover: Robert und Bertram; Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von "Pidax film" Millowitsch erfreute das Publikum beispielsweise in dem Heimatfilm "Alle Tage ist kein Sonntag"1) (1959), für Rudolf Schündler war er der Protagonist in der Krimikomödie "Willy, der Privatdetektiv"1) (1960), mit Peter Alexander, Marianne Koch und Hans Moser stand er für die freie Operettenadaption "Die Fledermaus"1) (1962) vor der Kamera und mimte den Gefängnisdirektor Frank, tauchte zusammen mit Vico Torriani in dem Schlagerfilm "Robert und Bertram"1) (1961) auf, war der "Der Hochtourist" in dem gleichnamigen Lustspiel1) (1961) nach dem Bühnenschwank von Curt Kraatz und Max Neal1). Der Streifen "Die drei Scheinheiligen"1), laut "filmdienst.de" ein "klamottenhaftes Lustspiel", zeigte ihn 1964 an der Seite von Harald Juhnke und Walter Gross, in der Militarismus-Parodie "Herrliche Zeiten im Spessart"1) (1967) sah man ihn mit Publikumslieblingen wie Liselotte Pulver,Harald Leipnitz,Hubert von Meyerinck und Hannelore Elsner. Der Ur-Kölner stand für die Komödie "Heubodengeflüster"1) (1967) und den amüsanten Episodenfilm "Paradies der flotten Sünder" (1968) vor der Kamera, erneut mit Peter Alexander trat er in der Pennäler-Story "Zum Teufel mit der Penne"1) (1968) aus der Reihe "Die Lümmel von der ersten Bank"1) in Erscheinung und mimte als Kurt Notnagel den Vater des "Lümmels" Pepe (Hansi Kraus1)) sowie dessen Schwester Marion (Hannelore Elsner). In der ganz Gunther Phillip zugeschnittenen Verwechslungskomödie "Otto ist auf Frauen scharf"1) (1968) kam er als Ottos früherer Schulfreund Wackernagel daher, in dem Lustspiel "Die lustigen Vier von der Tankstelle"1) (1972) als Tankstellenbesitzer Nesslauer, in dem Musikfilm "Alter Kahn und junge Liebe"1) (1973) mit Roy Black als Winzer Jupp König. Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von "Pidax film"

In dem Klamauk "Unsere Tante ist das Letzte"1) (1973) unter anderem mit Eddie Arent als gestresstem Ehemann Otto Wilhelm Hirsekorn bzw. Mitbesitzer des Gartenschlauch-Betriebs "Blume & Co", spielte Millowitsch den "Schwerenöter" ArminBlume, in dem Spaß "Der Geheimnisträger"1) (1975) den Kölner Buchhalter und netten Gemütsmenschen Kuno Hopfen, der "auf seinem "Allerwertesten" eine Geheimformel durch alle Gefährdungen von Deutschland nach Griechenland befördert, wobei seine Ahnungslosigkeit der an sich einfältigen Handlung zu einigem Witz verhilft."(Quelle: filmdienst.de) Anschließend folgten nur noch wenige Leinwandauftritte, in der heiteren Story "Ein dicker Hund"1) (1982) erlebte man Millowitsch als Professor Pfiff, Leibarzt und Freund des dem weiblichen Geschlecht zugetanen Eduard von Bittermagen (Gunther Philipp), in der Satire "Die wilden Fünfziger"1) (1983), gedreht von Peter Zadek frei nach dem Roman "Hurra, wir leben noch"1) von Johannes Mario Simmel1), stellte er den Professor Donner dar und in der US-amerikanischen Komödie"Hilfe, die Amis kommen"1) (1985, "National Lampoon's European Vacation") den Fritz Spritz. Letztmalig wirkte Millowitsch als reicher Kölner Brauereibesitzer Günther Zach in der Komödie "Pizza Colonia"3) (1991) mit, in der Mario Adorf den italienischen Restaurantbesitzer bzw.Zachs Kompagnon Francesco Serboli gab, dessen Tochter Rita (Marita Ragonese1)) den Enkel (Michele Oliveri) von Zach heiraten will → ÜbersichtKinofilme.

