Bio in Breisgau, Kaiserstuhl, Markgr�flerland (original) (raw)
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Bio, Bioprodukte in Breisgau und Hochschwarzwald |
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Blick Batzenberg nach Osten �bers Schneckental und[Bellenh�he](kirchhofen.htm#Kirchhofen - Weinberge an der Bellenh�he)bis zum Belchen und Schauinsland (links) am 19.10.2008
http://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/regio/biosphaerenreservat/ - neu 8/2013
[B�LW klagt: Biogas aus Mais blockiert Biolandbau](mais.htm#B�LW klagt: Biogas aus Mais blockiert Biolandbau) >Mais (15.2.2012)
[ 40 Jahre Bioland 11.9.11: Fest in Eichstetten - Wiege des �kologischen Landbaus](eichstetten1.htm#40 Jahre Bioland 11.9.11: Fest in Eichstetten - Wiege des �kologischen Landbaus) >Eich1 (9.9)
[50 Jahre Berghof in Mundelfingen: Bioland, am 10./11.9. wird gefeiert](baar.htm#50 Jahre Berghof in Mundelfingen: Bioland, am 10./11.9. wird gefeiert) >Baar (25.8.2011)
[Demeter (biologisch-dynamisch nach Rudolf Steiner) oder Bioland ("nur" Bio)](landwirt6.htm#Demeter %28biologisch-dynamisch nach Rudolf Steiner%29 oder Bioland %28nur Bio%29) >Landwirt6 (27.7.)
[ 4. Kommunalforum "Bioenergie konkret" am 8. Juni 2011 in Zell](biomasse.htm#4. Kommunalforum Bioenergie konkret am 8. Juni 2011 in Zell) >Biomasse (27.5.2011)
[ E10: Wie Umwelt-Guru Al Gore zum Biosprit-Gegner wurde](agrotreibstoffe.htm#E10: Wie Umwelt-Guru Al Gore zum Biosprit-Gegner wurde) >Agrotreibstoffe (9.3.2011)
[ Dioxin: Polarisierung b�uerlich - industriell oder bio - konventionell hilft nicht](bio.htm#Dioxin: Polarisierung b�uerlich - industriell oder bio - konventionell hilft nicht) >Bio (31.1.2011)
[Nun ist sogar das Filderkraut auch Bio](#Nun ist sogar das Filderkraut auch Bio) >Bio (30.1.2011)
[Bio-Abo-Kiste: Pionier Peter Berg - Gem�se im Abo](bio-kiste.htm#Bio-Abo-Kiste: Pionier Peter Berg - Gem�se im Abo) >Bio-Kiste (11.1.2011)
[Die H�lfte unserer Lebensmittel wandert in den M�ll](nahrungsmittelverschwendung.htm#Die H�lfte unserer Lebensmittel wandert in den M�ll)>Nahrungsmittelverschwendung (24.10.10)
[ Bernd Kiechle aus Mengen baut Bio-Spargel an: Mehr Arbeit, gesunder Boden](mengen.htm#Bernd Kiechle aus Mengen baut Bio-Spargel an: Mehr Arbeit, gesunder Boden) >Mengen (23.5.)
[Biomarkt L�wenzahn an der B3 in M�llheim er�ffnet](muellheim1.htm#Biomarkt L�wenzahn an der B3 in M�llheim er�ffnet) >Muellheim1 (14.3.2010)
[ Pestizide in Bodensee-�pfeln: Bio am sichersten](obstbau2.htm#Pestizide in Bodensee-�pfeln: Bio am sichersten) >Obstbau2 (31.10.2009)
[ Versprechungen und Prognosen wurden nie erf�llt](gentechnik2.htm#Versprechungen und Prognosen wurden nie erf�llt) >Gentechnik (1.5.2009)
[Klaus Hipp: Ethik im Wirtschaftsleben](arbeit1.htm#Klaus Hipp: Ethik im Wirtschaftsleben) >Arbeit1 (11.4.2009)
[Internationales Jahr der Kartoffel 2008: Erntedankfest - Fruchtfolge - Bio](kartoffel.htm#Internationales Jahr der Kartoffel 2008: Erntedankfest - Fruchtfolge - Bio) >Kartoffel (4.10.08)
[Doppelt gut - Bio im fairen Handel](weltladen1.htm#Doppelt gut - Bio im fairen Handel) >Weltladen1 (4.10.2008)
[ Ferme Durr im Ried zwischen Rhein und Ill](elsass2.htm#Ferme Durr im Ried zwischen Rhein und Ill) >Elsass2 (26.9.2008)
[ Foodwatch: Konsum von Fleisch und Milch reduzieren - Bio egal](klima2.htm#Foodwatch: Konsum von Fleisch und Milch reduzieren - Bio egal) >Klima2 (25.8.2008)
[Dachswanger M�hle in Umkirch seit 20 Jahren Bioland-Betrieb](bio.htm#Dachswanger M�hle in Umkirch seit 20 Jahren Bioland-Betrieb) >Bio (2.7.2008)
[ Krebserreger in Schokolade Bio Negro von Rapunzel](#Krebserreger in Schokolade Bio Negro von Rapunzel) >Bio (23.11.2007)
[ Kontrollen m�ssen auch ausl�ndischen �ko-Handel einschlie�en](#Kontrollen m�ssen auch ausl�ndischen �ko-Handel einschlie�en) >Bio (23.11.2007)
[ bio ist tot - es lebe regional-bio und dreisamtal-bio](littenweiler/dreisamtal1.htm#bio ist tot - es lebe regional-bio und dreisamtal-bio) >Dreisamtal1 (27.9.2007)
[ Gl�cksfall Sojabohne: Biobauern profitieren von Tofu-Nachfrage](soja.htm#Gl�cksfall Sojabohne: Biobauern profitieren von Tofu-Nachfrage) >Soja (21.9.2007)
[Biomasse oder biogene Energietr�ger importieren?](bio.htm#Biomasse oder biogene Energietr�ger importieren) (12.7.2007)
[�ko, �kobetrieb, �koprodukte, �kosiegel](verbraucher1.htm#�ko, �kobetrieb, �koprodukte, �kosiegel) >Verbraucher1 (18.5.2007)
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[Boom bei Biolebensmitteln](#Boom bei Biolebensmitteln) (1.12.2006)
