Landwirtschaft und Gartenbau im Dreisamtal und Schwarzwald (original) (raw)
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Landwirtschaft im Breisgau und Hochschwarzwald |
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Landwirt, Bauer, Bauernhof, Landwirtschaft, Landschaftspflege, Agrar, Bergbauer, ...
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"Wir Landwirte stellen uns den Realit�ten. Es ist doch nicht so, dass Bauern nur jammern und �nderungen verschlafen. Im Gegenteil, unter anderem die Bewerbungen zum �Landwirtschaftspreis f�r unternehmerische Innovationen� zeigen uns, dass sich sehr viele bewegen, junge wie �ltere Landwirtinnen und Landwirte." Martin Ganz, Buchenbach, AG Junger Bauern -[ mehr](landwirt3.htm#Bauern m�ssen aufh�ren zu jammern - Einseitige Berichterstattung) Ohne Bauern gibt es keine Schwarzwaldlandschaft und ohne das typische Landschaftsbild mit dem Wechsel von Wald und Weiden verliert der Tourismus an Bedeutung. |
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Aktuelle Infos zur Landwirt-Seite ab 21. Februar 2005 >Landwirt3
[Ohne Landwirte geht nichts im Landkreis](#Ohne Landwirte geht nichts im Landkreis) (26.6.2003)
[Bio-Landwirtschaft noch aufnahmef�hig](#Bio-Landwirtschaft noch aufnahmef�hig) (4.6.)
[Am Oberh�fenhof h�rt man seit zehn Jahren das Gras wachsen](#Am Oberh�fenhof h�rt man seit zehn Jahren das Gras wachsen) (14.5.2003)
[ Impulszentrum mit Ideenwerkstatt der Landwirtschaft in Breitnau geplant](#Impulszentrum mit Ideenwerkstatt der Landwirtschaft in Breitnau geplant) (27.2.)
[QS-Zeichen "Qualit�t und Sicherheit" vom BLHV vorgestellt](#QS-Zeichen Qualit�t und Sicherheit vom BLHV vorgestellt) (3.12.)
[ Landesnaturschutzverband unterst�tzt geplante neue EU-Agrarpolitik](#Landesnaturschutzverband unterst�tzt geplante neue EU-Agrarpolitik) (17.7.2002)
[Landschaftspflegegeld f�r Bergbauern 170 Euro je Hektar](#Landschaftspflegegeld f�r Bergbauern 170 Euro je Hektar) (13.7.2002)
[Schwarzw�lder Thesen](#Schwarzw�lder Thesen) (11.5.)
[Bauernhofb�rse bei der Landsiedlung Baden-W�rttemberg](#Bauernhofb�rse bei der Landsiedlung Baden-W�rttemberg) (6.5.)
[Hofb�rsen suchen Nachfolger f�r Bauern](#Hofb�rsen suchen Nachfolger f�r Bauern) (3.5.2002)
[Landschaftspflegegeld in Titisee](#Landschaftspflegegeld in Titisee)(24.4.2002)
[EU-Agrarpolitik: Viele Kuehe machen Muehe](#EU-Agrarpolitik: Viele Kuehe machen Muehe)
[EU-Verordnung zum Verbot der Anbindehaltung ruiniert die Scharzwaldh�fe](#EU-Verordnung zur Anbindehaltung ruiniert die Schwarzwaldh�fe)
[Betriebshelfer - das m�nnliche Gegenst�ck zur Dorfhelferin](#Betriebshelfer - das m�nnliche Gegenst�ck zur Dorfhelferin)
[BSE - Kreuzhofbauer Eugen Tritschler aus dem Spriegelsbach sieht Bauern an Pranger gestellt](hofladen1.htm#BSE - Kreuzhofbauer Eugen Tritschler aus dem Jostal sieht die Bauern an den Pranger gestellt)
[Bauerngarten am Breitehof Attental und Steinbachtalhof St. M�rgen](#Bauerngarten am Breitehof Attental und Steinbachtalhof St. M�rgen)(24.7.2001)
[Erzbischof Saier spricht mit Bauern �ber ihre Existenzn�te](#Erzbischof Saier spricht mit Bauern �ber ihre Existenzn�te) (2001)
[Gr�ndlandwirtschaft und Tierhaltung - optimale Verkn�pfung](#Gr�ndlandwirtschaft und Tierhaltung - optimale Verkn�pfung)
[Agrarsubentionen: 100 Euro pro Jahr und B�rger neu verteilen - w�hlen Sie](landwirt.htm#Agrarsubentionen: 100 Euro pro Jahr und B�rger neu verteilen - w�hlen Sie) >Landwirt (21.4.11)
[Agrarsubventionen der EU suchen und anzeigen lassen](eu.htm#EU-Agrarsubventionen suchen und anzeigen lassen) >EU (26.6.2009)
[ A�L - Arbeitsgemeinschaft �kologischer Landbau Baden-W�rttemberg e.V.](qualitaetszeichen.htm#A�L - Arbeitsgemeinschaft �kologischer Landbau Baden-W�rttemberg e.V. %28A�L%29) (A�L)
[Bauerngarten- und Wildkr�uterland Baden](bauerngarten.htm#Bauerngarten- und Wildkr�uterland Baden) >Bauerngarten
Bauernregeln und Weisheiten >Bauernregeln
Bauernh�fe (Ferienwohnungen, Brauchtum, Direktvermarktung) >Bauernhofverzeichnis
[ Bauernh�fe statt Agrarfabriken - Netzwerk gegen industrielle Tierhaltungsanlagen](#Bauernh�fe statt Agrarfabriken - Netzwerk gegen industrielle Tierhaltungsanlagen)
[BBL - Landjugend - Bund Badischer Landjugend](vereine.htm#Bund Badischer Landjugend) >Vereine
Bergbauern und Landwirtschaft >Bergbauern
[BDM - Bund Deutscher Milcherzeuger](milch.htm#Bund Deutscher Milcherzeuger - BDM) >Milch
BLHV >BLHV
Brunch auf dem Bauernhof >Bauernhof-Brunch
<href="mailto:weingutlanderer@aol.com"> D�rfer >Dorf</href="mailto:weingutlanderer@aol.com">
Direktvermarktung landwirtschaftlicher Produkte >Direktvermarktung
Dreisamt�ler Hof - Regionales landwirtschaftl. Netzwerk >Dreisamtaeler-Hof
Ernten und Erntehelfer >Erntehelfer
[Familie & Betrieb - Beratungsstelle S�dbaden St. Ulrich](familie.htm#Familie & Betrieb - Beratungsstelle S�dbaden St. Ulrich) >Familie
Gemarkungsgrenzen, Grenzsteine, Flur >Schoenenberg-Grenzsteine
Gem�sebau und Gem�se >Gem�sebau
Gentechnisch ver�nderte Organismen >Gentechnik
Getreide >Getreidebau
Haustiere - viele Fotos >Haustier
[Hirtenbubentreffen in Neustadt im Jahr 2003?](hirtenbuben.htm#Hirtenbubentreffen in Neustadt im Jahr 2003 mit Heinz G. Stripp) >Hirtenbuben (26.9.2002)
Kartoffeln >Kartoffel
Landfrauen - Dorfhelferinnen >Landfrauen
[Landjugend - Bund Badischer Landjugend](vereine.htm#Bund Badischer Landjugend) >Vereine
[ LTZ Augustenburg in Donaueschingen - Saatbauamt](kartoffel.htm#LTZ Baden-W�rttemberg: Kartoffelerzeugung und Beratung) >Kartoffel
[Maschinenring Breisgau in Sexau](#Maschinenring Breisgau in Sexau)
Meine-Landwirtschaft - Kampagne >Meine-Landwirtschaft
Obstbau, Obst >Obstbau
Pro Schwarzwaldbauern - Forum >ProSchwarzwaldbauern
[Qualit�ts-, Herkunfts- und G�tesiegel](markt.htm#Qualit�ts-, G�te- und Herkunftszeichen) >Markt
[Regionalwert AG B�rgeraktiengesellschaft in Eichstetten](ag.htm#Regionalwert AG B�rgeraktiengesellschaft in Eichstetten) >AG
Saatgut - Erzeugung und Vermarktung >Saatgut
Schlepper und Traktoren >Traktor
<href="mailto:weingutlanderer@aol.com"> [Solidarische Landwirtschaft](direktvermarktung.htm#Solidarische Landwirtschaft) >Direktvermarktung</href="mailto:weingutlanderer@aol.com">
Spargelanbau >Spargel
[Staatliche Fachschule f�r Landwirtschaft](schulen.htm#Emmendingen: Fachschule fuer Landwirtschaft) >Schulen
Tiere - auch Milchk�he >Tiere
Vegetarisch - vegan >Vegetarisch
[ZALP - Internetseite der �lplerinnen und �lpler](bergbauern.htm#ZALP - Internetseite der �lplerinnen und �lpler) >Bergbauern
Blick vom Hochebenehof beim Russenkreuz nach S�den zum Feldberg am 11.2.2008
Agrarsubentionen: 100 Euro pro Jahr und B�rger neu verteilen - w�hlen Sie
100 Euro pro Jahr zahlt jeder Europ�er f�r die gemeinsame Agrarpolitik in die EU-Kassen. Diese Politik f�hrt u.a. dazu, dass es sich f�r Landwirte in Afrika wie Indonesien nicht mehr lohnt, selbst ihre eigene Landwirtschaft zu betreiben, da sie mit den billig runtersubventionierten Agrarimporten aus der EU nicht konkurrieren k�nnen. Diese Politik f�hrt dazu, dass wir Agrarprodukte (=Lebensmittel) zu Benzin verarbeiten, w�hrend andere hungern, da der Preis f�r Soja und Mais zu hoch ist.
