Lebensqualität und Nachhaltigkeit: Die Sicht der Bevölkerung in Pärken von nationaler Bedeutung. Eine qualitative Studie in den Naturpärken Jurapark Aargau, UNESCO Biosphäre Entlebuch und Naturpark Gantrisch. Kurzbericht zur qualitativen Erhebung mit 90 Interviews (original) (raw)
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2020
Er beschreibt die Ergebnisse einer quantitativen Studie in der UNESCO Biosphäre Entlebuch-eine von vier Untersuchungsregionen der Studie. Die weiteren drei Untersuchungsregionen sind der Naturpark Jurapark Aargau, der Naturpark Gantrisch und eine Vergleichsregion (zusammengesetzt aus Gemeinden ähnlichen Typs wie jene in den drei untersuchten Parkregionen). Die Ergebnisse zu den beiden anderen Naturpärken sind in separaten Berichten zusammengefasst, und in einem Gesamtbericht sind die Ergebnisse der Studie in allen vier Regionen dargestellt. Ausgehend davon, dass in manchen Regionen zwar eine hohe durchschnittliche Lebensqualität festzustellen ist, diese aber insbesondere bezüglich des Verbrauchs natürlicher Ressourcen nicht nachhaltig ist, stellt sich die grundsätzliche Frage, wie hohe Lebensqualität und Nachhaltigkeit auch in der ökologischen Dimension Nachhaltiger Entwicklung miteinander vereinbart werden können. Als theoretische Grundlage für die Untersuchungen entwickelten wir ein Konzept «Nachhaltige Lebensqualität», wir überprüften dieses 2018 in einer qualitativen Untersuchung in den drei Naturpärken und passten es anschliessend an. Die inhaltliche Ausgestaltung besteht aus neun Aspekten, welche Nachhaltige Lebensqualität insgesamt ausmachen. Diese neun Aspekte sind:
2020
Er beschreibt die Ergebnisse einer quantitativen Studie in der UNESCO Biosphäre Entlebuch-eine von vier Untersuchungsregionen der Studie. Die weiteren drei Untersuchungsregionen sind der Naturpark Jurapark Aargau, der Naturpark Gantrisch und eine Vergleichsregion (zusammengesetzt aus Gemeinden ähnlichen Typs wie jene in den drei untersuchten Parkregionen). Die Ergebnisse zu den beiden anderen Naturpärken sind in separaten Berichten zusammengefasst, und in einem Gesamtbericht sind die Ergebnisse der Studie in allen vier Regionen dargestellt. Ausgehend davon, dass in manchen Regionen zwar eine hohe durchschnittliche Lebensqualität festzustellen ist, diese aber insbesondere bezüglich des Verbrauchs natürlicher Ressourcen nicht nachhaltig ist, stellt sich die grundsätzliche Frage, wie hohe Lebensqualität und Nachhaltigkeit auch in der ökologischen Dimension Nachhaltiger Entwicklung miteinander vereinbart werden können. Als theoretische Grundlage für die Untersuchungen entwickelten wir ein Konzept «Nachhaltige Lebensqualität», wir überprüften dieses 2018 in einer qualitativen Untersuchung in den drei Naturpärken und passten es anschliessend an. Die inhaltliche Ausgestaltung besteht aus neun Aspekten, welche Nachhaltige Lebensqualität insgesamt ausmachen. Diese neun Aspekte sind:
2016
Schweizer Pärke verfolgen neben den klassischen Schutzanliegen das Ziel, Natur- und Kul-turgüter schonend in Wert zu setzen und damit eine nachhaltig betriebene regionale Wirtschaft zu fördern. Wichtige Handlungsfelder liegen u. a. in den Bereichen Tourismus und Freizeit sowie Umwelt- und Kulturbildung. In verschiedenen Regionen gibt es bereits erfolgreiche Bei-spiele für innovative In-Wert-Setzungen von Natur- und Kulturgütern; einschlägige Bemühun-gen wurden in den letzten Jahren vom Bund und den Kantonen kräftig unterstützt. Ein praxis-tauglicher Ansatz, der es den jeweiligen Akteuren vor Ort (z. B. den Trägern von Naturpärken) erlauben würde, selbstständig ein regelmässiges Monitoring und Benchmarking der regiona-len Wertschöpfungseffekte durchzuführen, war bislang indessen nicht vorhanden. Mit dem Projekt „Prototyp Graubünden“, das vom Kanton Graubünden finanziell unterstützt und an der HTW Chur sowie der HSR Rapperswil durchgeführt wurde, hat sich dies geändert. Als Ergeb-nis dieses Projekts liegt nun mit dem Prototyp Graubünden ein erster Entwurf für ein einfach handhabbares Instrument vor, das von den Trägern von Naturpärken (d. h. Pärken von natio-naler Bedeutung, inkl. UNESCO-Weltnaturerbestätten) jährlich zur Erfassung von Wertschöp-fungseffekten verwendet werden kann.
