3. Verhalten Verteidigungsstrategien im Korallenriff (Gift, Dornen, Stacheln, Messer, Elektroschl�ge) (original) (raw)

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Verteidigungsstrategien
Top - End - Next Aktiv giftige Tiere - Passiv giftig Tiere - Gifttoleranz - Dornen und Stacheln - Messer - Elektroschl�ge
Tarnung Verteidigungsstrategien der Meerestiere k�nnen verschiedene und manchmal auch sehr bizarre Formen annehmen. Die beste Verteidigung ist, vom Fressfeind gar nicht wahrgenommen zu werden. Viele Tiere sind deshalb perfekt getarnt oder bewegen sich in Schw�rmen, sodass sie nicht als Einzeltiere wahrgenommen werden k�nnen. Eine weitere ist, sich zu verteidigen, indem man ein anderes Tier, dass in das Revier eindringt angreift. Besonders wenn es gilt ein Gebiet mit guten Nahrungsquellen (etwa einen algenbedeckten Stein) oder ein Gelege zu verteidigen ist dies eine gute Strategie
Crown-of-thorns Starfish - Acanthaster planci - Dornenkronen Seestern Roter Hechtlippfisch Paarungs- oder Revierkampf (Hologymnosus rhodonotus) Crown-of-thorns Starfish - Acanthaster planci - Dornenkronen Seestern Roter Hechtlippfisch Paarungs- oder Revierkampf (Hologymnosus rhodonotus) Crown-of-thorns Starfish - Acanthaster planci - Dornenkronen Seestern Roter Hechtlippfisch Paarungs- oder Revierkampf (Hologymnosus rhodonotus)
Schwarmverhalten Warnfarben Mimikry Symbiose Eine weitere Strategie ist, mit leuchtenden Farben zu signalisieren, dass das Tier mit giftigen Stacheln, Dornen oder Messern gesch�tzt ist. Davon profitieren auch harmlose Tiere, die sich dasselbe Farbkleid zulegen. Interessanterweise haben sich einige Tiere so an giftige oder wehrhafte Tiere angepasst, dass sie ungeschoren in ihrer N�he leben k�nnen, ja sogar eine Symbiose mit ihnen eingehen. Und f�r andere Tiere heisst es wiederum, Angriff ist die beste Verteidigung! Der Begriff "Gift" darf sich nicht nur auf die Wirkung auf den Menschen beziehen, sondern Gifte haben vielmehr eine ganz bestimmte und �kologisch wichtige Funktion, dienen sie doch zum Beutefang, zum Schutz vor Feinden oder zum Verdr�ngen von Nahrungskonkurrenten. Entsprechend unterscheiden wir aktiv giftige und passiv giftige Tiere. Die letzteren lassen sich weiter unterscheiden in prim�r giftige Tiere, das sind solche, die eigens zur Verteidigung angelegte Organe ausgebildet haben (z. Bsp. die Leber, die Geschlechtsorgane etc.) und sekund�r giftige, welche ihr Gift mehr oder weniger zuf�llig �ber ihre Nahrung erhalten (etwa ciguatoxische Fische).
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Aktiv giftig Das Tier besitzt einen voll entwickelten Giftapparat, der in der Regel zur Verteidigung, in manchen F�llen aber auch als Angriffswaffe benutzt wird. Eine grosse Zahl von Meerestieren sind aktiv giftig und besitzen einen voll entwickelten Giftapparat. Dieser dient in der Regel zur Verteidigung, in manchen F�llen aber auch als Angriffswaffe (T�ten, Bet�uben von Beutetieren). Zu den aktiv giftigen Tieren geh�ren die Nesseltiere, Kegelschnecken, Skorpionfische und Seeschlangen.
W�rfelqualle (Chirodropidae) Staatsqualle (Siphonophora) Zu den Nesseltieren geh�ren Hydrozoen (Feuerkorallen, Nesselfarn ), Blumentiere (Korallen, Anemonen) und Quallen. Ihr Gift sitzt in Kapseln, die bei Ber�hrung explosionsartig einen Nesselfaden ausstossen, der die Haut durchbohrt und so das Gift anbringt (Details siehe Nesseltiere). Dieses dient einerseits zur Verteidigung gegen Fressfeinde und andererseits, um Ihre Beute zu bet�uben. Nesseltiere fressen Zooplankton, aber in einigen F�llen auch gr�ssere Tiere. Die Seewespe (W�rfelqualle) und die Portugiesische Galeere fangen Fische und auch andere Quallen. Ihr Gift ist sehr stark und kann zu Kreislaufst�rungen und zur Bewusstlosigkeit f�hren. Die Portugiesische Galeere ist kein einzelnes Tier, sondern eine Kolonie. Ihre bis zu 50m langen Fangarme sind eigentlich ein Achsenfaden, an dem viele Polypen (Fress- und Geschlechtspolypen) sitzen. Die Fangarme h�ngen unter einer grossen, gasgef�llten Schwimmglocke.