2013 sollen diese EU-Gelder neu verteilt werden. �berwww.meine-landwirtschaft.de/meine-wahl.html kann jeder B�rger bis Ende April mitentscheiden f�r welche Ziele seine 100 Euro ausgegeben werden.
Tr�ger und Organisation: Zukunftsstiftung Landwirtschaft.
www.meine-landwirtschaft.de
21.4.2011
Ausgleichsfl�chen
Seit 1993 ist der Ausgleich von "Ver�nderungen der Gestalt oder Nutzung von Grundfl�chen, die die Leistungsf�higkeit des Naturhaushalts oder das Landschaftsbild erheblich oder nachhaltig beeintr�chtigen" vorgeschrieben. Seither m�ssen Planungstr�ger etwa die Pflanzen- und Tiergesellschaften und die Bodeneigenschaften untersuchen und �kologische Aufwertungen an anderer Stelle einleiten. Sto�en sie auf bedrohte Arten, m�ssen sie ein solches Biotop wieder herstellen. Der Stadtteil Rieselfeld wurde beispielsweise mit der Ausweisung eines Naturschutzgebiets und verschiedenen Einzelma�nahmen kompensiert. Damit die Stadt Freiburg den Fl�chennutzungsplan (FNP) 2020 umsetzen kann, ben�tigt sie Ausgleichsfl�chen von 140 Hektar. Im konkreten Planungsfall pr�ft sie Potenziale von 547 Hektar, die als Fl�chenpool dargestellt sind.
[Ausgleichsfl�chen: Neuartiger �kologischen Ausgleich in Freiburg](oekologie1.htm#Ausgleichsfl�chen: Neuer �kologischen Ausgleich in Freiburg)>Oekologie1 (27.10.2011)
[ Ausgleichsfl�chen: Reduzierung, da nach neuem Modell ermittelt](tuniberg1.htm#Weniger Ausgleichsfl�chen, da nach neuem Modell ermittelt) >Tuniberg1 (19.10.2011)
Ohne Landwirte geht nichts im Landkreis
Hinterdorf in Breitnau, von der Landwirtschaft gepflegte Hochgebirgslandschaft
Aufzeigen wie Landwirtschaft und Forstwirtschaft in die regionale Struktur der Umgebung Freiburgs eingebettet sind - das war am Montag die Absicht von Landrat Jochen Glaeser anl�sslich des Besuches von Baden-W�rttembergs Landwirtschaftsminister Willy St�chele im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Zusammen mit St�chele und zahlreichen Kreisr�ten besuchte der Landrat die Jacoby Saftkelterei in Auggen; weiter informierte sich die Delegation �ber Pl�ne eines Landwirts aus Eschbach, Tomaten ganzj�hrig in Gew�chsh�usern zu kultivieren und dazu W�rme aus der thermischen Abfallbehandlungsanlage im Gewerbepark Breisgau zu nutzen und schlie�lich wurde die Buchenbacher S�gerei der Dold Holzwerke GmbH besucht, wo ausschlie�lich einheimisches Holz verarbeitet wird. Die Etappen der Fahrt spiegeln die Vielfalt der landwirtschaftlichen Produktionsverfahren im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald: intensive Gem�se- und Ackerbaukulturen im Rheintal, Obst- und Weinbau in der Vorbergzone, am Tuniberg und am Kaiserstuhl sowie Wald- und Gr�nlandwirtschaft in Schwarzwaldorten wie zum Beispiel Buchenbach.
**4754 Landwirte und ihre Familien bewirtschaften im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald eine Fl�che von 52 133 Hektar, fast drei Viertel von ihnen im Nebenerwerb.**Unternehmen wie Jacoby und Dold seien unverzichtbar, so der Stuttgarter Minister bei seiner Rundreise, diese Betriebe und damit die Bewirtschaftung der B�den, Wiesen und W�lder aufrechtzuerhalten, auch wenn Transferleistungen von Europ�ischer Union, Bund und Land rund 40 Prozent des Einkommens aus der eigentlichen Produktion von Getreide, Fleisch und Milch bestimmten.
Unverzichtbar seien die Firmen als Abnehmer, Verarbeiter und Vermarkter, aber auch als Arbeitgeber f�r Landwirte, die trotz Ausgleichszahlungen kein ausreichendes Einkommen auf ihren Betrieben erzielen k�nnen. Knapp 20 Millionen Euro haben Landwirte im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald im vergangenen Jahre aus �ffentlichen Etats erhalten, weitere 2,5 Millionen Euro als Investitionshilfe.
Impulse zur Schaffung von neuen Arbeitspl�tzen gingen vom Entwicklungsprogramm f�r den l�ndlichen Raum aus. Seit 1997 haben Investoren und Gemeinden Zusch�sse von 20 Millionen Euro erhalten, informierte St�chele. Er hoffe, die Mittel f�r diese "integrierte Politik f�r den l�ndlichen Raum mit der Landwirtschaftsf�rderung als Ausgangspunkt" angesichts der knappen Haushaltsmittel weiterhin zur Verf�gung zu haben.
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Silvia Faller, BZ vom 16.6.2003, ganzen Text auf www.bzol.de lesen
Bio-Landwirtschaft noch aufnahmef�hig
UMKIRCH. "Der Markt f�r Bio-Produkte ist noch aufnahmef�hig", sagt Lebrecht Schneider, P�chter des landwirtschaftlichen Betriebes "Dachswangerm�hle" in Umkirch. Er und sein Bruder Reinhard bewirtschaften diesen Betrieb mit einer Fl�che von 125 Hektar seit 1988 nach den Richtlinien des Bioland-Verbandes. Au�erdem vermarkten sie zum Teil die Ernte von 20 weiteren Betrieben der Region.
Als Bundesdelegierter seines Verbandes hat Lebrecht Schneider beim neuen �kolandbaugesetz der Berliner Bundesregierung indirekt mitgewirkt. Es gilt seit dem 1. April und bietet Biobauern bessere F�rderm�glichkeiten. BZ-Mitarbeiterin Silvia Faller sprach mit dem Landwirtschaftsmeister �ber Strukturen und Perspektiven des �ko-Landbaus.
BZ: Unter dem Eindruck der BSE-Krise hatte die Bundesregierung das Ziel formuliert, ein F�nftel der Landwirte zur �kologischen Wirtschaftsweise zu bewegen. Was sagen Sie dazu? L�sst sich das in absehbarer Zeit erreichen?
Schneider: Die �kologische Wirtschaftsweise l�sst sich nicht verordnen. Es beginnt im Kopf. Ein Landwirt und seine Familie entscheiden f�r sich pers�nlich, ob sie sich der Herausforderung stellen. Die Umstellungszeit ist hart, man muss drei Jahre lang den Richtlinien gen�gen, hat deshalb h�here Produktionskosten, kann aber noch keine h�heren Erl�se erzielen. Notwendig sind gerade in dieser Zeit gute Kollegen, Ratgeber und Vorbilder, die einen ermutigen. Dann muss man schauen, dass der Absatz gesichert ist.
BZ: Das d�rfte heute doch kein Problem mehr sein. �ko-Produkte gibt es doch �berall, selbst in den Superm�rkten.