Der öffentliche Sektor -The Public Sector, 2018
Die aktive Gestaltung von Wissensprozessen gilt als ein Schlüsselfaktor für eine nachhaltige regionale Entwicklung. Schutzgebieten kommt in der Dynamik einer "lernenden Region" eine zentrale Rolle zu, da in der Auseinandersetzung um ihre Implementierung und Weiterentwicklung verschiedene Aspekte von "Entwicklung" und "Wissen" kondensieren und sich im Hinblick auf die Diskussion um eine sinnvolle (d.h. nachhaltige) Regio-nalentwicklung manifestieren. Dies gilt insbesondere für UNESCOBiosphärenparks, die explizit als "Modellregionen für nachhaltige Entwicklung" fungieren sollen. Der Artikel fokussiert auf die Entwicklung und das Management von Wissen auf regionaler Ebene am Beispiel des Kärntner Teiles des UNESCOBiosphärenparks Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge über einen Zeitraum von zehn Jahren. Als wesentlich für die Entwicklung einer "Wissenslandschaft" zeigen sich im Rückblick folgende Instrumente: eine Forschungsagenda, transdisziplinäre ForschungsDesigns, eine regionale Wissensbilanz, das integrierte Monitoringsystem BRIM sowie die Forschungskooperation Science_Link nockberge. Die Ergebnisse zeigen, dass eine "lernende Region" eine komplexe Wissenslandschaft ist, die aktiv gestaltet werden kann (und muss). Es wird diskutiert, inwieweit Erkenntnisse aus der anerkann-ten UNESCOModellregion auf andere Regionen übertragen werden können.
This is likely because population size and distribution are crucial aspects within many fields of research, including network dynamics, the spread of innovations, and the migration processes. The working group led by Andreas Zimmermann makes substantial contributions to this topic by providing regionally distinguished estimates of population densities for many periods from the Palaeolithic up to the present. However, there are two main problems related to the Palaeolithic that impair the reliability of such estimates. On the one hand, taphonomic loss of sites influences the calculation of settlement areas, and on the other hand, a partly insufficient database on raw material procurement negatively affects the reliability of the calculation of the number of groups per settlement area. Since both factors -settlement areas and raw material procurement -are crucial for demographic estimates, we propose the use of local correction curves for the former, and discuss possible calibration methods and an alternative estimation parameter for the latter.
2017
Die vorliegende Arbeit thematisiert die Entwicklung des Naturschutzdiskurses in der Zeitungsberichterstattung des Garmischer Tagblattes seit 1925. Dabei werden die verschiedenen Erzahlungen zum Thema Naturschutzes sowie die dazu gehorige Entwicklung bis zur heutigen Zeit dargestellt. Die Ergebnisse der Arbeit basieren dabei allerdings nur auf der Berichterstattung des Garmischer Tagblattes. Zu diesem Zweck wurden mit Hilfe einer Stichprobenauswahl Zeitungsartikel im Zeitraum von 1925 bis 2000 aus dem Archiv der Bayerischen Staatsbibliothek ausgewahlt und mittels der Qualitativen Inhaltsanalyse nach MAYRING und der Diskursanalyse nach Dobler und Pukall analysiert. Die Artikel ab 2001 wurden aus dem Online-Archiv des Munchener Merkurs entnommen. Dabei wurde ein Kategoriesystem erstellt, welches zur inhaltlichen Strukturierung und als Grundlage fur die in dieser Arbeit angefuhrten Analyse diente. Insgesamt finden sich im medialen Diskurs um den Naturschutz siebzehn Narrationen wieder. ...
