2. Systematik Weichtiere - Mollusca (Meereschnecken, Tintenfische, Muscheln) (original) (raw)

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WEICHTIERE
(Mollusca)
Die Weichtiere sind nach den Gliederf�ssern der artenreichste Stamm im Tierreich. dazu geh�ren: K�ferschnecken - Schnecken - Gehäuseschnecken - Hinterkiemer - Muscheln - Kopff�sser (Tintenfische). Weichtiere sch�tzen sich mit einer harten Kalkschale (bei einigen Schnecken und den Kopff�ssern nur noch innerlich vorhanden).

K�ferschnecken
(Polyplacophora)
Käferschnecken haben einen Mantel aus 8 kalkigen Platten, von Ring umgeben, Raspelzunge, keine Augen und Tentakeln. Sie sind eine ursprüngliche Gruppe (ca. 1000 Arten)und kommen in allen Meeren vor. Sie leben auf Felsen und abgestorbenen Korallen, oft in der Brandungs- und Gezeitenzone.Sie ernähren sich von Algen.

Schnecken
(Gastropoda)
Hinterkiemer
(Opisthobranchia)
Klasse Gastropoden: Diese Klasse umfasst ca. 100'000 Arten.
Unterklasse Hinterkiemer: Freiliegende Kiemen oder Kiemenbüschel hinter dem Herzen. Zum Teil Hautatmung (alle Nacktschnecken) - Fotosammlung Hinterkiemerschnecken
Meeresschnecken mit Gehäuse - Fotosammlung Gehäuseschnecken
Die Unterklasse Prosobranchia (Vorderkiemer) und die Ordnung Archeogastropoda (Altschnecken) sind nicht mehr als eine paraphyletische Taxon annerkannt. Prosobranchia (Vorderkiemer) wird nicht mehr gebraucht. Archeogastropoda wurde auf folgende Unterklassen verteilt: Patellogastropoda, Vetigastropoda, Cocculiniformia, Neritimorpha
Die Unterklasse der Lungenschnecken (Pulmonata) lebet auf dem Land und im Süsswasser.
Merkmale
Kopf mit einem Paar Tentakeln (Rhinophoren) und Schnauze mit Mundöffnung und Raspelzunge (Radula).
Gehäuseschnecken: einteiliges, spiralig gedrehtes Kalkgeh�use, in das sich die Schnecke zurückziehen kann. 2 Augen nahe der Tentakelbasis oder in der Mitte der Tentakeln. Gutausgebildeter Saugfuss, meist mit Deckel (Opersulum) zum Verschliessen der Schalen�ffnung.
Hinterkiemer: Kopf deutlich abgesetzt mit 2 ungestielten Augen und 1-2 Paar Tentakeln (Rhinophoren mit Riech- und Strömungsorganen). Gutausgebildeter Saugfuss, zum Teil mit seitlichen grossen Hautlappen (Parapodien). Hinterkiemerschnecken leben etwa 1 Jahr oder weniger.
Vorkommen und Verbreitung
Bewohnen das ganze Riff, Seegraswiesen und Sandb�den. Zum Teil tags�ber in Spalten, Nischen oder Sand versteckt.
Biologie
Meereschnecken ernähren sich sehr vielfältig. Es gibt Pflanzenfresser (Algen, Seegras), Felsabweider, Aasfresser, Räuber, parasitäre Schnecken, Strudler und Saftsauger. Dazu wird die Radula (Raspelzunge) verwendet. Diese ist bei den Schnecken hoch entwickelt und kann bei einigen Arten bis zu zwei Drittel ihrer Gesamtlänge betragen.
Die starken Farben sind eine deutliche Warnung, dass viele Schnecken nicht schmecken oder giftig sind. Meist nehmen sie die giftigen Substanzen über ihre Nahrung auf, zum Beispiel über das Verzehren von Korallen samt ihren Nesselzellen.
Schnecken bewegen sich mit Hilfe ihres Saugfusses fort, einige Schnecken (z.B. Seehasen oder grosse Nacktschnecken) können sich auch schwimmend fortbewegen.
Die meisten Schnecken sind getrenntgeschlechtlich oder zwittrig. Die Eier werden in einem spiral- oder wellenf�rmigen Gelatineband auf Korallenst�cke oder Pflanzen gelegt. Einige Arten geben die Geschlechtsprodukte frei ins Wasser ab. Die geschl�pften Larven verbringen eine Zeit im Plankton, bevor sie sich niederlassen. Einige Arten sind auch lebendgeb�rend.
Fotos von Meeresschnecken (Fotosammlung Startseite) Kleinbilder zum Vergrössern

