Freiburg-Schwarzwald.de: Stadt Zell im Wiesental (original) (raw)

Schwarzwald f�r Ehrenamtliche, Gesch�ftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest Zell - Stadt im Wiesental zwischen Schopfheim und Sch�nau

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Stadt Zell mit Adelsberg, Atzenbach, Gresgen, Mambach, Pfaffenberg und Riedichen

Blick nach Nordwesten in Zell im Wiesental am 1.4.2005

Orientierung - Zell im Wiesental

Zel liegt im Wiesental zwischen den St�dten Schopfheim (im S�den) und Sch�nau (im Norden). In die Stadt Zell wurden 1974 folgende zuvor selbst�ndige Gemeinden als Ortsteile eingemeindet:
Adelsberg mit Blauen, Hochblauen,
Atzenbach,
Gresgen,
Mambach,
Pfaffenberg mit K�sern und Helblingsmatt
Riedichen
Touristisch geh�rt zum [Zeller Bergland](wiesental.htm#Zeller Bergland)auch noch die Gemeinde H�g-Erhsberg dazu.

Markgr�flerland mit Wiesental und Raum Basel Zell im Wiesental Zell mit der Hohen M�hr (935 m) und dem Zeller Blauen (1077 m)

Tourismus: www.adelsberg.zeller-bergland.de
Gemeinde: www.stadt-zell.de

Fotos

Blick vom Hirschb�hl nach S�den auf Zell im Wiesental am 13.6.2006 Tele-Blick vom St�benwasen nach S�den �bers Hasenhorn zur Hohen M�hr am 12.9.2009 Blick  nach Nordosten auf Adelsberg am 29.4.2010
Blick vom Hirschb�hl bei Adelsberg nach S�den auf Zell im Wiesental am 13.6.2006 Tele-Blick vomSt�benwasen nach S�den �bers Hasenhorn zur Hohen M�hr am 12.9.2009 Blick nach Osten auf Zell - von Adelsberg kommend - am 29.4.2010
Blick nach Osten auf Zell und die Hohe M�hr am 29.4.2010 Blick nach Osten auf Zell am 29.4.2010 Blick nach Norden auf Zell am 29.4.2010 - W�sche in der Sonne
Blick nach Norden auf Zell am 16.4.2011 Blick nach Westen auf die Wiese in Zell am 16.4.2011 Wiese bei Mambach am 16.4.2011

Zeller Bergland

Das Zeller Bergland mit dem Zentrum Zell im Wiesental, den Teilorten Adelsberg, Atzenbach, Gresgen, Mambach, Pfaffenberg,Riedichen und der Gemeinde H�g-Ehrsberg, bietet als fast nebelfreie Landschaft viele Aussichtspunkte.

Zeller Bergland Tourismus e.V.
Schopfheimer Strasse 3, 79669 Zell im Wiesental, Tel 07625/13315
Montag - Freitag 9.00-12.00 Uhr, Nachmittags geschlossen
Bereitschaftsdienst G�stevermittung: 07625 / 924092
www.zeller-bergland.de
eMail info@zeller-bergland.de

Mehr zu H�g-Ehrsberg >Haeg-Ehrsberg

Hohe M�hr

Blick vom Str��chen Hausen - Gresgen nach Osten zur Hohen M�hr am 21.2.2010 - rechts Gersbacher H�he Gersbach am 21.2.2010 Blick vom Bergkopf �ber Gersbach am 21.2.2010 nach Westen zur Hohen M�hr
Blick vom Str��chen Hausen - Gresgen nach Osten zur Hohen M�hr am 21.2.2010 - rechts Gersbacher H�he Gersbach am 21.2.2010 Blick nach Westen �ber Schlechtbach zur [Hohen M�hr](#Hohe M�hr) Blick vom Bergkopf �ber Gersbach am 21.2.2010 nach Westen zur Hohen M�hr
Belchen-Gipfel am 5.1.2011: Blick nach S�den zur Hohen M�hr
[ Belchen-Gipfel](belchen-alpen.htm#Rundweg zum Gipfel des Belchen bei eisigem Wind) am 5.1.2011: Blick nach S�den zur Hohen M�hr

Germanenfest in Mambach 6.-8.8.2010

Germanenfest im Wiesental: Mit Lagerfeuer, traditionellem Handwerk und Wettk�mpfen f�r Gro� und Klein l�dt der [Verein Germane Mambach](mittelaltervereine.htm#Germane Mambach) zur Alltagsflucht. Heute, Freitag, wird ab 20 Uhr drei Tage lang gegrillt, gek�mpft und gespielt. Hunderte von Helfern schufteten seit mehreren Monaten, um das Germanendorf auf dem Eichebr�ndle zu errichten. Schlie�lich bietet die Stammessiedlung ganz besondere Attraktionen: ein Metbrunnen wartet auf durstige Besucher und die Kulturh�tte feiert gro�e Er�ffnung. H�hepunkt der Veranstaltung sind die Wettk�mpfe am Samstagabend. Wer glaubt, in den Disziplinen Baumstumpfziehen, Knochenstemmen oder Sackschlagen einen bedeutenden Sieg erringen zu k�nnen, sollte sich gegen 19 Uhr auf dem Gel�nde einfinden. Aber keine Angst: Vorsichtige Beobachter sind bei den alten Germanen ebenso willkommen wie die Teilnehmer selbst. Auch kulinarisch sind die Vorfahren Vorbild: selbstgebrautes Bier, frisches Stockbrot und ein Spanferkel, das �ber dem Feuer brutzelt. Zu viel des Guten? F�r Neuzeitlinge ist auch gesorgt: Grillwurst, Kuchen und frische Waffeln versorgen die ganze Familie.
6.8.2010, [Germane Mambach](mittelaltervereine.htm#Germane Mambach)
Germanenfest, Zell im Wiesental, Ortsteil Mambach, Eichebr�ndle, Fr, 6. Aug., 20 Uhr, Sa, 7. Aug., 18 Uhr, So, 8. Aug., 11 Uhr;

