Freiburg-Schwarzwald.de: Kunst Breisgau Hochschwarzwald (original) (raw)

Schwarzwald f�r Ehrenamtliche, Gesch�ftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest Aktuelles zu Kunst und K�nstlern im Breisgau und Hochschwarzwald

Home >Kultur>Kunst >Kunst2

Kirchzarten-Himmelreich (gl�.) Im Hofgut Himmelreich sind vom 12. Februar bis zum 1. M�rz 2011 in der Faulerstube Seidenmalereien des els�ssischen K�nstlers Freddy Kempf zu sehen. Der 1953 in Stra�burg geborene Fotograf, Maler und Lehrer entdeckte 1981 f�r sich das Rheinried, das er seitdem oft mit seinem Kanu oder zu Fu� erforscht. Die Bilder, die er von seinen Wanderungen in der Natur mitbringt, pr�gen sich in sein Ged�chtnis ein und werden Inspirationsquelle f�r seine Seidenmalerei. Im Jahre 1983 entwickelte er eine neue Technik der Seidenmalerei, bei der die Farben nicht zerlaufen, wesentlich fr�her als sie auf dem Kunstmarkt erscheint und einem gr��eren Publikum bekannt wird. Der Glanz des Seidenstoffes und der Kontrast, der durch die Anilinfarben entsteht, machen es ihm m�glich, die Eindr�cke, die die Landschaften des Ried und andere bei ihm hinterlassen, beinahe naturgetreu wieder zu geben. Bei zahlreichen Ausstellungen hat der K�nstler Freddy Kempf seine Werke in den letzten drei�ig Jahren vielen Menschen n�her gebracht. Als Lehrer an der Schule in Ohnenheim bem�ht er sich, sein k�nstlerisches Wissen auch an die Kinder weiter zu geben. Mit der Schule in Sasbach am Kaiserstuhl entstand dabei eine wertvolle Partnerschaft. Dar�ber hinaus hat er als Pr�sident des Vereins �Patrimoine Ohnenheim-Elsenheim� einen Naturpfad im Elsass angelegt. W�hrend der Vernissage am kommenden Samstag, dem 12. Februar um 18 Uhr wird der K�nstler bei einem Glas Wein aus der Winzerkellerei Ribeauvill� und einem St�ck �Speckkougelhopf� seine neuesten Werke pr�sentieren.

Freddy Kempf stellt ab Samstag seine Seidenmalerei im Hofgut Himmelreich aus. Foto: Privat

Gerhard L�ck, 11.2.2011,www.dreisamtaeler.de

Lebenskunst - Sterben in Freiburg: Eine Ausstellung

Leben ja � Sterben nein? "Lebenskunst � Sterben in Freiburg" lautet der Titel einer Ausstellung, die am Samstag, 30. Oktober, um 19 Uhr in der Kirche St. Martin, Rathausplatz, er�ffnet wird. Dazu gibt es eine F�hrung mit der Fotografin G�lay Keskin und der Projektleiterin Julia Severin. Die Ausstellung bringt Sterben und Tod in den �ffentlichen Raum. Dazu f�hrten Keskin und Severin Gespr�che mit Menschen auf Palliativstationen, im Hospiz und im ambulanten Bereich. Die daraus entstandenen drei Meter hohen Portraits und Aussagebilder von 16 Betroffenen lassen die Betrachter an deren Gedanken und Gef�hlen teilhaben. Zus�tzlich sind Bilder im M�nster und in der Sparkasse, Kaiser-Joseph-Stra�e, zu sehen. Die Ausstellung l�uft bis 19. November und ist montags bis samstags von 9 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr ge�ffnet, sonntags von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Finissage ist am Freitag, 19. November, um 18 Uhr. Zum Rahmenprogramm gibt es an an den �blichen Verteilstellen sowie beim c-punkt, Herrenstra�e 30, ein Heft.
26.10.2010, http://www.lebenskunst-sterben-freiburg.de.

[Christoph Student �ber Todesangst und Jenseitsglaube](hospiz1.htm#Christoph Student �ber Todesangst und Jenseitsglaube)>Hospiz1 (16.11.2010)

Nackte Konstanzer Papstfigur muss abgebaut werden

Konstanz� Trouble um die "Imperia": Die neun Meter gro�e vollbusige Kurtisane ist schon lange Touristenmagnet. Seit aber eine Kopie des Papstes im Bahnhof steht, gibt es Streit. Nun muss die Papstkopie verschwinden. Der Verursacher des Streits tut das, was er am liebsten macht: Er spottet. [Peter Lenk](kunst.htm#Bildhauer Peter Lenk am Bodensee) (63), sesshaft am Bodensee, von Beruf Skandalbildhauer und Sch�pfer der "Imperia" samt des nackten Papstes, legt Wert auf die Feststellung: "Die haben doch gebittelt und gebettelt um die Papstfigur im Bahnhof." Und jetzt soll er sie wieder mitnehmen? Soweit kommt es.
Alles vom 3.7.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/nackte-konstanzer-papstfigur-muss-abgebaut-werden

Karikaturenstreit in Konstanz - da denken wir doch wir leben in einem was f�r aufgekl�rten Land, da lugt die Mullahgesinnung um die Ecke und greift Raum.
Blog-Beitrag 4.7.2010 in www.suedkurier.de