[ M�hlenbetrieb und eigener Bio-Ackerbau: Dachswanger M�hle](#M�hlenbetrieb und eigener Bio-Ackerbau: Dachswanger M�hle) (4.11.2006)
Neuer Bio-Einkaufsf�hrer f�r S�dbaden (27.10.2006)
[ Umkircher Bio-Bauern Lebrecht und Reinhard Schneider aus: Absatz w�chst stetig](#Umkircher Bio-Bauern Lebrecht und Reinhard Schneider aus: Absatz w�chst stetig) (28.3.2006)
[ Ern�hrung: Regionale Produkte - Spanisches Treibhausgem�se](zukunft2.htm#Regionale Produkte - Spanisches Treibhausgem�se) >Zukunft2 (19.3.2006)
[Bioprodukte von Dachswanger M�hle in Umkirch](#Bioprodukte von Dachswanger M�hle in Umkirch) (3.3.2006)
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Bio und regional ist einfach optimal |
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Dioxin: Polarisierung b�uerlich - industriell oder bio - konventionell hilft nichtDer Dioxinskandal hat die Landwirtschaft im neuen Jahr gleich in die Schlagzeilen gebracht. Doch die eigentlichen Ursachen wurden mit alten politischen Parolen ein weiteres Mal kaschiert. Solche Skandale sind der Preis f�r das auch von der Agrarpolitik �bernommene Dogma: wer kann's am billigsten? Kommen wir mit mehr Kontrollen aus dieser Gefahrenzone raus? Oder zerm�rben mehr Kontrollen nicht das, was sie vorgeben erhalten zu wollen, n�mlich die Bauern und B�uerinnen? Und f�rdern Kontrollen nicht die Normierung statt der geforderten Vielfalt? Deshalb kann f�r uns Schwarzwaldbauern das Fazit nur lauten: Eine andere Landwirtschaft ist not-wendig!
Die Polarisierung zwischen b�uerlich und industriell oder bio und konventionell hilft nicht mehr weiter, weil die Grenzen dieser Schlagworte flie�end sind. Es geht um die Abkehr aus der Abh�ngigkeit risikoreicher Betriebsmittel und die Besinnung auf den Boden als unsere nat�rliche Lebensgrundlage. In Zeiten steigender �lpreise geh�ren energiesparende und zugleich �berschaubare Wege dazu. Dann wird auch das Gr�nland in weniger g�nstigen Regionen wie dem Schwarzwald wieder einen Stellenwert erhalten
Eine andere Landwirtschaft ist m�glich. Viele Schwarzwaldbauern, die dem Mainstream des wachsen und weichen nicht gefolgt sind und folgen, sind der Beweis. Sie leben die vom europ�ischen
Agrarmodell und dem Weltagrarbericht geforderte Multifunktion, werden bislang aber als Alibi im F�rdersystem und in der Werbung benutzt. Deshalb gilt es diese andere Landwirtschaft vom gr�nen Dekor des "wer kann's am billigsten" zum neuen Denkmodell zu machen. Wir bieten Wissen f�r eine andere Landwirtschaft beim
Weidegespr�ch "Fleisch oder Milch vom Gr�nland - zwischen Markt und Biologie"
am Freitag 25. Februar 2011 von 10 - 15:30 Uhr im Gasthaus "Sch�tzen" in Hornberg
mit Prof. Dr. Alfred Haiger aus Wien, der zum zweiten Mal mit uns �ber sinnvolle und naturgem��e Gr�nlandnutzung reden wird.
Aschermittwochsgespr�ch �berleben im 21. Jahrhundert - neoliberal oder �kosozial?
am 9. M�rz 2011, 20 Uhr im Brigachhaus in St.Georgen-Brigach
mit Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher von der Uni Ulm
Unser Lesetipp: Die Kuh ist kein Klima-Killer von Anita Idel, ISBN 978-3-89518-820-6
31.1.2011, Siegfried J�ckle , ProSchwarzwaldbauern
Nun ist sogar das Filderkraut auch Bio
Frage: Ist das ber�hmte Filderkraut, das auf der Filder an der Autobahn beim Stuttgarter Flugplatz angebaut wird, nicht auch Bio? Obwohl mit Kerosin und CO2 ged�ngt?
Antwort: Ja, CO2 ist f�r Pflanzen wirklich D�nger. Und das Kerosin macht auch nix, denn erstens hat das Filderkraut - wie der Name schon sagt - einen Schadstofffilder eingebaut (f�r diesen lausigen Kalauer einen Tusch bitte) und zweitens: essen tut das Kraut doch au�er den Schwaben eh keiner (Doppeltusch) und aus dem Rest machen sie Politiker, Bio-Futter f�r ihre Eiersp�tzleeier-H�hner oder Bio-Sprit f�r's Nobelblechle (Dreifachtusch und ab)-
29.1.2011, Mark Kalewski
Dachswanger M�hle in Umkirch seit 20 Jahren Bioland-Betrieb
Bio vom Acker und aus der M�hle - Landwirtschaftliches Unternehmertum und �kologie passen zusammen: Die Dachswanger M�hle zeigte "Gl�serne Produktion"