Schneider: Ja, aber �ber diese Absatzschiene k�nnten wir hier in S�dbaden keine existenzsichernden Erl�se erzielen. Was in den Discountern und gro�en Lebensmittelhandelszentren unter �ko gehandelt wird, kommt fast ausschlie�lich von weit her. Bundesweit leiden die �ko-Erzeuger deswegen stark unter Preisdruck. Hier in S�dbaden ist die Welt noch einigerma�en in Ordnung.
BZ: Wie das?
Schneider: Aufgrund der N�he zu den Konsumenten ist es in den vergangenen Jahren gelungen, regionale Vermarktungsstrukturen aufzubauen und zu festigen. Die Wege zu den Verbrauchern sind daher kurz, auch f�r verarbeitete Produkte. So l�sst sich der Unterschied bei den Verbraucherpreisen im Rahmen halten, und doch k�nnen die Landwirte existieren. Bei einigen Produkten, etwa bei Kartoffeln oder Eiern, ist die Nachfrage sogar gr��er als das Angebot. Auch bei Sojabohnen, die von �kologisch zertifizierten Milchkuhbetrieben im Schwarzwald als Eiwei�futter nachgefragt werden, ist das Angebot zu gering, ebenso bei Schweinefleisch. Bei Braugerste, mit der wir die Feierlingbrauerei in Freiburg beliefern, ist der Markt bundesweit leergefegt.
BZ: Dann gibt es sogar noch Potenzial?
Schneider: Ja, das gibt es. Die Nachfrage ist der Motor. Viele Leute hier in S�dbaden sind sehr sensibel, sch�tzen Lebensmittel hoch ein und w�hlen bewusst heimische Erzeugnisse, weil sie den Zusammenhang kennen zwischen Landschaftserhaltung und Landbewirtschaftung. Deshalb sind sie bereit, einen angemessenen Preis daf�r zu bezahlen. Unsere Region verkauft sich sozusagen von selbst. Ich sehe auf lange Sicht ein Absatzpotenzial von 15 Prozent in S�dbaden und Baden-W�rttemberg. Eine wesentliche Bedingung ist weiterhin die Bereitschaft von Verarbeitern in der Region. Das l�sst sich gut am Beispiel der Breisgau-Milch zeigen. Unter dem Markennamen Faller-Milch bietet sie mit Erfolg zu akzeptablen Verbraucherpreisen Milch und Milcherzeugnisse an. Dadurch ist im Lauf der Zeit die Zahl der Milchviehhalter, die nach Bioland-Richtlinien erzeugen, angestiegen, und zwar so stark, dass die Nachfrage nach Futtergetreide und Sojabohnen wie schon gesagt, das derzeitige Angebot �bersteigt. So greift ein R�dchen ins andere hinein wie in der gesamten Volkswirtschaft. Wer jetzt umstellt, hat gute Perspektiven, weil der Markt aufnahmef�hig ist. ...
Silvia Faller in der BZ vom 4.6.2003, das ganze Interview aufwww.bzol.de lesen
Am Oberh�fenhof h�rt man seit zehn Jahren das Gras wachsenErfolgreicher Beobachtungsversuch des Landwirtschaftsamtes im Jostal hilft den Bauern beim richtigen Griff zum Samensack / Deutscher Gr�nlandtag 2004
TITISEE-NEUSTADT. ... Vor zehn Jahren wurde neben dem Oberh�fenhof im Jostal der so genannte "Beobachtungsversuch ausdauernde Gr�ser" angelegt, einer von vier und der h�chstgelegene in Baden-W�rttemberg. Auf kleinen Parzellen werden alle vier Jahre neue Gr�ser ausges�t und dann acht Jahre beobachtet und genau gemessen, wie schnell das Gras w�chst, wann es bl�ht, ob es auf Jahre hinaus gut gedeiht oder vom Schnee erstickt, von Pilzen und anderen Sch�dlichen dezimiert oder von Kr�utern �berwuchert wird. Dabei werden die Versuchsfelder nicht unter der "Glasglocke" gehalten, Landwirt Eugen Z�hringer vom Oberh�fenhof bewirtschaftet sie ganz normal wie seine anderen Wiesen auch. Die Gr�ser m�ssen Traktoren aushalten, erhalten eine ordentliche Portion Mist und G�lle aufgepackt, werden mit D�nger aufgep�ppelt und m�ssen sich im Silo gut halten. Schlie�lich d�rfen auch die K�he des Oberh�fenhofes auf den Versuchsparzellen einen vielf�ltig gedeckten Grastisch genie�en und weiden.
211 verschiedene Grassortimente wurden in den vergangenen zehn Jahren im Jostal getestet, auf Wiesen in Lenzkirch-Saig und St. Peter weiter gepr�ft und aus den Erkenntnissen konkrete Empfehlungen f�r die Landwirte entwickelt. F�r die Ergebnisse interessiert sich vor Ort auch die Raiffeisen-Genossenschaft, die die geeignetsten Samen in ihre Sortiment aufnehmen muss.
Beachtung findet der Grastest im Hochland allerdings nicht nur in der Region. Bereits jetzt laufen im Landwirtschaftsamt die Vorarbeiten f�r eine Gro�veranstaltung im kommenden Jahr: Das Jostal ist dann Schauplatz des Deutschen Gr�nlandtages, der Agrar-Wissenschaftler, Landwirte, Z�chter und andere Fachleute vereint.
twi, BZ vom 14.5.2003, ganzen Artikel auf www.bzol.de lesen
Impulszentrum mit Ideenwerkstatt der Landwirtschaft in Breitnau geplant
BREITNAU. Die Existenzsicherung der heimischen Landwirtschaft sowie die verst�rkte Nutzung erneuerbarer Energietr�ger und die damit verbundene Schaffung neuer Arbeitspl�tze stehen im Mittelpunkt eines Gro�projekts der Gemeinde Breitnau. Im historischen "Gasthaus Hirschen", unmittelbar an der B 31 gelegen, ist ein "Impulszentrum mit Ideenwerkstatt" geplant. Angegliedert werden soll ein Betrieb f�r Lignotherm. Bei der Gemeindebereisung lobte Regierungspr�sident Sven von Ungern-Sternberg das Vorhaben als "zukunftsf�higes Konzept, das zur Gemeinde Breitnau mit seiner Landwirtschaft und Tourismus passt." Am Dienstagabend informierte B�rgermeister Hansj�rg Eckert den Gemeinderat von Hinterzarten, am gestrigen Mittwochabend unterrichtete sein Kollege Wolfgang Schlachter das politische Gremium in Breitnau.
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B�rgermeister Schlachter h�lt es f�r vordringlich, die Anstrengungen zur Vermarktung heimischer und regionaler Produkte zu verst�rken und diesen Bereich professionell zu betreuen. Als Projekttr�ger k�nnte eine Impuls GmbH mit Breitnau, Hinterzarten, dem Naturpark und dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald gegr�ndet werden. Ansprechpartner w�re die Landsiedlung Donaueschingen. Finanziert werden soll das Vorhaben �ber das Leader-Programm mit EU- und Landesmitteln. Schlachter betont aber, dass "bislang alles nur eine Idee ist". Mit der Realisierung sei nicht vor 2004 zu rechnen.
Ein Bereich des Projekts soll sich mit der Vermarktung regionaler, vorwiegend �kologisch erzeugter Produkte befassen. Ziel ist es, heimische Erzeugnisse an Marktst�nden innerhalb des Zentrums anzubieten. Interessierte Landwirte k�nnen einen Stand mieten und mit ihren Erzeugnissen best�cken. Die Waren w�rden von Impuls-Mitarbeitern aufgef�llt. Der Kunde bezahlt die Ware an einer gemeinsam Kasse.
Einen weiteren Mosaikstein zur Existenzsicherung der Landwirtschaft sieht Schlachter im Aufbau einer **Online-Agentur mit einer Internetplattform.**Dort sollen die regionalen Produkte ebenfalls offeriert werden. Ein gastronomischer Betrieb (Nichtraucher) k�nnte die Erzeugnisse direkt verarbeiten und anbieten. Eine Handwerker-Hilfskraft-B�rse soll Betrieben bei Arbeitsspitzen aus der Klemme helfen.
Einen dritten Bereich bildet eine Ideenwerkstatt. Hier sollen jungen Menschen mit innovativen Ideen und Drang zur Selbst�ndigkeit R�ume, Kommunikationsmittel und technische Einrichtungen zur Verf�gung gestellt werden. Schlachter erwartet "neue, interessante und qualifizierte Arbeitspl�tze". Durch das Organisieren von Symposien, Tagungen und Arbeitskreisen k�nne diesem "neuen Markt" eine gewisse Start- und Weiterbildungshilfe gegeben werden.