Imperia dreht sich nicht mehr: Gottes strafender Blitz?
Die Konstanzer Hafenstatue Imperia steht seit einem Blitzeinschlag still. Der Motor ist besch�digt, wie Norbert Henneberger von der Touristinformation best�tigt. Deshalb dreht sich die 18 Meter hohe Statue aus Beton nicht mehr. Vor dem Einschlag rotierte sie in vier Minuten einmal um die eigene Achse. Wie lange die Imperia still steht und wie gro� der Schaden ist, wei� man noch nicht. Es kann sich um Wochen handeln. Derzeit verharrt die Imperia mit Blickrichtung Nordwesten. Sie hat sich also von der Innenstadt abgewandt und zeigt auch den Ank�mmlingen mit dem Katamaran im Konstanzer Hafen die kalte Schulter. Die Imperia stellt eine �ppige Kurtisane dar mit auffallendem Dekollet�. Sie ist ein Werk des Skandal-Bildhauers Peter Lenk aus Bodman, erinnert an das Konstanzer Konzil (1414�1418) und tr�gt auf der einen Hand einen kleinen Papst, auf der anderen einen kleinen Kaiser. 1993 wurde sie enth�llt. Aufgrund ihrer erotischen Ausstrahlung und kleruskritischen Pose war sie zun�chst umstritten. Da sie jedoch auf einem Privatgrundst�ck der Deutschen Bahn steht, konnte selbst der Stadtrat die Statue nicht entfernen lassen.
9.7.2011

Skulpturen aus Papier: Bildhauer Wilhelm Morat im Winzerhof Ebringen

Im Winzerhof aber sind nun sechs Wochen lang Skulpturen des[Bildhauers Wilhelm Morat](kunst.htm#Wilhelm Morat, Papierk�nstler aus Titisee-Neustadt) aus Titisee-Neustadt zu sehen oder besser gesagt zu bestaunen. Denn der 55-J�hrige zeigt etwas ganz Besonderes. Seine Skulpturen sind aus Papier, sind aber alles andere als filigran, wie man es bei dieser Kurzbeschreibung vermuten w�rde. Morat stellt das Papier selbst her, aus Pflanzenfasern. Er sch�pft aus dem Faserbrei B�gen im immer gleichen Format, wie er im Gespr�ch mit Hans Benesch erl�utert, verlegt Metalldr�hte darin und speist Farbpigmente ein, so dass mit jedem St�ck ein neues, einzigartiges Objekt entsteht. Die Skulpturen sind allesamt als "Torso" bezeichnet und in der Werkbeschreibung weiterhin noch durch ihre Farbe oder Gr��e ausgewiesen. Und tats�chlich wirken sie als Torsi, als Bruchst�cke eines Ganzen also, das sich allerdings in der Phantasie des Betrachters entwickeln muss. Einige h�ngen frei schwebend an der Decke, andere sind an der Wand fixiert und wieder andere kommen auf einem Sockel oder in einer Vitrine zur Geltung. ....
Alles von Silvia Faller vom 22.1.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/ebringen/skulpturen-aus-papier--25895807.html

Kunst- und Kulturerziehung in der Schule in Europa

Arts and Cultural Education at School in Europe (Kunst- und Kulturerziehung in der Schule in Europa)
Die Europ�ische Kommission hat eine Studie vorgelegt, die ein detailliertes Bild der Ziele der Kunsterziehung und deren Organisation sowie des Angebots an au�erschulischen Aktivit�ten und Initiativen zur Entwicklung dieser Bildungsm�glichkeiten in der Schule vermittelt. Der Bericht enth�lt auch Informationen �ber die Notengebung und die Ausbildung von Lehrkr�ften im Kunstbereich. Die Studie st�tzt sich auf die Arbeit des Eurydice-Netzwerks und wurde von der Kommission im Rahmen des Europ�ischen Jahrs der Kreativit�t und Innovation durchgef�hrt. Der englischsprachige Bericht erfasst die vollzeitige Pflichtschulbildung in 30 europ�ischen L�ndern (EU-Mitgliedstaaten, Island, Liechtenstein und Norwegen).
http://www.bildungsserver.de/link/eu_arts_and_culture_educatio
4.12.2009

Hitler-Attent�ter Georg Elser: Pappmache-Kopf als Mahnmal blamabel

Georg Elser war ein mutiger Mann, er war einer, der den ins Ungl�ck rasenden Zug, sprich Deutsches Reich, auf dem Weg in den Krieg aufhalten wollte. Dass man ihn erst jetzt � nach 70 Jahren! � ehrt, ist an sich schon blamabel. Noch schlimmer, finde ich, es mit einem solchen Denkmal zu tun. Man kann sicher �ber Kunst und Kunstwerke streiten, wenn aber, wie in dieser Skulptur, von dem Abzubildenden gar nichts mehr zu erkennen ist, frage ich mich, was die Skulptur dann aussagen soll? Nicht zu erfahren war in besagtem Bildtext, ob wenigstens eine Inschrift auf das hinweist, was dieser "Pappmach�-Kopf" nicht aussagen kann. Es wird leider auch nicht berichtet, wie sich der Konstanzer Gemeinderat zu diesem Kunstwerk stellt, und wer diesen Kopf hergestellt, beziehungsweise "verbrochen" hat. Ob die B�ste, die f�r Berlin angek�ndigt wurde, ebenso lebensfremd ausf�llt?
BZ-Leserbrief vom 20.11.2009 von Silvia Carmen Baumgartner, K�ssaberg

Am 8. 11.2009 j�hrt sich zum 70. Mal der Tag, an dem der Schreiner Georg Elser versucht hat, durch ein Attentat im M�nchner B�rgerbr�ukeller Adolf Hitler zu t�ten und so die Ausweitung des am 1. September 1939 von Deutschland begonnenen Krieges zu verhindern. Schon im Herbst 1938 hatte der im schw�bischen K�nigsbronn aufgewachsene Elser den Entschluss zu dieser Tat gefasst; monatelang bereitete er sie vor � ganz allein. Das Attentat in M�nchen schlug fehl, weil Hitler das Lokal vorzeitig verlie�. Die Stadt Konstanz am Bodensee erinnert mit einer Skulptur an den Hitler-Attent�ter Johann Georg Elser. Zum 70. Jahrestag des gescheiterten Anschlags auf Hitler im M�nchner B�rgerbr�ukeller wurde an der Grenze zur Schweiz eine Bronze-B�ste enth�llt. Elser war am 8. November 1939 kurz vor dem Grenzzaun gefasst worden, als er ins Nachbarland fliehen wollte. Der Widerstandsk�mpfer wurde im April 1945 im KZ Dachau hingerichtet.

