Tiengen am Tuniberg zwischen Freiburg und Kaiserstuhl (original) (raw)

Volunteering, Holidays and Business in the Black Forest Tiengen am Tuniberg zwischen Markgr�flerland und Kaiserstuhl

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Freiburg-Tiengen, Tuniberg,

Orientierung: Tiengen am Osthang des Tunibergs

| Tuniberg zwischen Kaisertuhl (im Nordwesten) und Freiburg (im Osten) | Freiburg und seine Stadtteile | | | ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- | ----------------------------------------------------------------------------------------------- | | | Blick von S�den nach Norden �ber den 10 km langen Tuniberg Tiengen liegt am Osthang des Tunibergs - zwischen FR-Munzingen und FR-Opfingen | Stadtteil Tiengen | |

Tiengen, Ortsteil von Freiburg
ov-tiengen@stadt-freiburg.de
www.freiburg.de/tiengen

Ruthild Surber, Ortsvorsteherin, Freiburger Landstra�e 44, 79112 Freiburg i. Br.
Telefon dienstlich: 07664/505 665

Fotos von Tiengen

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Jenne-M�hle

Herr Jenne jun. im Tiengener Hofladen am 9.3.2007

M�hle seit dem Jahr 1705
Mehle, Grie�e, Backmischungen Backsaaten, Heimtierfuttermittel,
Angebot auch alter Getreidesorten wie Dinkel
M�hlen-Laden: Mo-Fr 8-12.30 Uhr und 14-18.30 Uhr, Sa 8-13 Uhr
Mittwochnachmittag geschlossen

Jenne-M�hle, Zum M�hlengrund 8, 79112 Freiburg-Tiengen, Tel 076664/3871
www.jenne-muehle.de , jenne-muehle at t-online.de

[Nahrungskette vom Weizen zum Brot: Bauer, M�ller und B�cker](getreidebau.htm#Nahrungskette vom Weizen zum Brot: Bauer, M�ller und B�cker)>Getreidebau (16.2.2008)

B�rgerholz: Zwei Ster Brennholz j�hrlich frei

Die Einrichtung stammt noch aus der Zeit, als der Status als B�rger bei der Gemeinde beantragt werden musste. Max Karle ist der letzte B�rger aus Tiengen, der das Recht auf j�hrlich zwei Ster Brennholz aus dem einstigen rund 120 Hektar gro�en Gemeindewald hat. Insgesamt gibt es im Stadtgebiet noch 112 Berechtigte, und zwar in den anderen Tuniberg-Ortschaften sowie in St. Georgen, Lehen, Hochdorf und Kappel.
Ein Ster Holz entspricht der Menge von je einem Meter langen Holzscheiten, die wiederum ein Meter hoch und breit geschichtet werden. Die F�rster sprechen auch von einem Raummeter, was im Durchschnitt 600 bis 650 Kilogramm Holz entspricht. "B�rgerholz erh�lt, wer seinen Hauptwohnsitz in diesen Stadtteilen hat und vor dem 31. Dezember 1940 geboren ist", erkl�rt Markus M�ller, F�rster im Revier "Opfingen", wozu der Tiengener Wald geh�rt. Noch vor zwei Jahren waren in Tiengen zwei Berechtigte registriert. Weil die 91-j�hrige Frieda Weiner nun aber in einem Pflegeheim in Freiburg wohnt, k�nnen ihre Angeh�rigen das Holz nicht mehr nutzen.
Damit ist schon viel gesagt �ber das B�rgerholz. Die Vergabe ist ein Auslaufmodell, einfach deswegen, weil die Zahl der Berechtigten immer kleiner wird. 1996 waren es noch 258. Frieda Weiners Neffe Karl Gottschalk, der selbst schon 76 Jahre alt ist und f�r seine Tante, die verwitwet ist und kinderlos geblieben war, verantwortlich ist, war nicht mehr in den Genuss gekommen. Mitte der 1960er Jahre durfte kein B�rgerholz mehr vergeben werden, denn der Rechtsstatus, B�rger einer Gemeinde und Inhaber bestimmter Rechte zu sein, war erloschen. Heute leben Frauen und M�nner nicht als Gemeinde-, sondern als Staatsb�rger innerhalb Deutschlands Grenzen. Bestehende Rechte blieben jedoch erhalten und gingen bei der Eingemeindung in einen Anspruch gegen�ber der Stadt Freiburg �ber, laufen aber mit dem Tod des Nutznie�ers aus. Inhaber des fr�heren B�rgerrechtes waren nur die M�nner. Und so hatte auch Frieda Weiner ihren Anspruch auf das B�rgerholz von ihrem Ehemann �bernommen, der im Zweiten Weltkrieg gefallen war. Einst musste der B�rgerstatus beantragt und bezahlt werden. Eine Voraussetzung daf�r war Landbesitz. Wer im Dorf aufgewachsen war, stellte in der Regel anl�sslich der Hochzeit beim Vogt den Antrag, wor�ber dann im B�rgerausschuss entschieden wurde. Zugezogene mussten nachweisen, dass sie ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten konnten, und auch mehr bezahlen. Die wichtigste Berechnungsgrundlage f�r die H�he dieses "Eintrittsgeldes" war der Wert des B�rgerholzes, denn der Wald war f�r die l�ndliche Bev�lkerung Existenzgrundlage. Er lieferte Brenn- und Bauholz und diente als Weide f�r das Jungvieh und die Schweine.
5,2,2011, Silvia Faller