Medikamente aus dem Riff Schw�mme, Krustenanemonen, Weichkorallen und Seescheiden sind ausgesprochene Giftk�che. Schw�mme k�nnen sich so gegen�ber andern Raumkonkurrenten wie Korallen abgrenzen. Schw�mme besiedeln nur die abgestorbenen Teile von Korallenkolonien. Durch Abscheiden giftiger Substanzen und rasches Wachstum k�nnen sie aber benachbarte lebende Korallenpartien verdr�ngen. Zus�tzlich sch�tzen sie sich auch durch ihre harte, stachelige Skelettaubausteine. Auch Weichkorallen k�nnen einerseits durch Beschattung, andererseits durch das Abgeben eines Wirkstoffes das Wachstum von benachbarten Steinkorallen hemmen. Weichkorallen werden von vielen Fischen gemieden, da sie giftige Substanzen ins Wasser abgeben. Auf der anderen Seite gibt es Jungtiere einiger Riffbarsche, die im engen Kontakt mit der Broccoli-Weichkoralle leben. Der Aufenthalt in einer f�r andere Fische meist toxischen Umgebung verschafft ihnen offenbar einen gewissen Schutz vor Fressfeinden.
Regeneration von K�rperteilen Seesterne produzieren ein schleimiges Hautsekret, mit deren Hilfe sie Muscheln, Schnecken und Garnelen l�hmen k�nnen. Feder- und Haarsterne haben keine ausgeprochenen Gifte entwickelt, doch sie verf�gen �ber eine Reihe von Substanzen, die noch in hoher Verd�nnung abschreckend auf Fische wirken. Die Seewalzen produzieren zu ihrem Schutz ein giftiges Hautsekret, das etwa Kegelschnecken abschreckt. Bei einem Angriff schleudern sie aus ihrer Bauchh�hle extrem klebrige F�den, sogenannte Cuiversche Schl�uche aus. Diese F�den werden rasch regeneriert. Seeigel haben zum Teil hohle Stacheln, die mit Gift gef�llt sind, das sich bei einem Einstich in die Haut entleert. Lederseeigel besitzen sogar Giftblasen an den Enden ihrer Stacheln.
Der K�rper der Borstenw�rmer ist in Segmente eingeteilt. Jedes Segment tr�gt seitlich stummelf�rmige Forts�tze mit Borsten. Bei r�uberischen Arten brechen die d�nnen, hohlen Borsten leicht ab. Sie dringen tief in die Haut ein, wobei zus�tzlich Giftstoffe in die Haut gelangen.
Giftz�ngler-Schnecken (Toxoglossa) Kegelschnecke (Conidae) Schraubenschnecke (Terebridae) Die Giftz�ngler-Schnecken (Conidae, Turridae, Terebridae) besitzen einen R�ssel (Radula) mit einem komplizierten Gift-apparat der einen harpunen�hnlichen Pfeil abschiessen kann. Kegelschnecken sind r�uberische Fleischfresser, die andere Schnecken, Borstenw�rmer und gelegentlich Fische (z.Bsp. Grundeln) mit dem Giftpfeil t�ten. Sie graben sich tags�ber meist in Sand und Ger�ll ein. Rund 250 Fischarten sind aktiv giftig. Zu den giftigsten Fischen �berhaupt geh�ren die Skorpionfische. Drachenk�pfe, Rotfeuerfische, Steinfische haben alle ihre vorderen R�ckenflossen zu Giftstacheln umgewandelt und besitzen auch Anal- und Beckenstacheln. Diese Giftstacheln werden zur Verteidigung eingesetzt. Der Steinfisch gräbt sich Sand oder Geröll ein, so dass nur seine vorstehenden Augen sichtbar sind. Bei Gefahr stellt er die Stacheln auf seinem Rücken auf. Schwimmer und Schnorchler sollten deshalb immer aufpassen, wo sie draufstehen. Skorpionfische zeigen zur Abschreckung die Innenseiten ihrer Brustflossen, die grell gelb und orange gefärbt sind.
