SommerG&FuchsA Krieg und Frieden. Handbuch der Konflikt- und Friedenspsychologie Beltz, Weinheim (original) (raw)
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Grazer Forschungsbeiträge zu Frieden und Konflikt
2022
Ist der Diskurs der Friedens- und Konfliktforschung bereits sehr weit, so ist das Feld der wissenschaftlichen Beschäftigung mit den Phänomenen Frieden und Konflikt noch viel breiter. Schließlich ist die wissenschaftliche Beschäftigung mit Konflikt und Frieden über vielerlei wissenschaftlichen Disziplinen verbreitet, selbst wenn andere Begrifflichkeiten angewandt werden. Tatsächlich sehen sich wenige Forscher*innen in diesem Gegenstandsbereich innerhalb der Friedens- und Konfliktforschung verortet. Dadurch entstehen viele konzeptuelle und thematische Überscheidungen, die letztlich unbemerkt bleiben. Ein vermehrter Austausch zwischen genau jenen Diskursen wäre also nicht unerheblich als Fundament zukünftiger Synergien. Den Anfang einer solchen Grundlegung an der Universität Graz will dieser Sammelband machen und damit einen Beitrag zum Dialog zum wechselseitigen wissenschaftlichen Vorteil leisten. Dementsprechend verwundert auch das sehr breite Spektrum der disziplinären Verortung der Autor*innen dieses Sammelbandes nicht, die sich von den Rechtwissenschaften, den Geschichtswissenschaften und den Politikwissenschaften über die Soziologie, Philosophie undKulturanthropologie bis hin zur Amerikanistik erstreckt.
CfP Frieden und Krieg. Beiträge zur Historischen Friedens- und Konfliktforschung
Call for Manuscripts Die Buchreihe "Frieden und Krieg. Beiträge zur Historischen Friedens-und Konfliktforschung" sucht innovative wissenschaftliche Arbeiten. Die Reihe ist seit über zwei Jahrzehnten ein zentraler Publikationsort für historische Studien im Themenfeld von Frieden, Krieg, Gewalt und Konflikt. Sie erscheint seit 2021 im Campus Verlag und wird in Kooperation mit dem Arbeitskreis für Historische Friedens-und Konfliktforschung herausgegeben (https://www.campus.de/buechercampus-verlag/reihen.html?tx\_campus\_series%5Bseries%5D=188 &cHash=76e8020cb56d365d410a55c9c75024472447).
Das 18. Kamel: Krieg und Frieden in der Psyche
2014
Es lebte in Arabien ein alter Vater, der drei Söhne und 17 Kamele hatte. Als der Greis sein Ende nahen fühlte, versammelte er die Söhne um sich und sprach zu ihnen: "Alles, was ich euch hinterlasse, sind meine Kamele. Teilt sie so, dass der Älteste die Hälfte, der Mittlere ein Drittel und der Jüngste einen Neuntel erhält. Kaum war dies verkündet, da schloss er die Augen, und die Söhne konnten ihn nicht mehr darauf aufmerksam machen, dass sein letzter Wille offenbar nicht vollstreckbar sei. Siebzehn ist doch eine störrische Zahl und lässt sich weder durch zwei noch durch drei und schon gar nicht durch neun teilen! Doch der letzte Wille des Vaters ist jedem braven Araber heilig. Da kam zum Glück ein weiser Pilger auf seinem Kamel daher geritten, der sah die Ratlosigkeit der drei Erben und bot ihnen seine Hilfe an. Sie trugen ihm den verzwickten Fall vor, und der Weise riet lächelnd, sein eigenes Kamel zu den hinterlassenen zu stellen und die gesamte Herde nach dem letzten Willen des Vaters zu teilen, und siehe da -der Älteste bekam neun der Tiere, der Mittlere sechs, der Jüngste zwei, das waren eben die Hälfte, ein Drittel und ein Neuntel, und auf dem Kamel, das übrig blieb, ritt der Weise -denn es war das seine -lächelnd davon." 1 Die Geschichte gibt es in verschiedenen Versionen, einmal mit einem Wanderprediger, mit einem Mullah, einmal mit einer Karawane etc. Der weise Pilger löst das Rätsel und unterbindet einen aufbrechenden Konflikt, da 18 durch zwei, drei und neun teilbar ist. Der eine Sohn erhielt 9 Kamele, der zweite 6 Kamele und der dritte 2 Kamele. 9 + 6 + 2 = 17! Was will uns die Geschichte sagen und in welchem Zusammenhang steht sie zu unserem Thema "Krieg und Frieden in der Psyche".
Würgler 2012 Krieg und Frieden organisieren 1470 1510
This article (in German) analyses the effects of the Burgundian Wars (1474-1477) to the Swiss Confederation. The Wars and the diplomatic activities around it promotee the emergence of more intensive forms of communication and cooperation among the Swiss Cantons at the Swiss Diet, an regular political assembly of the Confederacy's members, the cantons. The number of meetings increased dramatically since the 1470 and throughout the 15th century. So we can observe the institutionalisation of political cooperation.
