Bauforschung Research Papers - Academia.edu (original) (raw)

Paper presented at the "11. Dresnder Farbenforum: Farbe in der Architektur", June 15 and 16 2017, Technical University of Dresden

Forschungsstand Mittelalterarchäologie 2001-2011 in Hessen

Die bauhistorische Untersuchung ergab, dass große Teile der mittelalterlichen Burganlage der Passauer Bischöfe erhalten geblieben ist. Es handelt sich um eine Kastellburg mit annähernd quadratischem Grundriss von etwa 66 x 68 m.

Die Marktbefestigung in Wilhelmsburg ist ein interessantes Beispiel dafür, wie man mit einfachen Mitteln versuchte, sich den veränderten wehrtechnischen Bedingungen der frühen Neuzeit anzupassen. Die geschickte Einbeziehung der... more

Die Marktbefestigung in Wilhelmsburg ist ein interessantes Beispiel dafür, wie man mit einfachen Mitteln versuchte, sich den veränderten wehrtechnischen Bedingungen der frühen Neuzeit anzupassen. Die geschickte Einbeziehung der spätmittelalterlichen Wall-Graben-Befestigung und der Einbau von Rondellen sind für eine Marktbefestigung als innovativ zu bezeichnen.

Spielkarten gefunden in den Fehlböden, von Kartenmachern aus Stuttgart und Strassburg, teils zweitverwendet.

Im Simmental wurde eines der ältesten erhaltenen Häuser bauarchäologisch untersucht. Es ist charakterisiert durch eine Verbindung von Ständer und Block-Bohlen-Bau, der in der voralpinen Zone der Region geläufig ist. Das in der Zeit um... more

Im Simmental wurde eines der ältesten erhaltenen Häuser bauarchäologisch untersucht. Es ist charakterisiert durch eine Verbindung von Ständer und Block-Bohlen-Bau, der in der voralpinen Zone der Region geläufig ist. Das in der Zeit um 1500 errichtete, reich mit profilierten Hölzern in der Stube ausgestattete Heidenhaus wurde vielfach umgebaut und im 19. Jahrhundert auch mehrfach geteilt. Auffällig ist das als Heidenkreuz konzipierte Dachwerk. Ein Vorgängerbau reich vermutlich in das hohe bis späte Mittelalter zurück. Ausgerichtet war es vermutlich zu einem oberhalb verlaufenen älteren Talweg.

Since the identification and interpretation of some built structures as “temples”, cult, communal or ritual buildings, the focus of interest has shifted again away from the “normal” or “domestic” to the “special” or “non-domestic”... more

Since the identification and interpretation of some built structures
as “temples”, cult, communal or ritual buildings, the
focus of interest has shifted again away from the “normal” or
“domestic” to the “special” or “non-domestic” buildings. The
“more” complex context seems to be so much more rewarding
for the understanding of the Neolithic than the “domestic” structures.
However, why are some buildings regarded as “special”?
This paper will discuss some aspects of “special buildings” in
the context of Near Eastern Neolithic architecture from an architectural
and building archaeological perspective. Cases from
Shkārat Msaied will show the complexity and duality of “special
buildings”.

Das Gut/Schloss Oberstockstall bildet ein anschauliches Beispiel für einen seit dem Mittelalter bestehenden kirchlichen Herrschaftssitz, der erst mit Ende des alten Reiches 1806 säkularisiert worden ist. Im Westtrakt spiegelt sich ein... more

Das Gut/Schloss Oberstockstall bildet ein anschauliches Beispiel für einen seit dem Mittelalter bestehenden kirchlichen Herrschaftssitz, der erst mit Ende des alten Reiches 1806 säkularisiert worden ist. Im Westtrakt spiegelt sich ein solider Herrschaftsbau wieder, der von der Renaissance überprägt wurde und in dem eines der wenigen nachweisbaren Alchemistenlabore betrieben worden ist.
Der sogenannte Schüttkasten repräsentiert mit seinen aufwändigen Rechteckfenstern sowie den nachweisbaren beiden Holzstuben einen gehobenen Lebensstandard des frühen 15. Jahrhunderts.
Das Glanzstück der gesamten Anlage bildet natürlich fraglos die Kapelle, die mit nur wenigen anderen zeitgenössischen Beispielen einen speziellen Kapellentypus mit geradem Chorschluss und reicher bauplastischer Ausschmückung bildet. Die an den Schlusssteinen des Gewölbes dargestellten Szenen aus dem Physiologus sind in Österreich nur relativ selten anzutreffen und somit von hohem kunsthistorischen Interesse.

