Organisationale Routinen: Ein Blick auf den aktuellen Stand der Forschung (original) (raw)

Organisationsaufstellung — ein neues Zauberinstrument in der Beratung?

Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO), 2004

Aufstellungen sind in Mode. Wurde die Methode vor wenigen Jahren noch als Geheimtipp in der Familientherapie gehandelt, so setzt sie sich immer stärker in der Beratung von Unternehmen durch. Aufstellungen versprechen Unterstützung bei Change-Prozessen, Personalentscheidungen, strategischen Neuausrichtungen, Mergers und Acquisitions, Nachfolgeregelungen, Coachings oder auch Supervisionen.-Man könnte meinen, es gebe kein Problem, das nicht qua Aufstellung gelöst werden kann. Diese scheinbar unbegrenzte Anwendbarkeit verführt Aufsteller zu der Annahme, eine Aufstellungskompetenz allein reiche aus, um als Berater für alle genannten Themenfelder auftreten zu können. Nach einer kurzen Einführung in die Methode besteht das Ziel der folgenden Ausführungen darin, aus einer systemtheoretisch-konstruktivistischen Perspektive die Allzuständigkeit der Aufstellung und die hieraus abgeleitete Allkompetenz der Aufsteller zu hinterfragen. Kritisch beleuchtet wird zudem, ob die bisher vorherrschenden Anwendungsformen der Methode in der Lage sind, das Phänomen Organisation als emergente Ordnungsebene angemessen zu erfassen. Die Überlegungen entzaubern das Beratungsinstrument mit dem Ziel aufzuzeigen, unter welchen Bedingungen die Methode den Eigendynamiken von Organisationen gerecht werden kann. Constellations are very in. The method was used as secret advice in the family therapy a few years ago. Now it is taking an important place in company consulting. Constellations promise support in change processes, staff decisions, strategic new organizations, mergers and acquisitions, successor finding, coaching or supervision. It seems like there is no problem which can not be resolved through constellations. This apparent unlimited possible usage of constellation tempts the 'constellator' to act more and more as a consultant in all the above mentioned areas. After a short introduction to the method this report questions in a theoretical constructive systems perspective, the universal competence of constellations and thus also of the 'constellator'. It is furthermore investigated if the currently prevailing ways of using the method are able to discern the organization phenomenon as an emergent level of order. The study takes away the aura of constellation as a consulting instrument with the goal to demonstrate under which conditions the method can cope with the self-dynamics of organizations.

Prozessorientierte Verwaltung – Status quo und Forschungslücken

Geschäftsprozesse rücken zunehmend ins Zentrum der Modernisierungsbemühungen in öffentlichen Verwaltungen. An vielen Standorten und in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen wird an dem Thema der prozessorientierten Verwaltung geforscht. Das Ziel der diesem Beitrag zugrunde liegenden Studie ist es, den Status quo der Forschung aufzuzeigen sowie Forschungslücken und Synergiepotenziale zu identifizieren. Die Auswertung von 155 Forschungsergebnissen aus den letzten zehn Jahren führt zu insgesamt 14 konkreten Handlungsempfehlungen, sowohl die Forschung selbst als auch die Art, wie Forschungsprojekte durchgeführt werden, betreffend. Als Instrument zur Datenanalyse wurde die Forschungslandkarte "Prozessorientierte Verwaltung" eingesetzt, eine browserbasierte Software, in der die Forschungsergebnisse zur prozessorientierten Verwaltung strukturiert gespeichert werden. Auf einer interaktiven Landkarte wird angezeigt, an welchen Standorten zu welchen Themen geforscht und entwickelt wird.