Doch zurück zum Theater: Bereits 1953 tat sich im Fernsehen für Willy Millowitsch eine neue "Bühne" auf, am 27. Oktober 1953 sendete der NWDR die erste Live-Übertragung aus seinem Theater mit Publikum. An damals 4.600 Bildschirmen sah man eines seiner berühmtesten Stücke, den Schwank "Der Etappenhase"1) mit Willy Millowitsch in der Hauptrolle des pfiffigen Soldaten Anton Pannedeckel, ein Volksstück aus dem Militärleben des niederdeutschen Dichters Karl Bunje1) (1897 – 1985). Bis heute wurde dieses in rheinische Mundart übertragene Stück über 1.000 Mal aufgeführt. Das Fernsehen brachte für das "Millowitsch Theater" und seinen Hauptdarsteller eine neue Ära. Niemand hatte anfänglich mit dem außerordentlichen Erfolg dieser im Oktober 1953 ausgestrahlten Live-Sendung von "Der Etappenhase" gerechnet. "Das Fernsehen ist eine kulturelle Institution", entrüstete sich noch Adolf Grimme1), damaliger Generaldirektor des "Nordwestdeutschen Rundfunks" (NWDR), "der Millowitsch hat da nichts zu suchen!" Aber die Resonanz war so positiv, dass schon sechs Wochen danach wieder der Ü-Wagen des Kölner Senders vor dem "Millowitsch-Theater" stand, und der "Etappenhase" zum zweiten Mal über die kleinen Schwarz-Weiß-Bildschirme flimmerte. Man entdeckte rasch die besondere Attraktivität des Volkstheaters und das Kölner Theater inszenierte in kürzester Zeit die verschiedensten Stücke. Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem Fotografen Edmond Frederik zur Verfügung gestellt. © Edmond Frederik (Lizensiert) Willy Millowitsch; Copyright Edmond Frederik

Diese gerieten zu wahren "Straßenfegern" in ganz Deutschland, nicht nur am Rhein, und das Rheinische eine weithin bekannte Mundart, stand für Gemütlichkeit und augenzwinkernden Humor. Das plattdeutsche "Ohnsorg-Theater"1) in Hamburg und der bayerische "Komödienstadel"1) beeilten sich nachzuziehen. Der Erfolg der TV-Übertragungen wirkte sich auf das Theater aus, der Besuch war plötzlich wieder gefragt, es folgten Hunderte von Aufführungen. In vielen kölschen Klassikern spielte Millowitsch, der nie eine Schauspielschule besucht hatte, die Hauptrolle, etwa in dem berühmten Stück "Et Fussig Julche", "Schneider Wibbel"1), "Das Glücksmädel", "Der Meisterboxer" (unter anderem 1968 mit Günter Lamprecht) oder "Tante Jutta aus Kalkutta". Die Lustspiele gerieten auf dem Bildschirm zu Quotenrennern, auch andere Ensemblemitglieder, etwa Elsa Scholten (1902 – 1981), die bereits seit 1920 zum festen Bestandteil der Bühne gehörte, oder Franz Schneider (1916 – 1985) wurden schlagartig bundesweit bekannt. Übrigens stand Millowitsch – wenn auch nur ein einziges Mal – mit dem Hamburger "Zugpferd" Heidi Kabel (1914 – 2010), mit der er auch privat befreundet war, gemeinsam auf der Bühne, unter der Regie von Kabels Ehemann Hans Mahler1) (1900 – 1970) mimte er 1968 am "Ohnsorg-Theater" die Nebenrolle des Richters Kleinfisch in dem Schwank "Die Kartenlegerin"1). Mit Heidi Kabel drehte der rheinische Mime auch die humorige Sketch-Serie "Kabillowitsch" (1977/78). Hier sind die beiden Komödianten voll in ihrem Element, mit unnachahmlicher Spielfreude schlüpfen sie in jeder Folge in eine andere Rolle, ob als untreuer Lebemann oder verdatterter Detektiv, als schwerhörige Grafin oder schusselige Tierfreundin. (Quelle und Link: fernsehserien.de)

