Information zur Gemeinde St. Peter im Hochschwarzwald (original) (raw)

Schwarzwald f�r Ehrenamtliche, Gesch�ftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest Infos ab 23.8.2006 zur Gemeinde St. Peter im Hochschwarzwald

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Blick nach Westen von St.M�rgen �ber St.Peter und Eschbachtal (links)  zu den Vogesen am 22.12.2007
Blick nach Westen von St.M�rgen �berSt.Peter und Eschbachtal (links) zu den Vogesen am 22.12.2007

Raimund Schreiber mit der Kamera: 50 Jahre Dorfgeschichte in St. Peter

"Begegnungen mit Menschen aus St. Peter bei der Arbeit und bei kirchlichen und weltlichen Feierlichkeiten" ist die Winter-Ausstellung im Bildungswerk St. Peter betitelt. Es stellen nicht, wie sonst meist �blich, eine ganze Reihe von Kunstschaffenden aus, diese Ausstellung hat nur einen "Star" : den Fotografen Raimund Schreiber.

Der Fotograf Raimund Schreiber steht ausnahmsweise einmal vor der Kamera bei der Er�ffnung seiner Ausstellung (Foto Grosholz)

Diese Bezeichnung wird er weit von sich weisen, denn wer Raimund Schreiber �ber einen l�ngeren Zeitraum hinweg kennt, wei� von seiner bescheidenen und ehrlichen Art. Star hinter der Kamera wollte er sicher nie sein, hatte er auch gar nicht n�tig. Schreiber liebt seinen Beruf und nahm ihn immer sehr ernst. Seine Fotos aus 50 Jahren, die er im Pfarrheim in St. Peter ausstellt, dokumentieren es. Sie sind ein geschichtliches Kapitel aus einem halben Jahrhundert, was nur dann als wenig erscheint, wenn man es mit �ber 900 Jahre Dorfgeschichte vergleicht. Daran erinnerte der Vorsitzende des Bildungswerkes, Thomas Weber, bei der Er�ffnung der Ausstellung, f�r die, wie die Zuh�rer erfuhren, noch Klaus Weber den Ansto� gegeben hatte, der diesen Augenblick leider nicht mehr miterleben durfte. In der Ausstellung w�rden pers�nliche Erinnerungen an Menschen und Ereignisse geweckt, die zum Nachdenken �ber die Schnelllebigkeit unserer Zeit anregen, sagte Thomas Weber. "Vieles, was vor Kurzem noch allt�glich war und heute verschwunden ist, lebt in den gezeigten Bildern wieder auf."
Die Ausstellung beginnt in den 50er-Jahren, als in St. Peter die Hirtenbuben durch den Weidezaun ersetzt wurden. Es war aber auch die Zeit, in der St. Peter langsam begann, sein Gesicht zu ver�ndern. Raimund Schreiber hat mit seiner Kamera mit viel Aufmerksamkeit und gro�em Flei� diese Entwicklung begleitet und der Nachwelt unsch�tzbare fotografische Dokumente hinterlassen, wie es in dieser Ausstellung in einer sehr gelungenen Weise zum Ausdruck kommt. �ltere Besucher werden erinnert, j�ngere lernen ihr Heimatdorf ganz anders kennen. Dabei sind die Bilder nur ein Ausschnitt, Raimund Schreiber k�nnte noch viel mehr zeigen, wenn daf�r der Platz im Pfarrheim vorhanden w�re. Zu bewundern ist auch seine Vielseitigkeit und das nicht nur in seiner Motivwahl. Lange Zeit fotografierte er f�r die Badische Zeitung. Er bebilderte nicht nur Artikel, er hat sie noch deutlich aufgewertet. Nicht unerw�hnt blieben Zeitaufwand und Geduld, die oft notwendig waren, um zum "richtigen" Bild zu kommen, sei es bei Festen, Ehrungen und besonders in Vereinsversammlung, wenn es dauern konnte, bis der Vorsitzende endlich gew�hlt war. Anerkennung f�r seine Arbeit bei der Vernissage bekam Raimund Schreiber in den Gru�worten von B�rgermeister Gottfried Rohrer und Pfarrer Pater Martin, die jeder aus seiner Sicht das Wirken und die Arbeit des Fotografen w�rdigten, wobei Rohrer an das Verm�chtnis von Klaus Weber erinnerte, das mit dieser Ausstellung erf�llt werde. Dann war der seltene Augenblick gekommen, in dem Raimund Schreiber ausnahmsweise mal selbst vor der Kamera und im Mittelpunkt des Interesses stand. Sichtlich erfreut dankte er den Besuchern, die seinen Bildern eine so gro�e Aufmerksamkeit schenkten. Viele von ihnen verweilten lange an den Bildw�nden, wo sie immer wieder bekannte Gesichter entdeckten und an Ereignisse erinnert wurden, die teilweise schon Vergangenheit sind und nur durch die Fotografie zu neuem Leben erweckt werden.Die Ausstellung im Pfarrheim ist noch bis Sonntag, 6. Januar (Dreik�nig) zu sehen. �ffnungszeiten sind werktags von 15 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr.
Wolfgang Grosholz , 2.1.2008, BZ

Oskar Schuler, Mathilde Hug, Max Hug und maria Schuler (von links) vor dem Pfarrheim St. Peter am 6.1.2008
95. Geburtstag von Josef Weber auf dem Muckenhof - Foto von Raimund Schreiber Mathilde Hug vom Baldenwegerhof im Wittental (links) und Maria Schuler vom Hulochhof vor dem Foto am Muckenhof Oskar Schuler, Mathilde Hug, Max Hug und maria Schuler (von links) vor dem Pfarrheim St. Peter am 6.1.2008
Blick nach Nordosten zum Pfarrheim St. Peter am 6.1.2008
Blick nach Nordosten zum Pfarrheim St. Peter am 6.1.2008

Diese Fotoausstellung im Pfarrheim von St. Peter macht Freude und Sinn - und man kommt gleich ins Gespr�ch: Als ich das sch�ne Foto vom 95. Geburtstag von Josef Weber vom Muckenhof anschaue (mit B�rgermeister Rohrer und Pfarrer .?.), h�re ich hinter mir "Da in der Stube auf dem Muckenhof, der Bruder unserer Mutter". Uns dann passt eins zum anderen: Agathe Weber, die Schwester von Josef Weber vom Muckenhof, heiratete Franz-Josef Saum vom nahen Eckhof bzw. [Eckpeterhof](stpeter5.htm#Eckpeterhof beim Lindenberg). Sie haben f�nf Kinder, darunter Stefan Saum (13 Jahre Seelsorger in St.M�rgen, heute Pfarrer in Mahlberg), Maria (geb 1935) und Mathilde (geb 1936). Maria Saum heiratet Oskar Schuler und zieht vom Eckhof weg auf den [Hulochhof](oberibental.htm#Hulochhof in Oberibental) nach Oberibental. Und Mathilde Saum heiratet Max Hug in Zarten - heute[Baldenwegerhof](stegen5.htm#Baldenweger Hof in Stegen-Wittental) am Eingang zum Wittental. Und nun an Dreik�nig 2008 entdeckt man unter den Schwarzwei�-Fotos von Raimund Schreiber so manches - Erinnerungen werden wach.
Ekkehard Kaier, 6.1.2008

Spannendes Jahr: Infrastruktur, Trachtenfest, Wahl

Planungen f�r die kommunale Infrastruktur, der Deutsche Trachtentag im Oktober und ebenfalls im Oktober die B�rgermeisterwahl, das d�rften 2008 die Schwerpunkte in St. Peter sein. Das Jahr verspricht spannend zu werden.

SDar�ber und �ber andere Themen sprach die BZ mit B�rgermeister Gottfried Rohrer, der auch gleich das politische Thema anging. Vor wenigen Tagen habe er das 24. Amtsjahr begonnen. Es dauert bis zum 16. Dezember des neuen Jahres. Er plane ein volles Arbeitsjahr, unabh�ngig davon, was danach sein wird. "Anders geht es gar nicht" , sagt Rohrer. Alles andere w�re in seinen Augen unverantwortlicher Zeitverlust und f�r St. Peter ein verlorenes Jahr. Genau das soll es nicht werden. Ob er sich noch einmal zur Wahl stelle, werde er zu einem gegebenen Zeitpunkt sagen. Der Trachtentag wird �brigens nach der B�rgermeisterwahl stattfinden.

Ein umfangreiches Planungsvorhaben wird die Schaffung eines Kulturzentrums nahe dem Ortskern sein. Man kann es zwischen Schule, Hallenbad und ehemaliger Klosterscheune eingrenzen, nat�rlich nicht ohne die Geb�ude des fr�heren Priesterseminars und heutigen Geistlichen Zentrums mit Barockkirche und Rathaus einzubeziehen. Das sei eine Kulturinsel, wie sie kaum vollkommener und ortsbildpr�gender sein k�nnte. Die kirchlichen Geb�ude und Kulturwerte sind in ihrer Substanz erhalten, doch im Umfeld der Schule, wo die politische Gemeinde in der Verantwortung steht, ist akuter Sanierungsbedarf vorhanden.

Dar�ber sei lange diskutiert worden, bis man sich jetzt, zumindest in der Planung, auf der Zielgeraden bewege, obwohl noch nicht alle Hindernisse aus dem Weg ger�umt seien, sagte Rohrer. Als ersten konkreten Schritt in die richtige Richtung sieht er die in Auftrag gegebene Schaffung eines Nahw�rmenetzwerkes auf der Grundlage regenerativer Strom- und W�rmegewinnung mit nachwachsenden Rohstoffen.

Mit diesem Nahw�rmenetzwerk wird man nicht nur alle �ffentlichen Geb�ude zwischen Schule und Rathaus mit Strom und andere Energie versorgen k�nnen, es sind auch private Anschl�sse an das System m�glich. Das werde Kosten sparen und f�r Natur und Umwelt von erheblichem Nutzen sein. So gesehen sei dieses jetzt noch in Planung befindliche Vorhaben ein ganz gro�er Schritt nach vorn. Er er�ffne f�r die weiteren Unternehmungen neue M�glichkeiten. Das kulturelle Zentrum wird fast nahtlos an den dritten Schwerpunkt im Jahr 2008 anschlie�en. Er betrifft die Umgestaltung des Umfeldes des Badweihers als Naherholungsgebiet, das schon zum Beginn der Sommersaison 2008 realisiert sein k�nnte. Der eine oder andere frage, warum das nicht schon fr�her gemacht wurde. Manches brauche eben seine Zeit, meingte Rohrer. Die Bev�lkerung, Erholungssuchende und Ferieng�ste w�rden sich auch jetzt noch freuen, St. Peter insgesamt werde davon profitieren. Zwischen dem neuen Erholungsgebiet und der "Kulturmeile" werden unterhalb der Soldatenkapelle einige Grundst�cke f�r Wohnbebauung angeboten. Sie sind im Besitz der Gemeinde, die an den Erl�sen gro�es Interesse habe und vor allem R�cklagen in ihrem Haushalt bilden will, auf die sie auch dringend angewiesen sei, wie Rohrer erkl�rte. Noch offen ist die k�nftige Nutzung der Klosterscheune. Hier werde gegenw�rtig gepr�ft, was f�r die Vereine machbar sei. Beschlossen sei noch nichts, wie Rohrer bekr�ftigt. Was l�uft sonst noch in St. Peter? Die Kultur- und Musiktage sind wieder im Programm. Die Musiktage finden eine Woche sp�ter als sonst, vom 2. bis 5. Oktober statt. Und R�ckenwind erhofft man sich im Tourismus, wo man das Jahr 2007 noch nicht abgeschlossen hat. Die Buchungen f�r die Festtage zum Jahreswechsel waren jedenfalls gut, wie aus der Tourist-Info zu h�ren war. Da h�ngt alles ein bisschen vom Wetter und nat�rlich von den Gastgebern ab.

Wolfgang Grosholz, 2.1.2008, BZ

Stubenmusik St.Peter - Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche

Es gibt einen Augenblick, da scheint das Leben wie verzaubert zu sein. Das ist der Anblick des Kindes in der Krippe. Zahllose Volksweisen vor allem aus dem Alpenraum besingen in sch�nster Schlichtheit das Wunder von Christi Geburt. Die Stubenmusik St. Peter bringt sie bei ihrem traditionellen Weihnachtskonzert jedes Jahr aufs Neue in der bis auf den letzten Platz besetzten Pfarrkirche zum Klingen.