Kalvarienbergkapelle hat feuchte W�nde - Geldgeber gesucht

Gotteshaus mit Aussicht braucht irdische Hilfe / Sie ist das weithin sichtbare Wahrzeichen Zells: Die im Jahr 1889 erbaute Kalvarienbergkapelle thront auf einem Felsvorsprung des M�hrenbergs hoch �ber der Stadt. Wo sie steht, bietet sich ein himmlischer Ausblick bis zur Liebeck, in die Sch�nauer Stra�e und �ber das Webi-Areal. Doch das schmucke, gelb-wei� verputzte "Kapelleli" br�uchte dringend Hilfe: Es ist zu feucht im kleinen Gotteshaus.

Eine Ziegenmama mit Zicklein hat es sich an diesem herrlichen Sp�tsommertag gem�tlich gemacht auf den Treppenstufen zum Haupteingang der Kalvarienbergkapelle. Sie schaut den Besucher misstrauisch an, mag sich nicht vertreiben lassen vom sonnen�berfluteten Eingang. Drinnen herrscht angenehme K�hle. Der Blick f�llt durch die sch�nen Kirchenfenster hinaus ins Freie und auf die Muttergottes, den toten Sohn in den Armen haltend. Die Kapelle ist menschenleer, ein Platz zum Insichgehen und der Begegnung mit Gott. Wer sich in der Kalvarienkapelle noch ein wenig genauer umschaut, wird ent decken, dass sie � fast 20 Jahre nach ihrer letzten Renovierung � wieder einmal irdische Hilfe gut gebrauchen k�nnte. An den Innenw�nden des Chorraums zeigen gr�ne Streifen unverkennbar Feuchtigkeit an, die einfach nicht abziehen will und das Geb�ude auf Dauer nachhaltig sch�digen k�nnte. Noch wird diskutiert, ob das Dach ausgetauscht geh�rt oder ob es reicht, den Putz zu entfernen und das Mauerwerk austrocknen zu lassen. Der Zeller Pfarrgemeinderat hat einen Architekten der Erzdi�zese Freiburg gebeten, sich die Sch�den anzuschauen und Vorschl�ge f�r eine Verbesserung der Situation zu machen. Kommende Woche soll das weitere Vorgehen beraten werden. "Das wird eine gr��ere Sache" , wei� Zells katholischer Pfarrer Franz Leppert aber schon jetzt. Und spricht von gesch�tzten Kosten von 70- bis 80 000 Euro, die der Fridolins-Gemeinde f�r die Trockenlegung der Kalvarienbergkapelle ins Haus stehen. Bei solchen Summen ist es gut, wenn man fr�hzeitig Verb�ndete und Geldgeber sucht. Der Pfarrer wei� um die leeren Kassen der Stadt und findet dennoch, dass sie ins Boot geh�rt: "Das ist doch schlie�lich Zells Wahrzeichen" . Es wird sich weisen, ob der kommende St�dti sche Haushalt einen Posten bereith�lt, das Wahrzeichen wieder in Schuss zu bringen. Zus�tzlich w�nscht sich Pfarrer Leppert, dass auch die Zeller � nicht nur der katholische Teil � bereit sind, f�r die Restauration des Schmuckst�cks mehr oder weniger tief in den Klingelbeutel zu greifen: "Wir sind dringend auf Spenden aus der Bev�lkerung angewiesen." Auf den treuesten Verb�ndeten der j�ngsten Renovierung von 1986 kann Pfarrer Leppert indes nur noch bedingt hoffen. Mit einem Einsatz von rund 1000 Arbeitsstunden hat die Kolpingsfamilie kurz vor dem 100-Jahr-Geburtstagsfest von 1989 die Kalvarienbergkapelle schon einmal kr�ftig modernisiert. Mit 30 Mann wurde beim Gotteshaus eine neue Drainage verlegt. Das Kolping-Team sorgte f�r den neuen Verputz, mit dem der Originalzustand aus der Erbauungszeit wiederhergestellt wurde, verkaufte "Bausteine" f�r rund 10 000 Mark � und alles f�r Gottes Lohn. Heute, so Vorsitzender Heinz-Dieter S�tterlin, sei seine Truppe zu solch einem Einsatz leider nicht mehr in der Lage. Mit nur noch sechs arbeitsf�higen "Kolpings" k�nne diese Energieleistung nicht wiederholt werden. "Aber wir stehen im Rahmen unserer M�glichkeiten Gewehr bei Fu�" , verspricht S�tterlin. Der Einsatz w�rde sich lohnen, es gilt schlie�lich ein Gotteshaus an historischer Stelle zu retten. Die 1889 im neugotischen Stil erbaute Kalvarienbergkapelle steht an einem Punkt, den schon seit mindestens 200 Jahren eine Kapelle ziert. Bereits im Jahr 1765 wird � Forschungen von Hans Fr�ulin zufolge � in einem alten Zeller Protokollbuch die "Cappelle in dem M�hren bey dem Misionscr�tz" erw�hnt. Auch, dass schon von altersher ein Kreuzweg hinauf zum Kirchlein gef�hrt hat, gilt als wahrscheinlich. Die Neuanlegung dieses Kreuzweges bot wahrscheinlich im Jahr 1883 den willkommenen Anlass, die Vorg�ngerkapelle durch einen gr��eren Neubau zu ersetzen. Gebaut wurde die neue Kalvarienbergkapelle vom Schopfheimer Architekten Sigele, der einen Kostenvoranschlag von rund 3500 Mark vorgelegt hatte. Das war knapp gerechnet, wie sich herausstellen sollte. Bei der Fertigstellung war die Innenausstattung noch nicht finanziert. Und um das h�bsche T�rmchen wurde bis zur letzten Minute gerungen. Schon damals sah sich die Kirche auf Spenden angewiesen. Im Fr�hjahr 1890 wurde die Kapelle schlie�lich von Stadtpfarrer Kissling der "schmerzhaften Mutter Gottes" geweiht. Der Innenraum der Kalvarienbergkapelle wurde erst zwei Jahre vor dem Ersten Weltkrieg fertiggestellt. Im Laufe der Jahrzehnte erfuhr er massive Ver�nderungen. So fiel der 1891 von Theophile Klem aus Colmar geschaffene Altar der Renovierung im Jahr 1967 zum Opfer. Die wundersch�nen Fenster wurden im Jahr 1951 eingebaut, urspr�nglich fanden sich dort schmucklose Bleiglasfenster. Mit Feuchtigkeit hatte die am Nordhang des M�hrenbergs stehende Kapelle immer wieder zu k�mpfen. Eine erste umfangreiche Sanierung erfolgte im Jahr 1964, die Arbeiten wurden 1967 abgeschlossen. Damals bezahlte ein einziger Spender knapp die H�lfte der �ber 40 000 Mark verschlingenden Modernisierung. Auf solch freigiebige Gemeindemitglieder hofft Pfarrer Leppert nun nat�rlich auch beim aktuell anstehenden Kraftakt zum Erhalt der Kapelle.