Seit 20 Jahren betreibt die [ Dachswanger M�hle](freiburg5.htm#Umkirch - Dachswanger M�hle)�kologische Landwirtschaft nach den Kriterien des Bioland-Verbands. Der Verband kontrolliere streng, und das sei gut so, sagen die Br�der Lebrecht und Reinhard Schneider beim Tag der "Gl�sernen Produktion" , mit dem ihr Betrieb am Sonntag das Jubil�um feierte. Los ging es am Vorabend mit einer Vorstellung von "Theater L.U.S.T" im Hof des zwischen Umkirch und Gottenheim gelegenen Betriebs. Am Sonntag stand dann der �kologische Landbau im Mittelpunkt. Die Besucher bekamen den Betrieb gezeigt und wurden in einem Schlepperanh�nger �ber die Felder gefahren. Diese rumpelige, aber eindrucksvolle Fahrt lie� sich auch Landr�tin Dorothea St�rr-Ritter nicht entgehen; sie hatte die Schirmherrschaft f�r diesen Tag der Gl�sernen Produktion �bernommen. St�rr-Ritter lobte das fortschrittliche Denken und den Mut der Schneider-Br�der. Sie h�tten fr�hzeitig erkannt, dass es � um die Landschaft zu erhalten � wichtig sei, Kreisl�ufe in Gang zu setzen, "und zwar auf nat�rliche Art und Weise" . B�rgermeisterstellvertreter Klaus Leible sagte, Umkirch freue sich, mit der Dachswanger M�hle einen �berregional bekannten Betrieb am Ort zu haben, der seine Felder sorgf�ltig bewirtschafte. Rund 150 Hektar Ackerfl�che geh�ren zum Betrieb. Darauf werden vor allem Getreide, Sojabohnen und Kartoffeln angebaut, neuerdings auch Salat und Gew�rzgurken. Insgesamt sind es zehn verschiedene Kulturen. Als Lebrecht Schneider 1988 mit dem Bio-Landbau anfing, erkl�rten ihn viele noch f�r verr�ckt. "Ich sei ein Spinner, hie� es damals" , erinnerte er sich im BZ-Gespr�ch. Damals war noch nicht daran zu denken, dass der organisch-biologische Anbau, der ohne Pestizide, Kunstd�nger und gentechnisch ver�ndertes Saatgut auskommt, einmal so viele Anh�nger finden w�rde. Au�erdem f�rchteten die kleineren Bio-H�fe, dass ein gro�er Betrieb die Preise verderben k�nnte. "Die letzten 20 Jahre waren sehr interessant und spannend" , res�mierte Schneider. Sein Vater Eberhard hatte den Betrieb fr�her konventionell bewirtschaftet. Die S�hne suchten sich dann auch neue Vermarktungswege. Inzwischen sind sie Anlaufstelle f�r viele Lieferanten aus der Region, deren Getreidek�rner oder Sojabohnen sie reinigen, lagern und vermarkten. So setzen sie j�hrlich etwa 700 Tonnen Weizen um, von denen aber nur 40 Tonnen auf ihren eigenen Feldern wachsen. Auch werden vor allem Erntearbeiten von Lohndreschern oder anderen Landwirten, die daf�r die speziellen Maschinen haben, vergeben. �ko-Landwirt Friedrich Ruesch aus Buggingen liefert seinen Soja nach Umkirch. Gute Preise seien f�r Bio-Bauern wichtig, weil sie weniger ernteten als herk�mmliche Produzenten. "Wir haben etwa 50 Prozent weniger Ertrag, deshalb brauchen wir eigentlich doppelt so hohe Preise", erkl�rte Ruesch an seinem Infostand. Das liegt nicht nur daran, dass Bio-Bauern auf Sauermilch anstatt auf Beize setzen. Sie bauen auf ihren �ckern auch jedes Jahr andere Pflanzen an, damit der Boden nicht ausgelaugt wird und sich keine Sch�dlinge festsetzen. "Eine weite Fruchtfolge ist wichtig" sagte Lebrecht Schneider, w�hrend er mit einer Besuchergruppe �ber die Felder fuhr.
Der Soja aus Umkirch wird von der [Freiburger Firma Taifun](littenweiler/naturkost.htm#Life Food GmbH -Taifun-Tofuprodukte in Freiburg) zu Tofu verarbeitet. Getreide und Kartoffeln gehen direkt an Bio-B�cker oder Bio-G�rtner oder aber an Gro�h�ndler, wie Naturkost Rinklin in Eichstetten. Die Sommergerste wird in der Hausbrauerei Feierling zu Bier gemacht. "Wir schauen erst vor Ort, dann in der Region und dann deutschlandweit", sagte Reinhard Schneider �ber ihre Vermarktungsstrategie. Den Salat produzieren sie in Kooperation mit einem Betrieb aus der Pfalz, die Gew�rzgurken stehen sp�ter bei der Schweizer Supermarkt-Kette Migros in den Regalen. "Unser Hofladen ist nur ein zus�tzliches Angebot an die Verbraucher vor Ort", so Schneider. Die Regeln der Verb�nde, wie Bioland oder Demeter, seien strenger als die f�r das EU-Bio-Siegel. "Man muss auch Lizenzen bezahlen. Aber wir sind damit gro� geworden, und ohne diese Verb�nde g�be es heute auch kein EU-Bio" , sagte er. Das Bio-Gem�se hat den Sprung in die Einkaufsk�rbe inzwischen geschafft, jetzt treibt Schneiders die Sorge vor genmanipulierten Pflanzen um. "Die Gentechnik darf in Baden-W�rttemberg nicht Einzug halten," forderte Lebrecht Schneider, "daf�r ist es hier zu kleinfl�chig" . Gentechnik-Gegner, aber auch die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft, Experten vom Landratsamt, [Hagen Sp�th von SOS Wei�storch](storch.htm#SOS Wei�storch Breisgau)und andere informierten beim Hoffest �ber ihre Arbeit. Der Reit- und Fahrverein Umkirch-March bot Ponyreiten an. Und die zehnj�hrige Lisa und ihre Freundinnen Larissa (neun) und Sarah (elf Jahre alt) lotsten die Besucher mit einem Dachswanger-Tour-Quiz �ber das Gel�nde.
Barbara Schmidt, 2.7.2008, BZ
Krebserreger in Schokolade Bio Negro von Rapunzel
Nach dem Fund eines krebserregenden Stoffs wird eine Bitterschokolade aus Bioherstellung vom Markt genommen. Der Verkauf der Marke "Bio Negro" wurde nach Angaben des Herstellers Rapunzel am Donnerstag gestoppt.