Dazu gesellt sich ein Kammerensemble von S�ngern oder S�ngerinnen � diesmal der von einer Gitarre begleitete, ausgezeichnete, hochdifferenzierte Gr�dner Frauendreigesang.
Wenn das Trio einen Stern aufgehen l�sst mitten im Winterschnee, da Maria �bers Gebirge ging "Nachtn spat, so um a neune" , breitet sich in dem barocken Kirchenraum so etwas wie beseelte Stille aus. Sie wird aufgenommen und weitergetragen von den Musikern Katrin Kohout (Diskantzither), Sabine Wehrle (Harfe), Heike Alpermann-Stange (Gitarre / Cello), Christoph Wirz (Klarinette) Johannes Weiermann (Geige) und Benedikt Pitsch (Bass /Bratsche), die der Krippenentourage - sprich: den Hirten - manches zarte und innige, aber auch t�nzerisch animierte "St�ckl" widmen. Da wird sehr fein und leise, gelegentlich auch strahlend und beschwingt intoniert - eingebettet in die delikate und dezente Vorf�hrung sind Gedanken des Leiters des Geistlichen Zentrums, Arno Zahlauer, zur "St. Petermer Krippentheologie", nach der Bethlehem direkt unter dem Kandel liegt. "S�isch a besondere Zit" : Wohl wahr.

bs, 31.12.2007,www.badische-zeitung.de

G�nther Metzger - Familienleben in der Turnhalle

Der Name G�nther Metzger steht in St. Peter f�r 35 Jahre hervorragende Jugendarbeit im Bereich (Leistungs-)Turnen. Inzwischen betreut er bereits Kinder jener damaligen Kinder, denen er ab 1974 als �bungsleiter des TV St. Peter gegen�berstand. "Die Familie spielte immer mit und damit spielte sich das Leben unserer Familie in der Turnhalle ab" , blickt er belustigt zur�ck. Ehefrau Marianne steht ihm seit dem ersten Sommer-Jugendlager 1972 bis heute treu als Mannschaftsk�chin zur Seite. Abwechselnd geht es zehn bis 14 Tage mit 70 bis 100 jungen Turnerinnen und Turnern und etwa 12 bis 14 Betreuern in die Schweiz, nach �sterreich oder Bayern.

Viele Jahre tat G�nther Metzger als Vorsitzender des TV St. Peter und heute als stellvertretender Vorsitzender weit mehr als nur seine "Pflicht" . Als �bungsleiter der Jugend und der M�nnerturngruppe und "tat noch 1000 Sachen nebenher" . Warum? Weil er seit seiner Jugend in Freiburg-Herdern selbst den Leistungssport Ger�teturnen mit viel Freude betrieb und bereits dort als �bungsleiter wirkte. In St. Peter k�mmert er sich um Wettk�mpfe und Lehrg�nge; mit den Turn-M�dchen war er zu DM-Qualifikationen im ganzen Bundesgebiet unterwegs. 15 bis 20 Badische und Baden-W�rttembergische Meistertitel, DM-Qualifikationen und Deutschland-Pokalberufungen in die L�ndermannschaften sammelten sich �ber diese Zeit an. Nebenher organisierte er mit dem Turnverein verschiedenste Veranstaltungen, von der Kinder-Weihnacht bis Fasnet, Dorffeste, Sommerfeste, Turnfeste, und Benefizveranstaltungen zugunsten von Hilfsprojekten. Vor allem aber die ber�hmten Bergturnfeste in St. Peter zogen Teilnehmer aus der ganzen Bundesrepublik, Fernsehen und Fachpresse an.

Theresia Respondek, 18.12.2007, BZ

Klaus Weber wurde als Heimatforscher posthum geehrt

Im September starb Ehrenb�rger Klaus Weber, der vier Jahrzehnte Ratsschreiber der Gemeinde St. Peter war, leider zu fr�h, wie jetzt B�rgermeister Gottfried Rohrer im Gemeinderat sagte, als er die Urkunde einer posthumen Ehrung durch das Kultusministerium Baden-W�rttemberg an die Angeh�rigen Verena Hog und Hubert Kn�pfle weitergab.

Der Gemeinderat, in dem [Klaus Weber](heimatforscher.htm#Klaus Weber aus Stegen) viele Jahre das Protokoll f�hrte, legte zuvor eine Gedenkminute ein. Rohrer erinnerte daran, dass die Ehrung leider nicht mehr zu Lebzeiten des verdienten Ehrenb�rgers vorgenommen werden konnte. Sie sei der Anerkennungspreis des Kultusministeriums und des Landesausschusses f�r Heimatpflege Baden-W�rttemberg f�r herausragende Leistungen f�r die Heimatforschung im Land Baden-W�rttemberg, die Klaus Weber f�r seine Werke "H�fechronik von St. Peter � Band I und II" erhalten hat. Die B�nde wurden an das Haus der Geschichte in Stuttgart �bergeben. Bei seiner Ehrung habe Staatssekret�r Wacker darauf hingewiesen, dass Klaus Weber auf 770 Seiten die Geschichte von 55 H�fen in St. Peter beschrieben habe. Dabei habe der Heimatforscher die Lage, die Fl�che, den Hofnamen und die Generationschronologien der einzelnen Eigent�mer und ihrer Familie penibel genau recherchiert. Im Extremfall sei dies vom Jahr 1429 bis heute gegangen. St. Peter w�rde sich hochgeehrt und erfreut f�hlen, wenn das Lebenswerk des Ehrenb�rgers Klaus Weber im neuen Gemeindearchiv einen w�rdigen Platz finden sollte, sagte B�rgermeister Rohrer. Er glaube auch, dass dies ganz im Sinne des Verstorbenen sei, der f�r seine Heimatgemeinde gelebt und wie kaum ein anderer innig mit ihr verbunden gewesen sei.
11.12.2007, Wolfgang Grosholz

Maria L�ffler vom Klausenhof feiert den 80. Geburtstag

Neunzehn Enkel und drei Urenkel gratulieren der Jubilarin /

Ihre Liebe galt immer den Schwarzw�lder Pferden

80 Jahre ist es her, dass Maria L�ffler das Licht der Welt erblickte. Als Tochter von [Klausenhofbauer](kandelberg.htm#Klausenhof in Rohr) Wilhelm Schw�r und seiner Ehefrau Klara wuchs sie auf der elterlichen Landwirtschaft im Ortsteil Rohr auf. Von der eigenen Milchwirtschaft, Schweinezucht und Viehaufzucht lebte die Familie und schon fr�h hie� es f�r das Maidle und ihren (1943 im Krieg gefallenen) Bruder, t�chtig mit anzupacken. Sp�ter besuchte sie die Landwirtschaftsschule. Vater Wilhelm galt als geachteter Mann in St. Peter, begleitete mehrere �ffentliche �mter (Gemeinderat, stellvertretender B�rgermeister, Ortsbauernf�hrer) und war als gro�er F�rderer von St. Petermer Vereinen bekannt (Musikverein, Skiclub und M�nnergesangverein). In der H�fechronik II des unl�ngst verstorbenen Autors Klaus Webers steht nachzulesen, dass er "in seinen 33 Bauernjahren

26 Arbeitskr�fte als Hirte buben, Rosser und Knechte besch�ftigt". Tochter Maria teilte mit ihm die Begeisterung an Pferden, als Ortsobmann des Badischen Pferdestammbuches hielt der Vater nat�rlich Schwarzw�lder F�chse auf seinem Hof. Voll Freude arbeitete sie mit den Pferden auf dem Feld und im Wald mit und interessierte sich f�r die Zucht. So wei� sie von einer Siegerstute des Vaters auf einer Landwirtschaftsausstellung in Leipzig zu berichten.

1948 f�hrte Franz Josef L�ffler vom Kernewieshof am Kapfenberg die heutige Jubilarin vor den Traualtar und heiratete auf den Klausenhof ein. 1957 �bernahmen beide Landwirtschaft und Pferdezucht und waren 1954 stolze Besitzer der Siegerstute der damaligen Landwirtschaftsausstellung in M�nchen. "D� Frau het fascht lieber mit de Ross g�r�ckt als �`kocht" zieht Franz Josef seine Frau manchmal mit ihrer Pferdeliebe auf. Wohl wissend, dass die inzwischen neunfache Mutter, neunzehnfache Gro�mutter (das j�ngste Enkelchen ist erst wenige Wochen alt) und dreifache Urgro�mutter mit Herd und Haushalt sicher auf Du und Du steht.

Neben Kindererziehung und Hofarbeit schaffte Maria L�ffler es, als Gr�ndungsmitglied dem Turnverein St. Peter fast 40 Jahre treu zu bleiben (bis St. Peter eine Turnhalle bekam, fand die Gymnastik in Eschbach statt). Mehr als 50 Jahre geh�rt die Jubilarin der Frauengemeinschaft St. Peter an.
1985 �bergab das Ehepaar die Landwirtschaft an Sohn Franz Josef junior und lebt heute im ehemaligen "St�ckle". Seit Ehemann Franz Josef vor drei Jahren erblindete, hat Ehefrau Maria seine Pflege �bernommen.
10.12.2007, Monika Rombach

Postbote des Jahres: Albert Hug in Berlin ausgezeichnet

Deutschland hat gew�hlt. Die Wahl zum �Postboten des Jahres� brachte beeindruckende Zahlen. Mehr als 3,8 Millionen Postkunden haben bei der Wahl zum Postboten des Jahres abgestimmt. In St. Peter fiel das Votum eindeutig f�r Albert Hug aus, denn die vielen Stimmen aus seinem Zustellbezirk reichten f�r einen Platz in den Top 1000 der �Postboten des Jahres�.

Gemeinsam mit den 999 weiteren Postboten des Jahres aus ganz Deutschland wurde Albert Hug in Berlin im Hauptstadthotel Estrel vom Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Post, n�mlich von Klaus Zumwinkel ausgezeichnet. Rund 400 000 B�rger beteiligten sich allein in Baden-W�rttemberg an der Aktion, �Ihre Stimme f�r ihren Postboten�, mit der die Post die 1000 beliebtesten Brieftr�ger des Jahres suchte. �Die Aktion war ein Riesenerfolg�, kommentierte J�rgen Gerdes, Mitglied des Vorstands Deutsche Post AG. �Wir hatten �berw�ltigend viele positive R�ckmeldungen.� Vom 2. Juli bis zum 31. August konnten die Kunden per Antwortkarte oder online ihre Stimme f�r ihren Postboten des Jahres abgeben. Die gro�e Werbekampagne stellte die Zusteller in den Mittelpunkt. Die hohe Beteiligung zeigte, so die Postverantwortlichen, wie gut die 80 000 Brieftr�ger der Deutschen Post deutschlandweit bei ihren Kunden angesehen sind. Gerade in den d�nn besiedelten Gebieten habe man eine besonders hohe Beteiligung ausgemacht. Und so mancher Teilnehmer nutzte die M�glichkeit, um die eine oder andere pers�nliche Geschichte �ber �seinen� Postboten weiterzugeben.

Wer in St.Peter wohnt, kennt den Postboten Albert Hug ganz sicherlich. Jeden Tag f�hrt er mit dem gelben Postauto vor und h�ndigt Briefe, Pakete und P�ckchen aus. Ein kleines Gespr�ch kommt meistens zustande, denn er kennt seine Kunden, und diese m�gen ihn. Sein Erscheinen geh�rt zum Tagesablauf, man kann sich auf ihn verlassen. Albert Hug geh�rt zu der aussterbenden Gruppe der �Landboten�, so der altehrw�rdige Ausdruck. Heutzutage ist Landbote Albert Hug ein �Mops�, ein Teil des mobilen Postservice (jetzt auch Verbundzusteller genannt), der die Kunden auf dem Land anf�hrt und betreut. . Meine Kunden haben toll mitgezogen� kommentier Hug das Lob an seine Kunden. �Da ist eine echte Beziehung da� � scheint also durchaus richtig zu sein. �Erfolgreich durch Dialog�, hei� seine Devise . In meinen Augen ein Teil der Arbeit eines typischen Landboten. Doch nicht nur als solcher will Albert Hug h�chste �Qualit�t und Spitzenservice� bieten. �Ich denke, der Kunde hat ein Recht auf eine Topbetreuung�. Inbegriffen ist bei ihm auch der Verkauf von zum Beispiel Briefmarken, Annahme von Pakete und P�ckchen und anderen Produkte der Post. Das bedeutet nat�rlich oft Stress und Zeitdruck, schlie�lich will jeder die Post so fr�h wie m�glich im Briefkasten. Auch unter Zeitdruck freundlich bleiben- dies hat wohl den Ausschlag gegeben, dass Albert Hug von seinen Kunden die meisten Stimmen erhalten hat.
Ha, 6.12.2007, www.dreisamtaeler.de

Gewerbeverein HTH stiftet zwei Warteh�uschen

Der Erfolg bei der Leistungsschau hatte den Gewerbeverein zu einer sozialen Aktion befl�gelt

Pater Martin weiht das Bush�usle - hinten Franz Gremmelspacher und Therese Respondek - Oktober 2007

Pater Martin weiht das Bush�usle - hinten Franz Gremmelspacher und Therese Respondek - Bild: Monika Rombach

Der Gewerbeverein St. Peter l�sst seine (Schul-)Kinder nicht im Regen stehen! Das beweist er mit dem Aufstellen zweier so sch�tzender wie augenf�lliger Buswarteh�usle an den Haltestellen Scheuerwald und Schmittenbach, "einmal mit Blick auf den Kandel, einmal mit Blick auf den Feldberg". Die kompakten Holzunterst�nde im Schwarzw�lder Holzbaustil bieten Wartenden und Wanderern Schutz vor Wind und Wetter. Ihrer Entstehung geht der Erfolg der ersten gemeinsamen Leistungsschau St. Peter, fast auf den Tag genau vor einem Jahr, mit �rtlichem Handwerk, Handel und Gewerbe, voraus. Dieser motivierte die Gesch�ftsleute, "etwas Soziales f�r die Allgemeinheit zu tun und die Gemeinde zu integrieren" , erl�uterte Clemens Rohrer, Vorsitzender des Gewerbevereins, w�hrend der Einweihung des ersten der beiden Unterst�nde (f�r den zweiten liegt erst seit einer Woche die Baugenehmigung vor). "Idee und Umsetzung passen gut zum Beitritt zur Aktion "B�ndnis Familienfreundlichkeit des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald" , f�gte HTH-Schriftf�hrerin Gorica K�rner hinzu. Finanziert werden sollte das Projekt durch Werbefl�chen f�r Sponsoren an den Warteh�uschen, den Antrag lehnte das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald jedoch ab, erl�uterte Franz Gremmelspacher vor Ort, Sprecher der[Handwerkergemeinschaft HTH](stpeter.htm#HTH Gewerbeverein St.Peter). So �bernahmen die Handwerker nach dem amtlichen Prozedere des Genehmigungsverfahrens die Fertigung, das Holz spendeten Landwirte des BLHV (Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes), Urban Ketterer s�gte es kostenlos zurecht, der Gewerbeverein spendierte den Rest, auch die �rtliche CDU "legte noch was dazu" und Felix Weber �bernahm das Praktische, den Abbund, das Zusammenbauen und -schrauben, Streichen, Dach mit Schindeln eindecken, Transport und Montage, die Bodenplatten stiftete Gregor Weber.