Projekt "Pro Eto" des Bildungsinstituts Pro Phila: Interkultureller Dialog

Es ist noch nicht lange her, dass Klagen �ber Bel�stigungen durch Jugendliche die Ortschaftsr�te am Tuniberg bewegten. Eine Rolle spielte dabei auch, dass Jugendliche, deren Familien aus anderen L�ndern stammen, sich im neuen Umfeld oft nicht akzeptiert f�hlten. Tiengens Ortsvorsteherin Ruthild Surber und ihre Ratskollegen k�nnen sich nun �ber g�nstigere Nachrichten freuen: Jugendliche aus anderen Kulturkreisen f�hlen sich in ihrem Stadtteil ausgesprochen wohl und sind unter anderem sehr dankbar f�r die Einrichtung des Jugendhauses in einer H�tte beim Dreschschopf. Herausgefunden haben das Elza Belousova, Denise Komor und Kateryna Frolova. Die drei Studentinnen kommen seit Oktober jeden Freitagabend im Auftrag von Pro Phila � einer Institution, die mit der Beratungsstelle Pro Familia verbunden ist � ins Tiengener Jugendhaus. Hintergrund ist das 2007 gestartete [Modellprojekt "Pro Eto"](migration.htm#Pro Eto - Projekt von Pro Phila), das vom Bundesamt f�r Migration und Fl�chtlinge finanziert und von der P�dagogischen Hochschule Freiburgwissenschaftlich begleitet wird. Die drei wollen ins Gespr�ch kommen mit den jungen Leuten, ihnen aber auch gezielt Fragen stellen, etwa dar�ber, welche Probleme sie haben, ob sie f�r sich berufliche Perspektiven sehen und wie sie ihren Weg in Deutschland bisher gegangen sind. Dabei sollen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen angeregt werden, ihre Situation zu reflektieren, so der Projektleiter Gerhard Tsch�pe von Pro Phila: "Es geht darum, den Blick zu weiten und Chancen zu erkennen f�r die Entwicklung ihrer Pers�nlichkeit." So wie Elza Belousova, Denise Komor und Kateryna Frolova regelm��ig das Tiengener Jugendhaus aufsuchen, kommen andere Interviewer in die Jugendzentren in Landwasser, Weingarten, Rieselfeld und Hochdorf. Die Auswahl der Stadtteile ist kein Zufall. Die Interviewer waren in ganz Freiburg unterwegs und haben die Orte gesucht, an denen sich junge Sp�taussiedler gern aufhalten.
Alles vom 12.2.2010 von Silvia Faller bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/ins-gespraech-kommen--26880490.html

[Pro Eto - Projekt von Pro Phila](migration.htm#Pro Eto - Projekt von Pro Phila)>Migration