Spendenkonto "Elser-Denkmal" in M�nchen:
Stiftung Medienhilfe e.V., Verwendungszweck: Projekt Elser-Denkmal, Nr. 68 100 19 48 Sparkasse Dortmund (BLZ 440 501 99)
http://www.georg-elser-arbeitskreis.de/

Soyez mysterieuse in the Black Forest

Thomas Rees is a middle aged jeans type, with greying hair at the sides, thin-lipped, blue eyed, married, two children and is a sculptor who likes to depict the powers that be in religion, fantasy and mythology. He has an individual view of sacral stories and objects.

The birth of Jesus is depicted this time in his 6m work of art, and also associated with the murder of the children of Bethlehem, and posed with King Herodes with a crown, the symbol of power on earth. He begins with Adam and Eva at the top, a dragon head to signify a snake, the inferno, the castle of Herodes with a knife, Roman legionaires with lances, angels, the brothers Cain and Abel and the ten commandments. The open grave in Easter signifies Christian hope, and as the reason for Christian existence is a cross, symbolising a certain Friday (Karfreitag). One figure is shown screaming and the other shows sadness and is sunk in itself. Wonderful, sensitive wooden emotive art: biblical history carved in wood. But wood is Nature and given to withering and change through the negative onslaught of the scorching sun, wet and damp rain, wind, frost, snow and ice.
When you go past the other wooden sculptures of Thomas near his home in Freiburg-Kappel figures you can discern the changes wrought by the four seasons. But it is this change that makes his wooden figures all the more fascinating. What a magical, fascinating place to live in, with all those magnificent works of art from history, mythology, pre-history, from far-off countries, and Thomas� fantasy which never ceases to conjour new faces, figures and creatures. Need inspiration for your next fantasy novel? Just drop in at Freiburg-Kappel and you�ll certainly be flabbergasted if not astounded. In a winter-garden structure in his house is a figure with two lovers in ecstatic embrace which I find pure, fascinating with a hunk of eros, a symbol of what love can be in its sensual, romantic form. You can discover influences of the South Sea figures akin to Paul Gauguin, different styles, even a Givenchy bridge near his home, where a rivulet flows down to the maize and potato fields. Figures of forgotten Gods, strong, elegant women. Thomas combines in his sculpture lot of legends and motifs which remind you of the polytheistic character of old religions from the South Sea, monumental Germanic mythological figures or his studies of the female figures, lying prostrate on the ground, standing erect, hands at the sides and head turned to the side. The variations are endless. �Love each other and you�ll be happy� is also his message to fellow humans, and his art has a certain ambiguity: there�s the good and the bad, positive and negative, happiness and sorrow, small and big, monumental at times, sinking or emerging figures., exotic fantasy worlds. Didn�t Gauguin insist on �soyez mysterieuse�? Be mysterious. That�s the feeling you have when you look at his creations.
Thomas sees not only the beautiful world of religion but he points to, and emphasises, also the not-so-holy world: the banishment from Paradise, the building of the Tower of Babylon, murder of the brother, the flood and Noah�s Arch. He asks his fellow humans and theologists: why? He poses this question not only to Homo religiosus but also people who are in search of religion and rituals. You only have to open your eyes, interpret what they reveal and decide yourself in which direction you want to go. Perhaps all religions lead to the same goal: humans should be humans.
Thomas Rees is the most productive person in Freiburg-Kappel and his works are impressionism it its purest form, the depiction of sensory feelings, which tend to be transitory under the changing conditions of light, colour, movement and form. Nature plays a big role in his creativeness, for his art objects are mostly displayed outdoors, without the protection allotted to works of art in art-galleries. He, himself, is a well-trained out-door guy, prefers to wear a bomber-jacket, jeans and a checked lumberjack�s shirt, a soft-spoken person wouldn�t notice in a crowd but endowed with an explosive creativity. What a fantastic neighbour I have. Do pay Kappel a visit: ask anyone and they�ll tell you where the sculptor lives

11.2.2009, Satis Shroff
read more on http://www.americanchronicle.com/articles/view/90750

Der Autor lehrt "Creative Writing" an der Uni Freiburg. Drei B�cher ver�ffentlicht auf www.Lulu.com
http://www.satisshroff.blogspot.com