Muscheln
(Bivalvia)
Merkmale
Zwei kalkige Schalenh�lften durch ein Scharnier verbunden und sind verschliessbar. Mantel bedeckt die Kiemen, Fuss dient h�ufig als Graborgan. Dr�sen (Byssusdr�se) am Fusswurzel sondert ein fädiges, zähflüssiges Sekret aus, mit dem sich das Tier am Untergrund festheften kann. Andere bohren sich in Korallenstöcke oder Holz. Mantel mit Augenreihe (lichtempfindlich).
Vorkommen und Verbreitung
Von Gezeitenzone bis in grosse Tiefen. Zum Teil eingegraben, in Felsen oder Korallen eingebohrt oder festsitzend. Muscheln sind meist ortsfest, k�nnen sich aber mit Fuss oder durch Zusammenschlagen der Schalen kurze Strecken bewegen.
Biologie
Mit den Wimpern der Mantelh�hle und den Kiemen wird Wasser �ber die Einstr�m�ffnung oder dem Einstr�msiphon angesaugt, an den Kiemen vorbeigeleitet und wieder ausgestossen. Beherbergen zum Teil im Mantel symbiotische Algen (Zooxanthellen). Getrenntgeschlechtlich.
Muscheln sitzen meistens fest, aber die Feilenmuscheln können über kurze Strecken hüpfen, indem sie ihre Schalen zusammenschlagen.
In den Perlmuscheln wird ein Fremdkörper (etwa ein Sandkorn) mit einer Schicht Perlmutter überzogen und abgekapselt, dies ergibt schöne Perlen. Perlmuscheln werden in eigentlichen Meeresfarmen gezüchtet.
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Kopff�sser
(Caphalopoda)

Nautilus
Octopodidae (Krake, Octopus): 8 Arme, 2 Reihen Saugn�pfe
Sepiidae, Lolignidae (Sepia, Kalmar): 8 Arme und 2 Tentakeln, 2-4 Reihen Saugn�pfe
Nautiloidea (Nautilus): ca. 90 d�nne Arme, �ussere Kalkschale (�hnelt Schneckenhaus), Gasschwimmblase, keine Chromatophoren
Merkmale
Kopf und Fuss miteinander verschmolzen und ragen aus dem Mantel hervor. In der sogenannten Mantelhöhle liegen die Atmungsorgane und hier münden der Darm und die Geschlechtsorgane. Eine kalkartige Schale, stark reduziert, liegt im Innern des K�rpers (= Schulp, ein Vogelfutter). Acht oder zehn bis 90 (Nautilus) Fangarme (= Tentakeln). Papageischnabelartige Hornkiefer (= Radula). Hochentwickeltes Nervensystem mit Gehirn. Gutausgebildete Linsenaugen (Der Nautilus besitzt sogenannte Lochaugen, ein Hohlraum, das mit einem Sekret gefüllt ist). Geschlossenes Blutkreislaufsystem mit Herz. Kann durch Chromotaphoren (Pigmentzellen) in den Zellen die Farbe wechseln.
Vorkommen und Verbreitung
K�stengew�sser, Seegraswiesen und in der Tiefsee.
Biologie
Tintenfische sind R�uber, ern�hren sich von Muscheln, Schnecken, Krebsen und Fischen. Fortbewegung (vorw�rts und r�ckw�rts) durch Wasserstrahl, der durch Siphon ausgestossen wird. Eier werden entweder in H�hlen oder in grosser Zahl an gesch�tzten Stellen abgelegt. Zum Teil Brutpflege (Oktopus). Junge schl�pfen direkt aus Ei, kein Larvenstadium. Einige Arten sind giftig. St�sst bei Bedrohung ein dunkles Sekret (= Tinte) aus.
Fotos von Kopffüssern: Oktopus (Fotosammlung) und Sepias (Fotosammlung) Kleinbilder zum Vergrössern

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