Willy Millowitsch 1987 anlässlich des sommerlichen "Kanzlerfestes"; Urheber: Elke Wetzig (elya); Lizenz: CC BY-SA 3.0 ; Quelle: Wikimedia Commons Auf dem musikalischem Sektor hatte Willy Millowitsch auch so einiges zu bieten, mit 30 bis 40 Schallplattenproduktionen war er als "Stimmungssänger" überaus erfolgreich, brachte mit "Schnaps, das war sein letztes Wort"1), "Citronella" oder "Wir sind alle kleine Sünderlein" bei ungezählten öffentlichen Auftritten und Großveranstaltungen nicht nur Generationen von Karnevalisten zum Schunkeln. Das Lied "Ich bin ene kölsche Jung" von Fritz Weber1) bleibt bis heute untrennbar mit dem Namen "Millowitsch" verbunden. Die Energie des umtriebigen Millowitsch schien bis ins hohe Alter grenzenlos, Theater, Film und Fernsehen sowie Auftritte bei zahllosen Galas und Veranstaltungen zeigten stets einen lebensfrohen, humorvollen und von allen geliebten Mann, dessen Popularität bis auf die Insel Elba reichte. Dort hatte Millowitsch ein Haus erworben, verbrachte hier jedes Jahr mit seiner gesamten Familie den Sommerurlaub und oftmals waren auch gute Freunde, wie beispielsweise Heidi Kabel zu Gast. Willy Millowitsch 1987 anlässlich des sommerlichen "Kanzlerfestes"1) Urheber: Elke Wetzig (elya); Lizenz: CC BY-SA 3.0 Quelle: Wikimedia Commons

Im Laufe seiner langen Karriere erhielt der populäre Künstler zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1961 den "BRAVO-Otto"1) in "Gold", 1962 folgte der "BRAVO-Otto" in "Silber", 1983 überreichte man ihm den Fernsehpreis "Telstar"1) sowie 1990 und 1992 einen "Bambi"1). 1984 würdigte man seine Leistungen mit dem "Bundesverdienstkreuz 1. Klasse"1), am 17. März 1989 wurde er Ehrenbürger der Stadt Köln. Er ist überdies Deutschlands einziger Volksschauspieler, der schon zu Lebzeiten über ein eigenes Denkmal verfügte, 1992 erfolgte am Eisenmarkt in Köln vor dem "Hänneschen-Theater"1) die feierliche Enthüllung → Foto bei Wikimedia Commons. Am 25. April 2014 wurde das "Willi-Millowitsch-Denkmal" vom Eisenmarkt an den im Jahre 2013 benannten "Willy-Millowitsch-Platzz" am so genannten "Gertrudenplätzchen" versetzt. An weiteren Ehrungen sind der "Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen"1) (1989), die "Willi-Ostermann-Medaille"1) in "Gold" (1994) und der "Bayerische Fernsehpreis"1) (1994, "Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten") zu nennen. Am 8. Januar 1999 feierte Willy Millowitsch seinen 90. Geburtstag, anlässlich dieses Ehrentages fand eine aufwendige TV-Show statt � sein letzter öffentlicher Auftritt. Der 90. Geburtstag dieses großen Volksschauspielers war Anlass für viele Größen aus Politik und Kultur, den Urkölner in dieser bunten Gala mit einem begeisterten Publikum nochmals hochleben zu lassen.

Am 20. September 1999 starb Willy Millowitsch – für alle zu früh – im Kölner "St.-Elisabeth-Krankenhaus" (Hohenlind) an Herzversagen. Das Kölner "Urgestein" wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung beigesetzt, dicht gedrängt standen Tausende an der abgesperrten Domplatte. _"_Der kölsche Jong hat uns verlassen. Köln hat einen Ehrenbürger und einen großen Sohn verloren", sagte der damalige Oberbürgermeister Norbert Burger1) anlässlich der Trauerfeier im Rathaus vor etwa 700 geladenen Gästen. _Unter den Trauern waren neben der Familie auch Politiker wie Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wolfgang Clement_1) (SPD) und Regierungspräsident Franz-Josef Antwerpes1), aber auch Künstlerkollegen wie der Kabarettist Hanns Dieter Hüsch und die Schauspielerin Heidi Kabel. (…) _Burger würdigte den Humor, Witz und die Lebensweise von Millowitsch. Unter dessen Regie habe sich das Volkstheater Millowitsch zu einer der beliebtesten deutschen Bühnen entwickelt. "Sein Lebenswerk wird Bestand haben", sagte Burger. Der Publikumsliebling sei als "kölschester aller Kölner" geliebt worden. In Köln sei er seit langem Kultfigur gewesen. Die Trauerrede hielt der Intendant des Hamburger "Thalia-Theaters" und frühere Kölner Theatermacher Jürgen Flimm1)._5) Nach der Trauerfeier fand im "Kölner Dom"1) ein Trauergottesdienst mit Weihbischof Dr. Friedhelm Hofmann1) und Domprobst Bernard Henrichs1) statt, als der Sarg Willy Millowitschs aus dem Dom getragen wurde, brandet unter den Wartenden frenetischer Applaus auf.