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Gerd Maurer, BZ vom 27.2.2003, ganzer Artikel auf www.bzol.de
QS-Zeichen "Qualit�t und Sicherheit" vom BLHV vorgestellt
ST. M�RGEN. Den Skandalen in der Landwirtschaft standen die Landwirte im Hochschwarzwald machtlos gegen�ber. Der BLHV musste dem Preisverfall und dem R�ckgang des Absatzes zusehen. Noch heute werden statt zw�lf Kilo Rindfleisch pro Kopf erst acht Kilo verbraucht. Der Deutsche Bauernverband hat deshalb zusammen mit der Centralen Marketinggesellschaft der Agrarwirtschaft (CMA), der Raiffeisengenossenschaft und anderen eine Firma "Qualit�t und Sicherheit"(landwirtschaftlicher Produkte) gegr�ndet.
Diese bildet vom Futtermittellieferanten �ber den Landwirt, den Metzger und Zerleger von Fleisch, �ber den Handel bis zum Verbraucher eine Kette der Qualit�t, der Sicherheit und des Vertrauens in heimische Produkte, �berwacht und garantiert. Dies f�hrte Franz K�ppeler in der Mitgliederversammlung des BLHV-Kreisverbands Hochschwarzwald im "L�wen" in St. M�rgen aus. Entsprechende Gesetze seien bei den Futtermittelproduzenten schon weit gehend umgesetzt. Es gebe eine Positivliste, was Futter sein darf, es gebe eine Entnahme jeder Charge beim Hersteller, auf die Pr�fer zugreifen k�nnen, und Deklarationen, was in jedem Sack enthalten ist. **Das QS-Zeichen soll ein landwirtschaftliches G�te- und Warenzeichen werden.**Die Frage sei, ob die Landwirte mitziehen - die Teilnahme ist freiwillig. Die Frage stelle sich je nach Betrieb - Kleinbetrieb, Gro�betrieb, Mischbetrieb oder Spezialbetrieb - verschieden und rufe bei der bisherigen B�rokratie zus�tzlichen �rger und Unruhe hervor.
Was kommt auf einen Hof zu? Er muss sicherstellen, dass die geltenden Vorschriften und Gesetze eingehalten werden. Dar�ber hinaus m�ssen zus�tzliche Bedingungen erf�llt werden, die Art der Dokumentation und Eigenpr�fungen sind bei Rindern andere als bei Schweinen. Erf�llt der Landwirt die Fragenkataloge, dann wird er anerkannter "zertifizierter Betrieb", kann das QS-Zeichen f�hren und wird in Abst�nden kontrolliert, was etwa 200 bis 400 Euro Kosten verursacht, die aber f�rderf�hig sein sollen.
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Elmar Klein, BZ vom 2.12.2002, ganzen Artikel auf www.bzol.de lesen
Landschaftspflegegeld f�r Bergbauern 170 Euro je Hektar
FREIBURG (sir). Die meisten Bauern im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald k�nnen von diesem Jahr an mit etwas mehr Landschaftspflegegeld rechnen. Der Kreistag hat am Mittwoch neue Richtlinien f�r die Landwirtschaftsf�rderung festgelegt. Danach entscheidet nicht mehr die Zahl der Tiere, sondern die Gr��e der bewirtschafteten Fl�che �ber die H�he der F�rderung. Gr��ere H�fe, die mehr als drei Hektar umfassen, werden nun j�hrlich f�nf Euro statt 4,50 Euro je Hektar erhalten. Getreidebauern bekommen auch in Zukunft keine Ausgleichszulage.
Mit dem Landschaftspflegegeld f�rdert der Landkreis Pflege und die Erhaltung der Erholungs- und Kulturlandschaft in den H�hengebieten. Landwirte im "Berggebiet", die weniger als drei Hektar Fl�che bewirtschaften, erhalten nach den neuen Richtlinien nun jeden Herbst 170 Euro Zuschuss. Die Kleinbauern in den anderen Gebieten bekommen zwischen 75 und 160 Euro. Gr��ere H�fe, die mehr als drei Hektar Land umfassen, werden nun mit f�nf Euro je Hektar gef�rdert. Dies geht auf einen Antrag der CDU-Fraktion im Ausschuss f�r Wirtschaft, Verkehr und Umwelt zur�ck, dem die Kreistagsmitglieder nun mit gro�er Mehrheit zugestimmt haben.
Die Gr�nen enthielten sich ihrer Stimme: "Wir sehen diesen Beitrag zur Existenzsicherung der Landwirtschaft zwar sehr positiv, wollen die F�rderung der Landschaftspflege jedoch an ein klares Naturschutzkonzept binden", so Fraktionschefin B�rbl Mielich.
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BZ vom 13.7.2002, ganzer Artikel auf www.bzol.de
Landesnaturschutzverband unterst�tzt geplante neue EU-Agrarpolitik
Landwirtschaft und Naturschutz k�nnen Partner werden
Der Landesnaturschutzverband (LNV) begl�ckw�nscht EU-Agrarkommissar Fischler zu seinen �nderungsvorschl�gen f�r die europ�ische Agrarpolitik. Sie sind geeignet, endlich positive Zeichen zu setzen f�r eine wirklich nachhaltige Landwirtschaft und greifen eine Reihe von Forderungen und Ideen auf, die die Naturschutzverb�nde schon seit langem propagieren. Gerade f�r Baden-W�rttemberg mit seiner kleinstrukturierten Landwirtschaft sieht der LNV besondere Chancen, aber auch eine besondere Notwendigkeit f�r eine solche "europ�ische Agrarwende". Dazu der LNV-Vorsitzende, Reiner Ehret: "Wir ermuntern die Landesregierung und Minister St�chele ausdr�cklich, diese Reform zu unterst�tzen und gegen�ber den Kritikern wie Frankreich oder manchen Bauernverb�nden zu verteidigen."
Der Vorsto� Fischlers geht in dieselbe Richtung wie die Agrarpolitik der Bundesregierung, wenn auch mit etwas anderer Akzentuierung. Selbst das agrarpolitische Grundsatzpapier des Landesbauernverbands Baden-W�rttemberg weist in diese Richtung: Entkoppelung der Agrarst�tzung von der Produktion und st�rkere Marktorientierung. Ehret stellte dazu fest: "Dies relativiert die anhal-tende und f�r den LNV unverst�ndlich harsche Kritik an der neuen Bundesagrarpolitik deutlich!".
Der LNV sieht die Chance, dass sich der Konflikte zwischen Landwirtschaft und Umwelt- und Naturschutz mittelfristig entsch�rft, wenn sich Fischlers Vorstellungen durchsetzen und im Rahmen der Agenda 2007 noch weitergef�hrt werden.
Wenn Landwirte nicht mehr f�r ihre Produktion staatliche Gelder erhalten, sondern f�r konkrete Umweltleistungen und zudem Tierschutzstandards wie auch �kologische Mindeststandards generell eingefordert werden (Cross-Compliance), d�rfte sich die Problematik der D�nge�bersch�sse, der Pflanzenschutzmittel im Grundwasser und der Abnahme der Artenvielfalt in der Agrarflur deutlich entsch�rfen.
"Bauern werden dann zu wirklichen Partnern des Naturschutzes. Unter dem Strich d�rfte die baden-w�rttembergische kleinstrukturierte Landwirtschaft von einem derartigen Kurswechsel deutlich profitieren," folgerte der LNV-Vorsitzende.