Robert Bergmann , 6.9.2008, BZ

Wildgehege oberhalb Schwarznau - 27 Jahre von Gustav Strohmeier gepflegt Der Herr des Geheges und seine Reh-Damen / _In Zell k�mmert sich Gustav Strohmeier seit 27 Jahren mit viel Liebe um das Wildgehege oberhalb der Schwarznau / Besucher kommen von weither_Es ist noch sehr fr�h, wenn sich Gustav Strohmeier aufmacht, im Zeller Wildgehege nach dem Rechten zu sehen. Morgendlicher Nebel h�ngt �ber den dicht an dicht stehenden dunklen Tannen, der Tau auf den Wiesen glitzert in den ersten Sonnenstrahlen des Tages. Neben ged�mpftem Autol�rm, der von der unterhalb im Tal verlaufenden B 317 nach oben dringt, ist nur leises Vogelgezwitscher zu vernehmen. Sonst ist alles ganz still.Im Jahre 1971 entstand das Zeller Wildgehege durch Privatinitiative. Bis 1976 war Werner Walter f�r die F�tterung der Tiere und die Instandhaltung des Geheges zust�ndig. Danach fiel die Aufgabe an Gerhard B�hler, bevor sich im Jahre 1981 Gustav Strohmeier des Geheges annahm. Mittlerweile sind 27 Jahre vergangen und Strohmeier macht sich noch immer Tag f�r Tag auf den Weg zum Gehege oberhalb der Schwarznau. Obwohl der wolkenlose Himmel einen warmen Tag verspricht, ist es noch recht k�hl. Aber das st�rt Gustav Strohmeier nicht weiter, er geht strammen Schrittes den Weg entlang, der sich steil nach oben schl�ngelt, und h�lt bereits Ausschau nach den ersten Tieren. Sein Gesicht strahlt, als hinter der letzten Kurve die ersten Rehe zum Vorschein kommen und in seine Richtung laufen. Bambi und Co wissen genau, was als n�chstes passiert, wenn Strohmaier auf die gro�e H�tte neben dem Damwild-Gehege zusteuert. Einige besonders neugierige und hungrige Tiere strecken bereits ihre Nasen durch die Maschen des Zauns. Insgesamt versorgt Gustav Strohmeier 31 Tiere, darunter neun Jungtiere, die im vergangenen Juli geboren wurden "Wir haben Rotwild, Damwild, Wildschweine � und einen Esel!" , lacht er und meint damit sich selber. Etwas entt�uscht ist er dar�ber, dass es in diesem Jahr nicht mit dem Wildschwein-Nachwuchs geklappt hat, schlie�lich seien die Frischlinge immer eine Attraktion f�r Besucher gewesen. Trotzdem kann sich Strohmeier �ber mangelndes Interesse seitens der Bev�lkerung nicht beklagen. Sogar Kindergarten- und Sch�lergruppen aus Hausen, Maulburg und Weil sind schon extra nach Zell gekommen, nicht zuletzt, weil das Wildgehege in seiner Art das einzige im gesamten Wiesental ist. "Auch sonst kommen fast t�glich Besucher hierher, vor allem Familien mit Kindern" , erz�hlt Gustav Strohmeier weiter. "Meine Beobachtung ist, dass die Besucher immer wieder kommen. Zuerst selber als Kinder, dann als M�tter oder V�ter und sp�ter als Oma oder Opa mit den Enkeln". Pl�tzlich ist ein immer lauter werdendes Motorenger�usch zu vernehmen, ein schwarzer Kombi n�hert sich der H�tte. Aus dem Auto springt ein blonder Junge, in den H�nden h�lt er ein Paar gr�ne Gummistiefel. "Hallo Samuel" , begr��t Gustav Strohmeier den Jungen. Der zehnj�hrige Samuel Hiller aus Brombach macht gerade Urlaub bei seiner Tante in Zell. Dann hat er mit ihr zusammen das Wildgehege besucht und war so begeistert von den Tieren, dass er Strohmeier seine Hilfe angeboten hat. "Ich bin gerne mit den gro�en Tieren zusammen, denn zu Hause habe ich leider nur eine Katze" , erz�hlt Samuel. "Und Helfer kann ich immer gebrauchen" , erg�nzt Strohmeier. Genug zu tun gibt es im Gehege in der Tat, neben der t�glichen F�tterung fallen noch viele weitere Aufgaben an. Zuletzt hat Strohmaier alte Leitplanken und Steine unterhalb der Gatter angebracht, um das weitere