Grabstelle der Familie Millowitsch auf dem Kölner "Melaten-Friedhof" (Flur 72a); Copyright Wilfried Paqu� _Am 25. September 1999 wurde er auf dem "Melaten-Friedhof"_1) _in Köln beigesetzt. Die Totenmesse wurde von Weihbischof Dr. Friedhelm Hofmann im Kölner Dom gehalten, was sonst fast ausschließlich kirchlichen Würdenträgern vorbehalten ist. Zum Auszug des Sarges spielte die Domorgel eine Improvisation in Moll über sein erfolgreiches Lied "Ich bin ene kölsche Jung". Der Trauerzug über Neumarkt und Aachener Straße bis zum Friedhof wurde durch das WDR-Fernsehen live übertragen._2) Dass Millowitsch bis zuletzt immer noch voller Tatendrang gesteckt hatte, bewiesen seine noch im Sommer 1999 aufgenommenen Titel "Wenn d'r Herrjott nit will", "Das Leben ist doch herrlich" und das Weihnachtslied "Wenn ich su ahn fröher denke", die nach seinem Tod Ende Oktober 1999 veröffentlicht wurden. Grabstelle der Familie Millowitsch auf dem Kölner "Melaten-Friedhof" (Flur 72a) © Wilfried Paqu�

Der frühe Erfolg Millowitschs beruhte wohl darauf, dass die Deutschen einen Unbefleckten brauchten, der auf demonstrative Weise das Lachen nicht verlernt hatte, seine spätere Wirkung bestand darin, Humor mit Güte, Plumpheit mit Beweglichkeit zu paaren und aufbrausend komisch zu sein: Der Name Millowitsch wird stets als Markenzeichen für rheinischen Frohsinn und kölsches Mundwerk gelten.

Der "Pausenclown", wie er sich selbst nannte, lachte unaggressiv über andere, ohne denunziatorisch zu sein und verfügte über ein gerüttelt Maß an Selbstironie. Als "Lachsack der Nation" schien er für differenzierte Rollen nicht verhalten und leise genug – aber sein Kommissar Klefisch1) bewies das Gegenteil. Millowitsch hatte den Wunsch geäußert, einen gestandenen Kommissar spielen zu wollen. Für den WDR schrieb daraufhin Hans Werner Kettenbach1), Journalist und Krimiautor, das maßgeschneiderte Drehbuch. Der erste Klefisch-Krimi, "Ein Fall für Onkel"4), wurde 1990 ausgestrahlt, es folgten die Geschichten "Dienstvergehen"4) (1991), "Ein unbekannter Zeuge" (1992), "Tod am Meer" (1993), "Klefischs schwerster Fall"4) (1995) und zuletzt "Vorbei ist vorbei" (1996) → Übersicht Willy Millowitsch im Fernsehen. Vereinzelt stand der Schauspieler zudem im Hörspielstudio, eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank gelisteten, meist Mundart-Produktionen findet man hier. Willy Millowitsch und Loki Schmidt1) (1919 – 2010) Das Foto wurde mir freundlicherweise von der FotografinVirginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue. Willy Millowitsch und Loki Schmidt; Copyright Virginia Shue
Filme Kinofilme / Fernsehen Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de (Fremde Links: filmportal.de, Wikipedia, Die Krimihomepage, felix-bloch-erben.de, fernsehserien.de, vvb.de, theaterwissenschaft.ch, niederdeutschebuehne.de)
Kinofilme 1933: So leben wir alle Tage (als Fritz; Aufführung im "Millowitsch-Theater"; Premiere: 11.10.1933) 1933: Wenn Männer kochen (Kurz-Spielfilm; als Karl, der Schwiegersohn) 1949: Gesucht wird Majora (als Prack) 1949: Madonna in Ketten (als Prof. Kleinschmidt) 1951: Der Tiger Akbar (von und mit Harry Piel; als ?) → filmportal.de 1952: Mönche, Mädchen und Panduren (als ?) → IMDb 1952: Der fröhliche Weinberg (nach dem gleichnamigen Lustspiel von Carl Zuckmayer; als Vogelsberger) → filmportal.de 1955: Unternehmen Schlafsack (als Feldwebel Wiechert) 1955: Zwei blaue Augen (als Pförtner) 1957: Drei Mann auf einem Pferd (nach dem Bühnenstück "Three Men on a Horse" von John Cecil Holm und George Abbott; als Direktor Körber) → filmportal.de 1957: Schön ist die Welt (als Knödelfabrikant Karl Block) → filmportal.de 1957: Zwei Herzen im Mai (nach dem Roman "Viva la Musica " von Hans Fritz Köllner; als August Bölke, Vater von Erna = Carla Hagen) → filmportal.de 1958: Zwei Matrosen auf der Alm (als Kölner Dienstmann) 1958: Scampolo (nach dem Bühnenstück von Dario Niccodemi; mit Romy Schneider; als Bürgermeister) → filmportal.de,prisma.de 1958: Die Landärztin (mit Marianne Koch; als Krösel) → filmportal.de 1958: Liebe, Mädchen und Soldaten (als Feldwebel Fritz) 1958: Vater, Mutter und neun Kinder (mit Heinz Erhardt; als Anton) → filmportal.de 1959: Alle Tage ist kein Sonntag (nach der Novelle "Zwei Gitarren" von Wolodja Semitjow; als Mann mit Bombardon) → filmportal.de 1959: Lass mich am Sonntag nicht allein (als Gastwirt Gustav Schaller) filmportal.de 1960: Der wahre Jakob (nach dem Schwank von Arnold und Bach; als Bürgermeister Peter Struwe) 1960: Willy, der Privatdetektiv (als Kneipenbesitzer Willy Nölles) → filmportal.de 1961: Der Hochtourist (nach dem Schwank von Curt Kraatz (1856–1925) und Max Neal; als Direktor Friedrich Wilhelm Mylius) → filmportal.de 1961: Robert und Bertram / Willy auf Sondermission (_als Robert Ziegel, Vico Torriani als Bertram Weile_r) → filmportal.de 1962: Die Fledermaus (frei nach der gleichnamigen Operette von Johann Strauss (Sohn); als Gefängnisdirektor Frank) → filmportal.de 1962: Der Zigeunerbaron (lose nach der gleichnamigen Operette von Johann Strauss (Sohn); als Schweinezüchter K�lm�n Zsup�n) 1962: Dicke Luft (als Geschäftsmann Otto Wunderlich) → filmportal.de 1964: Die drei Scheinheiligen (als Süßwarenhändler Hubsi Kleiner) 1967: Heubodengeflüster (als Gefängnisaufseher Gruber) 1967: Herrliche Zeiten im Spessart (als Konsul Mümmelmann) → filmportal.de 1968: Paradies der flotten Sünder (Episodenfilm; als Alfonso Jäckele, Inhaber des Reisebüros "Dolce Vita") 1968: Otto ist auf Frauen scharf (als Wackernagel, früherer Schulfreund von Otto Zander = Gunther Philipp) 1968: Die Lümmel von der ersten Bank (Filmreihe) – 2. Zum Teufel mit der Penne (als Kurt Notnagel, Vater von Pepe = Hansi Kraus) filmportal.de 1969: Klassenkeile (als Willy Schulz, Vater von Manuela = Anita Kupsch) → filmportal.de 1969: Charleys Onkel (als Herr Rüttersbusch) 1969: Warum hab ich bloß 2x ja gesagt (als Verkehrsminister Mauro Carlotti) 1970: Frau Wirtin bläst auch gern Trompete (als Bürgermeister) 1972: Die lustigen Vier von der Tankstelle (als Tankstellenbesitzer Nesslauer) 1973: Unsere Tante ist das Letzte (als "Schwerenöter" Armin Blume) 1973: Alter Kahn und junge Leute (als Winzer Jupp König) 1975: Der Geheimnisträger (als Buchhalter Kuno Hopfen) 1982: Ein dicker Hund (als Professor Pfiff, Leibarzt und Freund des dem weiblichen Geschlecht zugetanen Eduard von Bittermagen = Gunther Philipp) 1983: Die wilden Fünfziger (frei nach dem Roman "Hurra, wir leben noch" von Johannes Mario Simmel; Regie: Peter Zadek; als Professor Donner) → filmportal.de 1985: Hilfe, die Amis kommen / National Lampoon�s European Vacation (als Fritz Spritz) 1991: Pizza Colonia (als Günther Zach) → prisma.de Fernsehen (Auszug) 1953–1993: Sendungen aus dem "Millowitsch-Theater" (Auszug) → fernsehserien.de 1953–1991: Der Etappenhase (nach dem gleichnamigen Schwank von Karl Bunje; als Soldat Anton Pannedeckel) 1953: Lucy Millowitsch als Marie (EA: 27.10.1953; erste Live-Übertragung aus einem deutschen Theater) 1956: Lotti Krekel als Marie → IMDb 1969: Lotti Krekel als Marie → IMDb 1991: Nana Bletschacher als Marie (Bühnenfassung von 1989) → IMDb 1954: Das goldene Kalb (Volksstück zum Karneval mit Musik in drei Akten von Otto Schwartz und Carl Mathern; als ?) 