Rückenstacheln des Steinfisches Rückenstacheln des Teufelfisches Rückenstacheln des Teufelfisches
Die Kaninchenfische, Peterm�nnchen, Husarenfische, Korallenwelse und Himmelsgucker haben R�ckenflossen oder Kiemendeckel mit Giftdr�sen. Auf dem Schwanz der Stechrochen sitzen ein bis zwei s�geartige Stacheln, die tiefe, schmerzhafte Wunden zuf�gen k�nnen, in die zus�tzlich Gift gelangt. Seeschlangen sind ausnahmslos giftig. Sie tragen in ihrem Oberkiefer zwei nach hinten klappbare Fangz�hne mit Giftkan�len. Diese dienen ihnen dazu, Fische zu erbeuten. Die in ihren Giftdr�sen vorhandene Menge ist das Mehrfache einer f�r die Menschen t�dliche Dosis. Bis die volle Giftmenge nach erfolgtem Biss regeneriert ist, vergehen einige Tage. Schlange Giftzahn mit Giftkan�le
Echter Steinfisch (Synanceia verrucosa) Gelblippen Seeschlange (Laticauda colubrina) INFO - Blaupunktrochen (Taeniura lymma) Qualle (Mastigias papua) Feuerkoralle (M_illepora dichotoma_) INFO - Philippinen-Nesselfarn - Macrorhynchia philippina Cuiversche Schl�uche einer Seewalze Giftige Ambulakral-Füsschen eines Seeigels Giftige Conus-Schnecke (Conus geographus)
Top - End - Next -Previous Passiv giftige Tiere
Passiv giftig Gift wird nicht zum Angriff gebraucht, sondern befindet sich entweder in eigens daf�r angelegten Organen (prim�r giftig) oder wird �ber die Nahrung im K�rper eingelagert (sekund�r giftig). Die Giftigkeit einzelner Arten ist unterschiedlich. Es gibt Tiere, die zu allen Zeiten und solche, die nur zu bestimmten Jahreszeiten giftig sind. Einige Tiere sind g�nzlich giftig, bei anderen sind es nur bestimmte Organe. Die Leber und die Geschlechtsorgane der Kugelfische enthalten ein t�dliches Gift. Trotzdem gelten diese Fische in Japan als eine Delikatesse. Speziell lizenzierte Fugu K�che entfernen die giftigen Organe. Einige Tiere, meistens sind es langsame Schwimmer, sondern sogenannte Wehrsubstanzen aus. Der Seifenbarsch scheidet einen bitterschmeckenden Schleim aus. Seezungen sondern an der Basis der R�cken- und Afterflossen ein starkes, milchiges Gift ab, das sogar Raubfische wie Haie abschreckt. Die Haut des Kofferfisches enth�lt ebenfalls ein giftiges Sekret. Obwohl �belschmeckender Schleim, Fl�ssigkeiten oder Substanzen wie die Tinte der Tintenfische nicht immer giftig sind, so sind sie doch sehr wirksam, um potentielle Fressfeinde abzuschrecken.
Tintenfische zeigen zwei verschiedene Man�ver, die die Absonderung von Tinte beinhalten. Wird eine Sepia angegriffen, so �ndert sie schlagartig ihre Farbe (meistens zu einer gegenteiligen Farbe), st�sst einen kleineren Tintenfleck aus, schiesst gleichzeitig davon und �ndert abrupt die Richtung. Der Tintenfleck wird von einer Art Schleim zusammengehalten, gleicht in Gr�sse dem Tintenfisch und soll die Aufmerksamkeit des R�ubers f�r eine kurze Zeit auf sich lenken, w�hrend das Opfer fl�chtet. Tintenfische k�nnen auch grosse Wolken absondern. Einerseits wird die Orientierung des R�ubers gest�rt, aber auch Geruchs- und Geschmackssinn werden verwirrt.