Organisaons-und wissenschaliches Kommiiee

2014

Bedeutung für die Entwicklung der Geowissenschaften auf globaler Ebene soll mit diesem Motto entsprechend gewürdigt werden. Die Nachhaltigkeit der Arbeiten von Eduard Suess und seine Positionierung im wissenschaftlichen und politischen Umfeld wird in einem Plenarvortrag von Bernhard Hubmann (Universität Graz) im Rahmen der Eröffnung der PANGEO AUSTRIA 2014 dargestellt. Den zweiten Markstein der PANGEO AUSTRIA 2014 stellt der 90. Geburtstag von Helmut W. Flügel am 18. August 2014 dar. H.W. Flügel ist emeritierter Universitätsprofessor der Universität Graz und war langjähriger Vorstand des Institutes für Geologie und Paläontologie (jetzt Teil des Institutes für Erdwissenschaften). Nicht nur seine persönlichen wissenschaftlichen Forschungen haben H.W. Flügel eine hohe nationale und internationale Reputation eingetragen, sondern insbesondere auch seine erfolgreichen Anstrengungen fächerübergreifende Großforschungsprojekte zu etablieren. Franz Neubauer (Universität Salzburg) wird diese Leistungen in einem Plenarvortrag entsprechend würdigen. Der vorliegende Teil 1 des Bandes 20 der Berichte des Institutes für Erdwissenschaften der Karl-Franzens-Universität Graz fasst die Kurzfassungen der Vortrags-und Posterpräsentationen zusammen und erscheint nur in digitaler Form. Der 2. Teil des Bandes beinhaltet die Exkursionsführer zu den 4 Exkursionen, die im Rahmen der PANGEO AUSTRIA 2014 durchgeführt werden, und ist auch in gedruckter Form verfügbar.

Neue Organisationsformen - Modewellen oder Rückkehr zu den Wurzeln

Immer häufiger werden neue, durch Informations-und Kommunikationstechnologien ermöglichte Organisationsformen in Theorie und Praxis diskutiert. Trotz oder gerade wegen vielfältiger Spekulationen über Aussehen und Wesen der neuen Organisationsformen, liegen bislang wenig konkrete Erkenntnisse vor und die Situation ist eher von Verwirrung als von Verständnis gekennzeichnet. Verursacht wird die Verwirrung nicht zuletzt durch die Vielzahl von neuen Begriffen, die in diesem Zusammenhang, häufig ohne Erklärung und Abgrenzung, verwendet werden. Dieser Beitrag versucht zur Klärung beizutragen, indem er unterschiedliche Perspektiven und die in Verbindung mit ihnen gebrauchten Begriffe vorstellt. Stichworte Neue Organisationsformen, Informations-und Kommunikationstechnologien, Terminologie Summary

Der Organisationsalltag aus ästhetischer Perspektive. Aktuelle Entwicklungen in der Organisationsforschung

Zeitschrift für Kulturmanagement / Journal of Cultural Management, 2018

Dieser Beitrag analysiert aktuelle Vorhaben aus der Organisationsforschung, die den Organisationsalltag aus ästhetischer Perspektive betrachten und damit die Vorherr-schaft konventionell-positivistischer Paradigmen der Organisationsforschung in Frage stellen. Zunächst werden theoretische und methodische Entwicklungen im Hinblick auf ‚starke' Positionen der Organisationsästhetik nachgezeichnet, die ein neues Ver-ständnis von Organisationen selbst und von der Wahrnehmung des Lebens in Orga-nisationen prägen. Dieses wird anschließend anhand zweier Studien veranschaulicht. Ergebnis der vorliegenden Forschungsarbeit ist, dass ästhetische Perspektiven auf Or-ganisationen analytische und konzeptuelle Zugänge bieten, die den derzeitigen prak-tischen und konzeptuellen Herausforderungen der Organisationsforschung und des Kulturmanagements angemessen sind. (Ubersetzung aus dem Englischen von Johanna Schindler) *This is the German version of the article originally published as „The Aesthetic Account of Everyday Life in Organizations: A Report on Recent Developments in Organizational Research”, The Journal of Arts Management, Law, and Society, vol.47, no.3, 2017.

Ansätze zur Messung des Organisationserfolgs

Controlling, 2007

Mellewigt ist Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmensführung, insb. Wertschöpfungsorientiertes Wissensmanagement (Stiftungslehrstuhl der Deutsche Telekom Stiftung) an der Freien Universität Berlin. Dipl.-Hdl. Carolin Decker ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an diesem Lehrstuhl.

Organisieren in vernetzten, wissenschaftlichen Projekten

Dieser Text beschüftigt sich mit dem Organisieren in vernetzten, wissenschaftlichen Projekten. Wir möchten dazu zehn wichtige Punkte für die erfolgreiche Projektorganisation vorstellen. Neben organisatorischen Aspekten werden auch technische Einsatzszenarien erläutert und anhand von Beispielen veranschaulicht.