Reutemattensee: Angelsportverein ASV verbessert Wasserqualit�t

Ortsvorsteherin Ruthild Surber und die Ortschaftsr�te freuen sich �ber dieses Vorhaben: Die Mitglieder des Freiburger Angelsportvereins (ASV) wollen daf�r sorgen, dass sich die Wasserqualit�t des Reutemattensees verbessert. "Der See ist das wichtigste Naherholungsgebiet f�r unser Dorf, weshalb wir die Vorschl�ge des ASV begr��en", sagt Ruthild Surber. Der Verein ist seit 15 Jahren P�chter des Sees, fischen lassen sich darin unter anderem Karpfen, Wei�fische und Aale.
23.12.2008, alles von Silvia Faller aufwww.badische-zeitung.de/freiburg-tuniberg/viel-zu-still-ruht-der-see

Nistk�stenaktion am M�hlbach - BUND sucht Helfer

Tiengen. Meisen, Sperlinge, Bauml�ufer und Siebenschl�ger lieben sie: Die rund 25 Nistk�sten am M�hlbach zwischen Tiengen und Opfingen. Gemeinsam mit den ehrenamtlichen Bachpaten der Eigenbetriebe Stadtentw�sserung pflegt der Bund Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sie.

"Bis vor etwa einem Jahr hat sich hier noch die BUND-Ortsgruppe Tuniberg engagiert, doch leider hat sich diese mangels Mitglieder aufgel�st" , bedauert Walther Moser von der BUND-Stadtkreisgruppe Freiburg. Rund um den Bach ist es hier zu aufger�umt, um V�gel ohne weitere Hilfe eine Heimat zu bieten: Abgestorbene B�ume oder gro�e �ste, in denen die V�gel nisten k�nnten, werden meist sofort abtransportiert. Das Eigenheim im Nistkasten ist daher eine beliebte Wohnimmobilie unter den V�geln der Region geworden. Doch leider sind die kleinen Mieter keine Freunde des Hausputzes. Ihre Nester lassen sie allj�hrlich unaufger�umt zur�ck. Und so eine dreckige, renovierungsbed�rftige Bude, die verschm�ht dann der potentielle Nachmieter. Abhilfe schaffen deshalb die ehrenamtlichen Helfer, die allj�hrlich im November und zum Jahresanfang die Nistk�sten abgehen und die Hinterlassenschaften der gefiederten Bewohner fein s�uberlich dokumentieren und danach entfernen. Einer dieser Helfer ist Andreas Ostermaier, der seit einem Jahr ehrenamtlich als Bachpate aktiv ist. Mit einem Vogelbestimmungsbuch in der Hand probiert er herauszufinden, wer die K�sten jeweils zuletzt genutzt hat: "Gelbe Federn weisen zum Beispiel auf Kohlmeisen hin. Und wenn das Nest voller Kot ist, dann k�nnten seine Bewohner Sperlinge gewesen sein." Walter Moser protokolliert die Nestfunde genau. Neben Gr�sern, Moos, Tierhaaren und Stroh finden sich ab und zu auch unausgebr�tete Eier oder tote Tiere in der Nestern. "Wenn ein Nest in Stra�enn�he steht, dann kann es schon mal passieren, dass die Eltern-V�gel �berfahren werden" , erkl�rt Ostermaier. Dieses Jahr sind die Helfer sp�t dran. Bereits im M�rz beginnt bei einigen V�geln die Brutzeit, die Nistk�sten m�ssen also schnellstm�glich bezugsfertig gemacht werden. Moser hofft, dass sich in Zukunft wieder eine Gruppe Ehrenamtlicher direkt am Tuniberg findet, die die Nistk�sten pflegt. Auf die BUND-Stadtkreisgruppe wartet derweil bereits der n�chste Einsatz: In Kappel steht die Kr�tenwanderung bevor. Schutzz�une m�ssen errichtet, ehrenamtliche Helfer, zum abendlichen Einsammeln der Kr�ten gefunden und eingewiesen werden.

Silke Bergerhoff , 26.2.2008, BZ

Wer sich gerne am Tuniberg oder einem anderen Stadtteil f�r die Natur vor der Haust�re engagieren m�chte, kann sich beim BUND Freiburg, Walther Moser, Telefon: 0761 / 475874 melden.