Abrutschen des Bodens zu verhindern. "Ein Problem hier ist einfach das steile Gel�nde" , wei� der "Herr des Geheges" zu berichten. Sorgen bereite ihm auch das alte Wildschweingatter, das sp�testens im kommenden Jahr einen neuen Zaun ben�tigt. Die anfallenden Kosten tr�gt die Stadt Zell, wobei sich Strohmaier innerhalb eines engen finanziellen Rahmens bewegen muss. Das Futter f�r die Tiere, vor allem Mais, Weizen und bestimmte Zuf�tterungsmittel, sowie auch �pfel und Kastanien versucht Strohmeier deshalb immer besonders g�nstig einzukaufen. Die letzte gro�e Neuerung gab es im Wildgehege vor rund zehn Jahren mit dem Bau der gro�en H�tte am Wegrand, die nun das Stroh f�r den Winter und alle Arbeitsger�te beherbergt. Schon damals wurde gespart wo es nur ging, so dass sich heute der alte Dachstuhl, Dachrinnen und die Ziegel des alten Atzenbacher Kindergartens in der neuen H�tte des Wildgeheges wiederfinden. Samuel patscht mit seinen Schuhen ger�uschvoll in eine Pf�tze. Er hat genug von langweiligen Gespr�chen und will Worten nun Taten folgen lassen. Eifrig hilft er Gustav Strohmeier dabei, �pfel mit einem Messer zu zerteilen und sie dann ins Gehege des Damwildes zu werfen. Dabei kann Samuel auch einen ersten Rivalenkampf zwischen dem alten und dem jungen Hirsch beobachten, die im Gedr�nge um die Futterstelle aneinander geraten sind. Schon bald wird Strohmeier die beiden in jeweils getrennten Gehegen einquartieren m�ssen. Platz gibt es in den neun Gattern, verteilt auf das 3,5 Hektar gro�e Gebiet des Geheges, wahrlich genug.
Wenn Gustav Strohmeier dort so am Zaun steht, mit seinem blau kariertem Hemd und dem beigefarbenen Hut, der sich gegen das dunkle Gr�n der W�lder im Hintergrund besonders gut abhebt, sp�rt man sofort, dass er ein ganz besonderes Verh�ltnis zu den Tieren hat. Einige ruft er sogar beim Namen, wie auch den stattlichen Rothirsch Emil. "Hier in Zell kennen alle den alten Emil" , sagt Strohmeier lachend. Dennoch n�hert auch er sich dem kr�ftigen Hirsch nicht ohne gro�en Respekt, das riesige Geweih, ein ungerader 19-Ender, wirkt furchteinfl��end. Am ersten August feierte Gustav Strohmeier sein 27-j�hriges Jubil�um als Herr �ber das Zeller Wildgehege. Vor acht Jahren ist er in Rente gegangen, seitdem verbringt er noch mehr Zeit bei den Tieren. Tag f�r Tag widmet er durchschnittlich zwei Stunden den anfallenden Aufgaben im Gehege, die je nach Jahreszeit und Wetter unterschiedlich sind. So geh�rt auch das Aufr�umen nach einem Herbststurm oder das Schneeschippen w�hrend der Wintermonate dazu. Doch trotz so mancher Beschwerlichkeit hat Gustav Strohmeier nach wie vor viel Spa� an seiner Arbeit. "In erster Linie mag ich nat�rlich den Umgang mit den Tieren" sagt er, au�erdem sch�tzt er den Kontakt zu den Besuchern . "Letztlich ist es aber einfach der sprichw�rtliche "Spa� an der Freude, der meine Arbeit hier im Wildgehege zu etwas ganz Besonderem werden l�sst" , erz�hlt Strohmeier. Den leeren Futtereimer bringt er zur�ck in die H�tte, das Gatter des Damwilds schlie�t er sorgf�ltig wieder ab. Mittlerweile steht die Sonne hoch am Himmel, der Nebel hat sich verzogen und vom Weg unterhalb des Wildgeheges schallen Kinderstimmen nach oben. Die ersten Besucher des Tages.
Kristin Fritz , 5.9.2008, BZ

Zell im Wiesental - Wildgehege 79669 Zell-Schwarznau, Schwarznauring Tel 07625 - 924092 (Verkehrsverein) Eintritt: frei

Landschaftspflegeverein Zell: Ziegenherden erhalten die Weiden

Zells Landschaftspflegeverein nimmt Weiden im Zeller Bergland unter die Lupe / Wunsch nach Einsatz von Gift zur Farnbek�mpfung