St. Peters neuer Pfarrer, Paulinerpater Martin Greiner, weihte die Unterst�nde feierlich mit dem Segen f�r Bergschutzh�tten ein, "ein spezifisches f�r Buswarteh�usle gibt es nicht!" sagte er, ,,und beide stehen schlie�lich auf dem Berg" . Humorvoll �bergab Clemens Rohrer sie offiziell an die Gemeinde, anstelle des ausw�rts weilenden B�rgermeisters Gottfried Rohrer, an Stellvertreter Konrad Schw�r, dem erfolgreichen diplomatischen Mittler auf dem offensichtlich nicht einfachen Instanzenweg. Weitere dringende Anliegen an die Gemeindeverwaltung packte Clemens Rohrer gleich dazu: Aus dem Schwung der gelungenen Leistungsschau heraus sollen weitere soziale Projekte in Zusammenarbeit entstehen, etwa ein attraktiver Spielplatz am Badweiher f�r St. Peters einheimische und G�stekinder. Dringend am Ball bleiben m�sse man bei der Fertigstellung des gemeinsamen Internetauftrittes, Homepage St. Peter, ein Leitsystems durch St. Peter mit Hinweise auf Handel, Gewerbe, �rzte m�sse rasch realisiert werden und nicht zuletzt m�sse die vom Handel angesto�ene Weihnachtsdekoration, die bei etwa 80 Mitgliedern des Gewerbevereines durchaus Sinn mache, vorbereitet werden.
Monika Rombach, 9.10.2007, BZ

Klaus Weber tot - Ratschreiber und Heimatforscher

Wer kannte ihn nicht, den flei�igen und bewanderten Ratschreiber St. Peters, den pr�zisen [Heimat- und Ahnenforscher Klaus Weber](heimatforscher.htm#Klaus Weber aus Stegen), der nichts ver�ffentlichte, was nicht hieb- und stichfest recherchiert war. Unendlich viel (wieder-)entdecktes Wissen, einschlie�lich des damit verbundenen In-Bezug-Setzens zu Land und Leuten verdankt ihm seine Heimatgemeinde. Aufgaben, die er so leidenschaftlich wie gewissenhaft auch f�r umliegende Orte des Hochschwarzwaldes sowie im Dreisamtal mit Schwerpunkt Stegen erledigte.

Auch das ehemalige Priesterseminar bediente sich seines K�nnens und seiner Kenntnisse, wovon im Gegenzug Klaus Webers Talent zum Schreiben profitierte. Mit Gr�ndung der Freiburger Tageszeitung namens �Badische Zeitung� 1946 begann sein Wirken als Lokalberichterstatter in St. Peter; 52 Jahre informierte er deren Leser zuverl�ssig, genau und mit Wissen um und Achtung vor der deutschen Sprache. Seinen Gespr�chspartnern galt er als aufgeschlossenes und h�fliches Gegen�ber, das dennoch stets mit Nachdruck um Exaktheit rang.

Selbst sein Hobby, das Wirken im mit B�rgermeister Gottfried Rohrer zusammen gegr�ndeten [Heimatgeschichtlichen Arbeitskreis](heimatforscher.htm#Heimatgeschichtlicher Arbeitskreis St. Peter), verband sich eng mit Beruf und Nebenjob. Viele Buchb�nde machten die Ergebnisse dem einheimischen wie ausw�rtigen Leser zug�nglich, sie trugen nach au�en, was Reiz und Ausstrahlung St. Peters, des Hochschwarzwaldes und des Dreisamtales ausmachen, lange bevor Radiosender und Fernsehstudios des Interesses daran gewahr wurden. Der Sohn des B�ckermeisters Stefan Webers und seiner Ehefrau Stefanie, geborene Rombach, litt bis zu seinem Tod an einer k�rperlichen Behinderung, die seinen Bewegungsradius sehr einschr�nkte, umso mehr beanspruchte der stets bescheidene, warmherzige und hilfsbereite Mit-Mensch seinen Geist. Das kulturelle Erbe seiner Heimat und die Achtung vor ihren Generationen von Menschen sind nachzulesen in 15 Buchver�ffentlichungen, 12 ver�ffentlichten und sieben noch unver�ffentlichten, teils von ihm nun unvollendet bleibenden, H�fe- und Hauschroniken, 22 Festschriften und ungez�hlte Berichte und Vortr�ge, vornehmlich f�r das Katholische Bildungswerk St. Peter und St. M�rgen umfassen sein Lebenswerk. 1998 w�rdigte seine Heimatgemeinde Klaus Webers Lebenswerk mit der Ernennung zum Ehrenb�rger. Das ihm, sicherlich zu Recht zugedachte, Bundesverdienstkreuz, lehnte er dagegen entschieden ab. Warum? - das bleibt sein Geheimnis.
4.10.2007, www.dreisamtaeler.de

Gertrud Ries tot - Das Fr�ulein Ries
Man kannte und benannte Gertrud Ries bis zuletzt nur als �das Fr�ulein Ries�, die gelernte Bibliothekarin, die nach dem Krieg unter schwierigsten Bedingungen nach einmonatigem Schulhelferkurs ihre T�tigkeit in der Volksschule St. Peter aufnahm und gleichzeitig ihre Ausbildung zur Lehrerin begann. 1948 beschloss sie sie mit der ersten Pr�fung. In Freiburg-Herdern lebte sie, ihr Lebenspuls aber schlug in St. Peter als Grundschullehrerin f�r mehr als zwei Generationen Sch�ler: treu sorgend wie eine Mutter f�r die Erstkl�ssler, auch lange nach dem Unterricht, und bekannt f�r die Erstkl�sslerausfl�ge zur �T�rlekapelle�. Belesen, wie Gertrud Ries schon von Berufs wegen war, sind noch heute ihre Religionsstunden bei den Ehemaligen lebendig: �Heute erz�hle ich Euch eine Geschichte, die spannender ist als jeder Krimi � �, begannen die lebendigen Schilderungen ihrer vielen Reisen, vor allem ins Heilige Land. Auch das Fotografieren z�hlte zur Passion von Fr�ulein Ries, wohl jedes Kind fotografierte sie in seinem St. Petermer Schulleben und verschenkte die Aufnahmen an es. Freigiebig lieh sie ihre gro�e eigene B�chersammlung aus, um Lesen, Lernen und Wissensdurst ihrer Sch�lerinnen und Sch�ler zu wecken. Ihr Humor bereicherte Klassentreffen wie Lehrerausfl�ge. Obendrein d�rften es hunderte von Kindern sein, die bei ihr das Fl�tenspielen lernten; beim j�hrlichen Adventssingen in der Pfarrkirche St. Peter umringten sie bis zu 70 Fl�tenkinder. All ihr liebevolles Engagement w�rdigte 1999 die Verleihung der Ehrenmedaille der Gemeinde St. Peter, ein halbes Jahr bevor sich Oberlehrerin Getrud Ries in den Ruhestand verabschiedete. �Sie lebt mit B�chern, in B�chern und f�r die B�cher � dies alles mit Herz und Verstand� lauteten die Worte B�rgermeister Gottfried Rohres an diesem Tag zu ihrer Aufgabe, eine B�cherei nicht nur aufgebaut, sondern viele B�cher selbst gekauft und zur Verf�gung gestellt zu haben, gleiches lie� sie der Pfarrb�cherei angedeihen. Wobei B�cherei betreuen bei ihr �mit allen begleitenden Arbeiten bis zum neu Einbinden� bedeutete. Seit den Tagen von Pfarrer Wick betreute sie zus�tzlich den Schriftenstand in der Kirche- und hatte so gro�en Anteil an der allgemeinen Fortbildung in der Schwarzwaldgemeinde. 4.10.2007, www.dreisamtaeler.de

Josef Rombach aus St. Peter wird 80 - de Rotschriiner

Seinen 80. Geburtstag begeht heute Josef Rombach aus St. Peter. Vielen ist der Jubilar fast besser bekannt als "de Rotschriiner" vom "Rotschriinerhof" , wie sein Geburtshaus im Dorf genannt wird. Erbaut vom Urgro�vater Matthias, der 1884 vom Rotenhof/Schmittenbach ins Dorfzentrum zog.

Der Jubilar freut sich auf das gro�e Familien-Geburtstagsfest, mit Ehefrau Maria, ihren vier Kindern und deren Ehepartnern und den f�nf Enkelkindern, mit denen ein gutes Einvernehmen besteht. In der Libdingwohnung innerhalb des gemeinsamen Hauses f�hlen sich Josef und Maria Rombach wohl, die G�stezimmer betreiben nun "die Jungen" . Geblieben ist Josef Rombach das Nutzungsrecht in der Werkstatt. Schon Urgro�vater, Gro�vater und Vater Josef Rombachs betrieben dort eine Schreinerei, die sich auch auf das Herstellen von S�rgen, in St. Peter "Totenbaum" genannt, verstand. So kam es, dass er, das Drittgeborene von zehn Kindern, ebenfalls in diesem Handwerk, in der v�terlichen Werkstatt seine Ausbildung erhielt. Schreiner, die S�rge herstellten, nahmen auf dem Land fr�her die Leichenschau vor. So auch Josef Rombach, den die Gemeinde noch am 23. M�rz 1962 nach abgelegter Pr�fung im Gesundheitsamt, offiziell als Leichenbeschauer bestellte. "Eigentlich nichts ausgemacht" habe ihm dieser Teil seiner Arbeit, sagt Rombach, Sterben geh�re eben zum Leben. Ins Innerste traf es ihn aber, wenn er an Kindern und jungen Menschen das Sargma� nehmen musste. Mit f�nf Jahren kam Josef Rombach als Hirtebueb auf den Wolfsteigehof zu Tante und Vetter, "guedi Mensche" lobt er sie; der Vetter habe ihm von seinen Fahrten "ins Land" (also Richtung Kaiserstuhl) immer einen Schneckewegge" mitgebracht. 16 Jahre z�hlte der heutige Jubilar, als der Krieg ihn an die Front holte, 1939 geriet er in Gefangenschaft, er kehrte 1945 kurz vor Weihnachten heim. 1961 traf dann vor dem Altar der Pfarrkirche Rombach auf Rombach, Josef Rombach heiratete seine Maria, geborene Rombach, vom [Rumishof aus Stegen-Rechtenbach](rechtenbach5.htm#Rummishof in Rechtenbach). Aktiv war Josef Rombach 40 Jahre in der Trachtenkapelle St. Peter, als Waldhornist und einige Zeit als Schriftf�hrer.
Monika Rombach ,13.9.2007

Abschied von Weisenhofbauer Paul Schuler

Eine gro�e Trauergemeinde nahm auf dem Friedhof in St. Peter Abschied von[Weisenhofbauer](stpeter5.htm#Weisenhof im Schmittenbach) Paul Schuler, der im Alter von 68 Jahren gestorben war. In allen Nachrufen kamen Dankbarkeit und Anerkennung f�r einen Mann zum Ausdruck, der sich in hohem Ma� und sehr vielseitig f�r seine Mitb�rger eingesetzt hat. In den Traueransprachen wurden die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Verstorbenen erw�hnt, der nie Nein sagte, wenn er gebraucht wurde. F�r die Gemeinde �bernahm Paul Schuler Verantwortung, und das Wohl der Vereine im Dorf war ihm ein besonderes Anliegen.