"Au�erdem haben wir eine umfassende Analyse in Auftrag gegeben, die die Ursachen untersuchen soll" , sagte Rapunzel-Sprecherin Heike Kirsten in Legau im Unterallg�u. Bereits gekaufte Tafeln k�nnten zur�ckgegeben werden. Die "Stiftung Warentest" hatte bei einer Untersuchung von 25 Sorten dunkler Schokolade in "Bio Negro" den krebserregenden Stoff Benzpyren entdeckt. Allein "Bio Negro" � als einzige Marke im Test, die Biokriterien mit fairem Handel vereint � schnitt "mangelhaft" ab. Die Schokolade habe eine "extrem hohen Belastung" von Benzpyren aufgewiesen. Dieser Stoff geh�rt zur Gruppe der polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) und gilt als eines der st�rksten Karzinogene (Krebserreger). Au�erdem beeintr�chtigt Benzpyren (1,2-Benzpyren, Benzo[a]pyren) die Fortpflanzungsf�higkeit des Menschen und kann ungeborene Kinder sch�digen. Alle getesteten Produkte enthielten das Schwermetall Cadmium, das in hoher Dosierung zu �belkeit oder Nierensch�den f�hren kann. Gerade Tafeln mit viel Edelkakao seien davon betroffen, hei�t es in der j�ngsten Ausgabe des Magazins "Test" . Bis heute gebe es jedoch keinen Grenzwert f�r Cadmium in Schokolade.
Acht Sorten wurden im Test mit "Gut" bewertet. Besonders Schokoladen von Discountern erhielten gute Noten, einige Edelmarken schafften hingegen nur ein "Ausreichend" . Der Umsatz von Bitterschokolade ist im vergangenen Jahr um 23 Prozent gestiegen.
23.11.2007
Kontrollen m�ssen auch ausl�ndischen �ko-Handel einschlie�en
Ihr Bericht weist auf eine F�lle von Problemen hin, die der Bio-Boom mit sich bringt: Auslandsware dr�ngt zunehmend mit billigeren Preisen auf den Markt. F�rderprogramme, die die Umstellung der heimischen Landwirte auf �kologische Erzeugung erleichtern sollen, wurden unter der Politik von Horst Seehofer gestrichen. Es treten Akteure auf den Plan, die "Bio" als Zusatznutzen betrachten und weiterhin parallel konventionell anbauen, verarbeiten, herstellen oder handeln.
Die gro�en Handelsketten profilieren sich in erster Linie �ber den Preis, dem werden die billigeren ausl�ndischen Produkte am ehesten gerecht. Die Kontrollen erfassen lediglich Erzeuger und Verarbeiter/Hersteller, f�r den Handel gibt es keine gesetzliche Kontrollpflicht. Deshalb sind l�ckenlose Kontrollen, die auch den Handel mit einschlie�en, notwendig. Diesem Anspruch werden Naturkostfachgesch�fte des Bundesverbandes Naturkost/Naturwaren Einzelhandel e. V. (BNN Eh) gerecht. Sie lassen sich freiwillig in regelm��igen Abst�nden von unabh�ngigen Kontrolleuren auf ein 100 prozentiges Bio-Sortiment hin �berpr�fen.
BZ-Leserbrief vom 23.11.2007 von Harald Wurm, Gesch�ftsf�hrer des Bundesverbandes Naturkost/Naturwaren Einzelhandel, Freiburg
Bio und Fair mit der Lidl-Firmenphilosophie nicht in Einklang zu bringen
Lidl engagierte im Vorjahr eine teure PR-Agentur, nachdem unsch�ne Details �ber Arbeitsbedingungen bei dem Billig-Filialisten f�r Wirbel sorgten. Seither sucht Lidl die N�he zu ethisch bl�tenreinen Inhalten und setzt dabei durchaus auch Geld in den Sand wie j�ngst beim Kauf von mehreren zehntausend Greenpeace- Heften, die nach �ffentlichen Protesten im Altpapier landeten. Frei nach dem Motto: "Wenn du eine Bank ausrauben willst, dann kauf sie dir" ist der Einstieg bei Basic eine sichere Investition in saubere Ethik. Obwohl Bio und Fair mit der eigenen, real gelebten Firmenphilosophie nicht in Einklang zu bringen sind, m�sste der Imagetransfer auf jeden Fall gelingen. Die Bio-Branche verspricht Gewinn und am Ende ist es noch eine zukunftstr�chtige Investition. Eine Investition mit Kapital, das mit dem Handel von Produkten verdient wurde, die von der Qualit�t der Rohstoffe bis hin zu den Bedingungen, unter denen sie produziert wurden, nicht im Geringsten etwas mit den Zielsetzungen der Bio-Branche zu tun haben. Herr Spanrunft mag stolz sein auf einen neuen leistungsstarken Partner. Die Bio-Branche kann stolz darauf sein, dass sie es in den letzten 25 bis 30 Jahren aus eigener Kraft geschafft hat, Bio zu entwickeln in verbindlicher Kooperationen mit Erzeugern, Herstellern und H�ndlern. Diese Zusammenarbeit steht f�r Nachhaltigkeit und wird den Anliegen der biologischen Landwirtschaft in jedem Punkt gerecht. In dem Ma�, in dem gro�e Kapitalien von au�en eingesetzt werden, verliert die Branche ihre M�glichkeiten zur Selbstgestaltung der Prozesse. B�ndnisse wie diese m�gen kurzfristig Expansionsbestrebungen f�rderlich sein, nachhaltig sind sie nicht. Bio als Zusatznutzen ist jederzeit austauschbar und sei es durch Genfood. Wenn Akteure wie Lidl auf diesem Spielfeld zu dominierenden Figuren werden, bedeutet dies den Ausverkauf aller Werte, unter deren Vorzeichen die Bio-Branche einmal angetreten ist, zugunsten kurzfristiger, profitorientierter Ziele.
BZ-Leserbrief vom 21.9.2007 von Harald Wurm, Freiburg
Bio muss Bio sein: AGUS kritisiert EU-Bio-Siegel
Das ab 2009 g�ltige neue EU-Bio-Siegel, das ausdr�cklich zul�sst, dass Bio-Lebensmittel bis zu 0,9 Prozent gentechnisch ver�nderte Inhaltsstoffe erhalten k�nnen, ohne gekennzeichnet werden zu m�ssen, findet der Verein[AGUS Markgr�flerland](littenweiler/umwelt.htm#AGUS - Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz Markgr�flerland) nicht akzeptabel.