Manfred Kiefer, Vorsitzender des Landschaftspflegevereins im Zeller Bergland, hatte zu Beginn der Sommerferien zur allj�hrlichen Weidebegehung geladen. Mit der neuen Weideinspektorin Diethild Wanke, Fachbereichsleiter Michael Herr und B�rgermeister Rudolf R�mmele standen ihm interessierte Begleiter zur Seite. Zudem stie�en in den jeweiligen Ortschaften und bei den Weiden zahlreiche Landwirte und Weidewarte hinzu. Manfred Kiefer stellte dar, dass im Zeller Bergland viel liebes Vieh notwendig sei, um den Charakter der Landschaft aus Wald und offenen Weidefl�chen zu erhalten. Es zeige sich seit vielen Jahren, dass Rinder, Pferde, Ziegen und Schafe sich bei der Offenhaltung der Landschaft sehr gut erg�nzen k�nnen. Viele verdornte Bereiche der Weiden seien nur �ber intensives "Grasen" von Ziegenwieder in sch�ne Weidefl�chen verwandelt worden. Notwendig sei aber auch, dass gelegentlich das Mulchger�t zum Einsatz kommt und die Basis f�r weiteren guten Weidebetrieb schafft, so Kiefer. Ohne den Einsatz der Landwirte und Weidewarte w�re das Zeller Bergland l�ngst verhurstet und verwaldet, ist sich Kiefer sicher. Zells B�rgermeister R�mmele stellte klar, dass der Zuschuss der Stadt f�r den Landschaftspflegeverein sehr gut angelegtes Geld sei. Die Landwirte finden es insgesamt zunehmend schwieriger, sich im "Zuschuss-Dschungel" von Europ�ischer Union und dem Land zurecht zu finden, das Thema Doppelf�rderung mache die praktische Arbeit nicht leichter, hie� es. In diesem Jahr hatte sich der Landschaftspflegeverein die Seite "rechts der Wiese" des Zeller Berglandes vorgenommen. Die Weiden in Pfaffenberg, K�sern, Adelsberg, Blauen und Gresgenleiden dort sehr stark unter wucherndem Adlerfarn. Es sei eine besondere Herausforderung, dieser Pflanze "Herr zu werden" , so Manfred Kiefer. Adlerfarn enth�lt f�r das weidende Vieh giftige Substanzen und �berwuchert den Grasbestand. Immerhin geht es im Zeller Bergland um etwa 80 Hektar Weidefl�chen, die mit Adlerfarn bewachsen sind, beim Vorottermin wurde von der Notwendigkeit einer "Farnoffensive gesprochen". In Pfaffenberg zeigte sich, dass der fr�her erlaubte Einsatz eines Unkrautvernichtungsmittels gegen den Farn zehn bis zw�lf Jahre wirkt. Der Farn kann so durch Beweiden und j�hrlich einmaliges M�hen auf einem kleinen Ma� gehalten werden. Gegen die Wiederaufnahme des Spritzens sprechen nach Auskunft des Landschaftspflegevereins momentan noch Restriktionen im Zusammenhang mit F�rderbedingungen, nach denen ein v�lliger Verzicht auf Spritzmittel gefordert wird. Manfred Kiefer betonte, dass die Landwirte den Kampf gegen den Adlerfarn zeitlich nicht mehr bew�ltigen k�nnten. Beim Vorort-Termin wurde erkl�rt, dass Stadt und Landkreis in dieser Frage aktiv mit dem Landschaftspflegeverein an L�sungen arbeiten wollen. Ein wichtiges Thema war an diesem Tag auch die ausgewogene Beschickung der Weiden mit Vieh. Dazu sei eine gezielte Vorbereitung durch die Vereinsverantwortlichen notwendig, hie� es. Die gro�en Einzelweiden und die Gemeinschaftsweiden sind gr��tenteils im Besitz der Gemeinde. Vielfach wurden Weidegemeinschaften gebildet, um die Weiden effizient bewirtschaften zu k�nnen. Dabei stellt sich immer auch die Frage nach der Integration von Gastvieh. Ziel ist, dass die Weideverantwortlichen und der Landschaftspflegeverein vom Ertrag und der guten Entwicklung des Viehs profitieren, so dass sich daraus etwa das ben�tigte Zaunmaterial bezahlen l�sst.
22.8.2008, www.badische-zeitung.de

Modistenmeisterin Josefine Wuchner - H�te seit 66 Jahren

Gut gelaunt im Hutgesch�ft und in der Werkstatt an D�mpfer und N�hmaschine, umgeben von edlem Filz, Samt, Satin und Organza � das ist Modistenmeisterin Josefine Wuchner. Seit 66 Jahren dreht sich bei ihr alles um den Hut, bis heute steht die 80-J�hrige aktiv im Gesch�ftsleben.