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Quelle:www.lnv-bw.de/pr020718.htm vom 18.07.2002
Zum [Landesnaturschutzverband](naturschutz.htm#Landesnaturschutzverband Baden-W�rttemberg)
Schwarzw�lder Thesen
"Schwarzw�lder Thesen" als das Fazit vorgestellt. Heutige Agrarpolitik kann Lebensgrundlagen nicht erhalten / Forum Pro Schwarzwaldbauernnahm an Bergbauerntagung teil
Das Fazit der k�rzlich auf der Friedrichsh�he in V�hrenbach statt gefundenen Bergbauerntagung haben die Veranstalter jetzt in den "Schwarzw�lder Thesen" vorgestellt. Das "Forum Pro Schwarzwaldbauern" hatte mit der Arbeitsgemeinschaft b�uerliche Landwirtschaft eingeladen. Mehr als 50 Schwarzwaldbauern sowie Vertreter von Beh�rden, Verb�nden und Instituten nahmen teil. Das Thema, "Unsere Mittelgebirge als Indikator einer nachhaltigen und multifunktionalen Agrarpolitik", findet in den "Schwarzw�lder Thesen" klare Antworten. Die Agrarpolitik sei nicht nachhaltig, weil sie kommenden Generationen die Lebensgrundlagen nicht zu erhalten in der Lage sei. Da zu den Lebensgrundlagen neben der Ern�hrung, auch die Landschaft als Lebens- und Erholungsraum z�hle, politisch agrarpolitisch Multifunktion genannt, bestehe gro�er Reformbedarf. Die Tagung hat die Gr�nde hinterfragt, warum in Mittelgebirgen, wie dem Schwarzwald, die Sorge um die Offenhaltung der Landschaft immer h�ufiger zu h�ren ist und kam zum Schluss, das die Politik die multifunktionale Rolle der b�uerlichen Landwirtschaft nur als Kulisse benutze. Die in den 90er-Jahren beschlossenen Rahmenbedingungen h�tten eine Teilung der Landwirtschaft in reine Marktproduzenten und in multifunktionale b�uerliche Betriebe eingeleitet, so Wolfgang Reimer vom Bundesministerium f�r Verbraucherschutz, Ern�hrung und Landwirtschaft und f�gt hinzu: Gerechtigkeit finde in der Agrarpolitik wenig Unterst�tzung. Durch die agrarpolitische Weichenstellung der Vergangenheit, sei es heute billiger, Rinder und K�he als Wiederk�uer mit Mais und Getreide zu f�ttern, statt sie auf die Weide zu treiben. Damit werde mehr Gr�nland in den Mittelgebirgen zum Pflegefall. Dabei w�re Milch- und Fleischerzeugung vom Gr�nland eine nachhaltige Wirtschaftsweise, weil es die Ern�hrungsgrundlage erweitere.
In Verbindung mit der baldigen Halbzeitbilanz der Agenda 2000 in Europa, gehe es darum die Weichenstellung gegen die Bergregionen zu korrigieren. Dass die EU dazu sogar Freir�ume biete, zeigte Bergbauernexperte Gerhard Hovorka aus Wienbei der Tagung auf. Und dass Beihilfen f�r Bergbauern allein keine Perspektiven bieten, best�tigte Berater Paul Urech aus Graub�nden. Ohne Absatz keine Landschaft und ohne Landschaft kein Tourismus. Damit die n�chste Generation der Nachkommen nicht im schwarzen Wald leben m�sse, sollen die "Schwarzw�lder Thesen" ein Beitrag dazu sein, eine nachhaltige und multifunktionale Agrarpolitik auf den Weg zu bringen.
BZ vom10.5.2002, ganzer Artikel www.bzol.de
Bauernhofb�rse bei der Landsiedlung Baden-W�rttemberg
Vorwort von Gerdi Staiblin
In der Landwirtschaft wird sich wie schon in der Vergangenheit der Strukturwandel weiter fortsetzen. Betriebe werden wachsen, vom Haupt- in den Nebenerwerb wechseln, Einkommenskombinationen anstreben oder insbesondere bei fehlender Hofnachfolge die Landwirtschaft aufgeben.
Betriebe ohne Hofnachfolge suchen oft einen finanzierbaren und gangbaren Ausstieg aus der Bewirtschaftung. Fr�hzeitiges Handeln ist wichtig, um auf lange Sicht Verm�gensverluste durch z.B. fehlende Nutzung noch nicht abgeschriebener Geb�udesubstanz zu vermeiden.
Andererseits gibt es junge Menschen, die an eine Existenzgr�ndung in der Landwirtschaft denken und zur Umsetzung ihrer Konzeption nach einer geeigneten Hofstelle suchen.
Durch Vermittlung bestehender Geh�fte f�r die Gr�ndung neuer Existenzen k�nnten diese erneut in eine sinnvolle Nutzung genommen werden.
Kauf oder Verkauf, Anpacht oder Verpachtung eines Bauernhofes ist ein schwieriger, vielschichtiger und nicht selten auch emotionsbeladener Vorgang. Deshalb war es mir ein Anliegen, die Einrichtung einer Bauernhofb�rse zu initiieren. Sie soll dazu beitragen, Interessenten in Kontakt zu bringen.
Die Betreuung der Beteiligten erfordert viel Erfahrung. Aus diesem Grund wurde die Bauernhofb�rse bei der Landsiedlung Baden-W�rttemberg GmbH eingerichtet. Sie wird die Einzelf�lle in eigener Verantwortung auf privatwirtschaftlicher Basis l�sen.
Ich bin zuversichtlich, dass mit Hilfe dieser Einrichtung f�r alle Beteiligten gute L�sungen gefunden werden k�nnen und w�nsche der Bauernhofb�rse f�r ihren Start und f�r die Zukunft viel Erfolg.
D a s S e r v i c e - A n g e b o t
- Kompetente, kostenlose Erfassung der Betriebe mit landwirtschaftlicher oder g�rtnerischer Nutzung.
- Eingehende Information �ber Verkaufs- und Kaufangebote unter Wahrung der Vertraulichkeit.
- Hilfe in der vertraglichen Abwicklung
- Hilfe in der Kl�rung von Spezialfragen.
Die betriebswirtschaftliche Umstellungsberatung erfolgt durch das zust�ndige Amt f�r Landwirtschaft. Aus der Betreuert�tigkeit in der einzelbetrieblichen Investitionsf�rderung bestehen seit Jahrzehnten gute Kontakte.
http://www.landsiedlung.de/d3.htm , eMail
Hofb�rsen suchen Nachfolger f�r Bauern
Das ist nicht einfach, denn von biologischem Anbau oder Hollunderfarmen wollen Landwirte alter Schule nichts wissen
Rund 400 000 Bauernh�fe gibt es zur Zeit in Deutschland. 150 000 weniger als 1990. **Jedes Jahr geben zwei bis f�nf Prozent aller Betriebe auf, meist weil kein Hofnachfolger in der Familie zu finden ist.**In der Regel wird das Land an benachbarte Bauern verpachtet oder verkauft. Wohnh�user und Wirtschaftsgeb�ude sind viel schwieriger zu ver�u�ern und bleiben oft genug dem Verfall �berlassen. Besserung ist nicht in Sicht. Das Statistische Bundesamt hat herausgefunden: Nur ein Drittel aller Landwirte �ber 45 Jahre hat einen Nachfolger. Bei zwei Dritteln ist die Hofnachfolge ungekl�rt oder die Entscheidung zur Aufgabe bereits gefallen.
......
Paradoxerweise gibt es eine Vielzahl von jungen Leuten mit landwirtschaftlicher Ausbildung oder Agrarstudium, die liebend gerne einen Hof �bernehmen wollen, aber nicht zum Zuge kommen. Die Hessische Hofb�rse hat zurzeit 80 Betriebe im Angebot, aber �ber 300 Suchende sind registriert. "Oft scheitert die Sache daran, dass Hofbesitzer nicht flexibel genug denken", sagt Heckmann. "Sie wollen, dass ihr Hof genau so weitergef�hrt wird, wie sie ihn die letzten 40 Jahre bewirtschaftet haben." Auf dem umk�mpften Agrarmarkt kann aber mit einem kleinen Hof nur �berleben, wer clever wirtschaftet und Marktnischen erschlie�t. Bei den Verk�ufern muss Heckmann oft harte �berzeugungsarbeit leisten. F�llt der Begriff "biologischer Anbau", f�llt bei vielen Landwirten alter Schule die Klappe. Dann scheitert eine Vermittlung nicht am Geld, sondern an der Starrk�pfigkeit. Immerhin: In zehn F�llen war die Hessische Hofb�rse bislang erfolgreich. ........
Die Zeit, VonThomas Ramge, 15/2002,
ganzer Artikel:www.zeit.de/2002/15/Hochschule/200215_c-hofboerse.html
Landschaftspflegegeld in Titisee
Fast 50 000 Euro wurden im vergangenen Jahr in Titisee-Neustadt an Landschaftspflegegeld und Steillagenf�rderung ausbezahlt. In den Genuss des Landschaftspflegegelds kamen 153 Betriebe, vier weniger als im Vorjahr, die durchschnittlich 192 Euro erhielten. Von der Steillagenf�rderung hatten 120 Betriebe einen Nutzen, dies im Durchschnitt mit 165 Euro. Die Zusch�sse kommen je rund zur H�lfte von der Stadt und vom Landkreis. Das Geld, das die Stadt durch den Wegfall des st�dtischen Farren spart, wird auch wieder direkt in die Landwirtschaft investiert: zw�lf Euro bekommt jeder Betrieb f�r jedes weibliche Rind, das �lter als ein Jahr, also deckf�hig ist.
