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Papers by Yvonne Seidel
A. Geyer (Hrsg.), Neue Forschungen in Apsaros (2000-2002). Jenaer Forschungen in Georgien I, 2003
A. Geyer (Hrsg.), Mediterrane Kunstlandschaften in der Sammlung Antiker Kleinkunst der Friedrich-Schiller-Universität, Jenaer Hefte zur Klassischen Archäologie 3, 1999
3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium... more 3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium mit der zweibändigen Dissertation "Die vor-und frühgeschichtlichen Kleinfunde vom Lavanter Kirchbichl" an der Universität Innsbruck im Jahre 1986 ab und hatte damit die besten Voraussetzungen zur Bearbeitung vergleichbarer spätantiker Keramikkomplexe. 1 Die beim Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Österreich (FWF) von Franz Glaser eingereichten Anträge "Spätantike Keramik" wurden mit den Projektnummern P 6905-HIS und P 8093-HIS genehmigt. 2 Das Vorwort des damaligen Antragstellers kann nicht die umfangreichen Projektberichte über die durchgeführten Arbeiten und Recherchen ersetzen. Es soll aber durch die Auswahl einiger Aspekte einen kleinen Einblick in den Verlauf der Projekte gegeben werden. Die ausführlichen Arbeits-und Forschungsberichte 1988 bis 1993 ergingen an den FWF und werden auch im Kärntner Landesarchiv aufbewahrt. Mit der vorliegenden Veröffentlichung soll der Wissenschaft ein reicher spätantiker Fundbestand allgemein zugänglich gemacht werden, den bisher nur einige wenige Forscher benutzen konnten. Die Ergebnisse zu spätantiken Kleinfunden aus der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg kamen durch ein weiteres Forschungsprojekt des FWF (Projekt 9615-SPR) in den Jahren 1993 -1995 zustande, die in einer Publikation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vorgelegt wurden: Sabine Ladstätter, Die materielle Kultur der Spätantike in den Ostalpen. Eine Fallstudie am Beispiel der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg (2000).
3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium... more 3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium mit der zweibändigen Dissertation "Die vor-und frühgeschichtlichen Kleinfunde vom Lavanter Kirchbichl" an der Universität Innsbruck im Jahre 1986 ab und hatte damit die besten Voraussetzungen zur Bearbeitung vergleichbarer spätantiker Keramikkomplexe. 1 Die beim Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Österreich (FWF) von Franz Glaser eingereichten Anträge "Spätantike Keramik" wurden mit den Projektnummern P 6905-HIS und P 8093-HIS genehmigt. 2 Das Vorwort des damaligen Antragstellers kann nicht die umfangreichen Projektberichte über die durchgeführten Arbeiten und Recherchen ersetzen. Es soll aber durch die Auswahl einiger Aspekte einen kleinen Einblick in den Verlauf der Projekte gegeben werden. Die ausführlichen Arbeits-und Forschungsberichte 1988 bis 1993 ergingen an den FWF und werden auch im Kärntner Landesarchiv aufbewahrt. Mit der vorliegenden Veröffentlichung soll der Wissenschaft ein reicher spätantiker Fundbestand allgemein zugänglich gemacht werden, den bisher nur einige wenige Forscher benutzen konnten. Die Ergebnisse zu spätantiken Kleinfunden aus der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg kamen durch ein weiteres Forschungsprojekt des FWF (Projekt 9615-SPR) in den Jahren 1993 -1995 zustande, die in einer Publikation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vorgelegt wurden: Sabine Ladstätter, Die materielle Kultur der Spätantike in den Ostalpen. Eine Fallstudie am Beispiel der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg (2000).
3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium... more 3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium mit der zweibändigen Dissertation "Die vor-und frühgeschichtlichen Kleinfunde vom Lavanter Kirchbichl" an der Universität Innsbruck im Jahre 1986 ab und hatte damit die besten Voraussetzungen zur Bearbeitung vergleichbarer spätantiker Keramikkomplexe. 1 Die beim Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Österreich (FWF) von Franz Glaser eingereichten Anträge "Spätantike Keramik" wurden mit den Projektnummern P 6905-HIS und P 8093-HIS genehmigt. 2 Das Vorwort des damaligen Antragstellers kann nicht die umfangreichen Projektberichte über die durchgeführten Arbeiten und Recherchen ersetzen. Es soll aber durch die Auswahl einiger Aspekte einen kleinen Einblick in den Verlauf der Projekte gegeben werden. Die ausführlichen Arbeits-und Forschungsberichte 1988 bis 1993 ergingen an den FWF und werden auch im Kärntner Landesarchiv aufbewahrt. Mit der vorliegenden Veröffentlichung soll der Wissenschaft ein reicher spätantiker Fundbestand allgemein zugänglich gemacht werden, den bisher nur einige wenige Forscher benutzen konnten. Die Ergebnisse zu spätantiken Kleinfunden aus der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg kamen durch ein weiteres Forschungsprojekt des FWF (Projekt 9615-SPR) in den Jahren 1993 -1995 zustande, die in einer Publikation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vorgelegt wurden: Sabine Ladstätter, Die materielle Kultur der Spätantike in den Ostalpen. Eine Fallstudie am Beispiel der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg (2000).