Kunst im Landratsamt:Astrid Hohorst und Frederic Letellier

"Hund" - von Astrid Hohorst, Wittnau "Hund" - von Astrid Hohorst, Wittnau

Die n�chste Kunstausstellung im Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald zeigt Plastiken der Bildhauerin Astrid Hohorst aus Wittnau sowie Malerei und Zeichnung des Malers Fr�d�ric Letellier aus M�llheim. Die Ausstellung tr�gt den Titel "Grundgedanken" und ist vom 05. M�rz 2009 bis 24. April
2009 im 3. Obergeschoss des Hauptgeb�udes in Freiburg, Stadtstra�e 2, zu sehen. Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag (werktags) von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr ge�ffnet. Gezeigt werden Plastiken der Bildhauerin Astrid Hohorst und Malerei und Zeichnung des Malers Fr�d�ric Letellier.Beide K�nstler hatten in den vergangenen Jahren Einzelausstellungen in der Galerie Fluchtstab in Staufen. Sie arbeiten in ihrer jeweiligen Gattung unverwechselbar und bieten nach einer Zeit intensiver Auseinandersetzung mit Material, Form und Farbe eigenst�ndige und souver�ne Ergebnisse. Es ist der blo�e �sthetische Reiz, ohne nur Dekoration zu sein, was auf den Farbk�rpern des K�nstlers Fr�d�ric Letellier im Ergebnis seines st�ndigen Bem�hens und Abw�gens fesselt. Im Zusammenwirken von Material, Oberfl�che und plakativer Farbigkeit der Plastiken von Astrid Hohorst wird nur auf den ersten Blick eine Sicherheit suggeriert. Geheimnisvoll und tastend kommen Hinweise auf unser oft unzul�ngliches Dasein.
Erster Landesbeamter Helmut Unseld und Kulturjournalist Stefan Tolksdorf er�ffnen die Kunstausstellung am Donnerstag, 05. M�rz 2009, um 18.30 Uhr im dritten Obergeschoss des Hauptgeb�udes des Landratsamtes in Freiburg, Stadtstra�e 2. Die Vernissage wird von Monika Flieger aus Winterthur (Schweiz) mit Gesang und Akkordeon musikalisch begleitet.

Peter Sch�tz, Journalist und Malen in G�rwihl

G�rwihl. Auf dem Hotzenwald kennt nahezu jeder den stets freundlichen Mann mit dem leichten Schweizer Akzent. �berall wird er als ausgesprochen seri�ser und kompetenter Journalist gesch�tzt. "Mit dem Schreiben k�nnte ich jederzeit aufh�ren" , bekennt Peter Sch�tz indes, "mit dem Zeichnen und Malen dagegen nie" .

Geboren 1960 in Buchs im grenznahen Kanton Aarau, begann er fr�h mit der Malerei. 1981 nach Australien ausgereist, h�ngte er dort nach einem Jahr seinen Job an den Nagel, um Land und Leute kennen zu lernen, und als ihm dabei unterwegs das Geld ausging, merkte er, dass er mit seinen Landschaftszeichnungen zumindest so viel verdienen konnte, dass die Reise weitergehen konnte. Das beschreibt er heute als Beginn seiner Laufbahn. Die gemalten Reiseberichte setzte er dann auf einer Tour durch S�dostasien fort, wo er die anf�ngliche Kreide und Tusche immer mehr durch das Aquarellfarben ersetzte. Nach einem Unfall in Nepal landete er 1986 in Gipf-Oberfrick, wo er die zu seiner Wohngemeinschaft geh�rige ehemalige Waschk�che zu seinem ersten Atelier umbaute und beschloss, sich f�r den Rest seines Lebens auf keinen festen Alltagsjob mehr einzulassen. Seither schreibt er f�r die Zeitung, manchmal f�r Kunstzeitschriften. Auch Beitr�ge f�r Ausstellungskataloge hat er verfasst. Vor allem aber malt und zeichnet er, wann immer es seine Zeit erlaubt. Seit 1990 lebt Peter Sch�tz in Niederwihl, seit 2001 hat er ein Atelier in G�rwihl, wie er es braucht. Das hei�t, dass er dort einfach hinter sich abschlie�en und alles stehen und liegen lassen kann. Das ist vor allem auch f�r seine aus Pigmenten selbst hergestellten Farben wichtig, die viel Zeit zum Trocknen brauchen. Der 48-J�hrige skizziert seine Bilder zun�chst mit Kohlestift, tr�gt dann d�nn Farbe auf. Zum Schluss aber ist der Materialauftrag auf seinen Bildern sehr kompakt und intensiv. Manchmal allerdings bleibt auch eine gro�e Leinwand als Kohlezeichnung stehen, so manches nicht fertigte Bild wird auch erstmal zur Seite gelegt.
Seit zwei Jahren hat sich Peter Sch�tz einen R�ckzugspunkt im Tessin geschaffen - und zugleich die lange in den Hintergrund getretene Landschaftsmalerei wieder intensiviert. Bestimmte Motive begleiten Peter Sch�tz schon lange, so etwa Leute mit Hunden, gefallene Engel, abgr�ndige Bars, technische Anlagen, aber auch St�dteansichten oder B�che. Auch Portr�ts macht er immer wieder. Sein Werkzeug sind Pinsel, Messer, Lappen und Finger. Das Kompakte, Kantige entspreche mehr seinem Naturell als die klassisch-akademische Malweise, sagt er. "Bis auf eine ganz kurze Unterbrechung habe ich immer figurativ gemalt". Sich in abstrakten Farbfl�chen und Linien auszudr�cken habe sich f�r ihn sehr schnell ersch�pft, und er sei zur "K�nigsdisziplin" , als die er das Fig�rliche empfindet, zur�ckgekehrt. In ihr besteht f�r ihn der Reiz, endlos alles darstellen zu k�nnen. Im Unterschied zum "Landschafts- und Wiesenmaler" bildet er die Realit�t nicht ab, sondern er benutzt das Gegenst�ndliche als Grundlage seiner Aussagen. So entstehen unterschiedlich deutbare Szenerien, die es in dieser Form nicht wirklich gibt. "Es gibt ohnehin nie nur die eine Wirklichkeit, die gerade vermittelt wird" , ist seine �berzeugung. Sch�tz bevorzugt starke Kontraste, "Schwarz und Wei� sind eigentlich immer dabei" , sagt er, daneben Gr�nt�ne, Ocker, etwas Blau. Grell-bunte Bilder findet man bei ihm eher selten. Ein Nebenzweig, der inzwischen zum Verkaufsschlager geworden ist, ist die Hinterglasmalerei. Angefangen hat er damit, weil er eine M�glichkeit gesucht hat, Landschaften vor Ort zu malen.