Paul Schuler sah sich nicht nur als Vertreter seines b�uerlichen Berufsstandes, sondern setzte sich mit hohem Sachverstand f�r die Belange der gesamten Bev�lkerung ein, sagte B�rgermeister Gottfried Rohrer in seiner Trauerrede. Schon mit 33 Jahren sei Paul Schuler 1971 in den Gemeinderat gew�hlt worden, dem er zun�chst bis 1980 angeh�rte. Nach einer Pause lie� er sich noch einmal w�hlen und war dann bis 1999 Gemeinderat. Das waren zusammen 19 Jahre. Seine Mitarbeit sei gesch�tzt und sein Rat stets gefragt gewesen, sagte Rohrer. Seine ruhige, gelassene und ausgleichende Art habe gro�en Anklang gefunden und Vertrauen geschaffen. Nicht nur als Gemeinderat, sondern ebenso in anderen Ehren�mtern sei Schuler aktiv gewesen. Nicht unerw�hnt bleiben d�rfe sein Interesse f�r das kulturelle Leben in St. Peter, das Schuler sehr bereichert habe. �ber 20 Jahre habe er als stellvertretender Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft im Flurbereinigungsverfahren St. Peter eine sehr sensible Aufgabe erf�llt. Abschied im Namen des Reitervereins, dessen Gr�ndungsmitglied Paul Schuler 1961 war, nahm Vorsitzender Eugen Kreutz. Schuler war von 1961 bis 1969 selbst Vorsitzender dieses an Jahren noch jungen Vereins. Auf das politische Engagement des Verstorbenen wies der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbandes, Bernhard Scherer, hin. Paul Schuler habe 18 Jahre dem Vorstand des Gemeindeverbandes angeh�rt und das politische Geschehen stets kritisch verfolgt. F�r die Schulkameraden des Jahrgangs 1938/39 verabschiedete sich Peter Saum. Franz-Josef Saum sprach f�r die Senioren-Trachtenkapelle, wo Schuler im Jahre 2000 zu den Gr�ndungsmitgliedern geh�rte, und zuletzt Ehrenmitglied war. Pater Hans Siegmann sprach tr�stende Worte an die Trauergemeinde und w�rdigte das Lebenswerk des Verstorbenen. Die Senioren und die Aktiven der Trachtenkapelle begleiteten mit Trauerweisen Paul Schuler zur Grabst�tte.
23.8.2007, Wolfgang Grosholz

Kunsthandwerkermarkt

Schwarzw�der Naturseife - 5.8.2007 in St.Peter
(1) Schmuck von Starke (2) Schwarzw�der Naturseife - 5.8.2007 in St.Peter (3) Frau Mezger - Perlen und Stickereien f�r Sch�ppel
Brigitte Gueffroy mit Trachten und Accessoirs am 5.8.2007 in St.Peter
(4) Brigitte Gueffroy mit Teddies und Trachten und Accessoirs am 5.8.2007 in St.Peter

(1) Schmuck-Werkstatt Starke, Schmuck aus eigener Fertigung
Alte Lindenstrasse 3, 79238 Norsingen, Tel 07633/150928
peterStrk at aol.com

(2) Schwarzw�lder Naturseife, Waltraut M�ller und Heidi K�nig (rechts)
Berliner Strasse 29, 78112 St.Georgen, Tel 07724/2802
www.schwarzwaelder-naturseife.de

(3) Brigitte Gueffroy, St.Peter, Teddyb�ren, Puppen,
brigitte-lothar at t-online.de

Ulrike Niekamp-Faller neue Leiterin der Tourist-Info

"Jeder Gast muss in St. Peter zufrieden sein, gleich, ob er Tagesbesucher ist oder l�ngere Zeit im Ort verweilt" , sagt Ulrike Niekamp-Faller, neue Leiterin der Tourist-Info im Klosterhof in St. Peter. "Es ist nicht immer ganz einfach, aber es macht Spa�" , f�gt die geb�rtige Westf�lin hinzu.

Um das umzusetzen, braucht es gute Partner und Kontakte. Das sind vor allem die Gastgeber, besser gesagt Gastgeberinnen, in Ferienwohnungen, Gastronomie und Bauernh�fen. Sie bringen ebenfalls den Spa� mit, der n�tig ist, um zufriedene und treue G�ste oft f�r lange Zeit zu halten. Ulrike Niekamp-Faller wurde in Minden in Westfalen geboren, hat dort die Schule besucht und das Abitur gemacht. In Freiburg bekam sie einen Studienplatz in Philologie. Sp�ter lie� sie sich viersprachig als Europa-Sekret�rin ausbilden, bevor ihr Berufsweg sie in die Pharmabranche f�hrte. Der Tourismus war die n�chste Station und hier hat sie sich gr�ndlich eingearbeitet. Seit 30 Jahren lebt Ulrike Niekamp-Faller im Schwarzwald und seit 20 Jahren in St. Peter. Durch ihren neuen Beruf kennt sie inzwischen viele Dorfbewohner. Im Gespr�ch mit der Badischen Zeitung fragten wir sie, was ihr besonders wichtig ist, wie sie das Profil der Gemeinde im Tourismus sieht, und sie ist um klare Antworten nicht verlegen. Die Leute in St. Peter kennen lernen, sagt sie, von den Gastgebern gesch�tzt werden, die sich gerne von Ulrike Niekamp-Faller beraten lassen. Neue Konzepte m�chte die Tourismuschefin gerne an den finanziellen M�glichkeiten der Gemeinde ausrichten. Mit einer vielseitigen Gastronomie, mit reichlich Kultur und Natur als Schwerpunkte lasse sich schon gut arbeiten. Die j�hrlichen Kultur- und Musiktage auf hohem Niveau seien f�r den Tourismus eine ideale Werbung. "Was man sich noch w�nschen k�nnte" , so Niekamp-Faller, "w�re ein Trachtenmuseum. Danach fragen die Leute �fter" . Betrachte man in diesem Sommer gerade wieder mal das Wetter, dann best�tige es sich, wie wichtig witterungsunabh�ngige Angebote f�r den G�stebetrieb seien. T�glich erkundigten sich G�ste nach dem Hallenbad, das �brigens auch f�r den Schulbetrieb und die Einheimischen wichtig sei.

St. Peter und St. M�rgen erg�nzen sich in vielen touristischen Bereichen. Deshalb fragen G�ste h�ufig danach, ob sich k�nftig daran etwas �ndere. Man habe davon geh�rt und sei besorgt. Wohin sich St. Peter im Tourismus neu orientieren m�chte, sei eine politische Frage. Nat�rlich w�rde man in St. Peter und insbesondere in der Tourist-Info auf eine L�sung hoffen, die dem Tourismus gerecht werde. Unver�ndert bleiben werde die Gastfreundschaft, sagt Ulrike Niekamp-Faller, die ganz besonders junge Familien mit Kindern und �ltere Menschen begeistere, die noch gerne wandern und das Naturerlebnis sch�tzen. Da habe St. Peter allemal noch Zukunft.
Wolfgang Grosholz, 25.7.2007, www.badische-zeitung.de

Buckfast-Bienen: Christoph Graf - Adalbert Schw�r - Ludwig Armbruster

Bienen sammeln Nektar und machen daraus Honig. Dass die Honigbiene seit Jahrzehnten Forschungsgegenstand ist, d�rfte den wenigsten bekannt sein. Und noch geringer verbreitet d�rfte die Kenntnis sein, dass St. Peter im Schwarzwald Ausgangspunkt einer Z�chtungslehre war, die mittlerweile in der ganzen Welt angewandt wird.

90 Jahre ist es her, seit der Naturwissenschaftler und katholische Priester Professor Ludwig Armbruster aus Freiburg im Gasthaus "Zum Kreuz" in St. Peter bei der Jahresversammlung des �rtlichen Imkervereins einen Vortrag mit der �berschrift "Verbessert die Honigbiene" gehalten hat. Als Erster hatte er die Mendelschen Vererbungsgesetze bei der Biene angewandt. Die Veranstaltung in St. Peter sollte der Ausgangspunkt ausgiebiger Feldforschungen sein. Unterst�tzt vom damaligen Vorsitzenden des Imkervereins Adalbert Schw�r richtete Ludwig Armbruster im Gebiet zwischen St. Peter und St. M�rgen Zuchtstationen ein. Seine Erkenntnisse ver�ffentlichte er 1919 in dem Lehrbuch "Bienenz�chtungskunde" im Berliner Theodor-Fischer-Verlag. Das Gasthaus "Zum Kreuz" gibt es noch heute und den Imkerverein St. Peter ebenfalls. Dessen Vorsitzender Willi Schw�r, Christoph Graf (Vorsitzender 1993-1999) und Manfred Hederer, Pr�sident des Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbundes, haben bewirkt, dass sich Bienenhalter, -z�chter und - kundler aus ganz Europa seit einigen Jahren Professor Armbruster zuwenden. Der war von 1923 an Leiter des Bienenkundeinstituts der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin, wurde 1934 jedoch von den nationalsozialistischen Machthabern zwangspensioniert, weil er nicht aufgeh�rt hatte, j�dische Studierende zu lehren und als wissenschaftliche Mitarbeiter zu besch�ftigen. 1943 zog er sich nach Lindau am Bodensee zur�ck. Weil die von den Nazis protegierten Wissenschaftler nach Kriegsende ihre Stellen am Berliner Bienenkundeinstitut behalten konnten, fand Ludwig Armbruster nicht in die staatliche Forschung zur�ck. Nach Kriegsende baute er in Lindau die weltweit gr��te und bedeutendste Bibliothek zur Bienenkunde auf. 1973 starb er. In England allerdings wurde seine Lehre �ber die Bienenz�chtung in die Praxis umgesetzt. Der deutsche M�nch Karl Kehrle oder Bruder Adam aus der Benediktinerabtei Buckfast z�chtete eine Bienenrasse, die heute unter Erwerbsimkern am weitesten verbreitet ist. Auch Christoph Graf h�lt diese so genannten Buckfast-Bienen seit 30 Jahren, seine Bienenst�cke stehen in St. Peter, Eschbach und Stegen sowie im Hegau und an Waldr�ndern im Rheintal. Ausl�ser f�r die z�chterische Arbeit Karl Kehrles war ein massives Bienensterben in England zwischen 1914 und 1917. Kehrle hatte �berlebende V�lker mit italienischen Honigbienen gekreuzt. Auf Armbrusters "Bienenz�chtungskunde" aufmerksam gemacht hatte ihn der St. Petermer Imker und Uhrmacher Adalbert Schw�r, der als so genannter Schwarzwaldengl�nder 30 Jahre lang in London Uhren verkauft hatte. Die beiden waren sich in der katholischen Gemeinde der englischen Hauptstadt begegnet. "Es ist Adalbert Schw�r und Bruder Adam zu verdanken, dass die Lehre Armbrusters nicht untergegangen ist. In den vergangenen Jahren hat sich die Methode der Kombinationsz�chtung sogar weltweit durchgesetzt", erkl�rt Christoph Graf. Insbesondere hinsichtlich der Krankheitsresistenz zeigten sich daraus hervorgegangene V�lker den Bienenv�lkern �berlegen, die nur durch Auslese entwickelt werden.
Zusammen mit Manfred Hederer hat[Christoph Graf](imker.htm#St.Peter - Besuchsimkerei Graf) die Rehabilitierung Professor Armbrusters angeregt. "Seine Geschichte hat mich zutiefst ber�hrt" , sagt er. Die Rehabilitierung wurde vor einem Jahr beim dritten Internationalen Buckfast-Bienenkonvent in St. Peter auf nationaler Ebene vorgenommen und j�ngst beim vierten Konvent im Kloster Bronnbach durch den Internationalen Verband der Bienenz�chtervereinigungen best�tigt. Das Bem�hen Grafs und Hederers hat zudem bewirkt, dass das Schicksal von Professor Armbruster und anderen Wissenschaftlern, die im Dritten Reich ihre Stellen verloren hatten, von der Berliner Landwirtschaftsfakult�t erforscht wird.
[Silvia Faller](littenweiler/journalist.htm#Silvia Faller), 7.7.2007,www.badische-zeitung.de

Dorf aktuell: Interview mit B�rgermeister Rohrer

Dreisamt�ler: Herr Rohrer, gibt es in St. Peter Neues in der Kommunalpolitik oder ist alles beim Alten geblieben?
Rohrer: Im Moment sind wir in St. Peter in einer gewissen Umbruch- bzw. Aufbruchphase. Im vergangenen Jahr gaben wir ein Kommunales Entwicklungskonzept in Auftrag, das jetzt abgeschlossen ist und dessen Entwurf uns Ende April vorgestellt wurde. Die Schlussfassung erhalten wir in den n�chsten Tagen.

Dreisamt�ler: Kommunales Entwicklungskonzept �
Rohrer: � klingt kompliziert. Ist es auch! In St. Peter wurde f�r dieses Konzept alles auf den Pr�fstand gestellt und begutachtet. Es wurde versucht, die St�rken und die Schw�chen St. Peters herauszuarbeiten.

Dreisamt�ler: Versuchen wir das Ganze f�r unsere Leser zu strukturieren!
Rohrer: Es ging um vier Bereiche: um die Kommune, die Wirtschaft, den Tourismus und die Kultur.

Dreisamt�ler: Lassen Sie uns mit der Wirtschaft beginnen!
Rohrer: Hier geht es um Handel, Handwerk und Gewerbe. Um die Ergebnisse kurz zusammenzufassen, k�nnte man sagen, dass der Tourismus f�r St. Peter ein kr�ftiges wirtschaftliches Standbein ist. Hier attestierte uns das Institut besondere St�rken, was die Betriebe angeht: sie werden modern und engagiert geleitet und sind zumeist eigent�mergef�hrt. Eine Schw�che St. Peters ist, dass wir im Moment keine Vorratsfl�chen f�r Neuansiedlungen haben und insbesondere Nahversorgungsbetriebe nicht ausreichend Fl�che haben, um wirtschaftlich gef�hrt zu werden.

Dreisamt�ler: L�sst sich �hnliches auch f�r den Bereich der Kommune sagen?
Rohrer: Eine unserer St�rken ist die �rtliche Lage im Dreil�ndereck Deutschland, Frankreich, Schweiz. Au�erdem liegen wir mitten im Naturpark S�dschwarzwald und nahe an Freiburg. Eine Schw�che St. Peters ist die Beschr�nkung der Gemeinde auf die Eigenentwicklung, was Beschr�nkungen f�r Wohn- und Gewerbefl�chen bedeutet. Eine St�rke unserer Gemeinde wiederum ist die gro�e Zufriedenheit unserer Bev�lkerung mit dem Wohnstandort. Negativ gesehen werden die steigenden Grundst�cks- und Mietpreise, die Versorgungssituation, was die Infrastruktur angeht, und zum Teil auch die unzureichende Integration von Neub�rgern.