Durch einen hochwertigen Mix aus eleganten Modellen f�r die Dame, formsch�nen Funktionsh�ten und -kappen, pfiffigem fasn�chtlichem Kopfschmuck und traditionellen Trachtenhauben hat der Modistenbetrieb in Zell im Wiesental als einziger im Landkreis L�rrach �berlebt. Ungez�hlte H�te, Hauben und Kappen kreierte Wuchner im Laufe ihres langen Lebens. Besuche auf Hutmessen in Frankfurt, M�nchen und K�ln, zum "L�dele" in Basel oder "z�Friburg in dr Stadt" f�hrten sie immer wieder hinaus aus Zell. Trachtengruppen aus Markgr�flerland, Hotzenwald und Freiburg beziehen ihre H�rnerkappen, Backen- und Firsthauben aus der Zeller Werkstatt und schon lange kommt auch die Basler Damenwelt. Die Frage nach ihren Lebensdaten beantwortet die Seniorin mit: "Uf d�Welt bin i cho, do drwege bin i do." Dann erz�hlt sie, wie sie umgeben von Filzen und schimmernden, duftigen Garniturmaterialien aufwuchs und sich so manches Puppenkleid aus Stoffresten aus dem Hutsalon ihrer Mutter, der Sch�nauer Putzmachermeisterin Hedwig Diewald, n�hte. Dort lernte Josefine Wuchner w�hrend des Zweiten Weltkriegs ihr Handwerk. Sp�ter gab sie ihre Kenntnisse an ihre Tochter Martha R�uber weiter, die 1961 ins Zeller Hut-Gesch�ft einstieg und somit die dritte Modistenmeisterinnen-Generation der Familie vertritt.
H�te formen, von morgens bis abends im Gesch�ft stehen und die Kinder gro� ziehen � all das brachten Gro�mutter, Mutter und Tochter unter einen Hut. Wuchner und R�uber stellen klar, dass sich fr�her nur wenige Frauen im l�ndlichen Wiesental ausschlie�lich um Haushalt und Kinder gek�mmert h�tten. Wuchner: "Die Fraue h�n scho g�schafft. S�isch halt alles nebenenander g�laufe." Hilfreich seien dabei die damals �blichen gro�en Familienverb�nde gewesen. Wuchner zeigt auf ihren Werkstatttisch. �bers�t mit feinen Einstichl�chern, erz�hlt er die Geschichte eines kreativen Lebens. Zu Wuchners Lehrzeit hatte der Hut noch einen h�heren Stellenwert � unbeh�tet ging kaum jemand auf die Stra�e. Selbst im Krieg und in der Nachkriegszeit seien H�te gefragt und die erforderlichen Materialien zu bekommen gewesen. Nat�rlich habe man damals improvisieren m�ssen: Filz-Stumpenreste wurden zu Garnituren geformt, Rocks�ume zu Hutb�ndern umgearbeitet. 1952 zog die geb�rtige Sch�nauerin der Liebe wegen nach Zell und er�ffnete dort ihr Gesch�ft. Bald darauf fegte der Wind des gesellschaftlichen Wandels die H�te von den K�pfen. In den 60er-Jahren tourten Wuchners zudem per Verkaufswagen durch den S�dschwarzwald. Hier fanden funktionelle Filz- und Strohh�te guten Absatz. Zeitgleich begann die Tochter mit der Kreation von H�ten f�r Vereine. Bis heute decken sich Fasnachtsregenten, Zunftr�te und Privatleute hier mit "Narrenh�ten" ein. Und wenn die Zeller Fanfarenz�gler diesen Herbst beim neunten Shanghai International Arts Festival in China eine gute Figur machen, liegt das auch an ihren neuen, mit Marabu-Daunen verbr�mten und Strau�enfedern geschm�ckten Samtbaretts aus der Zeller Hutwerkstatt.
Silke Hartenstein, 30.6.2007, www.badische-zeitung.de

Zwangsarbeit in Zell: Dokumentation von Klaus Nack

Vier Jahre harter nebenberuflicher Recherche sind ins Land gegangen. Jetzt hat Klaus Nack die Fr�chte seiner Arbeit vorgelegt: In einer 40-seitigen Brosch�re dokumentiert er die Situation von ann�hernd 1000 Zwangsarbeitern in Zeller Betrieben w�hrend des Zweiten Weltkriegs. Der 39-j�hrige Sozialp�dagoge hat sich insbesondere auf das Archiv der Stadt Zell, das Freiburger Milit�rarchiv, aber auch auf Zeitzeugen st�tzen k�nnen.

Vor allem aus Polen und aus der Sowjetunion stammen die rund 6 Millionen ausl�ndische Zwangsarbeiter, die bei Kriegsende im deutschen Reichsgebiet gez�hlt wurden. Rund zehn Millionen Menschen sollen insgesamt �ber die von Fritz Sauckel geleitete NS-Arbeitsverwaltung w�hrend der Kriegsjahre nach Deutschland geschleust worden sein. In diese enormen Zahlen sind Kriegsgefangene und KZ-H�ftlinge noch nicht einmal eingerechnet. Kamen die Menschen zun�chst mehr oder weniger freiwillig, so wurde sp�ter immer mehr Zwang angewendet, Alter oder Geschlecht spielten keine Rolle. "Heuernte" nannten die Nazis beispielsweise zynisch eines ihrer Programme, mit dem im Jahr 1944 systematisch Minderj�hrige aus Osteuropa nach Deutschland verschleppt wurden.

Sch�tzungsweise tausend Zwangsarbeiter wurden zwischen 1939 und 1945 in der immer st�rker an die R�stungsanforderungen angepassten Zeller Industrie aber auch in der Landwirtschaft eingesetzt. Einige Betriebe existieren bis heute, andere waren im Krieg ins Wiesental gezogen, weil sie sich dort sicherer gegen die zunehmenden Luftangriffe w�hnten.
"Von Zwangsarbeitern haben wir weder in der Schule noch sonst irgendwo etwas geh�rt" , erinnert sich der geb�rtige Zeller Klaus Nack. Auch Hans Fr�ulins Stadtgeschichte klammere das Thema beharrlich aus. Mit seiner Dokumentation habe er jenen 1000 Zwangs-Zellern w�hrend der Kriegszeit ein kleines Denkmal setzen wollen, �ber die die Geschichte ansonsten hinweg gegangen w�re. In seiner Dokumentation erkl�rt Nack, wie die NS-Beh�rden die millionenfachen Verschleppungen organisierten, welche Firmen damals in Zell vor Ort waren, wie es um die R�stungsproduktion bestellt war. Aufgeschl�sselt sind die Zwangsarbeiter nach Herkunft und Alter. Thematisiert wird ihre Unterbringung � in Lagern oder privat � und der Alltag der Menschen. Besonders anr�hrend ist die Lebensgeschichte des polnischen Zwangsarbeiters Jan Norek, der als 16-J�hriger verschleppt und zuletzt beim Zeller Werk der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik schuften musste. Durchwachsen sind Nacks Erfahrungen bei seinen Forschungen. W�hrend ihm das Stadtarchiv uneingeschr�nkt zur Verf�gung stand und auch einige Zeitzeugen detailliert Auskunft gaben, h�tten "die Zeller Firmen nur ein sehr geringes Interesse an der Aufkl�rung" gehabt", erinnert sich Nack. Au�erdem seien viele Dokumentensammlungen nach Kriegsende vernichtet worden. Nach seinem ersten Recherche-Aufruf im Jahr 2002 hat Klaus Nack gar einen anonymen Brief mit w�sten Beschimpfungen erhalten. Den Brief hat er seiner Dokumentation beigef�gt: "Wie steht denn jetzt Zell da" , fragt der Anonymus und befindet, dass es vielen Zwangsarbeitern damals besser gegangen sei als in ihren Heimatstaaten. "Einen besseren Beweis daf�r, wie notwendig meine Arbeit war, konnte ich nicht bekommen," sagt Klaus Nack und l�chelt bitter.