2020 - Krieg und Frieden, eine unauflösbare Dichotomie - Andreu Ginestet
2020
In dieser kurzen Metapher präsentiere ich Krieg und Frieden als eine unauflösbare Dichotomie. In sehr kurzen Worten mache ich verständlich , wie unsicher unsere Welt ist. Ich verwende die in diesem Text angebotene Metapher seit geraumer Zeit in Seminaren an der Universität. Ich erkläre, warum Eliten und Autoritäten es sich leisten können Kriege zu erfinden, und den Glauben an demokratische Institutionen, sowie deren Vertreter, aufs Spiel zu setzen (Prof. Rainer Mausfeld). Aus der ökonomisch rationalen Sicht können Autoritäten und Eliten der Allgemeinheit sehr schnell sehr viel Schaden zufügen. Der umgekehrte Schluss funktioniert nicht. Die Allgemeinheit hat es dagegen schwer irgendetwas gegen diese Eliten vorzunehmen. Dies hat mit der Struktur von Macht zu tun.
Mit Kampfdrohnen und Killerrobotern für gerechten Frieden?, 2020
Begriffe wie »gerechter Friede(n)« bzw. »Frieden« und »Gerechtigkeit« oder »negativer« und »positiver Frieden« rücken, bezogen auf die Kriegsdrohnendebatte, die ethische Seite dieser Debatte ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Sie stehen im zeitgenössischen, insbesondere auch im kirchennahen Diskurs für friedensethische Leitideen schlechthin. Kampfdrohnen aber und Killerroboter als Mittel zur Förderung von Frieden und Gerechtigkeit? Dieser Gedanke – und sei es nur in Frageform – muss irritieren. Und doch muten Sicherheitspolitiker*innen und sonstige Wortführer*innen der außen- und militärpolitischen Community genau das einer interessierten und engagierten Öffentlichkeit zu, wenn sie einerseits Militärpersonal als »Diener des Friedens« oder ähnlich bewerben und andererseits die Ausrüstung der Bundeswehr mit Aufklärungs- und Kampfdrohnen, unter Umständen auch mit Killerrobotern, und deren Einsatz befürworten und betreiben. Um gegenüber dieser Konstellation eine fundierte eigene Position einnehmen und vertreten zu können, erscheint es angezeigt, zunächst den Informationsstand zur Entwicklung, Verwendung und Verbreitung der (militärischen) Drohnentechnologie kurz und bündig zusammenzutragen und zu aktualisieren (Pilgram). Dem eigentlichen Thema, den normativen, insbesondere im engeren Sinne ethischen Herausforderungen des militärischen Drohnenbetriebs ist der zentrale Teil gewidmet (Fuchs; Metzler und Fuchs; Fuchs). Schließlich werden Ansätze der politisch-praktischen Auseinandersetzung mit der Kriegsdrohnenproblematik vorgestellt und damit Möglichkeiten und Ressourcen eigener politisch-moralisch motivierter kritischer Auseinandersetzung damit (Pilgram; Kramer; Grosse).
CfP Historische Friedens- und Konfliktforschung: Themen, Fragen, Zugänge
Es gibt derzeit im deutschsprachigen Raum keine Publikation, die Themen, Ansätze und Perspektiven der Historischen Friedens- und Konfliktforschung bündelt und epochenübergreifend diskutiert. Wir laden daher mit diesem Call for Papers zur Mitarbeit an einem konzeptionellen Sammelband ein, der die Historische Friedens- und Konfliktforschung als diskussionsfreudige und kritische Forschungsperspektive vorstellt und inhaltlich und konzeptionell weiterführt.
2024
The paper examines speeches of the emperors Constantius II and Julian in the castrum Rauracense before their soldiers (adlocutiones) as presented by the historiographer Ammianus Marcellinus. In his first speech, Constantius II convinces his soldiers to acceptance a peace treaty with the Alemanni, in the second oration, Julian argues for war against his co-emperor after his many victories against Germanic gentes at the Rhine. The paper argues that the historiographer used the named fictitious speeches to criticize and praise the ruling methods of the aforementioned emperors. In addition, the speeches provide insights into the late Roman understanding of war and peace and their use in dealing with opponents of the empire. Articles from the entire journal "conexus 7 (1)" can be viewed under the following link: https://www.hope.uzh.ch/conexus/issue/view/807
Das Unbehagen im Frieden. Freud und Scheler über Krieg
Roughly 100 years after the outbreak of World War I this article reviews central positions taken by Freud and other early psychoanalysts with respect to the big subjects of war and peace. While Freud has often been perceived as a pacifist, an immediate comparison with the conservative philosopher Max Scheler and his eulogy to the Genius of War shows to what extend Freud is rooted in the spirit of his time. If even under different political premises, also Freud takes death and the violence of war to be the touchstone of civilization.