(oxidierend gebrannte Keramik = OGK) Die 1934 Randstücke der oxidierend gebrannten Keramik ließe... more (oxidierend gebrannte Keramik = OGK)
Die 1934 Randstücke der oxidierend gebrannten Keramik ließen sich bis auf 35 Fragmente Gefäßformen zuordnen. Von den so festgestellten Schüsseln/Schalen, Krüge, Töpfe/Becher, Deckel, Teller/Backplatten, Reibschüsseln, Ringschüsseln, Räucherschalen und Amphoren wurden 142 Typen bzw. aussagekräftige Einzelformen zusammengestellt (AM1-AM9, OGK1-OGK133).
Bei der Betrachtung der Datierungen fällt auf, dass eine Vielzahl der unter OGK zusammengestellten Funde in den Zeitraum des 1. bzw. 1.-2. Jhs. datiert werden kann (21 bzw. 35 Typen). Weniger Funde ließen sich dem 2. Jh. (9 Typen), dem 2.-3. Jh. (12 Typen) und dem 3. Jh. (4 Typen) eindeutig zuweisen. Aus dem Zeitraum der Spätantike stammen 12 Typen, ebenso viele sind allgemein in die Zeit des 1.-4. Jhs. zu setzen. 27 Typen konnten zeitlich nicht festgemacht werden, 1 Typ stammt aus der Neuzeit. Das Fundspektrum umfasst somit einen Zeitraum von 400-450 Jahren.
Die Datierung des bestimmbaren Amphorenmateriales reicht von 70 v. Chr. bis ins 3. Jh. (Dressel 2-4) bzw. vom Beginn des 1. bis ins 1. Viertel des 2. Jhs. (Dressel 6B) bzw. allgemein ins 1.-2. Jh. (Schörgendorfer 558) bzw. vom Ende des 4. bis zur Mitte des 5. Jhs. (Spatheion) und deckt sich somit mit dem Zeitraum der OGK.
Es fällt in Bezug auf die Herstellungstechnik auf, dass viele der OGK vergleichbare Formen auch bzw. in einigen Fällen nur in reduzierend gebrannter Keramik vertreten sind (auch in Carnuntum selbst).
Der Duden (Hrsg. G. Drosdowski), Bd. 7, Etymologie (Mannheim, Wien, Zürich 1989) 324 2/ Abgeleite... more Der Duden (Hrsg. G. Drosdowski), Bd. 7, Etymologie (Mannheim, Wien, Zürich 1989) 324 2/ Abgeleitet von candeo -weiß glänzen, glühen. Ein entsprechender Begriff für Wachskerzen ist aus dem Griechischen bislang nicht bekannt 3/ Zur Unterscheidung bronzener Kandelaber und Thymiaterien ist der Gerätefuß und -schaft ein wichtiges Indiz: bei Thymiaterien ist der Schaft häufig in ganzer Länge mit mehreren geschnitzt wirkenden Knoten verziert oder tordiert, was bei Kandelabern nie vorkommt, zudem wirkt der Fuß bei ihnen meist geschlossener. Oftmals ist das Gerät niedriger. Da die Bronzekandelaber bzw. -thymiaterien oftmals über eine sehr lange Zeit verwendet wurden, konnte sich der Verwendungszweck mit den jeweilig Bedürfnissen (Licht, Räucherwerk) und den verfügbaren Rohmaterialien (Kerzen, Öl) wandeln. Erleichtert wird dies durch die Konstruktionsweise, die einen leichten Austausch einzelner Teile ermöglichte 4/ B. Groneberg, Die Götter des Zweistromlandes (Düsseldorf/Zürich 2004) 223-231 5/ M. Krebernik, Mondgott, A.-I.