Dreisamt�ler: Sie haben jetzt eine Menge sicherlich interessanter Daten Was machen Sie nun damit? Schl�gt das Gutachten auch Konsequenzen vor?
Rohrer: Die Diskussionen sind jetzt nat�rlich in vollem Gange. Erste Ergebnisse wurden in den Ausschusssitzungen schon beraten, in naher Zukunft sollen auch Beschlussfassungen im Gemeinderat erfolgen. Aber all dies wird auch Zeit in Anspruch nehmen.

Dreisamt�ler: Gibt es denn Themen, die die Bev�lkerung besonders besch�ftigen?
Rohrer: Ja, die Nutzung der ehemaligen Klosterscheune wird stark diskutiert. Das ist der bis jetzt noch nicht sanierte Teil der Klosteranlage. Das kommunale Entwicklungskonzept hat die Notwendigkeit unterstrichen, dieses Geb�ude einer sinnvollen Nutzung zuzuf�hren. Wir f�hrten dazu schon eine Ideenwerkstatt durch. Vorstellbar ist die Nutzung der R�ume als Museum, Ausstellungsr�ume, R�ume f�r die �rtlichen Vereine. Auch die Bereitschaft innerhalb der Bev�lkerung ist sehr gro� bei der Sanierung aktiv mitzuhelfen. Der hier ans�ssige Architekt und Bauhistoriker Dr. Blum hat f�r uns eine Bestandserhebung durchgef�hrt und ein Gutachten erstellt, was Geb�udesubstanz und Geb�udesch�den angeht. Er hat damit die Grundlage geliefert, die f�r zuk�nftige Planungen n�tig ist. Die Sanierung w�rde sich in Richtung einer Million bewegen und unsere gesamtwirtschaftliche Situation muss das nat�rlich zulassen. Wir werden f�r die Sanierung nat�rlich F�rdermittel beantragen. Das Kommunale Entwicklungskonzept ist hierf�r auch sehr hilfreich. F�r europ�ische F�rdermittel sind Gutachten inzwischen erforderlich, damit auch wissenschaftlich abgesichert ist, dass das Projekt f�r die Gemeinde auch etwas bringt. Hierf�r haben wir also schon unsere Hausaufgaben gemacht. Und in diesem Zusammenhang eine noch kleine Randbemerkung: in allen anderen Gemeinden sprudeln die Gewerbesteuer als Einnahmequelle f�r die Kommune, nur in St. Peter nicht. Wir befinden uns in einer Sondersituation.

Dreisamt�ler: K�nnen Sie sich das erkl�ren?
Rohrer: Ein Erkl�rungsversuch ist, dass die Gewerbetreibenden in den letzten Jahren sehr viel investiert haben, was sich momentan steuermindernd auswirkt. Hoffen wir, dass wir als Gemeinde in den folgenden Jahren dann vom Wirtschaftswachstum profitieren.

Dreisamt�ler: Heftig diskutiert wird nat�rlich auch die Sporthalle St. Peters.
Rohrer: Der Turnverein in St. Peter hat 800 Mitglieder. Die Halle ist veraltet und entspricht nicht mehr den heutigen Erfordernissen, von daher ist der Wunsch nach einer neuen Halle berechtigt! Der Wille hier etwas zu tun ist auf Seiten der Kommune vorhanden, allerdings ist die Sache auch recht kompliziert. Denn mit zu diesem Themenkomplex geh�rt auch das Hallenbad, das im selben Geb�ude untergebracht ist. Und hier ergeben sich momentan ganze neue Entwicklungen.

Dreisamt�ler: Inwiefern?
Rohrer: Diese Neuentwicklung hat zu tun mit der Erlebnistherme in Titisee-Neustadt, die jetzt ja gebaut werden soll. St. M�rgen hat k�rzlich nun beschlossen, sich finanziell an der Erlebnistherme zu beteiligen. Die G�ste werden aufgrund dieser Beteiligung dann eine Eintrittserm��igung in die Therme bekommen. Bisher haben St. Peter und St. M�rgen touristisch eng zusammengearbeitet. Wir hatten gemeinsame Prospekte, Kurkarten und Kurtaxe. Mit der Kurkarte bekamen die St. M�rgener G�ste freien Eintritt in das Hallenbad St. Peter. Umgekehrt erhalten St. Peterner G�ste freien Eintritt in den Badesee St. M�rgens. Gleiches gilt f�r Ausstellungen und Museen. Wenn sich St. M�rgen nun nach Titisee-Neustadt orientiert, ist fraglich, ob die touristische Zusammenarbeit �berhaupt weitergeht und wir m�ssen uns fragen, ob unser Hallenbad, das ohnehin sanierungsbed�rftig ist, �berhaupt noch �berlebensf�hig ist. Wobei es so ist, dass alle das Hallenbad m�glichst erhalten m�chten, zumal mehrere Schulen und Vereine hier aktiven und guten Schwimmunterricht und Jugendarbeit leisten.

Dreisamt�ler: Wird St. Peter sich denn am Erlebnisbad in Titisee-Neustadt beteiligen?
Rohrer: Wir wurden gar nicht angefragt. Titisee-Neustadt fragte nur Kommunen des alten Landkreises Neustadt an. St. Peter hatte bei der ersten Anfrage eine Beteiligung abgelehnt, weil wir ein eigenes Hallenbad haben.

Dreisamt�ler: Bisher sprachen wir vor allem �ber Zukunftspl�ne, die auch von ihrer Finanzierbarkeit abh�ngen. Momentan wird aber auch tats�chlich gebaut in St. Peter.

Rohrer: Sie meinen die Au�ensanierung der Grund- und Hauptschule. Die Ma�nahme, bei der die Au�enw�nde und das Dach isoliert und neue Fenster eingebaut werden, hat ein Gesamtvolumen von knapp 500.000,- Euro. Dies ist ein wichtiger und wertvoller Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Die W�nde, die in der 70er Jahren gebaut wurden und einen sehr bescheidenen W�rmeschutz haben, lassen die W�rme f�rmlich in die Natur entweichen. Nach Meinung unseres Fachingenieurs werden wir eine j�hrliche Energiekosteneinsparung von rund 10.000,- Euro haben. Und da w�ren wir beim n�chsten Thema: der Gemeinderat gab ein Energie- und W�rmeversorgungsgutachten in Auftrag, das uns in K�rze vorgestellt wird. Wir denken hier �ber den Einsatz regenerativer Energien und eine Nahw�rmeversorgung im Bereich Kloster, Pfarrheim Kindergarten und Schule und den Einsatz regenerativer Energien nach. Sie sehen also: �berall Baustellen in St. Peter!

Dreisamt�ler: Ich danke Ihnen f�r das Gespr�ch!
Dagmar Engesser, 28.6.2007, www.dreisamtaeler.de

Goldene Hochzeit: Maria und August Heilbock vom Hummelhof

Seit einem halben Jahrhundert sind Maria und August Heilbock vom "Hummelhof " verheiratet. In Tracht traten sie nun vor den Altar der Barockkirche St. Peter, um ihren einst in Beuron geschlossenen Bund der Ehe erneut zu bekr�ftigen und die goldene Hochzeit zu feiern.

Goldene Hochzeit: Maria und August Heilbock vom Hummelhof >StPeter6 (24.5.2007) Maria und August Heilbock - Goldene Hochzeit St. Peter 2007

Seit f�nf Jahrzehnten leben die beiden geb�rtigen St. Petermer auf dem["Hummelhof"](oberibental.htm#Hummelhof in Oberibental) im Talgrund am Ibenbach. August Heilbock ist nachweislich der 24. Bauer dieses Hofes, der um 1456 als Schutzhof galt und zwischen etwa 1500 bis 1750 als Dinghof den Mittelpunkt einer Vogtei bildete. Schwungvoll begann die Begegnung der beiden, denn August Heilbock wurde auf Maria Schw�r vom[Elmehof](stpeter5.htm#Elmehof am S�gendobel) anl�sslich einer Bauernhochzeit beim Tanz aufmerksam. Vier Jahre nach der eigenen Hochzeit �bernahm August Heilbock den alten "Hummelhof" mit dem m�chtigen Strohdach und noch niedriger Stockh�he. Sparsam lebte das Ehepaar mit seinen drei Kindern, den T�chtern Barbara und Christa und Sohn Peter. Heute hat das Jubelpaar f�nf Enkelkinder. Im Lauf der Jahre wurde das Geh�ft St�ck f�r St�ck modernisiert, das Ehepaar Heilbock richtete Fremdenzimmer und Ferienwohnung ein. 40 Jahre ist es her, dass die ersten G�ste bei ihnen Einzug hielten und sich seither an Landschaft und Landleben erfreuen. 1952 wurde zwar der erste Traktor f�r den "Hummelhof " gekauft, dennoch wurde "bis in die 70er Johr mit R�sser g�schafft" , erz�hlt August Heilbock. Drei Schwarzw�lder Kaltbl�ter als Zugpferde, dazu ein Jungpferd und immer wieder auch ein Fohlen standen im Stall. Die Zugpferde wurden f�r den Ackerbau, Heilbocks bauten damals Kartoffeln und Getreide an, gebraucht und sie wurden vor das Bernerw�gele gespannt. Noch fuhr auch kein Schulbus den Hohackerweg hinauf und hinunter, bei jedem Wetter galt es f�r die drei Kinder den lang gezogenen Weg aus der Senke hoch ins Dorf und sp�ter bergab zur�ck zu laufen. Wer hart arbeitet, braucht einen Ausgleich und den fand der "Hummelbur" in der Trachtenkapelle St. Peter. Dort spielte er einst den Bass, sp�ter das Tenorhorn. In der Seniorenkapelle spielt Ehrenmitglied August Heilbock bis heute aktiv mit. Die Arbeit in Familie, Stall, Garten und mit den G�sten f�llte das Leben Maria Heilbocks aus, die in der katholischen Frauengemeinschaft St. Peter ehrenamtlich mitarbeitete. Heute schlie�en sich die gestandenen Eheleute gerne den Aktivit�ten des Altenwerkes St. Peter an und unterst�tzen daheim die "junge Litt" .
Monika Rombach ,24.5.2007, www.badische-zeitung.de

Restaurant Panorama �ffnet unter neuer Leitung

Tiana Zinner und Walter Gutzwar wollen Touristen, Wanderer und Biker mit einer gut b�rgerlichen K�che �berzeugen - Terrasse mit traumhafter Aussicht

St. Peter (gl�.) Wer sich bei dem derzeit fr�hsommerlichen Wetter in den neuen bequemen Terrassenst�hlen des �Restaurant Panorama� in St. Peter niederl�sst, kann nicht nur eine traumhafte Aussicht �ber die Berge des S�dschwarzwaldes genie�en. Nein, sie oder er k�nnen ab 1. Mai den Augenschmaus auch noch mit einem lukullischen Genuss verbinden. Denn just an diesem Feiertag �ffnet das �Panorama�, an der Stra�e zur �Platte� gelegen, nach einj�hriger Schlie�ungszeit unter neuer Leitung wieder seine Gaststube und Terrasse. Tiana Zinner und Walter Gutzwar haben das Lokal gepachtet und wollen hier mit ihrer sechs Monate alten Jule f�r neue Gastlichkeit sorgen. Beide kommen aus der Steiermark und haben in den letzten elf Jahren in guten H�usern in der Schweiz gearbeitet. Gutzwar ist Servicefachmann und Zinner gelernte Hotelfachfrau, die bis 1989 ihren Job im Freiburger �Rappen� gelernt hat. Beide lernten das �Panorama� vor zwei Jahren bei einer Wanderung rund um St. Peter kennen. Als ihnen jetzt der Besitzer das Angebot der �bernahme machte, sagten sie zu. Ihre kleine Jule sollte in gesunder Landschaft auswachsen. Das Lokal bietet im gro�en Gastraum Platz f�r 70 G�ste und hat auf der sch�nen Freiterrasse nochmals 70 Pl�tze. Im Zuge der Renovierung erhielt das Restaurant jetzt eine komplett neue K�che. Ein neuer Stammtisch will die �Kundenbindung� verst�rken. Neu ist auch der Tresen. �berhaupt wurde der Gastraum wunderbar �frisch hergerichtet� - lediglich Tische und St�hle blieben erhalten. Ihr Angebot an Speisen umschreiben Tiana Zinner und Walter Gutzwar mit �gut b�rgerlicher K�che zu normalen Preisen�. Als Restaurantfachleute haben sie einen Koch angestellt. Die Frischwaren m�chten sie sowohl von den Bauern in der Nachbarschaft des Schwarzwaldes als auch aus der �sterreichischen Heimat Steiermark beziehen. Das macht sich dann auf der Speisekarte durch Steirisches Backhendl mit Salat, der mit K�rbis�l angemacht wurde, oder durch �Elefantenohren�, das sind d�nne Riesenschnitzel, bemerkbar. Klar, dass es auch eine umfangreiche Vesperkarte und ein reichhaltiges Kuchenb�fett gibt. Mit speziellen Events wie Grillabende oder Weinspezialit�ten sollen die G�ste zus�tzlich gelockt werden. Aus dem Zapfhahn flie�t frisches Ganter und die Weine kommen aus dem Kaiserstuhl, Markgr�fler Land und vielen anderen Orten der Welt.
Am 1. Mai, einem hoffentlich sch�nen Wandertag, �ffnet das�Restaurant Panorama� erstmals unter der Leitung von Tiana Zinner und Walter Gutzwar ab 10 Uhr seine Pforten. T�glich ist von 10 bis 24 Uhr ge�ffnet. Warme K�che gibt es durchg�ngig. Ihren Ruhetag haben die beiden �sterreicher am Montag, dienstags geht es dann erst um 17 Uhr wieder los. Wanderer, Urlauber, Motorradfahrer, Mountainbiker und alle anderen fr�hlichen G�ste sind herzlich willkommen.
Gerhard L�ck, 20.4.2007, www.dreisamtaeler.de

Grabplatte am Friedhof weist auf Geschichte vor 200 Jahren

Seit Entfernen der Begr�nung an der s�dlichen Friedhofsmauer zieht eine imposante dreiteilige Grabplatte den Blick des Besuchers besonders an. Nach ihrer fachgerechten Restaurierung dank der Arbeit des Heimatgeschichtlichen Arbeitskreises im Allgemeinen und Klaus Webers Unterst�tzung im Besonderen sch�tzt sie eine Kupferbedachung vor Witterungseinfl�ssen, und auch die lesenswerten Inschriften k�nnen wieder entziffert werden.

