Margareta von Città di Castello (original) (raw)
Gedenktag katholisch: 13. April
nicht gebotener Gedenktag im Dominikanerorden
Name bedeutet: die Perle (griech.)
Terziarin
* 1287 auf der Burg Metolabei Mercatello Sul Metauro bei Urbino in Italien
† 13. April 1320 in Città di Castellobei Perugia in Italien
Ikone in der Kirche San Domenico in Città di Castello
Glasfenster in der Dominikanerinnenkirche in Nashville in Tennessee in den USA
Margaretas Eltern waren nach der Geburt enttäuscht, dass ihnen anstatt eines kräftigen Erben ein blindes und kleinwüchsiges Mädchen geboren wurde. Sie hielten sie im Verborgenen und gaben sie später dem SchlosskaplanEin Kaplan (von lateinisch capellanus, „der einer Hofkapelle zugeordnete Kleriker”) ist im deutschen Sprachraum ein römisch-katholischer Priester in den ersten Jahren nach seiner Weihe, der in der Regel noch einem erfahrenen Pfarrer unterstellt ist. In manchen Bistümern wird er Vikar genannt - dies ist die Bezeichnung des kanonischen Kirchenrechts von 1983 - in anderen Kooperator.zur Erziehung. Das Mädchen offenbarte bald seinen scharfen Verstand und seine große Sehnsucht nach Liebe. Als ihre Eltern von dem im Koster an San Francesco in Città di Castello lebenden Franziskaner Jakobus von Tifernum hörten, bei dem viele Wunderheilungen geschahen, brachten sie Margareta 1503 zu ihm; das Wunder blieb aus und sie ließen ihre Tochter in der fremden Stadt. Das Ehepaar Venturino und Donna Grigia nahm sie bei sich auf wie eine Tochter, in einer Schwesterngemeinschaft wurde sie aber nur widerwillig aufgenommen und bald wieder entlassen. Sie wurde dann imHaus des frommen Ehepaares Venturino und Grigia aufgenommen und trat als Tertiarin demDominikanerorden bei, wo sie ihre religiöse Ausbildung erhielt. So wurde es ihr möglich, ein Leben in Gebet und Buße und mit der Unterstützung von Armen, Kranken, Gefangenen und Verfeindeten zu führen.
Margareta war ausgezeichnet durch mystische Fähigkeiten. Das Geheimnis der Menschwerdung und derHeilige Familie prägten ihre geistlichen Schau.
Katharina von Siena, Dominikusund Margareta (von links), Altar, um 1925, in der Kirche San Domenico in Città di Castello
Margareta starb im Ruf der Heiligkeit. Nach ihrem Tod wurden in ihrem Herzen drei Perlen mit dem Bild vonJesus, der Maria und vonJoseph gefunden. Ihr Grab erhielt sie dann in der ab 1400 erbauten und 1426 geweihten Kirche San Domenico in Città di Castello. 1558 wurde Margaretas Sarg geöffnet, ihr Leib wurde unverwest vorgefunden. Dabei stellte man fest, dass sie nur 1,20 Meter groß gewesen und dass ihr rechtes Bein fast vier Zentimeter kürzer als das linke war. An ihrem Sarkophag unter dem Hauptaltar der Dominikanerkirche sind mehr als 40 Wunder sind bezeugt. 1920 wurde zu ihren Ehren ein Institut für blinde Mädchen gegründet.
Liegefigur in der Kirche San Domenico in Città di Castello
**Kanonisation:**Margareta wurde am 6. April 1675 seliggesprochen, das Verfahren zur Heiligsprechung wurde eingeleitet. Am 24. April 2021 bestätigte Papst Franziskus den Beschluss der Heiligsprechungskongregation, Margareta ins Verzeichnis der Heiligen aufzunehmen.
Patroninder Blinden
Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 30.06.2023
Quellen:
• Info-Blatt in der Dominikanerkirche in Citta di Castello, Dank an Pfr. Bernhard Hesse aus Türkheim, E-Mail vom 2. August 2014
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/90763 - abgerufen am 21.04.2023
• https://www.die-tagespost.de/kirche/heilige/hl-margherita-von-citta-di-castello-art-237243 - abgerufen am 21.04.2023
• http://itinerismei.blogspot.com/2014/10/la-torre-della-metola.html - abgerufen am 19.06.2023
• Faltblatt Beata Margherita della Metola. Le Rose di Gerico, Città di Castello o. J. (2023)
• https://www.op.org/santa-margherita-di-citta-di-castello/biografia-di-santa-margherita-di-citta-di-castello/?lang=it - abgerufen am 30.06.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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