Atlas Nachhaltiges Rheinland-Pfalz -Umweltinformation für die Öffentlichkeit
Das Projekt "Atlas Nachhaltiges Rheinland-Pfalz" des georg-forster-instituts Mainz e.V. (gfi) dokumentiert Indikatoren der Nachhaltigkeit am Beispiel von Rheinland-Pfalz. Die Indikatoren werden auf Stadt-und Landkreisebene erfasst, statistisch aufbereitet, mit dem Geo-Informationssystem ArcInfo® graphisch dargestellt und mit einer interpretierenden Textbeschreibung (Zustandsanalyse) versehen. Die Karten sind teilweise interaktiv konzipiert, so dass verschiedene Informationsebenen (z.B. Bewertungsranglisten) im Internet individuell abfragbar sein werden. Konzeptionelle Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Umwelt-und Landespolitik runden die Analyse ab. Der "Atlas" ist in einer ersten Version im Internet zugänglich4. Damit wird der rheinland-pfälzischen Öffentlichkeit der Status der Nachhaltigkeit des Bundeslandes erstmals umfassend und regional differenziert dokumentiert. Jeder interessierte Bürger hat damit die Möglichkeit, aktiv an der nachhaltigen Entwick...
L. Formato-E. Krieger-F. Lang-S. Roth-St. Traxler-A. Wyss (Hrsg.), Römische Landwirtschaft. Beitr. der AG Römerzeit auf der Verbandstagung des WSVA und des MOVA, Würzbugr 1.–2. April 2019. ArchaeoPlus 12, 2020
Zum Forschungsstand der südwestnorischen Villenlandschaft Anfang der 1990er Jahre bemerkte Kurt Genser (1994, 343), dass wir so gut wie nichts über die ländlichen Besiedlungen im Umland der norischen municipia wissen. Rund 20 Jahre später bezeichnet Mareike Rind, in ihrer vergleichenden Studie zu Villen in den römischen Provinzen, die Forschungslage immer noch als "eher unbefriedigend" (Rind 2015, 26). Während dies vor allem für den Südwesten der Provinz kaum treffender formuliert werden könnte, hat sich der Forschungsstand im Nordwesten und Osten Noricums in den letzten Jahrzehnten stark verbessert (Gassner / Ployer 2015; Groh et al. 2007; Risy 2004). So haben die intensiven Forschungen im Bereich der Städte Iuvavum, Ovilavis und Lauriacum gezeigt, dass in der römischen Kaiserzeit in der Provinz Noricum eine hohe Dichte an ländlichen Siedlungsstellen vorhanden ist (Kastler et al. 2017, 9 Abb. 1). Auch die limesferneren Gebiete der Provinz weisen eine vergleichbar hohe Villendichte auf, wie die jüngsten Forschungen im Zuge der Ausgrabungen entlang der Eisenbahntrasse der künftigen Koralmbahn, der Direktverbindung zwischen Graz (Steiermark) und Klagenfurt (Kärnten), gezeigt haben: Dort konnte alle 1,5 bis 2 km eine ländliche Ansiedlung aufgezeigt werden (Marko 2016, 197). Auf Kärntner Seite wurde bei der baubegleitenden Untersuchung derselben Eisenbahntrasse lediglich ein römischer Gutshof bei Srejach entdeckt (Krenn et al. 2009; Pohl et al. 2010). Wirft man einen Blick auf das Untersuchungsgebiet, das sich im Südwesten der Provinz Noricum befindet, so fällt vor allem die geringe Anzahl römischer Fundstellen auf. Der Forschungsschwerpunkt in dieser Gegend (Abb. 1), die das heutige Bundesland Kärnten sowie Osttirol umfasst, ist auf den größeren römischen Städten-den municipia Aguntum, Teurnia und Virunum-sowie auf der vor-bis frührömischen Siedlung auf dem Magdalensberg gelegen, da diese in weiten Teilen nicht mittelalterlich und/oder modern überbaut worden sind. Von ebenso großem Interesse waren bis dato die zahlreichen spätantiken Höhensiedlungen und frühchristlichen Kirchen (u. a. Duel, Hoisch-Abb. 2: Übersicht über die Überflutungszonen von Möll und Drau sowie die unterschiedliche ackerbauliche Nutzung im Untersuchungsgebiet (Geodaten: www.kagis.ktn.gv.at und www.bodenkarte.at, Layout: St. Pircher).