Im vergangenen Jahr wurden 139 Betriebe mit gesamt rund 20 000 Euro bezuschusst. Der rindviehreichste Ortsteil ist Titisee mit 1495 Tieren, Neustadt z�hlt noch 24.
BZ vom 24.4.2002
EU-Agrarpolitik: Viele Kuehe machen Muehe
Keiner durchschaut sie, aber jedem ist es klar, dass sie nicht richtig funktioniert und ohne Reform ins Desaster fuehrt: Die europaeische Agrarpolitik.
In unserem Dschungelbuch erklaeren wir, wer die Akteure sind, mit welchen Instrumenten sie Politik machen und warum wir uns die ganze Viecherei ueberhaupt antun.
http://www.europa-digital.de/dschungelbuch/polfeld/agrar/
EU-Verordnung zum Verbot der Anbindehaltung ruiniert die Schwarzwaldh�fe
Falls gegen die EU-Verordnung zur �kologischen Tierhaltung keine Ausnahmeregelungen durchgesetzt werden k�nnen, sieht Klaus Sch�le, Kreisvorsitzender der CDU Freiburg und Landtagsabgeordneter im Wahlkreis Freiburg-Hochschwarzwald, schwarz f�r die Zukunft der H�fe im Schwarzwald. Die Bauern k�nnten dann nicht mehr rentabel arbeiten und m�ssten die H�fe schliessen.
Teil der bereits in Kraft getretenen EU-Verordnung ist ein Verbot der Anbindehaltung. Nach Sch�les Einsch�tzung werden etwa 20 Prozent der H�fe im Schwarzwald ohnehin �kologisch bewirtschaftet und auch die anderen H�fe arbeiteten, da es sich fast ausschliesslich um kleine Familienbetriebe handele, sehr "naturnah". Wenn es den Bauern nicht mehr erlaubt sei, das Vieh im Stall anzubinden, dann seien f�r die Stallumbauten so hohe Investitionen notwendig, dass sie von den Bauern nicht getragen werden k�nnten.
"Das Ding ist gut gemeint", sagt der Abgeordnete, "aber es macht unsere H�fe kaputt." Wenn die kleinen Betriebe die Viehhaltung aufgeben m�ssten, dann bestehe die Gefahr, dass die Schwarzwaldlandschaft zuwachse.
BZ vom 9.3.2002, dan, ganzer Artikelwww.bzol.de
Betriebshelfer - das m�nnliche Gegenst�ck zur Dorfhelferin
TITISEE-NEUSTADT. Balzenhof-Bodensee-D�nemark: Das sind die Lehrstationen von Christoph Hog auf seinem Berufsweg. Der 26-j�hrige Landwirt aus dem Jostal hat seit kurzem den Gehilfenbrief in der Tasche und ist zus�tzlich staatlich gepr�fter Wirtschafter. Da der heimische Balzenhof nur eine Generation ern�hren kann, arbeitet er zus�tzlich als Betriebshelfer; er ist das m�nnliche Gegenst�ck zur Dorfhelferin.
Angestellt ist Hog bei der katholischen Landvolkshochschule St. Ulrich, die ihn in ganz S�dbaden an landwirtschaftliche Betriebe vermittelt. Wo Not am Mann ist, wird er zum Einsatz angefordert. Dabei wird er oft mit schwierigen Situationen konfrontiert. �Man muss lernen, mit Krankheit, Todesf�llen und der Trauer der Angeh�rigen umzugehen�, sagt er, �sie haben h�ufig keine Ahnung, wie es f�r sie weitergehen wird.� Doch menschlich wie fachlich habe er dadurch sehr viel gelernt. Jeder Einsatz berge Neues � oft auch ungew�hnliche Einblicke. Beispielsweise habe er auf einem Hof bei Hinterzarten ausgeholfen, deren Bewohner ohne flie�end Wasser, Waschmaschine und K�hlschrank lebten. �Wie vor 100 Jahren. Nur eine Quelle in der K�che diente der Wasserversorgung und auf dem Holzherd hielt man st�ndig warmes Wasser f�r den Gebrauch bereit.� Dabei habe ihn die gro�e Zufriedenheit der Menschen beeindruckt.
Eigentlich ist Hog von Beruf Schreiner, doch ein Unfall seines Vaters lie� ihn auf den heimischen Hof zur�ckkehren. �Es hat mir Spa� gemacht, meinem Vater auf dem Hof zur Hand zu gehen�, sagt er, �dabei wollte ich die Zeit gut nutzen, und entschloss mich zur Ausbildung zum Landwirt .� Dass von den f�nf Kindern er den Hof sp�ter �bernehmen wird, steht durch sein fr�h gezeigtes Interesse schon lange fest. �Schon als Kind wollte ich nach dem Schulunterricht lieber ins F
reie als drinnen zu lernen�. Die Familientradition liegt ihm am Herzen: �Ich m�chte den Hof so gut wie m�glich erhalten.� Der 350 Jahre alte Balzenhof befindet sich in der vierten Generation in Familienbesitz. Die Eltern wohnen im neu gebauten Leibgeding, w�hrend er eine Wohngemeinschaft gegr�ndet hat. �So kann jeder leben wie er es will.�
Auf dem Balzenhof im Jostal muss er sich neben der Viehhaltung um 30 Hektar Wald k�mmern. In Hauptzeiten, wie zur Ernte oder um Bauholz zu schlagen, wird er von seinem Arbeitgeber freigestellt.
Hog sammelte schon w�hrend seiner Ausbildung Erfahrung in anderen Betrieben. Ein Jahr lang lernte er auf dem heimischen Hof, dann wechselte er f�r ein halbes Jahr auf einen Demeter-Hof am Bodensee. Eine besondere Erinnerung ist ihm sein Auslandspraktikum, das er anschlie�end in Kolding im S�den D�nemarks durchlief. �Der Vorschlag kam von der Betriebspr�ferin unseres Hofs�, erinnert sich Hog. �Mach ich nicht�, sei seine erste Reaktion gewesen. Dann lie� ihm die Idee doch keine Ruhe. Am 1. Mai 1999 machte er sich auf. �Es war eine gute Erfahrung�, bekennt er, �sich ein halbes Jahr von allem weg durchschlagen zu m�ssen.�
Nur 14 Kilometer von der Grenze entfernt lag der Gro�betrieb, der Hog f�r sechs Monate zur Heim- und Lehrst�tte wurde. Ganz anders als auf dem heimischen Hof, der �kologisch bewirtschaftet und mit 20 Mutterk�hen und zwei Schweinen im Nebenerwerb gef�hrt wird, sah er sich dort 100 Milchk�hen und 3000 Schweinen gegen�ber. �Die K�he wurden �kologisch gehalten, die Schweine in konventioneller Haltung gem�stet,� erz�hlt er. Besonders faszinierte ihn das Management des Betriebs. Nur zu dritt bew�ltigten sie den Gesamtbetrieb, der neben der Viehwirtschaft noch Getreide-, Kartoffel- und Zuckerr�benanbau umfasste. �Maschinell waren sie so gut eingerichtet, dass ich in 80 Minuten 100 K�he melken konnte�, staunt der Junglandwirt noch heute. Mit der Art der Schweinehaltung hatte er allerdings zu k�mpfen. �Nur in Holzspalten, auf kleinem Raum, ohne Stroh auf dem Betonboden. Man hatte �berhaupt keinen Bezug zu den Tieren�, bedauert er. Gerade mal eine Viertelstunde widmete man den Schweinen am Tag, �um zu schauen, ob alle noch fit sind.�
Ansonsten war es ein reiner Schlachtbetrieb, in dem pro Woche 40 Tiere ihrem menschlich vorbestimmten Schicksal zugef�hrt wurden. Auf Hog wirkte die Massentierhaltung abschreckend. Die eigenen K�he sind im Winter auf Stroh gebettet und beweiden von Mai bis Oktober die ausgedehnten Gr�nfl�chen des Hofs, �unsere zwei Hausschweine werden schon auch mal gestreichelt� und geh�ren fast zum Familienleben. Hog begr��t die Politik von Landwirtschafts- und Verbraucherministerin Renate K�nast. �Es ist gut, dass sie den Verbrauchern klarmacht, dass gutes Essen genauso wichtig ist wie ein guter Urlaub und dass ein qualitativ hochwertiges Nahrungsmittel etwas teurer sein darf.� Grunds�tzlich findet Hog, dass man �mit der Natur schaffen und sie nicht nur ausbeuten� sollte.