Amtmann Alois Leo stiftete die Grabplatte im Jahre 1816 seiner Ehefrau, einer Schw�gerin und einem Sohn. Der Erhalt des geschichtlich und kunsthistorisch interessanten Werkes ist der Arbeit des Heimatgeschichtlichen Arbeitskreises St. Peter zu verdanken. Weit �ber das private Totengedenken hinaus kommt diesem Grabmal Bedeutung als einzigartigem Hinweis auf die Existenz des ehemaligen Bezirksamtes St. Peter zu. Die Person des Amtmannes Leo selbst und seine Zeit verbindet sich mit geschichtlich einschneidenden �nderungen im Zuge der Klosteraufhebung, als das Gro�herzogtum Baden den gesamten Grundbesitz samt Inventar beschlagnahmte und die Verwaltung der bisherigen Klosterherrschaft �bernahm. In seiner T�tigkeit als Bezirksamtmann vereinte Franz Alois Leo Landrat, Amtsrichter und Notar in einer Person. Das Bezirksamt umfasste die Gemeinden der fr�heren Klosterherrschaft St. Peter, erweitert um die Gemeinden St. M�rgen, Wagensteig, Buchenbach und Stegen.
Kunsthistorisch betrachtet, wird die dreiteilige Grabplatte Steinhauer Mathias Weber, 1790 in St. Peter geboren, zugeordnet. Von ihm stammen auch das gro�e Sandsteinkreuz an der n�rdlichen unteren Friedhofsmauer, das 1815 im Auftrag des letzten Abts von St. Peter zur Erinnerung an die Aufl�sung des Klosters geschaffen wurde und umgeben ist von den �ltesten Grabmalen des Friedhofes. Au�erdem schuf er die Grabsteine f�r die beiden 1814 an der Thyphusseuche verstorbenen Seelsorger an der S�dfront des Friedhofes St. Peter und zwei Grabsteine in und an der Kirche Waldau, einer davon f�r Pfarrer Ulrich Rombach von 1820. Bekannt ist Mathias Weber als Maurermeister, Werkmeister und "Baumeister" , und als Mitbegr�nder der Musikkapelle St. Peter. Von 1842 bis 1848 dauerte seine Amtszeit als B�rgermeister von St. Peter. Ein Blick in das Buch "St. Peter im Wandel der Zeit" von Klaus Weber verr�t: In den Beginn der Amtszeit Mathias Webers fiel 1842 die Er�ffnung des Priesterseminars und die Fertigstellung einer "standesgem��en Arztwohnung" , dem "Doktorhaus am Kirchplatz" . Im selben Jahr bestellte er Josef Willmann zum Brotw�ger und 1845 Josef Bensel zum Fleischbeschauer. In Webers Amtszeit fiel die Erweiterung des Dorffriedhofes, Ausbauarbeiten an der Eschbachstra�e und Beratungen �ber die Stra�enanlage von Oberibental nach St. M�rgen. Mit den Gemeinden Zarten, Stegen und Eschbach teilte sich St. Peter damals einen Amtsboten f�r den Kurierdienst von und nach Freiburg. Es gab allj�hrliche Pferdemusterungen bez�glich Kriegsdiensttauglichkeit. Als eine seiner letzten Amtshandlungen ist bekannt, dass Weber mit Blick auf die herannahenden franz�sischen Truppen im Zuge der Revolution vorschlug, "das Geld der B�rger unter dem Feuerherd der Klosterk�che zu verstecken". Als Neu-St. Petriner an einem Kunstwerk eines Alt-St.Petriners wirken zu d�rfen, erfreute und forderte Steinmetz Karlheinz Freikowski. Seiner Kunstfertigkeit ist es zu verdanken, dass der �ber 200 Jahre alte Gedenkstein aus gelbgrauem Pfaffenweiler Kalksandstein entzifferbar, erhalten und gesch�tzt bleibt. Steinbildhauer der Region verwendeten Pfaffenweiler Kalksandstein gerne f�r besondere Arbeiten. Daraus bestehen beispielsweise der 1733 als Jugendwerk Christian Wenzingers entstandene Taufstein f�r die Barockkirche St. Peter und der 1768 ebenfalls von ihm gearbeitete Taufstein des Freiburger M�nsters. Heute sind die Steinbr�che stillgelegt. Nach gr�ndlicher Reinigung des Gedenksteines zeigten sich �ltere Schalenabplatzungen und es fehlten Teile der Inschriften, was auch so belassen blieb. Weitere Schadensmerkmale wurden �berarbeitet. Durch Sicherungsarbeiten beim Anbringen an der Friedhofsmauer vor Jahren stellte Freikowski fest, dass die linke Seite des Korbbogens am Epithaph und des Gesimses mit Zementm�rtel eingebaut worden waren und man damit auch Witterungsrisse geschlossen hatte. Neue Risse und den Beginn einer Abl�sung schloss und sicherte der Bildhauer jetzt. Nach farbiger Fassung der Inschrift ist sie wieder besser leserlich. Um weitere Verwitterung des Steines durch die Abdachung der Friedhofsmauer, die genau mit der Vorderkante der Grabplatte abschloss, zu verhindern, fertigte Firma Clemens Rohrer eine Dachkonstruktion zum Schutz vor witterungsbedingten Sch�den. Der Bitte des Heimatgeschichtlichen Arbeitskreises, um die steinerne Gedenktafel herum einige Str�ucher entfernen zu lassen, kam auch B�rgermeister Gottfried Rohrer gerne nach. "So ist jetzt eine sch�ne Sicht durch die Grabreihen zum Epitaph geschaffen worden" , freut sich der K�nstler sehr.
Monika Rombach, 14.4.2007

Ehrung f�r Klaus Weber: Ratschreiber von St. Peter und Heimatforscher

Seit 60 Jahren ist Klaus Weber Mitglied der CDU. Daf�r wurde der Ehrenb�rger der Gemeinde St. Peter und fr�here Ratschreiber in der Mitgliederversammlung des CDU-Gemeindeverbandes geehrt. Im Namen von Angela Merkel, der CDU-Bundesvorsitzenden, und des CDU-Landesvorsitzenden G�nther Oettinger nahm Kreisvorsitzender Gundolf Fleischer die Ehrung vor.

"Ich bin �berrascht �ber so viele vertraute Gesichter" , sagte Fleischer und in Anspielung, dass er im April sein Amt als Kreisvorsitzender abgibt: "Los werdet ihr mich damit nicht!" Die Versammlung quittierte dies mit viel Beifall. Er werde immer da sein, "wenn ihr mich braucht." Der Generationswechsel zu einem neuen Kreisvorsitzenden erfolge in gro�er Harmonie. Der Kandidat f�r den Kreisvorsitz, Markus Riesterer, stellte sich daraufhin der Versammlung vor.
Dann w�rdigte Fleischer die Pers�nlichkeit von Klaus Weber. Bescheidenheit und Kompetenz h�tten ihn stets ausgezeichnet. Als Weber 1947 zur Union kam, sei dies noch die Badisch-Christlich-soziale Volkspartei gewesen, zwei Jahre lag das Ende der Naziherrschaft zur�ck. Weber sei noch keine 18 Jahre alt gewesen. In guten und schlechten Zeiten habe er treu zur CDU gehalten. In St. Peter habe Klaus Weber die CDU auf einen guten Weg gebracht. Die B�rger und B�rgerinnen h�tten an Weber Ma� genommen. Die CDU sei zur politisch f�hrenden Kraft in der Gemeinde aufgestiegen und habe in all den Jahrzehnten immer den B�rgermeister gestellt. Seiner Gemeinde habe Klaus Weber nicht nur als Ratschreiber gedient, sondern in vielen ehrenamtlichen T�tigkeiten, so als [Heimatforscher](heimatforscher.htm#Klaus Weber aus Stegen), Mitglied im Heimatgeschichtlichen Arbeitskreis, Autor zahlreicher B�cher und als Journalist, der die B�rger zuverl�ssig und verantwortungsbewusst in der Badischen Zeitung �ber das Tagesgeschehen im Dorf informierte. Seine Zeitungsartikel, sorgf�ltig archiviert, f�llen einen ganzen Schrank mit Leitzordnern. Die Geschichte seiner Heimatgemeinde habe Klaus Weber in bewundernswerter Weise aufgearbeitet. Nichts sei ihm entgangen. Die CDU ehre mit ihm eines ihrer besten Mitglieder wie dies auch in der Ehrenurkunde zum Ausdruck gebracht werde.

Wolfgang Grosholz , 13.3.2007, BZ

Der letzte Schuhmacher im Dorf - Traditionshandwerk

Bei einer Besichtigung der fr�heren Klosterscheune begegneten wir Helmut K�rner, dem letzten Schuhmacher von St. Peter. Er hat seine Werkstatt im Knechtehaus der Scheune. Es riecht nach Leder und der Blick f�llt auf die in die Jahre gekommenen Maschinen und altes Werkzeug, das heute noch gute Dienste leistet. Es ist eine Werkstatt, in der noch gearbeitet wird, kein Museum. Es ist solide Handwerksarbeit.

Jeden Dienstag nimmt Helmut K�rner Schuhe zur Reparatur an. Eine Woche sp�ter, wieder an einem Dienstag, sind sie abholbereit. Wie das so genau funktioniert, wollten wir von dem Schuhmacher wissen. Es habe sich eben so eingespielt, meint K�rner. "Ich nehme nur so viele Schuhe an, wie ich in einer Woche bearbeiten kann!" Sicher gibt es mal eine Ausnahme. Arbeit ja, aber nicht Stress, ist des Schusters Devise. Helmut K�rner, der sympathische St. Petermer, kennt sich gut aus in seinem Handwerk. Er wei�, was von den Schuhen im Schwarzwald verlangt

wird, das ganze Jahr hindurch, besonders aber in strengen Wintern, die es hier oben immer mal wieder gibt. Da ist solide Handwerksarbeit gefragt, die sich in Jahrhunderten bew�hrt hat. Die Materialien m�ssen stimmen. Vieles wird von K�rner noch mit der Hand gen�ht. Das braucht seine Zeit, aber es ist unersetzlich. Die Sohle nur aufkleben, ist nicht so seine Sache, weshalb er manchen gut aussehenden Schuh skeptisch betrachtet. Das Leder bezieht K�rner aus Tschechien. Regelm��ig kommt der Vertreter zu ihm in die Werkstatt. Man kennt sich, das schafft Vertrauen. In diesem Fall gilt es einer Schuhsohle, die aus einem gro�en Lederst�ck bedarfsgercht geschnitten wird. Selbst der Laie kann die Qualit�t des Leders erkennen. Eigentlich sprechen wir nicht �ber Geld, ist auch nicht n�tig, denn der kritische Kunde erkennt schnell, dass die Arbeit aus dieser Werkstatt ihren Preis wert ist. Es ist kein Problem, sie weiter zu empfehlen. Das kann K�rner guten Gewissens auf dem Bauernmarkt auch den Touristen erz�hlen, die an seinen Stand kommen. Jeden Sommer ist er mit Kollegen, die sich ebenfalls einem alten Handwerk verschrieben haben, bei Aktionstagen auf dem Klosterhof anzutreffen. Gottfried Richter, der seit Jahren diesen Markt organisiert, freut sich �ber diese Bereitschaft. Schade nur, dass so manches gute Handwerk so schnell alt geworden ist. Dabei k�nnte man gerade den Schuhmacher noch sehr gut gebrauchen. Doch es gibt eben eine Kehrseite: Schuhe werden heute maschinell in gro�en Fabriken hergestellt. Sp�ter lohnt sich eine Reparatur oft gar nicht mehr. K�rner wei� das, er wei� auch, dass er wohl der letzte Schuhmacher von St. Peter ist. "Das kann man nicht mehr �ndern" , sagt der betagte Mann, der noch viel B�rgersinn entwickelt und am d�rflichen Vereinsleben interessiert ist.
Wolfgang Grosholz , 5.3.2007, www.badische-zeitung.de

In St. Peter fliegen die Fetzen: Rohrer gegen Respondek

Heftige Kontroverse zwischen B�rgermeister Gottfried Rohrer und Gemeinder�tin Theresia Respondek im Gemeinderat. In der Gemeindepolitik in St. Peter h�ngt der Haussegen schon l�nger schief. In der Gemeinderatssitzung am Montagabend, die sehr gut von Zuh�rern besucht war, erlebte der Konflikt zwischen B�rgermeister Gottfried Rohrer und Gemeinder�tin Theresia Respondek seinen vorl�ufigen H�hepunkt.