Karin Steinebrunner , 23.9.2008, www.badische-zeitung.de

Aktuell ist Peter Sch�tz an der Gruppenausstellung "Kunstfelden2" im Schweizerischen Rheinfelden beteiligt, die noch bis zum 12. Oktober zu sehen ist. Peter Sch�tz selber ist immer mal wieder vor Ort anzutreffen, sicher aber am Freitag, 26. September, und am Sonntag, 12. Oktober.

Projekt Kunstakademie f�r behinderte Menschen Heitersheim: Spender gesucht

Kunst als Mittel der Integration / In Heitersheim soll f�r eine Million Euro eine Kunstakademie f�r behinderte Menschen entstehen / Sponsoren gesucht

F�r die erste Maiwoche hat die Landesregierung erstmals f�r das ganze Land "Tage der Menschen mit Behinderung" ausgerufen. Dadurch soll das Leben mit Behinderung st�rker in den Mittelpunkt �ffentlicher Wahrnehmung ger�ckt werden. In 116 St�dten finden 280 Veranstaltungen zum Thema statt, freute sich Ministerialdirektor Thomas Halder vom Ministerium f�r Arbeit und Soziales bei der Auftaktveranstaltung f�r den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in der "Villa urbana" in Heitersheim. Dabei wurde das Projekt einer Kunstakademie f�r behinderte Menschen vorgestellt.

"Ich tr�ume davon, dass alle behinderten Menschen mitten in der Gesellschaft leben k�nnen statt au�en vor" , zitierte Landr�tin Dorothea St�rr-Ritter einen Behinderten. Deshalb sollen unter dem Motto "Mittendrin statt au�en vor" gleiche Chancen f�r die Teilhabe am Leben geschaffen werden, sagte sie und dankte allen, die sich als mutige Eltern, engagierte Betreuer oder Beh�rdenvertreter

f�r diese Menschen einsetzen. Die Tage seien aber gleichzeitig eine Chance f�r alle, diese Menschen besser zu verstehen und ihren Alltag positiv mitzugestalten. "Ich tr�ume davon, dass man mich fragt, bevor man �ber mich entscheidet" , habe ein Behinderter weiter ge�u�ert. "Ich bin kein Fall, sondern ein Individuum." Der Landkreis bringe sich ein mit der Eingliederungshilfe sowie Planungs- und Koordinierungsleistungen der Behindertenhilfe, erinnerte die Landr�tin. Eine Kreisarbeitsgemeinschaft und begleitende Arbeitskreise, Projekte zum �bergang von Schule, Werkstatt und Arbeitsmarkt, eine Fachstelle f�r Alten- und Behindertenhilfe sowie ein Teilhabeplan, der 2008 fertig gestellt werden soll, bildeten den Rahmen f�r die hilfreichen Strukturen. Gleicherma�en sollen Menschen mit seelischen Krankheiten gest�rkt werden, um ihnen neue Chancen zu geben. Man m�sse sich auf das christliche Menschenbild besinnen, um Barrieren zwischen behinderten und nichtbehinderten Menschen wegzur�umen, forderte die Landr�tin. Als Anerkennung empfand B�rgermeister J�rgen Ehret die Wahl von Heitersheim als Auftaktort f�r die Veranstaltungsreihe. Mit Integrationskindergarten, Malteserschloss-Schule, Caritas-Werkstatt, Behinderten-Wohnheim mit Altenpflege, Seniorenwohnanlage, Caritas-L�dele und Hegner Schwesternstation habe Heitersheim eine Vielzahl sozialer Einrichtungen.