Books by Yvonne Seidel
Free download: https://landesmuseum.ktn.gv.at/aktuelles?nid=241 Der weithin sichtbare steile F... more Free download: https://landesmuseum.ktn.gv.at/aktuelles?nid=241
Der weithin sichtbare steile Felsabbruch und die Rosaliengrotte machen den Hemmaberg im Gemeindegebiet von Globasnitz zu einem beindruckenden Naturdenkmal. Aufgrund seiner Lage und durch die geologischen Besonderheiten war er zudem stets für Menschen von Interesse. Mit der vorliegenden Publikation wird ein Einblick in die mehr als 3000-jährige Nutzung des Berges gegeben. Funde und Befunde lassen auf eine Siedlung der späten Bronzezeit schließen, an deren Stelle später ein Heiligtum entstand. In der Spätantike wurde dieses zugunsten der Höhensiedlung aufgegeben und es entstanden Wohnbauten. Mit der Wende zum Frühmittelalter veränderte sich die Nutzung erneut. An zentraler Stelle wurde eine Kirche gebaut, die als Vorläufer der heute noch vielfach besuchten Wallfahrtskirche St. Hemma und St. Dorothea zu betrachten ist.
In der vorliegenden Publikation legen die Autoren neben den durch Grabungen erforschten Befunden eine umfassende Bearbeitung der verschiedenen Fundgattungen vor und zeichnen so die lange Nutzung des Gipfelplateaus des Hemmabergs von der Bronzezeit bis heute nach.
Autoren: Josef Eitler und Yvonne Seidel
Mit Beiträgen von: Martin Stermitz, Alexandra Hoeger, Roman Sauer, Alfred Galik, Dafni Nikolaidou, Stefanie Emra, Thorsten Jakobitsch und Andreas G. Heiss
858 S., zahlreiche Abbildungen, Verlag des Landesmuseums für Kärnten, Klagenfurt am Wörthersee 2022
Hier finden Sie die kostenlose Online-Publikation:
https://landesmuseum.ktn.gv.at/aktuelles?nid=241
Jenaer Hefte zur Klassischen Archäologie 5, 2002
Workshop Abstracts by Yvonne Seidel
by Martin Auer, Gerald Grabherr, Josef Eitler, Davide Bianchi, Basema HAMARNEH, Julia Rabitsch, Yvonne Seidel, Stephan Karl (moved to Researchgate.net), Paul Bayer, Benjamin Wimmer, and Ulrike Töchterle
A. Geyer (Hrsg.), Neue Forschungen in Apsaros (2000-2002). Jenaer Forschungen in Georgien I, 2003
A. Geyer (Hrsg.), Mediterrane Kunstlandschaften in der Sammlung Antiker Kleinkunst der Friedrich-Schiller-Universität, Jenaer Hefte zur Klassischen Archäologie 3, 1999
3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium... more 3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium mit der zweibändigen Dissertation "Die vor-und frühgeschichtlichen Kleinfunde vom Lavanter Kirchbichl" an der Universität Innsbruck im Jahre 1986 ab und hatte damit die besten Voraussetzungen zur Bearbeitung vergleichbarer spätantiker Keramikkomplexe. 1 Die beim Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Österreich (FWF) von Franz Glaser eingereichten Anträge "Spätantike Keramik" wurden mit den Projektnummern P 6905-HIS und P 8093-HIS genehmigt. 2 Das Vorwort des damaligen Antragstellers kann nicht die umfangreichen Projektberichte über die durchgeführten Arbeiten und Recherchen ersetzen. Es soll aber durch die Auswahl einiger Aspekte einen kleinen Einblick in den Verlauf der Projekte gegeben werden. Die ausführlichen Arbeits-und Forschungsberichte 1988 bis 1993 ergingen an den FWF und werden auch im Kärntner Landesarchiv aufbewahrt. Mit der vorliegenden Veröffentlichung soll der Wissenschaft ein reicher spätantiker Fundbestand allgemein zugänglich gemacht werden, den bisher nur einige wenige Forscher benutzen konnten. Die Ergebnisse zu spätantiken Kleinfunden aus der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg kamen durch ein weiteres Forschungsprojekt des FWF (Projekt 9615-SPR) in den Jahren 1993 -1995 zustande, die in einer Publikation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vorgelegt wurden: Sabine Ladstätter, Die materielle Kultur der Spätantike in den Ostalpen. Eine Fallstudie am Beispiel der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg (2000).