Letzter Anlass f�r eine ungew�hnlich scharfe Stellungnahme von Rohrer war ein Brief von Theresia Respondek an den Elternbeirat der Abt-Steyrer-Schule, in dem die Rektorin ihre Vorw�rfe am Gemeinderat und an der Verwaltung wiederholt, dass nicht gen�gend f�r die Sicherheit der Schule getan werde, obwohl man die Probleme seit Jahren kenne. Der B�rgermeister hielt der Gemeinder�tin, die zwei Wahlperioden lang stellvertretende B�rgermeisterin war, vor, dass sie kein Gef�hl mehr f�r die Trennung ihrer �mter als Schulrektorin und Gemeinder�tin habe. Diese notwendige Distanz werde v�llig vermischt und einer verantwortlichen Zusammenarbeit w�rden alle Grundlagen entzogen. Respondek missachte Beschl�sse von Gemeinderat und Verwaltung und sorge so f�r ein unertr�gliches Klima im Dorf. Zudem mische sie sich in Angelegenheiten der Schulbeh�rde ein, welche die Vorg�nge in St. Peter aufmerksam und sehr kritisch verfolge. Lange habe er geduldig, so Rohrer, diesem Tun zugesehen, jetzt sei ein Punkt erreicht, wo es so nicht mehr weitergehen k�nne. Er k�ndigte weitere Schritte in dieser Sache an. Gleichzeitig wies er auf eine "St. Petermer Spezialit�t" hin, B�rgermeisterwahlk�mpfe eineinhalb Jahre vor dem Wahltermin zu beginnen. Genau so sei es vor der letzten B�rgermeisterwahl gewesen. Rohrer: "Diese Man�ver kenne ich!" Die n�chste Wahl finde im Herbst 2008 statt. Ob man so lange Wahlkampf machen kann, bezweifelt Rohrer, der auch schon Kandidaten in den Startl�chern sieht und in jedem Fall mit einem spannenden Wahlkampf rechnet. Ob der Gemeinderat erfolgreicher Vermittler zwischen den beiden Hauptbeteiligten des Streits sein kann, wird von gemeindepolitisch interessierten B�rgerinnen und B�rgern bezweifelt.

In ihrer Entgegnung auf die Stellungnahme Rohrers bestritt Theresia Respondek entschieden die Behauptung des B�rgermeisters, dass sie ihre berufliche Funktion und ihr politisches Mandat nicht auseinanderhalten k�nne. Auch die Behauptung Rohrers, dass sie "Halbwahrheiten" verk�nde und damit die B�rger verunsichere, wies die Gemeinder�tin zur�ck. Schlie�lich habe jeder Gemeinderat Einblick in den Haushaltsplan und kenne die genauen Zahlen der Gemeinde. Sie arbeite nicht mit falschen Zahlen und mit ihrem Brief an die Eltern sei sie nur ihrer Informationspflicht als Schulleiterin nachgekommen. Dieses Recht lasse sie sich nicht nehmen. Sie habe ihr Amt als Rektorin nicht f�r politische Zwecke missbraucht, wie der B�rgermeister gesagt habe.

Der Gemeinderat diskutierte anschlie�end nicht �ber diesen heftigen Schlagabtausch zwischen B�rgermeister und Gemeinder�tin. Rolf Martin (CDU) und Peter Martschuk (FWG) wiesen lediglich darauf hin, dass sie diese Art von Diskussion nicht mehr f�hren wollen. Im �brigen sei in der Sache schon genug gesagt worden

Wolfgang Grosholz , 7.2.2007, www.badische-zeitung.de

Josef H�ttich, Altbauer des Reinerhofs, feiert 80. Geburtstag

"All Dag schaffe." Das sei es, sagt Josef H�ttich, Altbauer des Reinerhofes, augenzwinkernd, was ihn r�stig erhalten habe bis ins hohe Alter. Geschafft hat der Zweitj�ngste der Familie und einzige Bruder seiner sieben Schwestern von klein auf. Gestern feierte er seinen 80. Geburtstag.

Josef H�ttich am Reinerhof in St. Peter Josef H�ttich am Reinerhof in St. Peter - Foto: Monika Rombach

Strom gab es in seiner Jugendzeit auf dem zwischen Sch�nbachhof und Bushof an der Panoramastra�e nach St. M�rgen gelegenen Reinerhof noch nicht, erinnert er sich. Die Sturmlaterne spendete das Licht zur Stallarbeit in der dunklen Jahreszeit, im Haus brannte die Petroleumlampe. Zur Schule in St. Peter und zur�ck f�hrte t�glich ein langer Weg. Vor allem wenn winters der Ostwind durch die Kleidung pfiff und die Schneeflocken wie Nadelstiche ins Gesicht peitschten. M�hsam wurde auch der Weg zur Hof-M�hle, den die Kinder mit Getreide auf dem R�cken antraten. In der "Bichi" , dem h�lzernen Beh�ltnis an rauen, fest gewebten Gurten, holten sie Schrot und Mehl zur�ck in Stall und Haus. Krumm froren Finger samt Handschuhen auch dabei, Mutters "Gegenmittel" , das Eintauchen der H�nde ins eiskalte Brunnenwasser, half zwar, tat aber auch sehr weh.

Vater Leopold H�ttich, er stammte vom[Gerngro�hof](oberibental.htm#Gerngro�hof in Oberibental) und hatte auf den Reinerhof eingeheiratet, f�hrte Sohn Josef in die landwirtschaftliche Arbeit ein. Beide teilten die Liebe zu "den Fuchsen" , den Kaltblutpferden der Rasse Schwarzw�lder Fuchs, mit denen (bis 1961) auf dem Hof gearbeitet wurde und die sie z�chteten. Als Gr�ndungsmitglied des Badischen Pferdestammbuches 1946 und Bezirksobmann bis 1962 setzte sich Leopold H�ttich damals ebenso f�r die Schwarzw�lderzucht ein, wie er sich als Vorsitzender des Bauernvereins f�r die Gr�ndung der landwirtschaftlichen Ein- und Verkaufsgenossenschaft 1920 stark machte, deren Vorsitz er bis 1948 innehatte. Immer lebhafter funkeln Josef H�ttichs Augen, wenn er von Landwirtschaftsausstellungen und seinen Staatspreisen erz�hlt, die er in Frankfurt, M�nchen und Stuttgart an der Seite des Vaters f�r die Hengste und Stuten samt Fohlen erhielt; Wenn er berichtet vom Festzugfahren bei den Rossfesten in St. M�rgen, von Schlittenfahrten und jenem Sohn des Hengstes "Deuto" Mitte der 50er-Jahre, mit dem er �ber Hindernisse von 1,20 Meter mit Leichtigkeit sprang.
1961 �bernahm der inzwischen landwirtschaftlich ausgebildete Sohn, der bereits in jungen Jahren bittere Kriegserfahrungen sammeln musste, den elterlichen Betrieb und bewirtschaftete ihn mit seiner 1960 angetrauten Ehefrau Maria, geborene Weber vom �rtlichen [Muckenhof](stpeter5.htm#Muckenhof am Lindenberg). Der Schlepper hielt Einzug in die b�uerliche Arbeit, verdr�ngte nach und nach die lebendigen PS, Fruchtanbau wich der Gr�nlandwirtschaft. Die eigenen vier Kinder wuchsen heran und vergr��erten die Familie bislang um f�nf Enkelkinder. 1992 �bernahm Sohn Martin den elterlichen Hof, den der ausgebildete Landwirtschaftsmeister nun in 25. Generation f�hrt.
Monika Rombach, 6.2.2007, www.badische-zeitung.de

3000-Euro-Spender gesucht f�r Zeichnungen von Dominik Weber

Dominik Weber, 1819 in St. Peter geboren, war ein bedeutender Kunstmaler im 19. Jahrhundert. Sein k�nstlerisches Schaffen umfasst Portr�ts, Landschaften, Heiligenbilder, Altargem�lde und weitere kirchliche Arbeiten. Der K�nstler war auch als Restaurator von Gem�lden t�tig. In der Kapelle auf dem Lindenberg gibt es einen Kreuzweg von ihm. Vor einigen Jahren hat die Gemeinde St. Peter dank einer gro�z�gigen Spende eine Mappe mit Zeichnungen von Dominik Weber erworben. Neuerdings wurde ihr der Rest der urspr�nglich umfangreichen Skizzensammlung angeboten. Der Kaufpreis w�rde f�r die Gemeinde etwa 3000 Euro betragen. Es ist ein Preis, der auch von Fachleuten des Freiburger Augustinermuseums f�r angemessen erkl�rt wird. Das Thema hat auch schon den Gemeinderat besch�ftigt, der einem Kauf nur n�her treten k�nnte, so die damalige Beratung, wenn der Kaufpreis durch Spenden aufgebracht werden w�rde. Durch einen Spendenaufruf hofft die Gemeinde nun, dass sich Spender finden, um die Arbeiten zu erhalten, die nach Terminabsprache auch von Interessierten im Rathaus angesehen werden k�nnen.
wg, 31.1.2007, www.badische-zeitung.de

HTH Gewerbeverein und Gemeinde: Wunsch zur Verst�ndigung

ZweitesTreffen der Vorst�nde des HTH Gewerbeverein St. Peter e.V. mit B�rgermeister Gottfried Rohrer und dem Gemeinderat St. Peter

Gewerbeverein HTH mit B�germeister Rohrer. Foto: privat

Kurz nach Dreik�nig trafen sich die Vorstandsmitglieder des HTH, B�rgermeister Gottfried Rohrer und zw�lf Gemeinder�te zum gemeinsamen Gespr�chen �ber Vergangenes und Kommendes. Der erst 14 Monate junge Verein ist von 39 Gr�ndungsmitgliedern innerhalb von nur zw�lf Monaten auf 70 Mitgliedsbetriebe angewachsen. B�rgermeister Gottfried Rohrer und alle Gemeinder�te nahmen den Wunsch nach guter Verst�ndigung und Zusammenarbeit sehr positiv auf. Clemens Rohrer (1. Vorstand HTH) er�ffnete den Abend mit einem herzlichen Dankesch�n an B�rgermeister Rohrer f�r seine Unterst�tzung im vergangenen Jahr bei der Leistungsschau 2006 und dem Flyer. Von Seiten der Gemeindeverwaltung erntete der HTH gro�es Lob. Die Stimmung war sehr positiv und auch kritische Themen wurden offen und ehrlich angesprochen. Durch die diskutierten Themenkreise zog sich der Wunsch, aber auch die Notwendigkeit, in der Zukunft Projekte gemeinsam anzupacken und zukunftsf�hige L�sungen f�r St. Peter zu suchen. Das Ziel des Gewerbevereins, die weitere Zusammenarbeit und Verst�ndigung zwischen Gemeindeverwaltung und dem HTH zu f�rdern, ist an diesem Abend sicherlich ein gutes St�ck n�her ger�ckt.
Gorica K�rner, 25.1.2007, www.dreisamtaeler.de

Gertrud Fluck: Ehrennadel des Landes f�r Engagement

Als zweite Frau in St. Peter erhielt Gertrud Fluck die Ehrennadel des Landes Baden-W�rttemberg "f�r besondere Verdienste bei Aus�bung ehrenamtlicher T�tigkeit" , wie es das Amtsdeutsch der Urkunde formuliert.

B�rgermeister Gottfried Rohrer �berreichte ihr Nadel und Dokument mit sehr pers�nlichen Worten im Beisein von G�nter Metzger, dem langj�hrigen ehemaligen Vorsitzenden des Turnvereines St. Peter. Beinahe peinlich ist Gertrud Fluck "das Aufheben um ihre Person" , dessen Grund sie mit einem ganz bescheidenen "Ich hab� s doch gern g� macht" in kleinster Runde kommentiert. Als "multikulturelles Talent im ehrenamtlichen Engagement mit viel Gesp�r �ber 43 Jahre daf�r, wo ist meine Hilfe notwendig" , bezeichnet der B�rgermeister sie, die sich um Turnverein, Altenwerk und allerlei mehr verdient machte. "Unendlich in deiner Schuld steht der Turnverein, dessen Gruppe du jahrelang betreut hast" , f�gt G�nter Metzger bei.
Bereits vor der Entstehung des Turnvereines St. Peter aus dem Sportverein heraus war sie dortige �bungsleiterin im Bereich Turnen und zw�lf Jahre Beisitzerin. Weit �ber 35 Jahre lang leitete Gertrud Fluck die Frauen- und Seniorengymnastik des TV. "Fasnet ohne Gertrud" ist f�r den Gemeindechef gar nicht denkbar: In den 80er-Jahren begann sie sich in der Jugendarbeit zu engagieren und rief die Kinderfasnet am Freitagnachmittag (Umzug, Hallenveranstaltung) mit ins Leben. Die Kultur der 5. Jahreszeit initiierte und bereicherte sie durch Entstehen der samst�glichen Hallenfasnet des TV, B�ttenreden sowie Choreographie und Regie vieler Beitr�ge. "Aber nicht nur als Rambazamba-Zauber, sondern mit Qualit�t" , unterstreicht J�rgen Metzger. Und er erinnert an Gertrud Flucks ma�gebliche Beteiligung an den Spielfesten des TV in Zusammenarbeit mit der Universit�t Freiburg. "Durch wechselweise Theaterabende von Turnverein und Skiclub leistete sie einen wesentlichen kulturellen Beitrag f�r Einwohner und G�ste" , f�hrt der B�rgermeister fort.
Ehrenamtlich unterst�tzte sie dar�ber hinaus M�nnergesangverein, SV, Feuerwehr und gelegentlich auch die Trachtenkapelle St. Peter in dieser Weise bei Theaterprojekten. Vieles verdankt die Gemeinde St. Peter Gertrud Fluck anl�sslich der Vorbereitungen zum Jubil�umsjahr 1993, der 900-Jahr-Feier der Gemeinde, bei der sie f�r die Beschaffung und/oder Herstellung der meisten historischen Kost�me verantwortlich zeichnete.