Robert Bergmann, 3.2.2007, www.badische-zeitung.de

BZ-Abonnentenk�nnen die Dokumentation von Klaus Nack "Zwangsarbeiter in Zell im Wiesental" im Internet unter

www.badische-zeitung.de/dokumente nachlesen.

Nordic-Walking-Zentrum Zeller Bergland offiziell er�ffnet

Z_ell/Gresgen. "Schirmherr" war Landrat Walter Schneider gestern anl�sslich der Er�ffnung des "1. DSV Nordic-aktiv-Walking-Zentrums Zeller Bergland" gleich im doppelten Sinne � steht er dem Vorhaben doch nicht nur vor, er brachte auch gleich einen Regenschirm zur Auftaktveranstaltung ins B�rgerzentrum Gresgen mit._

Auch der Vorsitzende des Skiclubs Zell, Thomas Dietsche, legte seine Ansprache f�r sch�nes Wetter zur Seite, griff auf "Plan B" zur�ck und nahm die verregnete Er�ffnung mit Humor. Nebel und Regen zum Trotz waren erstaunlich viele Menschen im Sportdress und mit St�cken f�rs Nordic-Walking (NW) erschienen. Das symbolische Durchschneiden des Bandes zur Routener�ffnung wurden ebenso ins B�rgerzentrum verlegt wie das Nordic-Walking-Schnuppertraining, Vorf�hrungen f�r Kinder, die Bewirtung durch den F�rderverein Aussegnungshalle Gresgen und die Landfrauen und die Infost�nde des Tourismusvereins und des Sport- und Zweiradcenters Gerspacher. Die Vorf�hrung Power-Nordic-Walking f�r Leistungssportler indes fand aus Gr�nden der Standfestigkeit drau�en vor der Halle statt. "Wir werden dann an den Scheiben stehen und zuschauen" , meinte Dietsche verschmitzt l�chelnd. Wie er ausf�hrte, hei�t das gestern eingeweihte Streckennetz korrekt "Erstes Nordic-Walking-Zentrum", weil zum insgesamt 29,4 Kilometer langen Streckennetz sp�ter weitere Routen hinzukommen sollen. Er dankte allen Helfern, Sponsoren und Beteiligten und den Skiclubmitgliedern, die die Kosten des 11 600 Euro teuren Projekts mit �ber 200 Stunden ehrenamtlicher Arbeit erheblich senkten. Den Jagdp�chtern und Grundst�cksbesitzern dankte er f�r ihr Verst�ndnis, ebenso dem Versch�nerungsverein und der freiwilligen Feuerwehr f�r die Mitarbeit an der Er�ffnungsfeier.
Landrat Walter Schneider brachte als Geschenk zwei Paar Nordic-Walking-St�cke mit. Der von seinem schweren Verkehrsunfall Genesene stellte fest, dass die anfangs bel�chelte Sportart auch f�r den Rehabilitationsbereich gut geeignet sei und gratulierte der Stadt: "Zell ist in den erlauchten Kreis von �ber 200 zertifizierten und vom Deutschen Skiverband betreuten NW-Zentren aufgestiegen." Ferner dankte er dem Skiclub Zell. Gerade im l�ndlichen Raum sei das Engagement der B�rger unverzichtbar. Das Zeller NW-Zentrum sei ein gro�er Beitrag zum Tourismus im Landkreis, und im S�dschwarzwald sei der Tourismus nun mal einer der Hauptarbeitgeber. Der Naturpark S�dlicher Schwarzwald f�rdert deshalb auch das Projekt mit 5000 Euro.

Naturpark-Gesch�ftsf�hrer Roland Sch�ttle gratulierte Zell zum neuen "touristischen Highlight" . Mittlerweile gebe es in 40 Gemeinden im S�dschwarzwald ein insgesamt 1100 Kilometer langes Nordic-Walking-Wegenetz, allein 2006 kamen neun neue NW-Zentren zum gr��ten Streckennetz in Europa hinzu. Erfreulich sei, dass diese Sportart auch Nicht-Sportler in Bewegung bringe, einer der Vorteile der Zertifizierung sei es, dass die Krankenkassen sich auf dieses Angebot einlassen. Von Dietsche erhielt Sch�ttle die erste Ausgabe der Zertifizierung f�rs Zeller NW-Zenter. Stefan Wirbser, Pr�sident des Skiverbandes Schwarzwald meinte, dass es Nordic Walking als Sommertraining f�r Langl�ufer bereits seit rund 60 Jahren gebe. Die Verbindung zwischen dem Skisport und der "sinnvollen Freizeitbesch�ftigung f�r Jung und Alt" seien nat�rlich die St�cke. Zells B�rgermeister Rudolf R�mmele gratulierte dem Landrat zur Genesung und freute sich dar�ber, dass Nordic Walking nun in offizieller Form Einzug ins Zeller Bergland h�lt. Sein besonderer Dank galt dem Skiclub Zell. "Zell ist eine unwahrscheinlich arme Gemeinde" , daher sei er froh, wenn sich die Stadt durch das ehrenamtliche Engagement ihrer B�rger eine K�r wie das Zentrum leisten k�nne. Er versprach, dass die Stadt sich k�nftig um den Unterhalt des NW-Wegenetzes k�mmert. Gresgens Ortsvorsteher Peter Eichin fand: "Wer mit Nordic-Walking-St�cken l�uft, hat mehr vom Leben und der Landschaft." Der Erfolg dieser neuen Breitensportart sei ein kleines Wunder, denn hier finde der Mensch wieder mehr zum Nat�rlichen zur�ck. Er �berreichte Dietsche ein Geldpr�sent der Ortsverwaltung. Rund 40 Nordic-Walking-Fans beteiligten sich anschlie�end am Aufw�rmtraining der AOK und starteten sodann gen Erlenbodenparkplatz, zur ersten Erkundung des neuen Wegenetzes.