"Wenn die Verbraucher(innen) Bio-Lebensmittel konsumieren, dann erwarten sie, dass sie 100 Prozent biologisch erzeugte Produkte kaufen, die selbstverst�ndlich keine Gentechnik enthalten," erkl�rte AGUS-Vorstandsmitglied Alma Fischer in einer Pressemitteilung. Das neue EU-Biosiegel solle die Regeln f�r den �kologischen Landbau klarer machen und dem Verbraucher die Orientierung erleichtern. Diesen Anspr�chen werde es nicht gerecht, wenn biologisch erzeugte Produkte, wie die konventionellen Produkte auch dann noch mit dem EU-Biosiegel verkauft werden d�rfen, wenn sie bis zu 0,9 Prozent gentechnisch ver�nderte Inhaltsstoffe enthalten. "In Wirklichkeit bedeutet es das Ende der Wahlfreiheit der Verbraucher, die sich ausdr�cklich gegen gentechnisch ver�nderte Lebensmittel entschieden haben," ekl�rte AGUS-Vorstandsmitglied Alma Fischer.
16.7.2007
Biomasse oder biogene Energietr�ger importieren?
Sachverst�ndigenrat f�r Umweltfragen steht dem Biosprit skeptisch gegen�ber
Die Nutzung von Biomasse gilt weltweit als erfolgversprechender Weg im Kampf gegen den Klimawandel. Doch der Biomasse-Boom schafft Probleme: In Deutschland sind die Anbaufl�chen begrenzt, in Indonesien und Brasilien m�ssen tropische Regenw�lder den Energiepflanzen weichen und wegen der hohen Nachfrage der Bio-Raffinerien werden Mais und Soja als Grundnahrungsmittel f�r viele Menschen unerschwinglich. Der Sachverst�ndigenrat f�r Umweltfragen (SRU) der Bundesregierung verlangt daher in seinem gestern in Berlin vorgestellten Gutachten, Umwelt- und Naturschutzgesichtspunkte bei der Biomasse-Nutzung st�rker zu ber�cksichtigen und den Nutzen f�r den Klimaschutz jeweils genau zu pr�fen. Der Vorteil der Biomasse liegt auf der Hand: Bei der Verbrennung von Holz oder der energetischen Nutzung von Mais, Palm�l und Soja wird nicht mehr Kohlendioxid freigesetzt, als zuvor in den Pflanzen gebunden wurde. In Deutschland ist das Potenzial allerdings begrenzt. Nach Ansicht der Experten k�nnten nachwachsende Energiepflanzen sowie die Nutzung biogener Reststoffe wie Stroh und Restholz zusammen bis zum Jahr 2030 nur zehn Prozent des Prim�renergiebedarfs abdecken. Die Experten zweifeln sogar daran, dass die einheimische Biomasse ausreicht, um die von der EU vorgegebene Biospritquote von zehn Prozent bis 2020 umzusetzen.
Eine massive Ausweitung oder Intensivierung des Anbaus zum Beispiel von Mais oder Raps w�rde �kologisch mehr Nach- als Vorteile bringen � zum Beispiel durch Umbruch von Dauergr�nland, Trockenlegung von Mooren oder �bernutzung von W�ldern. H�chstens eine Verdoppelung der Anbaufl�che f�r Biomasse von derzeit 1,6 Millionen Hektar sei noch sinnvoll. Die ehrgeizigen Ziele der Bundesregierung und der EU d�rften daher zu einer deutlichen Zunahme des Imports von Biomasse oder biogenen Energietr�gern f�hren. Dies bedeutet aber laut Gutachten besonders in Entwicklungs- und Schwellenl�ndern "erhebliche Gefahren eines Raubbaus an den Naturg�tern der Erzeugerl�nder" . Dem Abholzen von Regenw�ldern und umweltsch�dlichem Intensivlandbau m�sse durch verbindliche Standards f�r den Anbau entgegengewirkt werden, m�glichst durch internationale Vereinbarungen, notfalls aber auch durch restriktive Importregeln Deutschlands oder der EU. Zweifel haben die Experten, ob die massiv vorangetriebene Beimischung von Biosprit zu Benzin oder Diesel die sinnvollste Nutzungsart von Biomasse ist. So lie�en sich bei einer Nutzung f�r Anlagen, die Strom und W�rme erzeugen, bis zu dreimal mehr Energie gewinnen, hei�t es in dem Gutachten. Generell sei feste Biomasse wie Holz in erster Linie f�r die W�rmeerzeugung geeignet. Der Sachverst�ndigenrat pl�diert f�r ein Energiekonzept, das die Nutzung von Biomasse einschlie�t, aber jeweils in einer Umweltbilanz gegen�ber anderen Formen der Energieerzeugung abw�gt. So werde der Klimaeffekt, der durch Biomasse erzielt werden kann, "wegen nicht hinreichender �kobilanzieller Betrachtungen, so insbesondere hinsichtlich der Klimafolgen von Landnutzungs�nderungen, tendenziell �bersch�tzt" , �u�ern sich die Experten in ihrer Gesamtbilanz eher skeptisch.
11.7.2007, www.rnz.de
Boom bei Biolebensmitteln
Freiburg. Bio ist seinen Birkenstocksandalen entwachsen und gilt heute als chic. In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Umsatz mit �kolebensmitteln fast verdreifacht. 2005 wuchs der Umsatz um 15 Prozent auf vier Milliarden Euro. Trotzdem: Bislang haben Biolebensmittel in Deutschland erst einen Marktanteil von 3,2 Prozent.
Ein Bioboom mit drei Prozent Marktanteil? "Die Nachfrage steigt schon stark an � aber von einem geringen Niveau aus" , sagt Ulrike Kreysa, Redaktionsleiterin von �kolandbau.de, einem Infoportal des Bundesverbandes �kologischer Landbau. Corinna H�lzel, Verbraucherexpertin bei Greenpeace Deutschland, spricht von einem Trend zu Bio. Der Boom bestehe nur in den Wachstumsraten. Die Angebotsoffensive im deutschen Biomarkt hat ihre Basis haupts�chlich im Ausland. Vor allem die Discounterketten kaufen gro� in �sterreich, Italien, D�nemark, Spanien, Osteuropa und anderswo Bio ein, weil der deutsche Anbau nicht Schritt h�lt.