Seit 1994 k�mmert sich die Geehrte allw�chentlich um eine spezielle Seniorengymnastik. Gemeinsam mit Stefanie K�rner leitet sie die Senioren des Altenwerkes St. Peter seit 2002 und zeichnet mitverantwortlich f�r Ausfl�ge, Vortr�ge, Treffen und Kurse, teils sogar mit Fahrdienst. Seit einem Jahr bietet sie, unentgeltlich anstelle des fr�her zust�ndigen Sozialp�dagogen, zus�tzlich Ged�chtnistraining zur geistigen Beweglichkeit ihrer Mitb�rgerinnen und -b�rger an. "Und nicht zuletzt k�mmert sie sich mit gr�nem Daumen um gemeindliche Gr�nfl�chen" , beschlie�t Gottfried Rohrer seine Laudatio, der eine herzliche Einladung zum st�rkenden Mahl auf Gemeindekosten folgt.
Monika Rombach, 17.10.2006, Badische Zeitung

Z�hringerst�dte r�cken zusammen - gemeinsame Werbung

Gemeinsame Werbung geplant / St. Peter sieht Chancen f�r seinen eigenen Tourismus / Es geht nur noch um das Geld

Bei den Z�hringerst�dten, einer Gemeinschaft mit deutschen und Schweizer Partnerst�dten, ist der Wunsch nach mehr �ffentlichkeitsarbeit vorhanden. "Wir k�nnen da noch etwas mehr tun" , war beim k�rzlichen Treffen in St. Peter zu h�ren.

Weil man gute Vors�tze nie lange ruhen lassen sollte, kam jetzt folgerichtig aus der Schweizer Z�hringerstadt Thun ein Vorsto� zu einer gemeinsamen Werbebrosch�re aller Z�hringerst�dte. F�r eine vierfarbige Brosch�re mit 24 Seiten errechnete der Thuner Tourismusdirektor Beat Anneler bei einer Auflage von 50 000 Exemplaren Kosten von 2100 Euro pro Stadt. F�r die Gro�en, zu denen die Schweizer Bundeshauptstadt Bern geh�rt, mag das vielleicht noch aus der "Portokasse" zu bezahlen sein, doch den kleinen Partnern macht es in heutiger Zeit finanzielle Probleme. Zu Letzteren z�hlt nat�rlich St. Peter, wo man den Grundgedanken einer gemeinsamen Werbung zwar als gut empfindet, doch f�r das Vorhaben mit einem bescheideneren Beitrag rechnet. B�rgermeister Gottfried Rohrer brachte das Thema in den Gemeinderat und l�ste damit eine eher vorsichtig zustimmende Reaktion aus.
In genauer Kenntnis der finanziellen H�rde holte sich Rohrer im Gemeinderat die Zustimmung ein, mit den Initiatoren der Brosch�re �ber ein Konzept zu beraten, das St. Peter den Einstieg "preiswerter" macht. In diesem Zusammenhang erfuhren die Gemeinder�te auch, wie eng der Werberahmen f�r St. Peter ist. W�rde man sich mit einer Beteiligung von 2100 Euro einverstanden erkl�ren, w�rde dies den Einsatz von 42 Prozent des gesamten Werbeetats in diesem Haushaltsjahr bedeuten. Das geht nicht, zumal man schon andere Verpflichtungen eingegangen ist. So befindet sich ein neuer gemeinsamer Ortsprospekt der Gemeinden St. Peter und St. M�rgen in Planung, dessen Umsetzung sich allerdings anscheinend noch verz�gert. Gemeinder�tin Theresia Respondek (CDU) sieht den Werbeeffekt eines gemeinsamen Z�hringerprospektes, von dem auch der Tourismus in St. Peter profitieren k�nne. "G�steaustausch" ist sicher noch m�glich, so die Gemeinder�tin. F�r Peter Martschuk (FWG) ist die Idee gut, doch m�sse sie in die finanzielle Situation der Gemeinde passen. "Wenn im Haushalt 2007 noch Geld da ist, warum nicht?" , sagte er. In die gleiche Richtung ging Bernhard Scherer (CDU). Ja zur Brosch�re, wenn man einen begehbaren Weg findet. Wenn alle Z�hringerst�dte mitmachen, was offensichtlich der Fall ist, dann k�nne St. Peter nicht au�en vor bleiben, zog Rohrer das Fazit der Diskussion. F�r ihn seien die Printmedien wichtiger denn je und der herk�mmliche Prospekt habe sich l�ngst noch nicht �berlebt.'

Wolfgang Grosholz , 15.9.2006, Badische Zeitung

Wanderung zum Plattensee - regenerative Energiegewinnung

Den Ort St. Peter verbindet man spontan immer mit der Barockkirche und dem ehemaligen Benediktinerkloster. Diese waren aber bereits Thema eines unserer Ferienr�tsel. Heute wollen wir auf einer etwas l�ngeren Wanderung verschiedene Formen alternativer Energiegewinnung erleben, und dazu gehen wir zum Plattensee (Ferienr�tsel-Bild Nummer 13).

Ausgangspunkt unserer rund 14 Kilometer langen Wanderung ist der gro�e Parkplatz (Ro�weiher) s�dlich des Klosters (712 Meter). Dort, am Z�hringer Eck halten auch die Busse, die aus dem Dreisamtal, dem Glottertal oder von St. M�rgen her kommen. Wir folgen der Beschilderung des Schwarzwaldvereins in Richtung Schmittenbach, Plattenhof und Zweribachwasserf�lle, markiert mit der gelben Raute. Am "Vorderwillmen" folgen wir der Teerstra�e � Richtung Kandel � bis zur zweiten Abzweigung nach rechts, dem Jockenweg, vorerst ohne Markierung. Geradeaus w�rde es auch zum Plattenhof gehen, aber weiter auf der Teerstra�e. Wir gehen jedoch lieber durch den Wald in Richtung Zweribach, erreichen bald wieder die bekannte gelbe Raute, kommen ihr folgend am Jockenhof vorbei und sehen "oberhalb Plattensee" alsbald auf den Plattensee. Kurz vor dem Stockhof erreichen wir ein Str��chen, das unterhalb der Staumauer des Plattensees verl�uft und �ber das wir - links abzweigend - nach insgesamt anderthalb Stunden zum Plattenhof gelangen.
Der Plattensee ist ein Beispiel daf�r, wie man schon seit mehr als hundert Jahren im Schwarzwald Strom aus Wasserkraft gewinnt. Aus dem Stausee wird ein Kraftwerk betrieben, das Strom f�r das Simonsw�ldertal liefert. Leider ist das Wasser im See nicht unbedingt in Badequalit�t. Aber das Ufer des Sees wird gerne zum Sonnenbaden genutzt. Unweit des Stausees liegt der Plattenhof (900 Meter), der zum Vesper einl�dt (Montag und Dienstag Ruhetag). Auf dem Dach der neuen Scheune fallen die gro�en Sonnenkollektoren auf, mit denen das ganze Brauchwasser erw�rmt wird. Lohnenswert ist auch ein Besuch der Kapelle des Hofes, die laut Inschrift auf dem Sandstein-Torbogen 1738 erstellt wurde. Die Glocke wurde 1882 in Freiburg gegossen. Gleich hinter dem Plattenhof sehen wir die Fl�gel mehrerer Windr�der sich flei�ig drehen, um Strom zu produzieren. Auf kleinstem Raum kann man hier oben also drei unterschiedliche regenerative Energiearten erleben. Nachdem auch wir neue Energie getankt haben, folgen wir auf dem Teerstr��chen der Markierung in Richtung Potsdamer Platz. Zu diesem Waldparkplatz zieht es besonders an hei�en Sommertagen viele Besucher, die dort im Schatten die k�hle Waldluft genie�en und kleine Rundwanderungen unternehmen. Wir nehmen von hier den "Schafteckweg" in Richtung St. Peter, durch den "Unteren Willmendobel" und �ber den "Heizmannsberg" und Haldenweg zur�ck ins Dorf.

Der R�ckweg nach St. Peter ist rund acht Kilometer lang, und wir brauchen daf�r etwa zwei Stunden. K�rzer, aber weitgehend auf einem Teerstr��chen, geht es vom Potsdamer Platz direkt hinab nach St. Peter.

Karlheinz Scherfling, 10.9.2006,www.badische-zeitung.de

Leistungsschau des Gewerbevereins am 23./24. September

Statt M�hdrescher Marktst�nde: Die Organisatoren der Leistungsschau bei einem Vor-Ort-Termin im Gewerbegebiet St. Peter. Franz Gremmelspacher (2.v.links) Foto: Privat

St. Peters Handel und Gewerbe zeigen ihre Leistungsf�higkeit / _Als erste gro�e Aktion startet der neu gegr�ndete Gewerbeverein eine Leistungsschau, an der sich mehr als 50 Betriebe und Organisationen beteiligen_Modenschau und Moto-Cross, Handwerk und Handel, Basteln und Backen � "Darf's e bissle me si?" . Die Frage, das Motto der ersten Leistungsschau des [Gewerbevereins St. Peter](stpeter.htm#HTH Gewerbeverein St.Peter) beantwortet sich von allein, wenn man die lange Liste der Attraktionen betrachtet, die am 23. und 24. September geboten werden. Es wird nicht nur ein bisschen, sondern ganz sch�n viel mehr sein, denn mehr als 50 einheimische Betriebe und Organisationen haben ihre Beteiligung zugesagt.

F�r den Vorstand des vor wenigen Monaten gegr�ndeten Gewerbevereins St. Peter ist diese Veranstaltung mehr als nur eine Leistungsschau. Es ist gewisserma�en die Nagelprobe f�r die Leistungsf�higkeit der neuen Organisation selbst. Und deshalb schreibt der Vorsitzende Clemens Rohrer in seiner Einladung: "Unter dem Motto ,Unterst�tze Deine Region wollen wir an diesen Tagen einen gemeinsamen Grundstein f�r eine gute Zusammenarbeit legen". Zusammen mit seinem Stellvertreter Werner Rombach und dem Hauptorganisator[Hauptorganisator Franz Gremmelspacher](littenweiler/holzbau.htm#Zimmerei Gremmelspacher in St.Peter) hat er seit Monaten bereits Vorarbeit geleistet f�r diesen ersten gemeinsamen Auftritt. "Wir wollen an diesem Wochenende zeigen, was St. Peter alles leisten kann" , erkl�rte Rohrer in einem Gespr�ch mit der BZ. Bei den Vorbereitungen sei das Organisationsteam selbst �berrascht gewesen, welche Vielfalt es in Handel und Gewerbe gibt. "Wir bekommen unheimlich viel hier oben" , stellte er fest. Und dabei machen die etwas mehr als 50 Teilnehmer an der Leistungsschau nicht einmal ein Drittel der 180 Gewerbeanmeldungen in St. Peter aus. F�r den Gewerbeverein gibt es also noch ein weites Feld zu beackern. "Bei der Veranstaltung soll auch ein Wir-Gef�hl entstehen" , stellte er fest. Das bekamen die Organisatoren schon in den vergangenen Wochen zu sp�ren, als es um die Vorbereitung der Schau im Gewerbegebiet ging und um die Pl�tze f�r die mehr als 50 Aussteller. Zu ihnen z�hlen 21 Handwerksbetriebe, 18 Handels- und Dienstleistungsfirmen und sieben Gastronomiebetriebe sowie drei Vereine, die Forst- und die Gemeindeverwaltung. Die Firmen im Gewerbegebiet werden an den beiden Tagen ihre Tore zu Hof und Werkst�tten �ffnen, und - darauf ist Organisator Franz Gremmelspacher besonders stolz - nicht in Konkurrenz zu anderen Mitbewerben auftreten, sondern ihnen zur Schau Gastrecht gew�hren, was auch ein neuer Ansatz zum "Wir-Gef�hl" sei. Eine gro�e Halle, in der das Jahr �ber M�hdrescher untergestellt sind, wird umfunktioniert zu einer Markthalle, in der vielf�ltige regionale Produkte von Gastronomen, den Landfrauen und dem BLHV angeboten werden. F�r die Kinder gibt es Betreuung und Unterhaltung, ein Streichelzoo wartet auf die kleinen Besucher. Wer St. Peter aus der Luft sehen m�chte, kann mit einem Hubschrauber fliegen. Informationen �ber verschiedenste Themen gibt es bei Fachvortr�gen. (Das ausf�hrliche Programm wird kurz vor der Veranstaltung vorgestellt werden.)

Die Leistungsschau wird am Samstag, 23. September, um 12 Uhr und am Sonntag, 24. September, um 11 Uhr ge�ffnet. Am Samstag gibt es um 15 Uhr eine offizielle Er�ffnungsfeier, bei der die Handwerkskammer einheimische Ausbildungsbetriebe ehren wird.

23.8.2006, www.dreisamtaeler.de

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