Mitteilungen der Thurgauischen Naturforschenden Gesellschaft, 2024
Sediment cores from Bichelsee and Hüttwilersee, two lakes in the canton of Thurgau, Switzerland, were studied by an interdisciplinary team of researchers from the University of Basel, EAWAG Dübendorf, the University of Bern, ETH Zurich and the Canton of Thurgau’s Office of Archaeology between 2019 and 2023. Based on various scientific analyses of the lake sediments the research aimed to reconstruct past environmental changes and the influence of human activity on ecosystems and landscapes in the Canton of Thurgau. The research project «Climate, Environment, Man in Thurgau» (KUMIT) was financed by the Walter-Engist-Fund. The sediment cores, up to 13 metres long, provided a complete sedimentary sequence from the end of the Würmian glaciation to the present day at both lakes and together covered the past 16,000–17,000 years. A total of 201 radiocarbon dates, 137Cs/210Pb analyses in the upper sections and evidence of the Laacher See Tephra layer were available to constrain the age of the sediments and enabled high-resolution depth-age modelling for the sequences. The analyses provided new insights into the terrestrial and aquatic environmental history and allowed the comparison of archaeological and historical data with the palaeoecological analyses: The results indicate, for example, Neolithic and Bronze Age settlement phases at the two lakes that have not yet been documented by archaeological finds. They reveal phases of land opening and changes in the agricultural use of the landscape in the vicinity of the lakes over millennia. They further document the immigration and the changing importance of various tree species in the forests around the lakes, but also, for example, that certain trees, such as European spruce, were not as common at these sites as one would expect based on archaeological wood from building surveys in the Lake Constance region. The spread of neophytes and the influence of modern agriculture on the lakes and their surroundings can also be recognised based on analyses of the youngest sections of the records. Aquatic indicators show how the lake ecosystems of Bichelsee and Hüttwilersee have changed over long time scales, indicate when, from today’s perspective, undesirable conditions (e.g. oxygen depletion, high nutrient concentrations) became established and document when the lakes have changed as a result of human activities, but also how they recovered after these have subsided or as a result of lake restoration measures. From a lake history perspective, the very early human influence on the ecosystem of Hüttwilersee, with a pronounced eutrophication phase as early as the Neolithic period, and the early establishment of at least seasonally low-oxygen conditions in the deep water of both lakes from the early to mid-Holocene onwards, are of particular interest. The recent eutrophication phases and the rising levels of soot particles in the 20th century that are clearly visible in both profiles show how increasing human pressure led to negative impacts on our environment and ecosystems. At the same time, the recovery of the lakes from this eutrophication and the stabilisation or decrease in soot particles in the uppermost sediment layers also demonstrate how environmental policy, social debate and environmental legislation and measures have led to a recovery of the lake ecosystems and improvements in air quality. The KUMIT research project has significantly improved the information on the environmental history of the canton of Thurgau, and particularly provided information on the long-term, off-site development of ecosystems, i.e. at locations that have not been investigated in detail by archaeological excavations, but represent the largescale development of the landscape, vegetation and lake ecosystems. It is expected that future comparisons with comparable data sets from the western Central Swiss Plateau, the southern German Alpine foothills and Upper Austria will provide exciting new insights into the supra-regional environmental development of this region.