Bio � was hei�t das? �kologische oder biologische Landwirtschaft hei�t: Es d�rfen keine synthetischen Pflanzenschutzmittel, chemische Wachstumsf�rderer, chemisch-synthetische D�ngemittel, Gentechnik oder Bestrahlung verwendet werden. Zu den k�nstlichen Pflanzenschutzmitteln, den Pestiziden, geh�ren vor allem Fungizide, Herbizide und Insektizide. Dadurch bekommen auch Mensch, Boden und Grundwasser im Biolandbau keine Pestizide ab. Der �ko-Landbau verzichtet auf Minerald�nger. Stattdessen werden Naturd�nger zugef�hrt: Mist, G�lle und Gr�nd�ngung. Krankheiten und Sch�dlinge werden mit biologischen Mitteln bek�mpft. Die Viehwirtschaft ist extensiv und damit das Gegenteil von Massentierhaltung. Die Tiere m�ssen artgerecht gehalten werden. Wachstumsf�rdernde oder ertragssteigernde Mittel sowie vorbeugende Antibiotika sind verboten. Auch f�r industriell verarbeitete Bioprodukte gibt es Regeln. Folgeprodukte mit Zutaten aus Bioanbau werden ohne Geschmacksverst�rker hergestellt. Der Zusatz von Aromastoffen ist nur erlaubt, wenn es sich um nat�rliche oder naturidentische Aromen handelt.
Bio � auch nicht besser? Skeptiker wenden gerne ein, �koprodukte seien qualitativ von konventionellen Lebensmitteln kaum zu unterscheiden, weil die allgemeine Umweltbelastung die Biovorteile zunichte mache. Mit dieser Frage hat sich das �ko-Monitoring-Programm des Landes Baden-W�rttemberg besch�ftigt. Ergebnis der Studie: Die Behauptung ist nicht zutreffend.
Die reine Unschuld? Biowinzer und Bio-Obstbauern setzen zum Beispiel Kupferl�sungen ein. Der Stoff ist giftig, kann sich in B�den anreichern und ist f�r Bienen gef�hrlich. Der Biolandbau l�sst daher nur Kupfermengen zu, die deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen. Im Unterschied zum konventionellem Apfelanbau werden im �kolandbau des Bioland-Verbandes Apfelb�ume nur bis zur Bl�te mit Kupferl�sung gespritzt. Die Fr�chte bekommen so kein giftiges Kupfer ab. Foodwatch kritisiert, dass auch Bioprodukte problematische Stoffe enthalten k�nnen. Das gelte vor allem f�r verarbeitete Produkte. Denn das Biosiegel erlaubt den Einsatz einer Reihe von Zusatzstoffen. Als Beispiel wird Carrageen genannt, "das im Tierversuch zu Geschw�ren und Ver�nderungen im Immunsystem f�hrte" . Bei Fleisch werde zudem das umstrittene Nitritp�kelsalz eingesetzt. �koverb�nde wie Demeter oder Bioland verzichten jedoch auf eine Verwendung.
Gibt es Bio auch im Discounter? Neben Supermarktketten wie Edeka und Rewe f�hren mittlerweile auch die gro�en Discounter Bioprodukte: Lidl, Plus, Aldi, Norma, Penny. "Der Trend geht zu den Discountern", erkl�rt Ulrike Kreysa. Die breitesten Sortimente haben aber die Genossenschaften Rewe und Edeka. Die Discounter Plus, Lidl und Norma haben ebenfalls Biohandelsmarken eingef�hrt. Bei der Vielfalt liegt Aldi abgeschlagen hinter Lidl, Plus und Norma. Dennoch: Aldi verkauft allein f�nf Mal so viele Bio-Kartoffeln wie der Naturkosthandel.
Unbezahlbar oder kleiner Aufpreis? Den Verbraucher kommt Biokost teurer. Anbau, Ernte, Transport und Lagerung von Bioprodukten erfordern mehr Aufwand. Biobetriebe sind oft kleiner und deshalb teurer. F�r �ko-Obst und -Gem�se zahlt der Verbraucher zwischen 30 und 100 Prozent mehr als f�r Produkte aus herk�mmlicher Landwirtschaft.
Kai Alhoetmar, 1.12.2006, www.badische-zeitung.de
M�hlenbetrieb und eigener Bio-Ackerbau: Dachswanger M�hle
1000 Tonnen Bio-Getreide und 1200 Tonnen Soja werden j�hrlich in der [Dachswanger M�hle](freiburg5.htm#Umkirch - Dachswanger M�hle) bei Umkirch verarbeitet. Grund genug den aktuellen Bio-Einkaufsf�hrer f�r Baden-W�rttemberg S�dwest dort vorzustellen: Landwirtschaftsminister Peter Hauk war deswegen nach Umkirch gefahren.
1988 wurde der Betrieb auf die organisch-biologische Wirtschaftsweise umgestellt. Ein gro�er Schritt, aber nicht genug: Die Br�der Reinhard und Lebrecht Schneider haben den Hof weg vom reinen Ackerbetrieb hin zu einem Dienstleister umgestellt. Aus einem Umkreis von �ber 60 Kilometern werden Soja, Getreide und Gerste � ausschlie�lich aus Baden-W�rttemberg � gesammelt, aufbereitet, abgepackt und verkauft. Unter anderem an die Brauerei Feierling, den B�ckereigro�handel und den Naturkostgro�handel. Auch die Futtermittel f�r die K�he der Faller-Milch liefern die Br�der.
Auf dem Hof wird auch selber angebaut. Zusammen mit einem Lehrling und einer Aushilfskraft "beackern" die Br�der 125 Hektar Fl�che mit Kartoffeln, Soja und Getreide. Viel Arbeit und das sei auch nicht gerade einfach, sagte Reinhard Schneider. Daher werde auch viel mit Maschinen gearbeitet. Auch der hofeigene Bio-Laden der Schneiders steht in dem 51 Seiten starken Einkaufsf�hrer, wie andere Gesch�fte und H�fe aus der Region, die Bio-Produkte verkaufen. Das Verzeichnis mit �ffnungszeiten, Adressen und dem Angebot liegt in Bio-Gesch�ften aus.