Blauring-Oktopus (Hapalochlaena sp.) Der Blauring-Oktopus besitzt in seinem Speichel ein von Bakterien produziertes Gift, dass die Muskeln seiner Opfer lähmt. Diese Bakterien werden in den Eiern an die Jungtiere weitergegeben. Interessant ist, dass der Blauring-Oktopus, der einen giftigen Biss hat, nur als Jungtier Tinte ausst�sst, und danach sein Tintensack reduziert wird. Wenn ein Blauring-Oktopus einen Menschen beisst, kann er sich nicht mehr bewegen, nur das Herz, die Iris und die Därme funktionieren noch, der Mensch bleibt bei vollem Bewusstsein, kann sich aber nicht mehr bewegen. Wenn man nicht Mund zu Mund Beatmung macht, stirbt er. Der Blauring- Oktopus ist nicht aggressiv und vermeidet eigentlich Menschen. Auch Kraken produzieren in ihren Speicheldr�sen ein l�hmendes Gift. Sie ben�tzen es dazu, kleine Krabben zu l�hmen und das innere Gewebe aufzul�sen, um es leichter verspeisen zu k�nnen.
Lochschnecke (Fissurellidae) Um sich zu sch�tzen zieht sich eine Lochschnecke normalerweise einfach fest in den Untergrund zur�ck. Gegen�ber Seesternen sch�tzt sie sich jedoch, indem sie blitzschnell ihren Mantelrand hochst�lpt und einen Schleim, der einen chemischen Abwehrstoff enth�lt, freisetzt.
Einige Tiere sind nur zu gewissen Jahreszeiten und in einem eng begrenzten Raum giftig. Dazu geh�ren Fische wie Schnapper, Barrakuda, Doktorfische, Papageifische, die ciguatoxisch sein k�nnen. Durch die Aufnahme von Mikroalgen (Dinoflagellate) wird im K�rper dieser Tiere ein Gift erzeugt, dass sich dann in der Nahrungskette allm�hlich anreichert. Dieses Gift dient aber nicht der Verteidigung.
INFO - Mappa Kugelfisch (Arothron mappa) Rückendorn-Kofferfisch (Lactoria fornasini) Schneeflocken Seifenbarsch (Pogonoperca punctata) Pharao Sepia (Sepia pharaonis) giftiger Blauring-Oktopus (Hapalochlaena lunulata) Gelbaugen Schnapper (Macolor macularis)
Top - End - Next - Previous Gifttoleranz
Parallel zu der Entwicklung von giftigen Stoffen l�uft auch die Entwicklung einer Toleranz diesen gegen�ber. Einige R�uber speziallisieren sich in diese Weise auf eine Nahrungsquelle, die sie auf Grund ihrer Giftigkeit exklusiv nutzen k�nnen. Des weiteren lagern einige dieser R�uber die giftigen Stoffe in ihrem K�rper ein und k�nnen sie so wiederum als Verteidigung gegen Fressfeinde gebrauchen.
Nacktschnecken k�nnen die spezifischen Abwehrstoffe bestimmter Schw�mme neutralisieren und damit den Schwamm als Nahrung erschliessen. Dasselbe k�nnen auch einige Kaiserfische und Feilenfische, die sich auf den Verzehr von Schw�mmen, darunter auch besonders toxische, spezialisiert haben. Diese Fische sind jedoch nicht so h�ufig, dass sie die Existenz und Ausbreitung der Schw�mme ernsthaft gef�hrden w�rden. Auch die Karettschildkr�te ern�hrt sich fast ausschliesslich von Schw�mmen.
Warnen Die Fadenschnecke verdaut die Nesselkapseln ihrer Beutetiere (Korallen und Hydrozoen) nicht, sondern lagert sie in ihren R�ckenforts�tzen und verwendet diesen Abwehrstoff so zum eigenen Schutz. Die Kapseln bleiben voll funktionst�chtig. Potentiellen Fressfeinden zeigt sie dann durch ihre bunten Warnfarben, dass sie ungeniessbar ist.
Weissbürzel-Feilenfisch (Cantherhinus fronticinctus) Flabellina exoptata Suppenschildkröte (Chelonia mydas)
Top - End - Previous Dornen, Stacheln, Messer und Elektroschl�ge
Dornen oder Stacheln werden von vielen Tieren ausgebildet, den sie sch�tzen wirksam vor Fressfeinden. Seewalzen. Seesterne und einige Krebse tragen sie auf ihren Knochenplatten. Andere Tiere sind w�hrend eines bestimmten Lebensabschnittes durch Stacheln oder Knochenplatten gesch�tzt. Der Falterfisch besitzt w�hrend seines pelagischen Larvenstadiums lange Stacheln, die Fressfeinde daran hindern, ihn zu verschlucken.