Trotz geringer Sprachkenntnisse konnte sich Hog in D�nemark recht gut �durchschlagen�. Sein Arbeitgeber sprach deutsch. �Nur am Wochenende, wenn alle vom Hof waren und ich Dienst hatte, konnte es schon mal schwierig werden,� erz�hlt er schmunzelnd die Geschichte von der kaputten Melkmaschine. �Ein Handwerker kam zur Reparatur und es war gar nicht einfach ihm den Sachverhalt zu erkl�ren.� Mit etwas Englisch �und H�nden und F��en� sei man schlie�lich ans Ziel gelangt. �Etwas pikiert war mein Chef �ber die Sache mit der Handbremse� erz�hlt Hog weiter, �die zwar in unseren Steillagen n�tzlich und notwendig, doch im flachen D�nemark schlichtweg �berfl�ssig ist. Aus Gewohnheit zog ich immer die Handbremse an, und wenn mein Chef dann das Fahrzeug benutzen wollte, vermutete er allerlei Sch�den. Viel Gastfreundschaft wurde ihm bei seinen Ausfl�gen durchs Land per Anhalter entgegengebracht. �Jederzeit w�rde ich wieder nach D�nemark gehen� best�tigt er die positiven Erfahrungen.
BZ vom 14.2.2002, Eva Weise
Bauerngarten am Breitehof Attental und Steinbachtalhof St. M�rgen
Breitehof im Dreisamtal Ende August 2003
**Dreisamtal (ma).**Am Sonntag, 29. Juli 2001, veranstaltet der BLHV, der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband, Sitz in Freiburg, und der Badische Weinbauverband Freiburg einen "Tag des offenen Bauerngartens" in S�dbaden vom Bodensee bis zur Ortenau. Zwei H�fe im Gebiet Dreisamtal machen mit und zwar Clara und Wilhelm Steinhart vom[**Breitehof**](stegen5.htm#Breitehof in Stegen-Attental) an der L 133 beim Ausgang des Attentales bei der St. Fridolinskapelle und derSteinbachtalhof in St. M�rgen mit Margarete und Wendelin Schw�r, bei der Abzweigung der Thurnerstra�e in�s Steinbachtal.
Vor nicht allzu langer Zeit hatten einige H�fe unserer Region bei einem Bauerngarten-Wettbewerb mitgemacht. Die Resonanz zeigte die grandiose Vielfalt und F�lle der b�uerlichen G�rten S�dbadens. Jetzt, am Sonntag, 29. Juli, soll ein Teil, zw�lf H�fe, dieser wundersch�nen G�rten der Bev�lkerung zug�nglich gemacht werden.
Wenn Ferieng�ste wie auch manche Einheimische die B�urin noch am Abend zwischen den Beeten stehen sehen, sch�tteln sie den Kopf und denken: "K�nnen Sie denn nie frei machen?" Als Antwort k�nnte ihnen durchaus entgegen kommen: ""Bevor ich vor den Fernseher sitze, gehe ich doch lieber ein, zwei Stunden in den Garten"" F�r die B�uerin ist der Garten mehr als nur die Nahrungsgrundlage der Familie mit frischem Gem�se und Beeren, von dem man die Herkunft und die Qualit�t genau kennt. Er ist ein "Schaufenster des Hofes", eine Entspannung und Selbsbest�tigung. Traditionell ist er ein Reich der Frauen.
Das Wesen eines Bauerngartens ist die Mischung aus Nutz- und Zierpflanzen, also Gem�se, Kr�utern, Beerenobst, Sommerblumen, Blumenzwiebeln und Stauden. Oft liegt eine quadratische oder rechteckige Form zugrunde. Das harmonische Nebeneinander von Gem�se und Blumen � von N�tzlichem und Sch�nem macht den Bauerngarten aus.
Zw�lf G�rten vom Bodensee, Wiesental, Ortenau, Markgr�flerland, dort bei Rosemarie Greiner, B�rglerstra�e 48 in 79418 Obereggenen,
Kaiserstuhl, dort bei Berta Hiss, Luisenstra�e 5 in 79156 Eichstetten,
bei der Familie Steinhart, [Breitehof](stegen5.htm#Breitehof in Stegen-Attental) 1 in 79252 Stegen, Telefon 07661/6690,
bei Wendelin und Margarete Schw�r, Steinbachtalhof in 79274 St. M�rgen, Telefon 07669/278,
bis hin nach Furtwangen bei Gertrud Zapf und
bei Erika Moser, Landwasserstra�e 28 in 79215 Elzach-Oberprechtal, Telefon 07682/1276,
und bei Ruth Wolf und Katharina Zehnle, Prinzbach 3 in 79978 D�rlinbach-Schutterwald, Telefon 07821/77824
werden am Sonntag, 29. Juli 2001, ihre Gartent�ren �ffnen und ihre Sommerpracht f�r Besucher entfalten. Die B�uerin wird bei F�hrungen erl�utern, welche Bedeutung der Garten f�r sie und ihre Familien hat. F�r eine kleine Bewirtung ist gesorgt, meist mit selbstgebackenen Brot. Im Breitehof, Attental-Stegen gibt�s Kaffee und Kuchen, Speckbrot und W�rstle, sagte uns Clara Steinhart. F�hrungen gibt�s im Breitehof, Attental, von 10 bis 18 Uhr und im Steinbachtalhof, St. M�rgen, von 13 bis 18 Uhr.
Martin Kuhn, 24.7.2001
Erzbischof Saier spricht mit Bauern �ber ihre Existenzn�te
�Die Kirche ist dort, wo die Leute der Schuh dr�ckt�
�Auch der Erzbischof kann keine Wunder wirken�, seufzte der 39-j�hrige Landwirt Fridolin Saier. Doch der entfernt Verwandte des Freiburger Erzbischofs Oskar Saier ist dankbar, dass sich der Oberhirte um die von Existenzn�ten bedr�ckten Bauern sorgt. In St. M�rgen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) fand eine Begegnung mit einem Dutzend Landwirten aus der Region statt. F�r Oskar Saier war es sozusagen ein Heimspiel: Er selbst war auf einem Bauernhof in der N�he von St. M�rgen aufgewachsen.
Wie dramatisch die Situation ist, zeigte auch, dass die Begegnung in einem Hotel stattfand. Wegen der akuten Ansteckungsgefahr mit der Maul- und Klauenseuche konnte das Gespr�ch nicht wie urspr�nglich geplant auf dem Pf�ndlerhannisenhof von Fridolin Saier stattfinden. Der Landwirt ist doppelt geschlagen. Der Orkan �Lothar� hatte an Weihnachten 1999 seinen Waldbesitz schwer gesch�digt. Und die Folgen des Rinderwahns sp�rt er nach seinen Worten deutlich: �Wenn das Schlachtvieh �berhaupt weggeht, dann zu ganz schlechten Preisen.�
Bei dem Gespr�ch mit dem Erzbischof wird immer wieder deutlich: Die Landwirte werden von einem �Gef�hl der Ohnmacht� angesichts der Katastrophen beherrscht. �Wir wissen nicht mehr, wie wir uns verhalten sollen�, sagte ein Bauer. Und die Maul- und Klauenseuche droht sich noch verheerender auszuwirken. Ein anderer Landwirt klagt: �Nach den abendlichen Fernsehberichten �ber BSE und Maul- und Klauenseuche frage ich mich: Warum stehst du morgens eigentlich noch in aller Fr�he zum Melken auf?� Neben dem Gef�hl der Ohnmacht sind die Landwirte nach ihren Worten aber auch w�tend �ber die Politik. Bei dieser negativen Gesamtlage steht die Frage im Hintergrund: Wer von der jungen Generation will einmal einen Bauernhof �bernehmen? Dankbar sind die Bauern alle f�r das Kommen ihres Erzbischofs und seine Solidarit�t mit ihnen.