www.oekolandbau.de/service/informationsmaterialien
4.11.2006,www.badische-zeitung.de
Neuer Bio-Einkaufsf�hrer f�r S�dbaden
Bio und regional ist einfach optimal / Ein neuer Einkaufsf�hrer verr�t, wo in S�dbaden Bioware aus der Region zu bekommen ist
Umkirch. "Wer Bio ernst nimmt, kauft regional." So steht es im neuen Bio-Einkaufsf�hrer f�r den S�dwesten Baden-W�rttembergs. Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) legte gestern den aktuellen Einkaufsf�hrer f�r Bioprodukte aus der Region vor. Das 51 Seiten dicke Verzeichnis soll dabei helfen, regionale Anbieter von Bioprodukten zu finden. Es umfasst die Landkreise Emmendingen, Freiburg, L�rrach, Offenburg, Rottweil, Villingen-Schwenningen und Waldshut-Tiengen. Mehr als 500 Hofl�den, Biosuperm�rkte,Naturkostl�den, B�cker und andere Verarbeiter sind verzeichnet. Die 73 000 Hefte liegen in Biogesch�ften aus. Es gibt den F�hrer aber auch kostenlos im Internet. Neben �ffnungszeiten, Adressen und Telefonnummern kann man darin auch das Produktangebot der Gesch�fte nachlesen. "Der Trend zur regionalen Betrachtung nimmt zu", so Hauk gestern in der Dachswanger M�hle in Umkirch. Marktforscher s�hen das Wachstumspotential von Bioprodukten bei mehr als zehn Prozent.
"Beim Einkauf ist die Kombination aus Bio und regional einfach optimal", meinte Hauk. In Baden-W�rttemberg gibt es f�nf dieser regionalen Einkaufsf�hrer mit insgesamt 1590 Betrieben. Die Verb�nde Bioland, Demeter, Ecoland, Ecovin und Naturland haben sich daf�r zur Arbeitsgemeinschaft �kologischer Landbau Baden-W�rttemberg (A�L) zusammengeschlossen. Sie gibt den Einkaufsf�hrer heraus. "Der Rohstoff muss aus Baden-W�rttemberg sein und hier verarbeitet worden sein" , erkl�rte Demeter-Gesch�ftsf�hrer Johannes Ell-Schnurr die Voraussetzungen f�r das Bio-Siegel. Als erstes deutsches Bundesland erhielt Baden-W�rttemberg 2003 von der EU-Kommission die Genehmigung, regional erzeugte Biolebensmittel hervorzuheben und mit der N�he zum Erzeuger zu werben. Voraussetzung ist neben Beachtung der europ�ischen �ko-Verordnung, dass die Produkte aus der Region kommen und auch hier produziert werden. In der Bundesrepublik erwirtschafteten Anbieter von �ko-Lebensmittel im vergangenen Jahr 3,9 Milliarden Euro Umsatz.
Martin Wilhelm am 27.10.2006 in www.badische-zeitung.de
Den Bio-Einkaufsf�hrer kostenlos bestellen im Internet unterwww.oekolandbau.de/service/iformationsmaterialien
Umkircher Bio-Bauern Lebrecht und Reinhard Schneider aus: Absatz w�chst stetig
Vergangenes Jahr wuchs der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln bundesweit um 14 Prozent auf etwa vier Milliarden Euro. Ob auch die Erzeuger im Breisgau von dieser Entwicklung profitieren, wollte BZ-Mitarbeiterin Silvia Faller von Lebrecht und Reinhard Schneider wissen. Die Br�der bewirtschaften in Umkirch seit 1988 einen 120 Hektar gro�en[Bioland-Betrieb ](freiburg5.htm#Umkirch - Dachswanger M�hle)und vermarkten au�erdem einen Gro�teil der s�dbadischen Ernte an Getreide, Kartoffeln und Sojabohnen aus �kologischer Produktion. Reinhard Schneider (38) ist Agraringenieur, Lebrecht Schneider (43) Landwirtschaftsmeister.
BZ: Sp�ren Sie den Nachfragezuwachs?
Lebrecht Schneider: Und wie! Auch unser Absatz w�chst stetig.
BZ: Denken Sie dar�ber nach, Ihren Betrieb auszudehnen?
Reinhard Schneider: Das geht nicht so einfach, denn die vorhandenen Fl�chen sind knapp.
BZ: Wie reagieren die anderen Erzeuger im Breisgau?
Lebrecht Schneider: Jedes Jahr stellen einige auf Bio-Anbau um, aber es sind zu wenige, um die Nachfrage zu befriedigen.
BZ: Warum?
Lebrecht Schneider: Die Entscheidung beginnt im Kopf. Ein Landwirt und seine Familie entscheiden f�r sich pers�nlich, ob sie sich der Herausforderung stellen �kologisch zu wirtschaften. Das geht nicht von heute auf morgen.
Reinhard Schneider: Aber die Umstellung ist heute viel einfacher als vor 20 Jahren. �ko-Landwirte m�ssen nicht mehr um Akzeptanz ringen, Wissen und Erfahrungswerte sind dokumentiert und leicht abrufbar und es bestehen professionelle und schlagkr�ftige Vermarktungsstrukturen.
BZ: Was soll die Politik tun?
Reinhard Schneider: Auf die Verbraucher h�ren und den Anbau von gentechnisch ver�nderten Organismen verhindern.
BZ: Ist die finanzielle F�rderung durch den Staat von Nutzen?
Lebrecht Schneider: In der Umstellungszeit ist sie wichtig. Aber die F�rderung ist zwiesp�ltig. Jede Produktion, die vom Staat finanziert wird, h�lt sich nicht auf Dauer, weil sie nicht an Nachfrage gebunden ist.
BZ: Wie sind die Erl�se?
Reinhard Schneider: Bei Kartoffeln, Eiern und auch bei Obst und Gem�se, also bei allen Produkten, die unverarbeitet und direkt zum Endverbraucher gelangen k�nnen, werden gute Preise erzielt. Bei Tafelobst gibt es nie genug. Obstanbau ist extrem aufw�ndig und auch sehr risikoreich.
Lebrecht Schneider: Auch bei Milch besteht Knappheit. Die Breisgau Milch hat Erzeuger gesucht, die umstellen, macht als Genossenschaft beim Auszahlungspreis aber keinen allzu gro�en Unterschied. Bei Getreide ist der Preis seit drei Jahren trotz der allgemein gro�en Nachfrage erheblich unter Druck. Wir k�nnen die Produktionskosten gerade noch decken. Da sp�ren wir das konkurrierende Angebot aus Ostdeutschland und Osteuropa.