1954: Prinzess Wäscherin: Die rote Jule (Autor: Willy Millowitsch; als Invalide Anton Roeb) → IMDb 1954–1984: Das Glücksmädel (Volksstück mit Gesang von Max Reimann und Otto Schwartz; als Schlossermeister Bollmann) 1954: Das Glücksmädel → IMDb 1984: Das Glücksmädel → millowitsch-fanpage.de,IMDb 1954–1987: Zwangseinquartierung (Schwank von Arnold und Bach; als Junggeselle und Feuerwerksfabrikant Anton Schwalbe) → theatertexte.de 1954: Die Zwangseinweisung → IMDb 1955: Zwangseinweisung oder Im Namen des Wohnungsamtes 1964: Zwangseinquartierung 1987: Das Mädchen aus dem Fahrstuhlmillowitsch-fanpage.de 1954–1990: Drei kölsche Jungen (Volksstück von Karl Millowitsch; als Schweinezüchter Anton Kistenmacher) 1954: Drei kölsche Jungen IMDb 1965: Drei kölsche Jungen → IMDb 1979: Drei kölsche Jungen → millowitsch-fanpage.de 1990: Unser Freund Anton oder Drei kölsche Jungen → millowitsch-fanpage.de 1955: Der verkaufte Großvater (nach der gleichnamigen Volkskomödie von Anton Hamik alias Franz Streicher; mit Franz Schneider als Großvater; als Bauer Anton Palm) → IMDb 1955–1983: Der blaue Heinrich (Schwank von Otto Schwartz und Georg Lengbach) → www.vvb.de,millowitsch-fanpage.de 1955: Der blaue Heinrich (als Papierfabrikant Anton Schmitz) → IMDb 1960: Der blaue Heinrich (als Papierfabrikant Anton Schmitz) → IMDb 1983: Der blaue Heinrich (als Fabrikant Nikola Breuer, Peter Millowitsch als Anton Schmitz) → IMDb 1992: Der blaue Heinrich (als Fabrikant Nikola Breuer; Peter Millowitsch als Anton Schmitz) → IMDb 1956–1993: Pension Schöller (nach dem gleichnamigen Lustspiel von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs) 1956: Pension Schöller (als Anton Klapproth) 1968: Pension Schöller (als Philipp Klapproth) 1993: Pension Schöller → IMDb 1957: Zwei Vagabunden (Schwank von Otto Schwartz und Carl Mathern; als Anton Flitt, ein Vagabund) 1957–1969: Das Ekel (Lustspiel von Toni Impekoven und Hans Reimann; als Anton Igel) → theatertexte.de 1957: Das Ekel → IMDb 1969: Das Ekel→ IMDb 1958–1986: Die spanische Fliege (Schwank von Arnold und Bach; als Fabrikant Anton Klinke) → theatertexte.de 1958: Die spanische Fliege → IMDb 1970: Die spanische Fliege → IMDb 1986: Die spanische Fliege → IMDb 1958–1992: Der keusche Lebemann (Schwank von Arnold und Bach) → felix-bloch-erben.de 1958: Der keusche Lebemann (als Max Stieglitz, Geschäftspartner von Seibold) 1981: Der keusche Lebemann (Zahnstocherfabrikant als Anton Seibold) 1992: Der keusche Lebemann (Zahnstocherfabrikant als Anton Seibold) → IMDb 1959: Schneider Wibbel (nach dem gleichnamigen Lustspiel von Hans Müller-Schlösser; als Schneider Anton Wibbel) 1959–1979: Der müde Theodor (Schwank von Max Neal und Max Ferner; als Geschäftsmann Theodor Hagemann) 1959: Der müde Theodor 1979: Der müde Theodor 1960–1968: Der Meisterboxer (Schwank von Otto Schwartz und Carl Mathern; als Marmeladenfabrikant Anton Breitenbach) → millowitsch-fanpage.de 1960: Der Meisterboxer → IMDb 1968: Der Meisterboxer 1960–1981: Der kühne Schwimmer (Schwank von Arnold und Bach; als Anton Schmitz-Schmoddernich) 1960: Der kühne Schwimmer → IMDb 1967: Der kühne Schwimmer 1981: Der kühne Schwimmer 1961: Schweinefleisch in Dosen (Schwank von Walther Thierbach; als Bauer Anton Duffesbach) 1961–1975: Im Nachtjackenviertel (Volksstück von Theoder Franke und Wilhelm Millowitsch sen.; als Gelegenheitsarbeiter Anton Palm) → millowitsch-fanpage.de 1961: Im Nachtjackenviertel → IMDb 1975: Im Nachtjackenviertel → millowitsch-fanpage.de 1962–1990: Tante Jutta aus Kalkutta (Schwank von Max Reimann und Otto Schwartz) 1962: Tante Jutta