Arlesheimer See - NSG an der Autobahn im Mooswald bei Tiengen

Der Arlesheimer See liegt im Mooswald, nord�stlich der Autobahnausfahrt Freiburg-S�d. Entstanden beim Bau der Autobahn 5 Anfang der 1960er Jahre, hat sich dieser "Lebensraum aus zweiter Hand" rasch zu einem wichtigen Biotop f�r Libellen und vor allem f�r zahlreiche Vogelarten entwickelt. Aus diesem Grund wurden der bis zu 18 Meter tiefe Baggersee und die ihn umgebenden Waldbereiche bereits 1966 unter Schutz gestellt. Das 23 Hektar gro�e Gebiet tr�gt seinen Namen nach dem Kloster Arlesheim bei Basel, das viele Jahrhunderte lang im Besitz dieses Waldst�cks war.

"Schon fr�h kam der Gedanke auf, einen der rund 40 im Zuge des Autobahnbaus entstandenen Baggerseen unter Schutz zu stellen" , sagt Hansj�rg Ernst, der sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich um das Schutzgebiet k�mmert. Dass die Wahl damals gerade auf den Arlesheimer See fiel, gehe vor allem auf die Initiative des damaligen Freiburger Oberforstrats und Vogelkundlers Hans Kleiber zur�ck. Auch heute noch wird das Gew�sser von der Freiburger Gruppe im Naturschutzbund Deutschaland (Nabu) betreut: Das Schaffen von Flachwasserzonen und die Bek�mpfung der wuchernden Goldrute nennt Nabu-Mitglied Ernst als Beispiele f�r umfangreiche Pflegearbeiten, welche in Absprache mit der Naturschutzbeh�rde zu erledigen seien.
Insgesamt 163 Vogelarten wurden seit Bestehen des Schutzgebiets gez�hlt, weshalb der Arlesheimer See auch als europ�isches Vogelschutzgebiet anerkannt ist. "Von besonderer Bedeutung ist er f�r Wasserv�gel, die bei ihrem Zug zwischen den Sommer- und Winterquartieren Rast machen oder das Winterhalbjahr dort verbringen" , erkl�rt Biologe Wolfgang Kramer vom Regierungspr�sidium Freiburg. Zu diesen "Winterg�sten" geh�re auch die Gro�e Rohrdommel, eine der am st�rksten bedrohten europ�ischen Vogelarten �berhaupt. Durch ihr braun marmoriertes Gefieder ist diese rund 80 Zentimeter gro�e Reiherart im Schilf gut getarnt.
Weil die Rohrdommel und andere Vogelarten empfindlich auf St�rungen durch Freizeitaktivit�ten reagieren, musste der Arlesheimer See als einziges Naturschutzgebiet im Regierungsbezirk schon bald nach seiner Unterschutzstellung eingez�unt werden: "Der Freizeitdruck auf das Gebiet war seinerzeit enorm hoch" , erinnert sich Hansj�rg Ernst.

Wegen des bevorstehenden Ausbaus der Bahntrasse k�nnten in Zukunft neue Gefahren drohen: Da zwischen Seeufer und Autobahn an der engsten Stelle gerade einmal rund 100 Meter liegen, stellt sich die Frage, wie die beiden zus�tzlichen Bahngleise durch dieses "Nadel�hr" hindurchgelegt werden k�nnen. Ein Eingriff in das Naturschutzgebiet scheint unumg�nglich. "Hier muss dann auch f�r Ausgleich gesorgt werden" , betont Projektleiter Heiko Siebenschuh von der Deutschen Bahn AG auf BZ-Anfrage. Noch im ersten Halbjahr 2008 sei mit einer Offenlegung der Pl�ne zu rechnen. Welche Auswirkungen der zus�tzliche Bahnl�rm auf die sensible Vogelwelt konkret haben wird, bleibt abzuwarten: "Mit den Hintergrundger�uschen von der Autobahn kamen die V�gel bislang ganz gut zurecht", meint Biologe Kramer. Ob sie sich aber auch in gleichem Ma�e an vorbeirauschende Z�ge gew�hnen w�rden, sei derzeit nicht sicher zu sagen.
Andreas Braun, 25.1.2008, BZ