3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium... more 3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium mit der zweibändigen Dissertation "Die vor-und frühgeschichtlichen Kleinfunde vom Lavanter Kirchbichl" an der Universität Innsbruck im Jahre 1986 ab und hatte damit die besten Voraussetzungen zur Bearbeitung vergleichbarer spätantiker Keramikkomplexe. 1 Die beim Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Österreich (FWF) von Franz Glaser eingereichten Anträge "Spätantike Keramik" wurden mit den Projektnummern P 6905-HIS und P 8093-HIS genehmigt. 2 Das Vorwort des damaligen Antragstellers kann nicht die umfangreichen Projektberichte über die durchgeführten Arbeiten und Recherchen ersetzen. Es soll aber durch die Auswahl einiger Aspekte einen kleinen Einblick in den Verlauf der Projekte gegeben werden. Die ausführlichen Arbeits-und Forschungsberichte 1988 bis 1993 ergingen an den FWF und werden auch im Kärntner Landesarchiv aufbewahrt. Mit der vorliegenden Veröffentlichung soll der Wissenschaft ein reicher spätantiker Fundbestand allgemein zugänglich gemacht werden, den bisher nur einige wenige Forscher benutzen konnten. Die Ergebnisse zu spätantiken Kleinfunden aus der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg kamen durch ein weiteres Forschungsprojekt des FWF (Projekt 9615-SPR) in den Jahren 1993 -1995 zustande, die in einer Publikation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vorgelegt wurden: Sabine Ladstätter, Die materielle Kultur der Spätantike in den Ostalpen. Eine Fallstudie am Beispiel der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg (2000).
3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium... more 3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium mit der zweibändigen Dissertation "Die vor-und frühgeschichtlichen Kleinfunde vom Lavanter Kirchbichl" an der Universität Innsbruck im Jahre 1986 ab und hatte damit die besten Voraussetzungen zur Bearbeitung vergleichbarer spätantiker Keramikkomplexe. 1 Die beim Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Österreich (FWF) von Franz Glaser eingereichten Anträge "Spätantike Keramik" wurden mit den Projektnummern P 6905-HIS und P 8093-HIS genehmigt. 2 Das Vorwort des damaligen Antragstellers kann nicht die umfangreichen Projektberichte über die durchgeführten Arbeiten und Recherchen ersetzen. Es soll aber durch die Auswahl einiger Aspekte einen kleinen Einblick in den Verlauf der Projekte gegeben werden. Die ausführlichen Arbeits-und Forschungsberichte 1988 bis 1993 ergingen an den FWF und werden auch im Kärntner Landesarchiv aufbewahrt. Mit der vorliegenden Veröffentlichung soll der Wissenschaft ein reicher spätantiker Fundbestand allgemein zugänglich gemacht werden, den bisher nur einige wenige Forscher benutzen konnten. Die Ergebnisse zu spätantiken Kleinfunden aus der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg kamen durch ein weiteres Forschungsprojekt des FWF (Projekt 9615-SPR) in den Jahren 1993 -1995 zustande, die in einer Publikation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vorgelegt wurden: Sabine Ladstätter, Die materielle Kultur der Spätantike in den Ostalpen. Eine Fallstudie am Beispiel der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg (2000).
(oxidierend gebrannte Keramik = OGK) Die 1934 Randstücke der oxidierend gebrannten Keramik ließe... more (oxidierend gebrannte Keramik = OGK)
Die 1934 Randstücke der oxidierend gebrannten Keramik ließen sich bis auf 35 Fragmente Gefäßformen zuordnen. Von den so festgestellten Schüsseln/Schalen, Krüge, Töpfe/Becher, Deckel, Teller/Backplatten, Reibschüsseln, Ringschüsseln, Räucherschalen und Amphoren wurden 142 Typen bzw. aussagekräftige Einzelformen zusammengestellt (AM1-AM9, OGK1-OGK133).
Bei der Betrachtung der Datierungen fällt auf, dass eine Vielzahl der unter OGK zusammengestellten Funde in den Zeitraum des 1. bzw. 1.-2. Jhs. datiert werden kann (21 bzw. 35 Typen). Weniger Funde ließen sich dem 2. Jh. (9 Typen), dem 2.-3. Jh. (12 Typen) und dem 3. Jh. (4 Typen) eindeutig zuweisen. Aus dem Zeitraum der Spätantike stammen 12 Typen, ebenso viele sind allgemein in die Zeit des 1.-4. Jhs. zu setzen. 27 Typen konnten zeitlich nicht festgemacht werden, 1 Typ stammt aus der Neuzeit. Das Fundspektrum umfasst somit einen Zeitraum von 400-450 Jahren.