Annual reports of the Archaeological Service and the Preservation Service of the Grisons, 1996–2010: Excerpts concerning Müstair and Val Müstair. The annual reports give an overview over the research and restoration in the convent of St.... more

Annual reports of the Archaeological Service and the Preservation Service of the Grisons, 1996–2010: Excerpts concerning Müstair and Val Müstair.
The annual reports give an overview over the research and restoration in the convent of St. John in Müstair as well as special objects in the valley of Müstair. The focus lies on the archaeological excavations and observations of the monument. The descriptions of the investigated areas are accessible through an index.
______________
Die Jahresberichte geben einen Überblick über die Forschungen und Restaurierungen im Kloster St. Johann in Müstair sowie an ausgewählten Objekten im Münstertal. Der Schwerpunkt liegt bei den archäologischen Forschungen im Boden und am Aufgehenden. Die Untersuchungsplätze sind mit einem Index erschlossen.

"Das Waldviertel-Ein Burgenviertel?" Diese lapidare Feststellung trifft voll und ganz auf das Waldviertel zu - nirgendwo sonst in Ostösterreich findet sich eine solche Dichte an Burgen und Adelssitzen. Die Marktgemeinde Gars am Kamp, am... more

"Das Waldviertel-Ein Burgenviertel?" Diese lapidare Feststellung trifft voll und ganz auf das Waldviertel zu - nirgendwo sonst in Ostösterreich findet sich eine solche Dichte an Burgen und Adelssitzen. Die Marktgemeinde Gars am Kamp, am Ostrand des Waldviertels, am Übergang zum Weinviertel gelegen, umfasst auf einer Gesamtfläche von ca. 50,5 km² 14 Katastralgemeinden. Auf das gesamte Gemeindegebiet entfallen insgesamt 15 Ansitze, davon gelten sieben als fraglich oder heute nicht mehr vorhanden. Die meisten der mittelalterlichen Wehrbauten sind heute weitgehend abgekommen bzw. allenfalls als Ruinen oder Burghügel mit den Außenbefestigungen in Form von Wall und Graben erhalten. Gleichwohl finden sich in und um Gars einige der hervorragendsten Beispiele der mittelalterlichen Wehr- und Repräsentationsarchitektur Niederösterreichs.

Robert Koldewey (1855–1925) erlangte Bekanntheit als Ausgräber von Babylon, einer der wichtigsten Ruinenstätten des Altertums, berühmt für den biblischen „Turm zu Babel“ und die Prozessionsstraße mit dem Ischtar-Tor, deren Rekonstruktion... more

Robert Koldewey (1855–1925) erlangte Bekanntheit als Ausgräber von Babylon, einer der wichtigsten Ruinenstätten des Altertums, berühmt für den biblischen „Turm zu Babel“ und die Prozessionsstraße mit dem Ischtar-Tor, deren Rekonstruktion sich heute im Vorderasiatischen Museum in Berlin befindet. Aber nicht nur der Vordere Orient, sondern auch das an der kleinasiatischen Westküste gelegene Assos und die griechischen Tempel Unteritaliens und Siziliens gehörten zu den Forschungsgebieten Koldeweys.
Der ausgebildete Architekt Koldewey gilt als einer der Begründer der „archäologischen Bauforschung“, die als wissenschaftliche Methode das Bauwerk selbst in den Mittelpunkt ihrer Untersuchungen stellt und es als historische Quelle dokumentiert und erforscht.
Die neu gelesene und kommentierte Auswahl seiner Korrespondenz mit Freunden und Kollegen sowie einige andere kurze Texte aus seiner Feder geben sowohl Einblick in das Leben und die Persönlichkeit dieses bedeutenden Wissenschaftlers als auch in den deutschen Wissenschaftsbetrieb in den Jahren zwischen 1882 und 1922. Da Koldewey nicht nur ein außerordentlich talentierter Zeichner, sondern auch ein begabter Schreiber sowie eine humorvolle, interessante und mitunter auch etwas schrullige Persönlichkeit war, bereitet das Lesen seiner Briefe nicht nur in Fachkreisen großes Vergnügen.
Die Briefe sind nach den einzelnen Stationen von Robert Koldeweys Leben untergliedert und von Johannes Althoff, Olaf Matthes, Dieter Mertens, Hartmut Olbrich, Klaus Rheidt und Dorothée Sack mit einleitenden Texten versehen, durch die auch das Nachwirken Koldeweys für Bauforschung und Archäologie beleuchtet wird.

Bauhistorische Untersuchung des Salmhofes.

A partir de la información arqueológica de las excavaciones realizadas en el interior de la fortaleza y en sus laderas exteriores, así como de las realizadas en el resto de la ciudad, así como con información archivística y de cartografía... more

A partir de la información arqueológica de las excavaciones realizadas en el interior de la fortaleza y en sus laderas exteriores, así como de las realizadas en el resto de la ciudad, así como con información archivística y de cartografía histórica, se plante una historia comun evolutiva de madina-alcazaba islámica / villa-castillo bajomedieval cristiano, planteando nuevas propuestas interpretativas, una hipótesis de reconstrucción morfológica y evolutiva de este castillo. Se analizan aspectos diversos hasta el siglo XV, dejando para otra publicación las importantes transformaciones del mismo en el s. XVI que lo convirtieron en una de las fortalezas renacentistas más importantes del mediterráneo español.