Bebauungsplan "Alte Mitte Tiengen"

Im Luftbild von Tiengen ist der Geltungsbereich des neuen Bebauungsplanes weiss eingezeichnet. Foto: Stadtplanungsamt FR

Der neue Bebauungsplan "Alte Mitte Tiengen" soll k�nftig architektonischen "Wildwuchs" im Zentrum des Tunibergortes verhindern helfen. In der j�ngsten Sitzung des Ortschaftsrates pr�sentierte Stadtplanerin Cordula Intrup die Vorlage zum Aufstellungsbeschluss f�r den Bebauungsplan. Der Bebauungsplan umfasst ein Areal von etwa 20 Hektar Fl�che im Tiengener Dorfzentrum, mit insgesamt elf Stra�en und einem "Nachverdichtungspotenzial" von sechs unbebauten Grundst�cken und 40 ausbauf�higen Nebengeb�uden.Eine Reihe von Baus�nden hatten in den vergangenen Jahren im Tiengener Dorfkern nicht verhindert werden k�nnen. Mit seinen Festlegungen soll der Plan nun ein "vertr�gliches Bauen im Bestand" gew�hrleisten. Pro Wohneinheit sind demnach k�nftig 200 Quadratmeter Grundst�cksfl�che und zwei Kfz-Stellpl�tze gefordert, f�r weitere Wohneinheiten noch 1,5 Stellpl�tze. Bei gr��eren Grundst�cken sieht der Plan etwas Spielraum bei der Bemessung vor. Das Tiengener Gremium begr��te die Vorlage des Stadtplanungsamtes einhellig. Man h�tte diesen Bebauungsplan schon vor zehn Jahren ben�tigt, bedauerte Roland Tolksdorf, der als Sitzungsleiter die in Urlaub weilende Ortsvorsteherin Ruthild Surber vertrat. Bei der Abstimmung freilich wurde es eng: F�nf Ortschaftsr�te mit Wohnsitz im Dorfzentrum galten als befangen und durften nicht mitstimmen. Mit den sechs Verbleibenden war die Beschlussf�higkeit gerade noch gew�hrleistet. Doch die gaben dem Aufstellungsbeschluss gr�nes Licht. ....
Gunther Kleefeld , 16.11.2007, Kompletten Text bitte auf www.badische-zeitung.de lesen

Ortsvorsteherin Ruthild Surber zeigt "ihr" Tiengen

Wenn Tiengens Ortsvorsteherin Ruthild Surber aufz�hlt, was es an Infrastruktur in dem 3300-Seelen-Ort alles gibt, k�nnen auch die Einwohner weitaus gr��erer Stadtteile neidisch werden. "Bis vor einiger Zeit haben sich viele eine Apotheke gew�nscht" , sagt sie, "aber auch die gibt es jetzt."

Wenn die Tiengener etwas zu erledigen haben, m�ssen sie ihr Dorf selten verlassen: Es gibt nicht nur einen vergleichsweise gro�en Edeka-Markt, zwei Bankfilialen, Postagentur, B�cker, Metzger, Allgemeinmediziner und Zahn�rzte sondern auch Fahrschule, Drogeriemarkt, Schreibwarenladen, Tankstelle, Bauern- und M�hlenladen, eine Reihe von Gastst�tten sowie Handwerker vom Maler bis zur Zimmerei. Und f�r die Kulturbeflissenen bietet der Kulturverein Tiengen ein ambitioniertes Programm von Kabarett bis Klassik im Tuniberghaus � einem Eingemeindungsgeschenk der Stadt Freiburg an ihren neuen Stadtteil �brigens.
Nur eins fehlt: richtig schlimme Baus�nden. Nat�rlich ist auch der Winzerort am Fu�e des Tunibergs keine Insel der Seligen. Beim BZ-Stadtteilspaziergang berichtet Ortsvorsteherin Ruthild Surber (53), wie schwer es vielen Alteingesessenen fiel, die "H�gelh�user" an der Etzmattenstra�e zu akzeptieren, die wie �berdimensionale Satteldach-Ferienh�uschen aussehen � allerdings mit zahlreichen Stockwerken. Und dass das Gel�nde des alten evangelischen Kindergartens an der Alten Breisacher Stra�e nun mit vier Wohneinheiten bebaut wird (weil die Stadt daf�r mehr Geld bekam als f�r das vom Ortschaftsrat favorisierte Doppelhaus), h�lt sie "f�r eine S�nde". Insgesamt allerdings dominiert im ganzen Dorf nach wie vor die kleinteilige Bebauung, und vor allem der Ortskern hat sein urspr�nglich d�rfliches Gepr�ge erhalten k�nnen. Rund ein Dutzend Vollerwerbslandwirte gibt es noch, die au�er Wein- und Spargelanbau zum Teil auch Tierhaltung betreiben. Und viele der fr�heren Geh�fte, die nicht mehr als solche genutzt werden, wurden so umgebaut, dass man die alten Strukturen noch erkennt.