Silke Hartenstein, 18.9.2006,www.badische-zeitung.de

Mambacher Germanen - Alte Br�uche beim urigen Fest

Absolut Spitze war auch dieses Jahr das urige Fest der [Mambacher Germanen](mittelaltervereine.htm#Germane Mambach), das die Besucher in Scharen anzog. Denn wo lassen sich moderne Gegenwart und graue Vorzeit besser pr�sentieren, als bei einem urt�mlichen "Fescht der Steinzeit-Freunde".

In einem imposanten Festzug, angef�hrt von den Wildsau-Musikanten aus Zell und Ober-Germane Bruno Ruf mit seinem Pferdegespann, ging es hinauf zur germanischen Thingst�tte am "Eichenbr�ndle" . Selbst der germanische Wettergott Wodan zeigte sich gn�dig mit seinen irdischen Untertanen und lie� f�r kurze Zeit die Sonne durch die ansonsten recht tr�be Wolkendecke blinzeln. Der geniale Einfall, der vor 20 Jahren im Dorf zwischen Wiese und Angenbach erstmals in die Tat umgesetzt wurde, sorgt auch heute noch m�chtig f�r Furore. Hunderte von Zuschauern f�hlten sich nicht nur vom imposanten Festzug durchs Dorf, sondern auch vom �ppigen Gelage und den pr�chtigen Spielen auf der germanischen Thingst�tte mit ihren altert�mlichen Bauten angezogen. Schlangen von Besuchern dr�ngten an der Mautstelle, an der es am Eingang � gegen neuzeitliche Silberlinge, versteht sich � die begehrten Einlass-Buttons gab. Schlie�lich wollte jeder einen Platz ergattern, um das einzigartige Spektakel m�glichst hautnah mit zu erleben. Urzeitliches vermischt sich eintr�chtig mit den Annehmlichkeiten der Zivilisation, der man zumindest zeitweise f�r einige Stunden entrinnen m�chte. Das ist es, was viele G�ste von ausw�rts immer wieder nach Mambach zieht. Sogar interessierte Besucher aus Neuseeland und Kanada wurden dieses Jahr im Germanendorf gesichtet. Und wie in jedem Jahr �blich machten zahlreiche befreundete St�mme den Mambachern wiederum ihre Aufwartung. Vor der Kulturst�tte hie� "F�rscht" Klaus Ruf die langj�hrigen Freunde aus Diedorf bei Augsburg, die Mitglieder der Otterndorfer Nordsee-Germanen und ihres Vandalen-Stammes sowie die Germanen aus Essen herzlich willkommen. Ebenso mit dabei die Schotten aus dem Wiesental und die Musik-Gruppe "Heidenspa�" . Alle sorgten sie f�r ein buntes lockeres Treiben bei der gro�en Sause am Samstagabend, die von der Gruppe "Patchwork" so richtig stimmungsvoll aufgemischt wurde. Dazwischen gab es immer wieder spannende Wettk�mpfe, an denen sich selbstverst�ndlich die Besucher beteiligen durften.

Neben dem typisch germanischen Dreikampf, n�mlich "Bogenschie�en" , "Speerwerfen" und "Steinschleudern" , geh�rt auch der "Urschrei" zu den beliebten Disziplinen der Teilnehmer. Zu vorger�ckter Stunde, wenn die Thingst�tte vom Lodern der Lagerfeuer und dem Schein unz�hliger brennender Fackeln erhellt wird, pr�sentierte Organisator Norbert Grass die echten Highlights der urigen Festveranstaltung, das "Baumstumpf-Ziehen" der Damen sowie das mit Spannung erwartete "Knochen-Stemmen" , wobei es gilt, einen sieben Kilo schweren Knochen mit ausgestrecktem Arm m�glichst lange oben zu halten. Viel Bewunderung findet auch das legend�re "Sackschlagen" , das weit nach Mitternacht die Besucher in den Bann zog. Jede Menge Abwechslung hielt man auch am Sonntag parat: Neben einem schwungvollen Fr�hschoppen mit der Hebelmusik Hausen, servierte die Gruppe "W�lderblut" am Nachmittag ihre flotten Kl�nge "zum Nachtisch" . Dazwischen durfte beim "urigen Germanen-Gelage" nach Herzenslust zugelangt werden. Und auch der nagelneue Met-Brunnen entpuppte sich als ein beliebter Treffpunkt. Ein buntes Programm f�r die Kleinen sowie das Vorf�hren alter Handwerksberufe, wie Korbflechten, Holzschnefeln und Zinngie�en zogen die Besucher beim Germanen-Fescht in ihren Bann.
Alles von

Paul Berger vom 7.8.2006 aufwww.badische-zeitung.de lesen

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Seelsorgeeinheit Zell im Wiesental
Die Seelsorgeeinheit Zell im Wiesental wurde am 18.01.2003 errichtet. Sie ist Teil des Dekanates Wiesental (S�dschwarzwald) und umfa�t mit ca. 4000 Katholiken die Pfarreien St. Fridolin (Zell), Mari� Himmelfahrt (Atzenbach) und St. Michael (H�g-Ehrsberg).
http://www.kath-zell-wiesental.de
www.dekanat-wiesental.de

� by freiburg-schwarzwald.de, www.frsw.de, Update 21.11.11