Tradition habe die Kooperation mit dem Caritasverband sowie das historische Erbe der Johanniter und Malteser, die stets f�r die Armen da gewesen seien. Die Sozialcharta der Stadt sei deshalb das achtzipfelige Malteserkreuz, das f�r die acht Seligpreisungen der Bibel stehe. Man m�sse Menschen begeistern, sich f�r Behinderte einzusetzen und aufpassen, dass bei knappen Kassen die Behinderten nicht auf der Strecke bleiben, so Ehret.
Die "Castle Rockers", eine Schulband der Malteserschloss-Schule, bewies mit fetzigen Rhythmen, was F�rderung vermag und mit welchem Elan sich Menschen mit Handicap einbringen. In gleicher Weise zeigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Werkstatt, zu welchen instrumentalen und gesanglichen Ergebnissen sie f�hig sind. Ob "Jetzt wird�s krass" oder "Fr�hling ist's" � die Musikbeitr�ge beeindruckten selbst Ministerialdirektor Halder, der aus der Sicht des Landes Baden-W�rttemberg die Behindertenarbeit betrachtete. Mit den gemeinsamen Servicestellen sei man andern Bundesl�ndern weit voraus, meinte er stolz. Als erstes Land habe man das Modell des pers�nlichen Budgets erprobt. Belange behinderter Menschen m�ssen wahrnehmbar werden, forderte er. Aus dem Aufmerksamwerden m�sse Interesse resultieren, daraus Verst�ndnis und schlie�lich Akzeptanz erwachsen. Richard von Weizs�cker habe einmal gesagt: "Behindert ist man nicht, behindert wird man." Denn die meisten Hindernisse entst�nden aus Unachtsamkeit. Mit Behindertenbeauftragten in den Stadt- und Landkreisen, mit einem Landesforum f�r Rehabilitation und Teilhabe f�r Behinderte sowie mit einer Zwischenbilanz des Behindertengleichstellungsgesetzes 2009 wolle man dem entgegen wirken, so Halder. Der Landkreis sei bestrebt, die bunte Behindertenlandschaft noch bunter zu gestalten, versicherte Sozialdezernentin Eva-Maria M�nzer, die durch das Programm f�hrte. Man wolle in dieser Woche pr�sentieren, was man erreicht habe, aber auch Anregungen entgegennehmen. Sie verwies dabei auf zwei neue Brosch�ren, die �ber barrierefreie �ffentliche Einrichtungen im Landkreis und �ber die Veranstaltungsreihe "Mittendrin statt au�en vor" informieren und im Internet zu finden sind. Mit einem "Tag der offenen T�r" lie�en Werkstatt und Schule im Malteserschloss nach dem offiziellen Teil hinter die Kulissen schauen. Das spektakul�rste Gemeinschaftsprojekt zur Integration von Behinderten durfte jedoch der Gesch�ftsf�hrer des Caritasverbandes Freiburg Stadt, Egon Engler, vorstellen. F�r eine Million Euro will die Stadt Heitersheim mit der Universit�t Freiburg und dem Caritasverband das Modell "Villa artis" realisieren. In der Rekonstruktion eines r�mischen Kornspeichers auf dem Gel�nde der "Villa urbana" soll eine Kunstakademie f�r Menschen mit und ohne Behinderung sowie ein Treffpunkt "Caf� artis" entstehen, das Menschen mit Handicap betreiben sollen. F�r dieses ehrgeizige Vorhaben werden nun Sponsoren gesucht.

Spenden: Volksbank Breisgau S�d, BLZ 68061505, Konto 201650 Sparkasse Staufen, BLZ 68052328, Konto 9004706

Sabine Model, 7.5.2008, www.badische-zeitung.de

Skulpturen- Ausstellung in Burkheim

Herzliche E I N L A D U N G zur neuen Kunstausstellung

"alles menschlich ... Menschen - Begegnungen - Geschichten"

vom 6. Mai bis 25. Juni 2008 mit durch und durch menschlichen Skulpturen der Freiburger K�nstlerin Irmgard Waning und Gem�lde der Burkheimer Malerin Angelique Eckstein. Lassen Sie sich entf�hren in die Welt der sch�nen K�nste, der Malerei und Skulptur.
2.5.2008, [Galerie & Atelier Angelique Eckstein](galerie.htm#Angelique Eckstein - Malerin und Atelier in Vogtsburg-Burkheim)

Behinderte K�nstler stellen Kalender LEBENS_ART 2008 vor

Freiburg / Heitersheim. Erweiterte Angebote im Bereich individueller Entfaltung k�nstlerischer Begabungen f�r Menschen mit Behinderungen imCaritasverband Freiburg-Stadt haben zum neuen Kunstkalender �LEBENS_ART 2008� gef�hrt. Bewohner desHauses Ulrika in Heitersheim im Markgr�flerland haben den Kalenderbl�ttern Leben eingehaucht. W�hrend die Gem�lde der K�nstler farbig in den Vordergrund gestellt wurden, zeigt das Hintergrundbild die K�nstler in allt�glichen Lebenssituationen. K�nstler mit Handicaps entwickeln im Laufe ihres k�nstlerischen Schaffens erstaunliche Ausdrucksf�higkeit in Farben und Formen, die keiner Erl�uterungen bed�rfen. Es entstehen Botschaften �ber das Gef�hlsleben � die Erlebniswelt der K�nstler. Einblicke in diese Lebenswelten wird der Caritasverband Freiburg-Stadt im ab dem Jahr 2008 j�hrlich erscheinenden Kunstkalender �LEBENS_ART� pr�sentieren.

Der Caritasverband Freiburg-Stadt unterh�lt in der Stadt Freiburg sowie den beiden Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen verschiedene Dienste und Einrichtungen f�r �ber 1.000 Menschen mit Behinderungen.

Der Kalender ist zum Preis von � 14,95 zu erwerben in den[L�dele�s](weltladen.htm#Freiburg-Altstadt: sL�dele hinterm M�nster)des Caritasverbandes in Freiburg, Heitersheim und Riegel sowie �ber �das Produkt�, Doro Irmler, Uffhauser Str. 37a, 79115 Freiburg, Tel.: 0761/45531-19, E-Mail:das-produkt@Caritas-Freiburg.de
12.11.2007, Caritas

Malen als Therapie und Freizeitspa�

Caritasverband Freiburg-Stadt ver�ffentlicht Kalender mit Werken von Behinderten / Erl�s flie�t in Kreativangebote / "Schau mal, das bin ja ich. Und das ist mein Bild" , sagt Annette Weniger und zeigt dabei aufgeregt auf das Novemberblatt des Kunstkalenders "Lebens_Art 2008" , den die Behindertenhilfe des Caritasverbands Freiburg-Stadt zum ersten Mal aufgelegt hat. Zw�lf Bewohner des Hauses Ulrika in Heitersheim haben den Kalender gestaltet.