Leben auf dem Nadelkissen Giftstacheln eines Seeigels A) Pedicellarien B) Ambulakralf�sschen C) Sekund�rstacheln D) Ampulle E) Radialkanal F) Kalkskelett Messer zweier Doktorfische Sozusagen jede einzelne Kalkplatte des Seeigels ist mit einem Stachel besetzt, sie verursachen schmerzhafte Wunden, da sie meist abbrechen und in der Haut steckenbleiben. Zus�tzlich besitzen Seeigel sogenannte Pedicellarien, umgewandelte Stacheln, die mit einer dreiteiligen Zange versehen sind. Diese dienen zum Ergreifen und Festhalten von kleinen Beutetieren oder zum Reinigen der K�rperoberfl�che. Eine Art ist jedoch auch mit Giftdr�sen ausgestattet. Der Kugelfisch und der Igelfisch kann innert k�rzester Zeit sein K�rpervolumen stark vergr�ssern, indem er Wasser in eine seitliche Magenkammer saugt. Gleichzeitig werden die Stacheln strahlenf�rmig abgespreizt. Damit kann er seine Angreifer erschrecken. Leider fangen viele Taucher Kugelfische zum Vergn�gen, da sich die Fische fotogen aufblasen. In dieser Stresssituation kann das Tier sterben. Noch verh�ngnisvoller ist es, wenn der Fisch an der Oberfl�che Luft schluckt, nicht mehr abtauchen kann und hilflos als Luftballon abgetrieben wird. Igelfisch normal, aufgeblasen Doktorfische besitzen ein bis sechs Paare gekielter Knochenklingen an ihrer Schwanzwurzel. Diese Klingen k�nnen tiefe, schmerzhafte Wunden beif�gen. Durch starkes seitliches Biegen des Schwanzes springen die Klingen wie ein Klappmesser aus ihrer Grube. Die Doktorfische verwenden die Klingen zur Verteidigung ihrer Reviere, etwa gegen aufdringliche, algensuchende Papageifische oder bei innerartlichen Auseinandersetzungen. Zitterrochen haben einen abgeflachten K�rper an dessen Seiten elektrische Organe liegen mit denen sie Elektroschl�ge von bis zu 80 Volt Spannung und 1-6 Ampere St�rke erzeugen k�nnen. Diese elektrischen Entladungen dienen den Zitterrochen zur L�hmung ihrer Beutetiere, kleinen Bodenbewohnern. Weitere Tiere, die Elektroschl�ge gebrauchen: Himmelsgucker, Zitterrochen. Einige Tiere, etwa der Weihnachtsbaum-R�hrenwurm verkriechen sich bei Bedrohung einfach in ihre H�hlen, deren Eingang aber zur Verteidigung mit scharfen Stacheln oder Dornen ausgestattet sind.
Langstachel-Igelfisch - Diodon holocanthus Grauer Doktorfisch (Acanthurus mata) Detail der gelben Dornen am Schwanzansatz des Gelbschwanz Feilenfisches (Cantherhines dumerili) sea urchin - Astropyga radiata - Seeigel Dornenkrone (Acanthaster planci) Himmelsgucker (Uranoscopus sulphureus)
Einzelne Kapitel: Verteidigungsstrategien - Aktiv giftige Tiere - Passiv giftig Tiere- Gifttoleranz - Dornen und Stacheln - Messer - Elektroschl�ge
Einzelne Stichw�rter: Angriffswaffe - Beschattung - Borsten - ciguatoxisch - Cuiversche Schl�uche - Dosis - Elektroschl�ge - Geschlechtsorgane - Giftapparat - Giftdr�sen - Giftstachel - Giftz�hne - Hautsekret - Knochenklingen - Leber - Nesselfaden - �kologische Funktion - Pfeil - Raumkonkurrenten - Tintenfleck - Schnecken mit Nesselkapseln - Seeigelstacheln - Wehrsubstanzen - Zange
Einzelne Tiere: Blauring-Oktopus - Dinoflagellate - Giftz�ngler-Schnecken - Kegelschnecke - Lochschnecke - Portugiesische Galeere - Schraubenschnecke - Staatsqualle - W�rfelqualle
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