Dass das Geld daf�r da war, liegt auch am Wachstum des Ortes seit der Nachkriegszeit: "Durch die Ausweisung von Bauland konnten viele Landwirte ihre Grundst�cke zu guten Preisen verkaufen." Durch den steten Zuzug hat sich auch das Verh�ltnis der Konfessionen im einst rein evangelischen Tiengen stark ver�ndert, inzwischen Richtung "Halbe-Halbe" . Die Kontakte in den Nachbarstadtteil Munzingen � einst erzkatholisches "Ausland" � wurden immer besser. Schon l�ngst zieht man bei vielen Themen an einem Strang, ob es nun darum geht, den ungeliebten Lkw-Verkehr aus den Ortsdurchfahrten zu verbannen oder im Kampf um bessere Bedingungen f�r die Kinder- und Jugendarbeit. Da beginnt in Tiengen bald eine neue �ra: Au�er dem betreuten Teenie-Treff im Tuniberghaus gibt es in K�rze ein selbstverwaltetes Blockhaus f�r die �lteren Jugendlichen, schr�g gegen�ber und nicht weit von der evangelischen Kirche von 1751. Derzeit packen Jugendliche und Erwachsene (auch Mitglieder des Ortschaftsrates) beim Innenausbau gemeinsam an, im Herbst soll Einzug gefeiert werden.

Nur noch einzelne Baul�cken gibt es in Tiengen. Doch Abhilfe ist in Sicht: Die rund 4,4 Hektar (44 000 Quadratmeter) gro�e Fl�che "Sechzehn Jauchert" im S�dwesten Tiengens wird Neubaugebiet. Die Ortsvorsteherin, die selbst in einem landwirtschaftlichen Betrieb aufwuchs, bet�tigt sich noch heute als Hobbywinzerin und zieht im gro�en Garten "so ziemlich alles selbst, was im Sommer in den Kochtopf kommt" . Die gelernte Bankkauffrau und Mutter einer Tochter sowie zweier S�hne ist vor kurzem erstmals Oma geworden und bezeichnet sich als �berzeugte "Familienfrau" . Seit 1984 sitzt sie f�r die Freien W�hler im Ortschaftsrat, seit 1994 ist sie Ortsvorsteherin. Die Geschichte ihres Heimatortes findet sie faszinierend: Schlie�lich ist das im Jahr 888 erstmals urkundlich erw�hnte Tiengen mehrere hundert Jahre �lter als Freiburg und verf�gt noch �ber reichlich alte Bausubstanz � samt alter Wappen mit Baselstab und Heiligem St. Gallus aus der Zeit, als hier die Dompropstei Basel 700 Jahre lang das Sagen hatte. Heute fallen die wirklich weit reichenden Entscheidungen erneut nicht mehr im Tiengener Rathaus (der alten Schule), sondern am Freiburger Rathausplatz. "Das ist der Preis, den wir f�r die Eingemeindung 1973 zahlen mussten" , sagt Surber, "doch insgesamt sind wir damit eigentlich gut gefahren."

Kompletten Beitrag von Thomas J�ger vom 6.9.2006 bitte auf www.badische-zeitung.de lesen

� by freiburg-schwarzwald.de, www.frsw.de,Kontakt, Update 11.02.11