Die Gem�lde der Menschen mit Handicap wurden von einem Fotodesigner farbig in den Vordergrund ger�ckt. Im Hintergrund ist die jeweilige K�nstlerin oder der K�nstler in einer allt�glichen Lebenssituation zu sehen. Dieses Doppelkonzept war eine Idee von Doro Irmler, die f�r das Marketing der Produkte aus den Caritas-Werkst�tten zust�ndig ist. Die jungen Leute seien beim Fotoshooting genauso kreativ gewesen wie in den Malkursen, lobte sie die Hobbymaler bei der Pr�sentation des druckfrischen Kalenders. Auf dieser Erfahrung aufbauend, m�chte Doro Irmler den "Lebens_Art" -Kalender als feste Gr��e etablieren und daf�r jedes Jahr k�nstlerisch Begabten aus einem anderen Caritas-Bereich ein Forum geben. Der Stadtverband bietet mehr als 1000 Menschen in verschiedenen Diensten und Einrichtungen Kreativangebote, die ihnen eine individuelle Entfaltung erm�glichen sollen. Viele entdecken dabei eine gro�e Ausdrucksf�higkeit in Farben und Formen und vermitteln so Botschaften aus ihren Gef�hls- und Erlebniswelten. F�r das Haus Ulrika in Heitersheim sind Kalender schon seit Jahren ein Thema. Nach einem Fotokalender von Bewohner Roland Meybrunn legte der Leiter des Wohnheims, Christoph Kreutz, 2006 und 2007 Kalender auf. Darin waren Bilder aus den Malkursen enthalten, die Mitarbeiterin Silvia Wolfgarten vor vier Jahren initiierte und seither als Angebot der Volkshochschule begleitet. Die Leitung hat die Heitersheimer K�nstlerin Waltraud Ziethen. Der 2008er-Kalender zeigt einen Querschnitt aus den vergangenen drei Kursjahren und hebt sich in Gestaltung, Qualit�t, Gr��e, Auflage und Verbreitung deutlich von den Vorg�ngern ab. "F�r diese Menschen ist das erweiterte Angebot der Kreativ-Werkstatt Freizeitgestaltung und Therapie zugleich" , wei� Wolfgang Gr�zinger, Referatsleiter der Behindertenhilfe bei der Caritas Freiburg. "Es macht sie stolz, f�rdert die Pers�nlichkeit, die Wahrnehmung, Koordination, Motorik, Konzentration und st�rkt das Selbstbewusstsein." Der Kalender erscheint in einer Auflage von 750 St�ck. Beim Verkauf wagten sie kaum an Kostendeckung zu denken, sagt Gr�zinger. Eventuelle Erl�se sollen aber in die Kreativarbeit in den Einrichtungen zur�ckflie�en.
Sabine Model, 19.11.2007, BZ

Selbstbespiegelung der Welt in Merdingen: Klessinger aus Ihringen

Der in Ihringen lebende K�nstler Reinhard Klessinger stellt seine Werke visueller Poesie in Merdingen aus

Drei Fahnen im Wind. Ein flatternder Werbegag, ein Hinweis etwa auf die Sparkasse vis-�-vis? Weit gefehlt. Diese Flaggen, sofern man sich auf sie einl�sst, irritieren, denn sie sind mehr als eine ironische Replik auf die Fahneneuphorie der WM, w�hrend der sie an der Einfahrt zur Merdinger Kunstscheuer gehisst wurden. Diese Fahnen sind ein Statement. Seit Jahren arbeitet der in Ihringen lebende K�nstler Reinhard Klessinger mit dem Material der Worte: Worte, die imagin�re R�ume �ffnen und immer Fragment einer Erz�hlung bleiben, die Klessinger getrost dem Betrachter �berl�sst. Der grunds�tzlichen Wahrnehmungsskepsis des "Bildhauers" � schon diese Bezeichnung trifft nicht wirklich � wird man ohnedies kaum entgehen. Und wohl auch nicht der poetischen Nuance in Klessingers Werk. Insbesondere der visuellen Poesie wei� sich der K�nstler seit 37 Jahren verbunden, wenn er auch den Bierernst ihrer V�ter nur noch bel�chelt. In London war der Sch�ler von Ruprecht Geiger mit den Werken eines Josef Kosuth konfrontiert, die seine in Spiegelglas und geschriebenen W�rtern gebrochene Sicht der Welt entscheidend inspirierten. In den "Bewegten Zust�nden" � so der Titel von Klessingers Fahnen-Installation, finden sie nicht mehr zueinander. Die Worte, sind von unten halbiert oder drehen sich f�rmlich im Kreis. "Gegendarstellung" ist da etwa zu lesen, wobei das "Gegen" seitenverkehrt erscheint. Noch deutlicher wird Klessingers Verfahren einer quasi materialisierten Semantik in seiner kreisrunden Installation vor der Zehntscheuer. "Circumferrence" hei�t die Arbeit aus auf Rebstangen gepflanzten Spiegeln, was so viel wie "Gesichtskreis" , "Umfeld" bedeutet. Die W�rter auf dem Glas erscheinen in Spiegelschrift, sind folglich nur im Blick auf das gegen�berliegende Objekt zu entziffern. Ein selbstbez�gliches Spiegelspiel. Von der "Brutst�tte des Augenblicks" ist da die Rede, von "Echogel�ut" , vom "Lichtzustand" und den "Sprossen spurloser Zeit" . Assoziationsreiche Formulierungen, auf imagin�re Bilder rekurrierend, aber auch auf den konkreten Ort. Mit leichter Ironie gibt Klessinger auf seinen Spalier stehenden Spiegeln am Ortsausgang Zitate aus Weinmagazinen wieder: "Die Terroirs dr�cken sich auf wunderbare Weise aus" . Gefragt wird zugleich auch nach einem Ortsbezug im Sinne von "Heimat" � die zun�chst im Kopf entsteht. Raumerweiterung ist das Thema des stark konzeptionellen K�nstlers � Weitung nach innen wie nach au�en. Da erscheinen die Zwischenr�ume ebenso konstitutiv wie die Objekte selbst: Zinkplatten, die Klessinger auf Vierkanth�lzer appliziert und auf einer k�nstlichen Bodenwelle vor dem Merdinger Schulhaus verteilt wie auf einem Keltengrab. Die aufs Metall ge�tzten W�rter sind teilweise nur in bestimmter Perspektive lesbar, da sie nur zur H�lfte erscheinen. Die Konstituierung von Sinn nicht mehr als ein in sich gebrochenes Perspektivenspiel? Klessingers radikal konstruktivistischer Ansatz steht jedoch auch hier einer anderen Dimension gegen�ber, die sich im poetischen Wort ausdr�ckt: "kreisender Duft" , "dem Himmel den Hof machen" . Gl�ckhaftes Erleben wird hier evoziert, eine von Worten und Gedanken unverstellte Wahrnehmung: unmittelbare Verinnerlichung. Am ehesten stellt sich das dazu passende Gef�hl in einem Kreis beschrifteter in den Rasengrund eingelassener Spiegel ein: "Dem Himmel den Boden bereiten" .
2.6.2007, www.badische-zeitung.de