aus Kalkutta (mit Elsa Scholten als Tante Jutta; als Bollerkopp) → IMDb 1990: Tante Jutta aus Kalkutta (mit Gerda Maria Jürgens als Tante Jutta; als Anton Kühlkopp) → IMDb, millowitsch-fanpage.de 1963–1985: Waidmannsheil (Schwank von Richard Bars und Georg Okonkowski; als Fabrikant Ewald Röckelmann) 1963: Waidmannsheil 1985: Waidmannsheil 1964: Der Pedell (Lustspiel von Karl Heinz Barth; als Pedell Anton Schmitz; Kurzinfo: Eigentlich ist Anton Schmitz "nur" Pedell an einem kleinstädtischen Gymnasium, tatsächlich jedoch die gute Seele der ganzen Schule. Er gibt Nachhilfe, hilft seinem alten Freund Direktor Niggenboell (Franz Schneider) bei den Korrekturen, sorgt für Ruhe und Ordnung. Bei Schülern wie bei Lehrern ist Anton gleichermaßen beliebt – bis auf eine Ausnahme: Studienrätin Hoppeditz (Elsa Scholten). Die eifersüchtige alte Jungfer beschwert sich über den Pedell und seine angeblich "dunkle Vergangenheit", sorgt dadurch für eine Inspektion des Schulrates persönlich … Gong 15/1964: Schwank mit Willy Millowitsch und lose geknüpften Lustspiel-Konflikten. Nicht frei von Bosheiten. Gong 18/1964 schrieb in seiner Kritik: Von "unwahrscheinlich" bis "peinlich" reicht die Skala der Adjektive, mit denen man das Lustspiel belehnen möchte, (…). Nun, der "Kölsche Willy" ist so vielseitig und nuancenreich im Spiel, dass er die Lacher stets auf seiner Seite hatte, doch kann es ihm einfach nicht gelingen, die groben Schwächen eines Stückes gänzlich vergessen zu machen. Die Geschichte vom Pedell, der in Wahrheit ein untergetauchter Studienrat ist, in der neuen Lehrerin (Lotti Krekel) seine verloren geglaubte Tochter wiedererkennt und schließlich wieder in seinen früheren Beruf zurückfindet, ist dramaturgisch so spannungslos und so durchsichtig und auch unwahrscheinlich angelegt, dass der Zuschauer nach der Exposition bereits Durchführung und Finale voraussagen kann. Die Parallelhandlung, die Annäherungsversuche der alten Studienrätin Hoppeditz gegenüber dem jungen Studienassessor (Bernd Hoffmann), ließ Takt und Geschmack vermissen. Blieben die Schülerszenen, – die von der Inszenierung in der Atmosphäre gut getroffen – durch das unkomplizierte Spiel der Quartaner Heiterkeit verbreiteten. Zwar wurden auch hier im Dialog die ältesten Kalauer "aktuell" aufbereitet, doch gewann ihnen Millowitsch-Sohn Peter einige neue Töne ab. Was allerdings über die Entwicklungshilfe und die "armen Heidenkinder" gesagt wurde, entbehrte der Peinlichkeit nicht. (Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com)) → IMDb 1965–1984: Zwei Dickköpfe (Schwank von Carl Millowitsch; als Wurstfabrikant Anton Knopf) 1965: Zwei Dickköpfe 1984: Zwei Dickköpfe 1966: Das rote Tuch (Schwank von Julius Horst und Wolfgang Pollaczek; als Anton Unkelbach) → IMDb 1966–1977: Der doppelte Moritz (Schwank von Toni Impekoven und Carl Mathern; als Moritz Krause/Zwillingsbruder Max) → felix-bloch-erben.de 1966: Der doppelte Moritz → IMDb 1977: Der doppelte Moritz → IMDb 1966–1992: Der Raub der Sabinerinnen (nach dem gleichnamigen Schwank von Franz und Paul von Schönthan; als Theaterdirektor Emanuel Striese) 1966: Der Raub der Sabinerinnen 1971: Der Raub der Sabinerinnen → IMDb 1991: Der Raub der Sabinerinnen → IMDb 1967: Der ungläubige Thomas (Schwank von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs; als Ignaz Döll) → IMDb 1972: Zufall, alles Zufall oder Die vertagte Hochzeitsnacht (nach dem Schwank "Die vertagte Nacht" von Arnold und Bach; als Getreidehändler Anton Dobermann) 1977: Otto der Treue (Schwank von Toni Impekoven und Carl Mathern; als Otto Schmitz-Köbes) → IMDb,felix-bloch-erben.de 