Rollenspiele Research Papers - Academia.edu (original) (raw)
Dieses Buch bietet einen strukturierten Einstieg in die kulturwissenschaft-liche Spieltheorie, speziell in Geschichte und Theorie des Rollenspiels. Dieses Format macht Narrationen zum Gegenstand des Spiels und vereint die Spielenden in... more
Dieses Buch bietet einen strukturierten Einstieg in die kulturwissenschaft-liche Spieltheorie, speziell in Geschichte und Theorie des Rollenspiels. Dieses Format macht Narrationen zum Gegenstand des Spiels und vereint die Spielenden in einem gemeinsamen Prozess der Erschaffung von Welten und Geschichten. Vom allgemeinen Überblick bis zu konkreten Beispielen werden die unterschiedlichen Formen des Rollenspiels vorgestellt und besprochen. Im zweiten Teil des Buches werden drei große Theoriekreise aufgemacht, um die unterschiedlichen Dimensionen des Rollenspiels herauszuarbeiten und die Überschneidungen dieser Herangehensweisen genauer zu untersuchen. Es geht um Narrationen und die Fiktionalisierung der Identität, die Überlagerung von Mythos und Ritual und schließlich um die Frage der Performativität. Im Rahmen der Untersuchung von Spiel und Performance werden auch spie-lerische Strategien und Formate innerhalb der szenischen Künste vorgestellt und systematisiert. In allen Abschnitten des Buches werden die zugrunde gelegten Theorien rekapituliert und in die Argumentation eingeflochten. Am Ende steht so eine Sammlung von Theorien und Methoden, die durch die Betrachtung der Überlagerungen mehr über das Rollenspiel erzählen kann, als die Summe ihrer Teile.
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- Performativity, Identität, Rollenspiele
Eine der wichtigsten intertextuellen Vorlagen von Thomas Manns "Felix Krull" ist bekanntlich die Autobiographie des Hochstaplers Georges Manolescu, der in der Thomas-Mann-Forschung bislang jedoch ausschließlich quellenphilologisches und... more
Eine der wichtigsten intertextuellen Vorlagen von Thomas Manns "Felix Krull" ist bekanntlich die Autobiographie des Hochstaplers Georges Manolescu, der in der Thomas-Mann-Forschung bislang jedoch ausschließlich quellenphilologisches und sozialgeschichtliches Interesse zukam. Was die Ausweitung des Forschungsfeldes verhinderte, war möglicherweise der Umstand, dass man in ihr, gemäß dem Verdikt Thomas Manns, ein "grobes Muster" erblickte, das sich allenfalls für parodistische Anleihen eignet. Der vorliegende Beitrag wirft die Frage auf, ob mit ihrer intertextuellen Verarbeitung nicht auch eine Überführung struktureller Elemente einhergeht, die zur Fiktionalität des "Felix Krull" beitragen. In Anbetracht des für beide Hochstaplertexte so essenziellen Motivs kunstfertiger Täuschung, so könnte die These lauten, erscheint es naheliegend, dass die intertextuellen Bezüge des Romans im Zeichen eines fiktionalen Spiels stehen, das in seinen unterschiedlichen Aspekten fassbar zu machen Ziel der Untersuchung ist.
The naming and naming right are two concepts that one can count to the creative tasks of humanity. How this is comparable in the European tradition with biblical narratives, the author is trying it to present through some narrations and... more