Kunstprojekt Teamart: Kohlenplatten im Wald bei St.Blasien

Ausflug in die Zeit der Kohlenmeiler: Sechs K�nstler aus der Region legen ehemalige Kohleplatten frei - und schaffen dabei ein ganz besonderes Kunstwerk

Eine Woche lang befanden sich sechs K�nstler auf den Spuren der Vergangenheit. Christel Andrea Steier (Bernau), Josef Briechle (Tiengen), Bernd Salfner (Tiengen), Behrouz Varghainyan (Schweiz), Wolfgang Mussgnug (N�rdlingen) und Ulla Rohr (Schweiz) legten im "Kohlwald" beiSt. Blasien nahe der Loipenh�tte drei Kohleplatten frei.

Unter dem Namen "Teamart" arbeiteten die K�nstler nun bereits schon zum dritten Mal zusammen und immer ist die Natur Schauplatz ihres Schaffens. Das erste Projekt entstand an einem Sandstrand in Asturien und hielt bis zur n�chsten Flut. Das zweite Projekt f�hrte die K�nstler in die W�ste Sinai, wo es nach Jahren auch heute immer noch zu bewundern ist. Nun sollte der heimische Schwarzwald als Schau- und Arbeitsplatz dienen.

Die drei freigelegten Kohleplatten sind �berbleibsel aus den letzten zwei Jahrhunderten. Bevor Ende des 19. Jahrhunderts der Abbau von Steinkohle im Bergbau begann, zogen die K�hler zum Errichten ihrer Kohlenmeiler in die nahe liegenden W�lder. Da die dort gewonnene Holzkohle fast reiner Kohlenstoff ist, liefert sie einen h�heren Brennwert als Holz. Die Temperaturen zwischen 1300 und 1500 Grad Celsius wurden zur Metallverarbeitung und Glasherstellung ben�tigt. Das ge�bte Auge kann auch heute noch die Pl�tze im Wald erkennen, an denen die Kohlenmeiler errichtet wurden. Sie sind inzwischen zugewachsen und auf vielen stehen meterhohe B�ume. Doch nur wenige Zentimeter unter dem Waldboden kommt der Kohlenstaub immer noch zum Vorschein. Die K�nstler von "Teamart" konnten w�hrend des einw�chigen Projektes im Wald in der Zeit zur�ckreisen. Um die drei Kohlenplatten freizulegen, benutzten sie Werkzeuge, die den Menschen bereits vor 200 Jahren zur Verf�gung standen.
"Das Leben damals muss unglaublich hart gewesen sein" , versichert Christel Andrea Steier. Ihre H�nde sind immer noch schwarz von der anstrengenden Arbeit, doch ihr Gesicht strahlt, w�hrend sie von ihren Erfahrungen der letzten Woche erz�hlt. �berhaupt: Die Stimmung im Team ist geradezu ausgelassen. Innerhalb einer Woche legte das K�nstlerteam eine Platte komplett frei, eine weitere halb und begrenzte ihre Mitte mit einer Art Miniaturzaun. Die dritte Kohleplatte ist so stark bewachsen, dass eine Freilegung nicht m�glich war. Die flei�igen K�nstler flochten innerhalb eines Tages einen Zaun um die Platte. Alle Arbeiten im Wald sind abgeschlossen und die Natur �bernimmt wieder die Regie. In den n�chsten Jahren wollen die K�nstler von "Teamart" immer wieder an ihre Schaffensst�tte zur�ckkehren, um zu beobachten, wie Natur, Zeit und Witterung die zu Kunst gewordenen Kohlenplatten ver�ndern wird. Dieser Ver�nderung blicken die sechs kreativen K�pfe positiv entgegen. "Es wird spannend sein zu sehen, wie der Wald nun unsere Arbeit ver�ndert" , schlie�t Bernd Salfner seine pers�nliche Zeitreise mit Hinblick auf die Zukunft. Mit von der Partie ist auch ein Kamerateam, das einen Dokumentarfilm �ber die Kunst in der Natur dreht.

Alles von Nina Cordes vom 11.8.2006 aufwww.badische-zeitung.de lesen

Bernd Salfner, Waldshut-Tiengen,www.bernd-salfner.de ,salfner@t-online.de

Christel Andrea Steier aus Bernau
www.pro-kulturnetz.de/netz.asp?ort=9&thema=personen&seite=1&mode=63

� by freiburg-schwarzwald.de, Update 13.01.12