Die Datierung des bestimmbaren Amphorenmateriales reicht von 70 v. Chr. bis ins 3. Jh. (Dressel 2-4) bzw. vom Beginn des 1. bis ins 1. Viertel des 2. Jhs. (Dressel 6B) bzw. allgemein ins 1.-2. Jh. (Schörgendorfer 558) bzw. vom Ende des 4. bis zur Mitte des 5. Jhs. (Spatheion) und deckt sich somit mit dem Zeitraum der OGK.
Es fällt in Bezug auf die Herstellungstechnik auf, dass viele der OGK vergleichbare Formen auch bzw. in einigen Fällen nur in reduzierend gebrannter Keramik vertreten sind (auch in Carnuntum selbst).
Der Duden (Hrsg. G. Drosdowski), Bd. 7, Etymologie (Mannheim, Wien, Zürich 1989) 324 2/ Abgeleite... more Der Duden (Hrsg. G. Drosdowski), Bd. 7, Etymologie (Mannheim, Wien, Zürich 1989) 324 2/ Abgeleitet von candeo -weiß glänzen, glühen. Ein entsprechender Begriff für Wachskerzen ist aus dem Griechischen bislang nicht bekannt 3/ Zur Unterscheidung bronzener Kandelaber und Thymiaterien ist der Gerätefuß und -schaft ein wichtiges Indiz: bei Thymiaterien ist der Schaft häufig in ganzer Länge mit mehreren geschnitzt wirkenden Knoten verziert oder tordiert, was bei Kandelabern nie vorkommt, zudem wirkt der Fuß bei ihnen meist geschlossener. Oftmals ist das Gerät niedriger. Da die Bronzekandelaber bzw. -thymiaterien oftmals über eine sehr lange Zeit verwendet wurden, konnte sich der Verwendungszweck mit den jeweilig Bedürfnissen (Licht, Räucherwerk) und den verfügbaren Rohmaterialien (Kerzen, Öl) wandeln. Erleichtert wird dies durch die Konstruktionsweise, die einen leichten Austausch einzelner Teile ermöglichte 4/ B. Groneberg, Die Götter des Zweistromlandes (Düsseldorf/Zürich 2004) 223-231 5/ M. Krebernik, Mondgott, A.-I.
Free download: https://landesmuseum.ktn.gv.at/aktuelles?nid=241 Der weithin sichtbare steile F... more Free download: https://landesmuseum.ktn.gv.at/aktuelles?nid=241
Der weithin sichtbare steile Felsabbruch und die Rosaliengrotte machen den Hemmaberg im Gemeindegebiet von Globasnitz zu einem beindruckenden Naturdenkmal. Aufgrund seiner Lage und durch die geologischen Besonderheiten war er zudem stets für Menschen von Interesse. Mit der vorliegenden Publikation wird ein Einblick in die mehr als 3000-jährige Nutzung des Berges gegeben. Funde und Befunde lassen auf eine Siedlung der späten Bronzezeit schließen, an deren Stelle später ein Heiligtum entstand. In der Spätantike wurde dieses zugunsten der Höhensiedlung aufgegeben und es entstanden Wohnbauten. Mit der Wende zum Frühmittelalter veränderte sich die Nutzung erneut. An zentraler Stelle wurde eine Kirche gebaut, die als Vorläufer der heute noch vielfach besuchten Wallfahrtskirche St. Hemma und St. Dorothea zu betrachten ist.
In der vorliegenden Publikation legen die Autoren neben den durch Grabungen erforschten Befunden eine umfassende Bearbeitung der verschiedenen Fundgattungen vor und zeichnen so die lange Nutzung des Gipfelplateaus des Hemmabergs von der Bronzezeit bis heute nach.
Autoren: Josef Eitler und Yvonne Seidel
Mit Beiträgen von: Martin Stermitz, Alexandra Hoeger, Roman Sauer, Alfred Galik, Dafni Nikolaidou, Stefanie Emra, Thorsten Jakobitsch und Andreas G. Heiss
858 S., zahlreiche Abbildungen, Verlag des Landesmuseums für Kärnten, Klagenfurt am Wörthersee 2022
Hier finden Sie die kostenlose Online-Publikation:
https://landesmuseum.ktn.gv.at/aktuelles?nid=241
Jenaer Hefte zur Klassischen Archäologie 5, 2002
by Martin Auer, Gerald Grabherr, Josef Eitler, Davide Bianchi, Basema HAMARNEH, Julia Rabitsch, Yvonne Seidel, Stephan Karl (moved to Researchgate.net), Paul Bayer, Benjamin Wimmer, and Ulrike Töchterle