Oskar Saier h�rte den Landwirten aufmerksam zu und machte eifrig Notizen. Nach seinen Angaben will die Deutsche Bischofskonferenz im Herbst eine Erkl�rung zur Situation der Landwirtschaft und des l�ndlichen Raumes ver�ffentlichen. Darin sollen auch seine Erfahrungen mit den N�ten der Bauern einflie�en. der Erzbischof machte klar, dass die Kirche nat�rlich nicht auf konkrete Einzelfragen Antworten geben k�nne. Dazu seien die Bauern und Experten da. �Wir m�ssen die ethischen Grundfragen studieren. Sonst geht es nur um den technischen Umgang mit den Tieren�, sagte der Erzbischof. Ganz wichtig ist f�r ihn, dass die Landwirte die Solidarit�t der Kirche mit ihnen sp�ren. Die Begegnung mit den Schwarzwaldbauern war schon f�r Oktober geplant, doch musste sie Saier aus gesundheitlichen Gr�nden verschieben.
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Die Erzdi�zese begleitet betroffene existenzgef�hrdete Familien mit einem eigenen Beratungsdienst �Familie und Betrieb� der Katholischen Landvolkbewegung. �ber die Gesch�ftsstellen in St. Ulrich, Messkirch und Neckarelz ist er f�r alle Betriebe und Familien in der Di�zese erreichbar. Auf dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung hat die Bistumsleitung j�ngst beschlossen, diese Beratungsarbeit f�r weitere sechs Jahre mit insgesamt 1,5 Millionen Mark aus dem Di�zesanhaushalt zu unterst�tzen.
http://www.konradsblatt.badeniaonline.de/html/Archiv/diekirche13.htm , 2002
Gr�ndlandwirtschaft und Tierhaltung - optimale Verkn�pfung
Die Gr�nlandfl�che von Baden-W�rttemberg betr�gt rund 590.000 ha und entspricht damit ca. 40 % der landwirtschaftlich genutzten Fl�che (LF). Das Gr�nland gliedert sich auf in 469.400 ha Wiesen, 51.300 ha M�hweiden, 53.400 ha Dauerweiden und 15.500 ha Hutungen. Vom Ackerland werden 125.000 ha futterbaulich genutzt.
Der hohe Stellenwert der Gr�nlandwirtschaft innerhalb der Landwirtschaft ist das Resultat der sehr engen Verkn�pfung mit der Tierhaltung, der Milchwirtschaft, dem Ackerbau und der Hofd�ngerwirtschaft. In Baden-W�rttemberg wurden zu Beginn der neunziger Jahre (Stand Dezember 1992)
1.435.000 Rinder (insgesamt), davon 518.000 Milchk�he und etwa 35.000 Mutterk�he,
67.000 Pferde,
270.000 Schafe und
2.000 Ziegen gehalten.
Seit 1975 ist die Zahl der Milchk�he um 24 % zur�ckgegangen, die Zahl der rauhfutterfressenden Gro�vieheinheiten um 18 % auf insgesamt 1.212.000. Der R�ckgang der Milchviehhaltung wurde teilweise durch eine Aufstockung der Best�nde an Mutterk�hen, Schafen und Pferden aufgefangen. Der Produktionswert der baden-w�rttembergischen Landwirtschaft betrug im Wirtschaftsjahr 1993/94 7,6 Mrd. DM. Davon stammten 19,1 % aus der Milcherzeugung und 15 % aus der Rindermast und dem K�lberverkauf. F�r S�dwestdeutschland lassen sich 15 wichtige Gr�nlandgesellschaften benennen, die mit einem z.T. sehr reichen floristischen wie auch faunistischen Arteninventar ausgestattet sind. Die 8 verbreitetsten Gr�nlandtypen sind: Magerwiese - Fettwiese - Fuchsschwanzwiese - Doldenbl�tlerwiese - Weidelgraswiese - Umtriebs- und Portionsweide - Standweide (i.S. einer Jungrinder- oder Mutterkuhweide) - Magerweide (Schafweide). Die spezifische Intensit�t der Gr�nlandbewirtschaftung ergibt sich aus den stand�rtlichen Voraussetzungen, dem Verwendungszweck des produzierten Aufwuchses und dem Ausbildungs- und Kenntnisstand der praktizierenden Landwirte. Im Durchschnitt werden die baden-w�rttembergischen Gr�nlandfl�chen wesentlich weniger hoch ged�ngt als vergleichbare Fl�chen im �brigen Bundesgebiet und in den Niederlanden oder Gro�britannien. Allerdings ist in viehstarken, klimatisch beg�nstigten Gr�nlandregionen wie z.B. dem Allg�u eine hohe Bewirtschaftungsintensit�t die Regel. In den Mittelgebirgen Schwarzwald, Schw�bische Alb und Schw�bischer Wald finden sich eher kleinb�uerliche Strukturen, deren spezifische Bewirtschaftungsintensit�t meist gering ist.
http://www.briemle.net/hauptteil_gruenlandwirtschaft.html#Gruenlandbotanische-Beobachtungen
Maschinenring Breisgau in Sexau
Der 1985 gegr�ndete Maschinenring Breisgau mit Sitz in Sexau z�hlt mit derzeit knapp 1500 Mitgliedern und einem Jahresumsatz von etwa vier Millionen Euro zu den gr��ten Maschinenringen in Baden-W�rttemberg. Die Mitglieder bewirtschaften Betriebe im Gebiet zwischen Lahr und Bad Krozingen. F�r einen Jahresbeitrag von 50 Euro k�nnen sie sich mit Spezialger�ten oder besonders schlagkr�ftigen Maschinen an Berufskollegen vermitteln lassen und so ihre Kapazit�tsauslastung steigern. Andere Betriebe wiederum rufen diese Dienstleistungen ab. Neben die Maschinenvermittlung sind in den vergangenen Jahren weitere Gesch�ftsfelder getreten. Der Maschinenring besch�ftigt Betriebshelfer, Hauswirtschafterinnen, Dorfhelferinnen und Familienpflegerinnen. Auch nimmt der Maschinenring Anfragen von Kommunen entgegen, die Landwirte zum Winterdienst und zur Landschafts- oder Gr�nfl�chenpflege beauftragen wollen. Die Mitgliedsbetriebe k�nnen auch Saisonarbeitskr�fte f�r einzelne Tage oder Arbeitsabschnitte buchen. In den Jahren 2003 und 2006 hatte der Maschinenring auch eine Futterb�rse eingerichtet. www.maschinenring-breisgau.de
[Kooperation der Arbeitsvermittlung mit dem Maschinenring Breisgau](arbeit1.htm#Kooperation der Arbeitsvermittlung mit dem Maschinenring Breisgau) >Arbeit1 (27.6.2007)
Links
Agranet - Suchmaschinen f�r den Bereich Landwirtschaft
www.agranet.de
Agrarhandel - Handelsplattformen
www.bsl-online.de ,www.farmking.de ,www.farmpartner.de/agrimanager
Getreidehandelssektor: www.agrodirekt.de, www.egrain.de
Landtechnikhandel: www.tec24.com
Blick nach Nordosten am Thurner am 9.1.2006 - Agrartechnik Schuler St.M�rgen-Thurner
Hessische Hofb�rse
http://www.arll-eschwege.de/hofboerse.htm
Hofb�rse Niedersachsen
http://www.nlg.de/hof01_exp.htm
Landwirtschaft im Schwarzwald: Kleinbetrieb, Tourismus, Einnahmequellen
http://www.rol3.com/regiobs/ausgaben/regio1_98.htm
St.Peter - braucht und vertr�gt dieser Ort Golfpl�tze?
www.st-peter-golfplatz.de
Die Alpe Sonnhalde im Mittelbachtal befindet sich im Besitz vom Verein zur Erhaltung Allg�uer Kulturlandschaft e.V.
Verein zur Erhaltung Allg�uer Kulturlandschaft e.V., Salzstra�e 42, 87534 Oberstaufen, Fax 08325/640
Email: alpe-sonnhalde@gmx.de
Internet: www.alpe-sonnhalde.de
Bauernh�fe statt Agrarfabriken - Netzwerk gegen industrielle Tierhaltungsanlagen
Das Netzwerk �Bauernh�fe statt Agrarfabriken� ist ein bundesweiter Zusammenschluss von B�rgerinitiativen gegen industrielle Tierhaltungsanlagen, Verb�nden aus Umwelt- und Tierschutz, Vertretern aus dem kirchlichen Bereich und der Arbeitsgemeinschaft b�uerliche Landwirtschaft (AbL). Die B�ndnispartner lehnen die Tierhaltung nach industriellen Ma�st�ben in Agrarfabriken ab.
www.bauernhoefe-statt-agrarfabriken.de
� by freiburg-schwarzwald.de, Kontakt , Update 03.10.12