1978: Das Geld liegt auf der Bank (nach dem gleichnamigen Theaterstück von Curth Flatow; als Geldschrankknacker Gustav Kühne) → IMDb 1984: Das Liebesverbot (Operettenschwank in drei Akten von Hans H. Zerlett mit Musik von Hermann Beutten = Hermann Beuttenmüller; als Gärtnereibetreiber Anton Raffke) → millowitsch-fanpage.de,IMDb 1985: Adel verpflichtet zu nichts (Schwank von Arnold und Bach; als Fabrikant Anton Piper) → millowitsch-fanpage.de,IMDb 1987: Die Prinzessin vom Nil (Schwank von Artur Landsberger und Franz Cornelius; als Anton Pannekieker) → millowitsch-fanpage.de,IMDb 1987: Die vertagte Hochzeitsnacht (Schwank von Arnold und Bach; als Futtermittelhändler Anton Dobermann) → IMDb,felix-bloch-erben.de 1988: Der wahre Jakob (Schwank von Arnold und Bach; als Bürgermeister Peter Struwe) millowitsch-fanpage.de 1965–1970: Donaug'schichten (Serie; als Bankdirektor Willy Müller) 1968: Die Kartenlegerin (nach dem gleichnamigen Schwank von Wilfried Wroost; Inszenierung Hamburger "Ohnsorg-Theater"; Regie: Hans Mahler; mit Heidi Kabel als die "Kartenlegerin" Wilhelmine Lührs; als Amtsrichter Dr. Kleinfisch; auch "Millowitsch-Theater") 1970: Der Vetter aus Dingsda (nach der gleichnamigen Operette von Eduard Künneke; als Onkel Jitse (Josef Kuhbrot)) → IMDb 1971: Die Blume von Hawaii (nach der gleichnamigen Operette von Paul Abraham; als Pennymaker) → IMDb 1971–1973: Hei-Wi-Tip-Top (6-teilige Serie; als Willy Müller, Heidi Kabel als Heidi Müller) 1972: Sohn gegen Vater (Autor: Horst Pillau; als Bruno Zweiling; Kurzinfo: Der Bauunternehmer Zweiling bastelt hervorragend an seiner Pechsträhne: Er heiratet ein viel zu junges Mädchen, das ihm vom Sohn (Bruno Dietrich) ausgespannt wird, er verliert einen Prozeß mit dem Sohn, und er macht Pleite. (Quelle: retro-media-tv.de)) → IMDb 1973: Weekend im Paradies (Schwank von Arnold und Bach; als Regierungsrat Dittchen) 1973: Lieber reich – aber glücklich (Schwank von Arnold und Bach; Gesangstexte/Musik; Walter Kollo; als Buchhalter Eduard Haselhuhn) → IMDb,theatertexte.de 1975: Hurra – ein Junge (nach dem gleichnamigen Schwank von Arnold und Bach; als Anton) → IMDb,felix-bloch-erben.de 1975: Meine Schwester und ich (nach dem gleichnamigen musikalischen Lustspiel von Ralph Benatzky (Musik); als Filosel, Inhaber eines Schuhgeschäfts) → IMDb,wunschliste.de 1976: Anton, zieh die Bremse an! (nach dem Schwank "Zwangseinquartierung" von Arnold und Bach; als Junggeselle und Feuerwerksfabrikant Anton Schwalbe) 1978: Oh, dieser Vater (Serie; als Vater Willy Schönborn) 1977/78: Kabillowitsch (Sketch-Serie mit Heidi Kabel und Willy Millowitsch; diverse Rollen) 1979: Der Maulkorb (nach dem gleichnamigen Roman von Heinrich Spoerl; als Staatsanwalt von Treskow) 1981: Das kleine Hotel (als William) → IMDb 1985: …Erbin sein – dagegen sehr (Serie mit Heidi Kabel; als Wilhelm Schulze) 1986: Wem Gott ein Amt gibt (nach dem Lustspiel von Wilhelm Lichtenberg; Aufführung: "Rheinisches Landestheater", Neuss; als Finanzbeamter Willi Winzig) 1989–1996: Kommissar Klefisch (Krimireihe; als pensionierter Hauptkommissar Hermann-Josef Klefisch, genannt "Onkel") → Die Krimihomepage 1989: 1. Ein Fall für Onkelprisma.de 1991: 2. Dienstvergehenprisma.de 1992: 3. Ein unbekannter Zeuge 1993: 4. Tod am Meerprisma.de 1995: 5. Klefischs schwerster Fall prisma.de 1996: 6. Vorbei ist vorbei 1992: Heidi und Ernie (Serie mit Heidi Kabel und Erni Singerl; als Herr Schmitz in Folge 13 "Familienangelegenheiten") 1994: Die Weltings vom Hauptbahnhof – Scheidung auf Kölsch (Serie; als Dr. Hermann Tellenbach, Vater von Ärztin Dr. Hanna Welting = Lotti Krekel)