BZ: Aber es ist doch gut f�r die Umwelt und die menschliche Gesundheit, wenn �berall m�glichst viel Fl�che �kologisch bewirtschaftet wird?
Reinhard Schneider: Wir sehen das auch so. Aber f�r die Erzeuger in der Region ist es ein Dilemma. Wenn der Preis f�r Weizen und Roggen weiter sinkt, ger�t unsere wirtschaftliche Existenz in Gefahr.
Lebrecht Schneider: Wer Arbeitspl�tze in den hiesigen landwirtschaftlichen Betrieben und Verarbeitungs- und Handelsunternehmen sichern will, sollte Lebensmittel nicht beim Discounter kaufen
Silvia Faller,28.3.2006auf www.badische-zeitung.de
Bioprodukte von Dachswanger M�hle in Umkirch
Die Dachswanger [M�hle](freiburg5.htm#Umkirch - Dachswanger M�hle) geh�rt zu den Pionieren des �kologischen Landbaus im Breisgau. 1988 stellten die Schneiders um. Was sie motiviert hat, wollten B�rbel H�hn, B�rbl Mielich und Reinhold Pix von den Schneider-Br�dern wissen. Die Ex-Landwirtschaftsministerin in Nordrhein-Westfalen und die beiden Kandidaten f�r die Landtagswahl f�r Breisgau und Freiburg-Ost besuchten den 125-Hektar-Hof in Umkirch.
Gentechnikfreiheit sei das gro�e Thema im Landtagswahlkampf, so Mielich. Vor allem f�r �kologisch wirtschaftende Betriebe sei es eine �berlebensfrage. Aber wie damit umgehen, wenn die Agrargentechnik in der Region einmal Einzug halten sollte? �Wir haben Bienen und den Wind� , betonte H�hn, seit November Vorsitzende des Ausschusses f�r Ern�hrung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Deutschen Bundestag. Bisher m�sse der Verursacher haften f�r den Fall der Ausbreitung gentechnisch ver�nderter Pflanzen. Die gro�e Koalition in Berlin wolle das �ndern und einen steuerfinanzierten Entsch�digungsfonds einrichten, so H�hn. Die prominente Gr�ne nannte das absurd: �70 Prozent der Menschen lehnen Gentechnik in der Landwirtschaft ab. Und trotzdem sollen sie daf�r zahlen?� Pix skizzierte eine gentechnikfreie Region Oberrhein. In der k�nnten Bauern in der Ebene �ko-Getreide als Futtermittel f�r die Milchwirtschaft im Hochschwarzwald anbauen. �Vernetzen� laute die Devise.
Lebrecht Schneider betonte, es habe 1988 verschiedene Gr�nde gegeben, von konventionell auf biologisch umzustellen. Dass �es so nicht weitergehe� habe er gedacht: Mais anzubauen, der nach Holland verschifft wird, um dort Schweine zu m�sten, deren Fleisch wieder nach S�dbaden zur�ckkehrt. Heute ist die Dachswanger M�hle ein reiner Ackerbaubetrieb ohne Vieh mit Getreide, Kartoffeln und Sojabohnen im Anbau. Es werden dort weder Kunstd�nger noch chemische Spritzmittel eingesetzt. Die Bodenqualit�t wird allein durch die Fruchtfolge aufrechterhalten. So sorgen Lupinen und Klee daf�r, den Stickstoff aus der Luft zu binden und �ber die Wurzeln im Boden anzureichern. Trotzdem: Diese Wirtschaftsweise reduziert den Ertrag gegen�ber der herk�mmlichen Landwirtschaft erheblich. Reinhard Schneider: �Deshalb auch der h�here Preis.� Bio ist in aller Munde. Die Discounter ordern so massiv, dass das Angebot inzwischen knapp geworden ist. Diese Ware hat das sechseckige Bio-Siegel (�Bio nach EG-�ko-Verordnung� ) auf der Packung. �ko-Pioniere wie die Schneiders, die nach den strengeren Bioland-Kriterien wirtschaften, sehen das skeptisch. Es sei zwar �besser als nichts� , dass immer mehr Menschen den Wert gesunder Lebensmittel sch�tzen, so die Br�der. Doch laut den beiden schadet es mehr. Die gro�e Nachfrage dr�cke die Preise nach unten. Lebrecht Schneider: �Der Verbraucher denkt, er kauft Bio, doch f�r das Bio-Siegel gelten nur minimale Standards� . B�rbel H�hn hielt dagegen: �Das Bio-Siegel ist ein gutes Instrument, Bioprodukte in die Discounter zu bringen und damit einer gro�en Zahl von Konsumenten zur Verf�gung zu stellen.�
Die Schneiders stellten jetzt eine neue Variante des Siegels vor. Das hat an einer Ecke ein schwarz-gelbes Feld mit der Aufschrift �aus Baden-W�rttemberg� . Den Bio-Bauern aus Umkirch nach ist das ein fast so strenges G�tezeichen wie das von Bioland. Damit versehen, k�nnten sie sich auch vorstellen, ihre Kartoffeln in Edeka-M�rkten zu vertreiben. Schon Realit�t ist die Zusammenarbeit mit der Freiburger Firma[Life Food](littenweiler/naturkost.htm#Life Food GmbH -Taifun-Tofuprodukte in Freiburg). Die stellt Tofu-Produkte her und von der Dachswanger M�hle stammt der Rohstoff daf�r - Soja. 1500 Tonnen werden dort j�hrlich verarbeitet: 60 Tonnen stammen aus eigenem Anbau, der Rest wird aus Deutschland, Europa, Brasilien und China zugekauft. Vorausgesetzt, die Bohnen werdengentechnikfrei und �kologisch erzeugt.
Alles von
vom 3.3.2006 auf www.bzol.de lesen
Dachswanger M�hle
Umkirch
[Dachswanger M�hle in Umkirch - Anbau nicht genetisch ver�nderter Sojapflanzen](muehlen3.htm#Dachswanger M�hle in Umkirch - Anbau nicht genetisch ver�nderter Sojapflanzen) >Muehlen3 (5.9.2005)
� www.freiburg-schwarzwald.de, Kontakt,, Update 19.08.13